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"GC vs. Naturschutz", oder "Geht´s noch?"

BenOw

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
Natürlich kann ein Cache im Winter nach wie vor nicht machbar sein, sei es, weil er im Tiefschnee nicht auffindbar ist, sei es, weil er als Wassercache unter einem Eispanzer liegt.
Das ist erstens eher ein Zeichen für mangelndes Cache-Design (v.a. wenn das zu weiteren Schäden führt) und zweitens kein Grund, dem Cacher die Eigenverantwortlichkeit abzusprechen. Wieso soll ein mitdenkender und gut ausgerüsteter Cacher die Herausforderung nicht annehmen dürfen? Man sollte da nicht immer von seinen eigenen Wünschen/Möglichkeiten auf andere schließen.

Ob der Cacher nun den DNF auch als solches loggt oder nicht, ist ja ein ganz anderes Problem.

[polemik]Kurz zum Hintergrund: mich kotzt es mal wieder an, dass hier in der Umgebung Caches derzeit wg. "Schnee" gesperrt werden, die völlig problemlos mit ein Paar guter Schuhe erreichbar sind, wie sie auch die Rentner-Pärchen tragen, die den gleichen Wanderweg bei schönem Wintersonnenwetter genießen. Man möchte meinen, dass das realitätsferne Schönwetter-Owner sind, die den Unbillen der Natur (1m Schnee im Dezember/Januar im Voralpenland!!! Huch!!! Katastrophe!!!) so gar nicht gewachsen sind. Aber mit Sommerreifen bis zum Cache zu fahren, um den dank ungeeigneter (Film-)Dose feuchten Logstreifen auszuwechseln, geht halt dann nun wirklich nicht.[/polemik]
 

Kappler

Geowizard
Lassen wir mal die Polemik aus dem Spiel:
Der Westweg führt mitten durch den neu entstandenen Nationalpark Nordschwarzwald, davor durch etliche Naturschutzgebiete und Bannwälder.

Ich habe auch einen Cache (Wildsee - damals im Naturschutzgebiet/Bannwald, mittlerweile mitten im Nationalpark) liegen. Dieser wurde in seiner jetzigen Form vom Naturschutzzentrum / der jetzigen Natinalparkverwaltung abgesegnet, allerdings unter gewissen Bedingungen. Eine der Bedingungen war, dass der Cache nicht bei höherer Schneelage (> 20cm, soweit ich mich erinnere) gesucht werden solle.
Dieser Cache liegt aber etwas abseits der "üblichen" Wanderwege, wird somit sowieso nicht sooo häufig aufgesucht und bei Schnee ist er wirklich abenteuerlich zu erreichen.
Ich habe daher darauf verzichtet, den Cache im Winter zu disabeln und vertraue darauf, dass die Cacher einishtig genug sind, sich an die Vorgaben aus dem Listing zu halten.
Bei der Zielgruppe dieses Caches scheint dies auch ganz gut zu funktionieren.

Ich gehe jetzt mal ganz frech davon aus, dass eine Cachehäufung wie auf dem Westweg eine ganz andere Zielgruppe anzieht, die eventuell nicht so einsichtig ist. Der Westweg ist auch im Winter üblicherweise durch häufige Begehung gut gespurt und somit stellt es kein tatsächliches Problem dar, die Caches zu erreichen.
Wenn die Owner, was ich schwer vermujte, eine ähnliche Vereinbarung mit der Nationalparkverwaltung haben, dann bleibt ihnen daher gar nichts anderes übrig, als die Caches im Winter prophylaktisch zu disabeln und durch Loglöschung (das einzige, was einem Punktejäger wirklich weh tut) dieses auch durchzusetzen.
Die NP-Verwaltung hat einen eigenen GC-Account und ich könnte mir gut vorstellen, dass sie auch die Einhaltung der Vereinbarung einhalten.
Die Westweg-Caches im Bereich des Nationalparks wurden jedenfalls nach meinem Kenntnisstand von der Verwaltung genehmigt. Eventuell (das weiß wohl nur der Owner) war das Winter-Disabeln sogar eine Voraussetzung für diese Genehmigung...
 

eifriger Leser

Geomaster
Ich glaube in folgendem Thread https://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=73&t=73603 wurde schon (fast) alles zum Thema Winterpause gesagt - vielleicht erst mal dort einlesen (insbesondere seine eigenen Kommentare lesen) bevor es hier weiter geht.

