Nerre
Geowizard
Das Problem ist, daß vielerorts schon sehr viele Caches liegen. Ich zwar z.B. im letzten Jahr zweimal bei Konstanz und Kreuzlingen cachen, da ist es an einigen Stellen schwer überhaupt noch eine Lücke zu finden.
Wichtig ist auch, zu wissen daß der Großteil der Geocacher - ich tippe mal mindestens 80%, eher 90%, sich auf geocaching.com aufhalten und dort Caches legen und loggen.
Wenn du oder deine Region was machen wollt, dann macht es mit den existierenden Cachern vor Ort. Wichtig dabei: Nicht erstmal sagen "das und das und das ist nun verboten, bitte spielt mit, dann klappt es trotzdem weiterhin." Auf sowas reagieren die Leute allergisch und stellen sich dann erst recht queer. Auch will fast niemand auf eine andere Plattform wechseln oder groß Bürokratie beim Legen von Caches haben. Bei uns in der Region gibt es ein Pilotprojekt, aber die Kommunikation mit den zuständigen Behören ist grausam langsam und oft nervig, bringt zu selten einen Erfolg. Ist einfach zu einseitig. Viele Cacher haben einfach aufgegeben und legen einfach nur noch außerhalb der Pilotprojektregion was.
Einige der kommerziellen Cachetourleger oder -anbieter nutzen nicht geocaching.com, auch viele Städte die sich schon von solchen Cachestrecken haben legen lassen, bieten die nur auf der Stadtwebseite an - welcher Tourist liest sowas? Nahezu keiner! Zudem erwarten jeden Touristen wenn er im Hotel ankommt Unmengen an Flyern, wenn ihr da einen für Geocaching dazulegt und denkt, daß viele darauf anspringen, dann täuscht ihr euch. Das wird eher untergehen. Wenn ihr euch der lokalen Community nähern wollt, dann fangt mit Events an, dann bekommt ihr 1. Gesprächspartner und Kontakt, 2. mehr Ahnung um was es überhaupt geht und Antworten auf eure Fragen und 3. wird euch aufgezeigt werden wo Probleme bei euren Ideen auftauchen werden. Und 4. findet ihr genug interessierte Leute die für ein kleine Budget und begeistert bessere Caches legen werden, als es jede Firma, die