Auf jede "neue" Aussage und Erkenntnis (wie der obige Beitrag von Kappler) bin ich gespannt - ansonsten dreht sich die Diskussion im Kreis, zumal sich weder Threadstarter (fire and forget?) noch Reviewer beteiligen.
 

BenOw

Geomaster
Kappler schrieb:
Ich habe auch einen Cache (Wildsee - damals im Naturschutzgebiet/Bannwald, mittlerweile mitten im Nationalpark) liegen. Dieser wurde in seiner jetzigen Form vom Naturschutzzentrum / der jetzigen Natinalparkverwaltung abgesegnet, allerdings unter gewissen Bedingungen. Eine der Bedingungen war, dass der Cache nicht bei höherer Schneelage (> 20cm, soweit ich mich erinnere) gesucht werden solle.
(...)
Wenn die Owner, was ich schwer vermujte, eine ähnliche Vereinbarung mit der Nationalparkverwaltung haben, dann bleibt ihnen daher gar nichts anderes übrig, als die Caches im Winter prophylaktisch zu disabeln
Wenn eine derartige Sperre von der Verwaltung vorgegeben ist, dann ist das auch für mich ein gültiger Grund, im Gegensatz zur Frei-Schnauze bzw. Gutdünken-Entscheidung. Wobei sich mir aber auch dann die Frage stellt, warum der Cache dann unbedingt auf einer Listingplattform gelistet werden soll, die solche Bedingungen nicht zulässt. Wobei vermutlich ein Appeal mit Hinweis auf behördliche Auflagen sogar Erfolgsaussicht hätte.

Jedenfalls braucht man nicht rumjammern, wenn man sehenden Auges gegen Nutzungsbedingungen verstößt und dennoch selbst gegen die Wand läuft.

Kappler schrieb:
und durch Loglöschung (das einzige, was einem Punktejäger wirklich weh tut) dieses auch durchzusetzen.
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, wie nachträgliche Loglöschungen zum Naturschutz beitragen sollen - der Schaden ist ja dann schon passiert.

Wenn die Dose trotz Deaktivierung noch vor Ort liegt, ist das schon der zweite Owner-Fehler, gleich nach dem Auslegen der Dose an so einem empfindlichen Ort. Da braucht mir der Owner dann halt auch nix mehr von Naturschutz und pösen US-Firmen und ihren Bütteln/Reviewern vorjammern...da muss er sich schon erstmal an der eigenen Nase packen.

Zudem ist diese gern & schnell genommene Unterstellung der "Punktejägerei" erstmal durch nichts zu rechtfertigen. An der Punktevergabe kommt man ja gar nicht vorbei, wenn man sein Erlebnis, wie vorgesehen und i.d.R. auch von den Ownern (!) gewünscht, online beschreibt.
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
....Wenn die Dose trotz Deaktivierung noch vor Ort liegt, ist das schon der zweite Owner-Fehler, gleich nach dem Auslegen der Dose an so einem empfindlichen Ort. Da braucht mir der Owner dann halt auch nix mehr von Naturschutz und pösen US-Firmen und ihren Bütteln/Reviewern vorjammern...da muss er sich schon erstmal an der eigenen Nase packen.....
Sehe ich komplett anders. Das ist für mich eine geradezu hanebüchene Verdrehung von Ursache und Wirkung bzw. Schuld und Unschuld.

Wenn der Sucher sich dafür entschließt, die Dose aufzusuchen, obwohl er dadurch vor Ort Schäden verursacht, gegen Wünsche oder den Disabled-Status des Owners verstößt oder gar gegen Übereinkünfte mit der Naturschutzbehörde oder Gesetze, ist in erster Linie nur einer schuld - der SUCHER. Die Tatsache, daß da ne Dose liegt, immer noch liegt o.ä. tut da garnix zur Sache.

Es ist aus finanzieller Sicht von GC sicher "vernünftig", den Sucher von allem freizusprechen und dem Owner für alles verantwortlich zu machen (die ersteren sind ja mehr) - die Cacher sollten aber diese falsche Sichtweise nicht übernehmen.

Wenn ich der Ansicht bin, MEIN Cache braucht Ruhe, weil da gerade da die Hornissen eingezogen sind, zur Zeit die Böschung mürbe oder der Schnee zu hoch oder der Weg zu matschig ist und die Dose ist nicht ohne Flurschaden zu erreichen oder ähnliches, dann disable ich den. Und der, der denn dann trotzdem sucht, ist -mit Verlaub- ein D*pp. Der eigentlich gesperrt werden sollte.

Und wenn wir jeden Cache, der einmal im Jahr wegen Hochwasser/Schnee/Matschwiese/whatever im Sinne des Naturschutzes besser ne Weile nicht besucht wird, erst garnicht legen, dann können wirs gleich bleiben lassen.

Gruß Zappo
 

nah&fern

Geocacher
Die Disable-Methodik am Westweg war aber ja gerade nicht eine individuelle Würdigung der Begebenheiten eines einzelnen Caches - die "4 Monate Winterpause" wurde genauso bei einem park&grab Cache an einem Verkehrschild gemacht.
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
BenOw schrieb:
....Wenn die Dose trotz Deaktivierung noch vor Ort liegt, ist das schon der zweite Owner-Fehler, gleich nach dem Auslegen der Dose an so einem empfindlichen Ort. Da braucht mir der Owner dann halt auch nix mehr von Naturschutz und pösen US-Firmen und ihren Bütteln/Reviewern vorjammern...da muss er sich schon erstmal an der eigenen Nase packen.....
Sehe ich komplett anders. Das ist für mich eine geradezu hanebüchene Verdrehung von Ursache und Wirkung bzw. Schuld und Unschuld.
Und für mich ist das die Verfälschung des Kontextes, weil Du hier den voranstehenden Satz weggelassen hast, der das in Zusammenhang mit Loglöschung gestellt hat. "Log im Buch = gültiges Online-Log" ist erstmal nicht falsch. Vor allem, nachdem alles andere wieder weiteres Umgehungsverhalten nach sich zieht, wenn einer wirklich wild auf Pünktchen ist. D.h. es nutzt nix, das (gültige) Log zu löschen...

Der Rest ist ebenfalls eine leicht andere Diskussion, von Dir mit geänderten Voraussetzungen in eine etwas andere Richtung gebracht, da mag ich mich erst gar nicht drauf einlassen. Siehe Beitrag von nah&fern.
 

JackSkysegel

Geoguru
BenOw schrieb:
Wieso soll ein mitdenkender und gut ausgerüsteter Cacher die Herausforderung nicht annehmen dürfen? Man sollte da nicht immer von seinen eigenen Wünschen/Möglichkeiten auf andere schließen.

Weil es mein Cache ist und ich entscheide was ich für richtig halte.

Ist dir schon einmal aufgefallen das deine Argumentation genau dahin führt das mitdenkende und verantwortungsvolle Owner ihre Caches sperren?
Warum solltest du, nur weil du tolle Fähigkeiten und eine tolle Ausrüstung hast den Cache suchen gehen, wenn ich als Cacheowner denke das er in dieser Zeit besser nicht gesucht werden sollte?
Aber die Einstellung passt bestens ins Bild der Geocacher. :/
 

eifriger Leser

Geomaster
nah&fern schrieb:
Die Disable-Methodik am Westweg war aber ja gerade nicht eine individuelle Würdigung der Begebenheiten eines einzelnen Caches - die "4 Monate Winterpause" wurde genauso bei einem park&grab Cache an einem Verkehrschild gemacht.
Hm, eine individuelle Würdigung der Begebenheiten eines einzelnen Caches ist bei rund 300 zusammenhängenden Caches entlang eines Fernwanderweges auch etwas schwierig, oder? Hätte der Owner anstatt der vielen Caches 12 Multis (von mir aus mit Superdupper Bonuscache) mit QTA und geschickt plazierten Finales ausgearbeitet würde sich die Winterpausenthematik schlußendlich gar nicht stellen. Wer gerne viel wandert hätte sich für die Caches interessiert, wer gerne viel cached würde sich höchstwahrscheinlich andere Caches raussuchen. Aus meiner Sicht hat sich der Owner für Masse entschieden - aus welchen Gründen auch immer - und kämpft nun mit den Fallstricken der Guidelines.
 

Zappo

Geoguru
eifriger Leser schrieb:
....Hm, eine individuelle Würdigung der Begebenheiten eines einzelnen Caches ist bei rund 300 zusammenhängenden Caches entlang eines Fernwanderweges auch etwas schwierig, oder? Hätte der Owner anstatt der vielen Caches 12 Multis (von mir aus mit Superdupper Bonuscache) mit QTA und geschickt plazierten Finales ausgearbeitet würde sich die Winterpausenthematik schlußendlich gar nicht stellen. ...... Aus meiner Sicht hat sich der Owner für Masse entschieden - aus welchen Gründen auch immer - und kämpft nun mit den Fallstricken der Guidelines.
Da ist was dran.

Allerdings wäre auch bei 300 Caches eine situationsbedingte Pause (die ich für vernünftig und legitim halte) durchzuführen. Man muß dann eben eventuell seinen Job aufgeben, alle 2 Wochen den Westweg abwandern oder entsprechendes Personal einstellen. Geht alles. :D

Daß nicht viele Leute 300 Caches "besitzen" hat wohl damit zu tun, daß sie genau DIESEN Aufwand nicht leisten wollen oder können - verständlicherweise.

Das EINE zu wollen, das ANDERE aber nicht leisten zu können, finde ich aber den falschen Weg. Wie bei vielen anderen Runden, bei denen die Owner schon im voraus um Verständnis bitten, daß sie keine gescheite Dose, kein individuelles Listing und oft auch faktisch keine vernünftige Wartung gewährleisten können "wegen der hohen Anzahl".

Wenn beim Fußball der Stürmer ohne Not barfuss zu spielt, ist das seine Entscheidung - er wird trotzdem an seinen Toren bzw. seiner Leistung gemessen werden.

Aber eigentlich ist mir das Problem nicht völlig klar: Ist GC jetzt gegen jegliche witterungs-/naturschutz-/absprachebedingte Pausierung oder gehts darum, daß das pauschale zeitliche Disablen nicht zulässig ist? Vielleicht sollte dann die "Parkverwaltung" einfach bestimmen, daß in den Wintermonaten kein Geocaching gestattet ist? Der Fledermausschutz ist ja auch genau zeitlich eingegrenzt.

Gruß Zappo
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
BenOw schrieb:
Wieso soll ein mitdenkender und gut ausgerüsteter Cacher die Herausforderung nicht annehmen dürfen? Man sollte da nicht immer von seinen eigenen Wünschen/Möglichkeiten auf andere schließen.
Weil es mein Cache ist und ich entscheide was ich für richtig halte.
Ob es aber auch das richtige ist? Das bezweifle ich eben in vielen Fällen der Cache-Disablerei. Bitte tu nicht so, als wäre "Naturschutz" wirklich der hehre Grund für diese Sperren. Meist ist das vorgeschoben (weil der Owner keinen Bock auf Wartung im Winter hat), irgendwie falsch verstandenes Gutmenschentum (z.B. wenn trotz Cache-Sperre täglich zig Wanderer den Weg durchlatschen und auch sonst kein Offizieller was dagegen hat, dass sich dort Leute aufhalten) oder - wie im Falle Deines Zitates meiner Aussage - eine Art Bevormundung von Cachern, denen der angstvolle Owner nicht zutraut mit adäquater, lageangepasster Ausrüstung/Fähigkeit (z.B. Winterstiefel) einen aufgrund 1cm Neuschnee "gefährlicheren" Cache anzugehen und dabei Leib & Leben eigenverantwortlich zu riskieren...

JackSkysegel schrieb:
Ist dir schon einmal aufgefallen das deine Argumentation genau dahin führt das mitdenkende und verantwortungsvolle Owner ihre Caches sperren?
Der Punkt ist: ich hoffe, dass das dahin führt, dass wirklich mitdenkende und verantwortungsvolle Owner eine irgendwie auch nur temporär gefährdete Location gar nicht erst bedosen.

Warum gehst Du auf meine differenzierten Argumente eigentlich nicht ein? Aber das hatten wir ja schonmal, diese Vereinfachungsstrategie in Diskussionen führt halt einfach zu nix.

JackSkysegel schrieb:
Warum solltest du, nur weil du tolle Fähigkeiten und eine tolle Ausrüstung hast
Jetzt werd' bitte nicht persönlich...Winterreifen kann jeder aufziehen. :)
 

JackSkysegel

Geoguru
...und du wirfst mir Vereinfachung der Diskussion vor!? Sorry, aber wenn das so ist dann nur weil ich sicher sein möchte das du mich verstehst .
Hat anscheinend wieder nicht funktioniert.
 

8812

Geoguru
Die neueste Provinzposse:
Merkbefreit.

Hans

NB: Wer COs für einen minimalen handwerklichen Fehler in die kriminelle Ecke stellt (»illegaler Cache«) hat meines Erachtung das Recht, Teil der Gemeinschaft der Geocacher zu sein, verwirkt.
 

BenOw

Geomaster
Naja, wer sich nicht an die Listingbedingungen der Listingplattform hält, die er beim Veröffentlichen als "gelesen" anklicken muss, braucht sich nicht wundern, wenn er da nicht auf Dauer gelistet wird. Das gilt für "illegale" Caches genauso wie für "längere Deaktivierung".

Was ist daran eigentlich so schwer zu verstehen?

Die Diskussion über Sinn und Unsinn dieser Regeln mag ja ganz nett sein, führt hier aber zu nix. Das müsste man direkt bei Groundspeak anbringen. Oder auf eine andere Listingplattform wechseln, die dem Owner mehr "Freiheit" zugesteht, falls es sowas gibt.

Wenn man wirklich 100% Herr über seinen Cache sein will, dann muss man ihn eben auf seiner eigenen Webseite veröffentlichen. Mit allen Vor- und Nachteilen, aber da kann einem wenigstens kein Reviewer oder Guideline-Jünger reinpfuschen. Höchstens die Staatsanwaltschaft. Oder die Geschäftsbedingungen des Webhosters...oder...oder...
 

Kalleson

Geowizard
Das Problem ist doch, dass Schrauben und Nägel immer wieder ohne Genehmigung in Bäume geschraubt werden.

Und Rumgeschreie, dass aber ausgerechnet dieser Baum doch gar nicht zur Verwertung gedacht war, ist Blödsinn.

In der verlinkten "Provinzposse" berufen sich die plötzlich überall auftauchenden "Fachleute" darauf, dass:

1.) Nägel / Schrauben keine Bäume schädigten.

2.) der Baum nicht zur Verwertung gedacht sei, weil er auf städtischem Brachland stünde.

Zu 1.):
Stimmt. Nägel und Schrauben (selbst aus Kupfer) schädigen Bäume nur minimal. Aber sie können im Sägewerk zu Schäden führen. Daher nutzen viele Förster Aluminiumnägel. Die sind zwar nicht besser für den Baum, aber später für die Säge.

Zu 2.):
Was glauben die Kommentierenden denn, was mit städtischen Bäumen irgendwann passiert?
Nein, sie fliegen nicht raketengleich gen Himmel, sondern werden genau so wirtschaftlich genutzt, wie Bäume im Forst. Heißt: Ausreichend dicke oder gerade Exemplare wandern ins Sägewerk, andere werden gehackt und wandern in Biomasseheizkraftwerke oder zum kleinen Teil Blumenbeete.
 
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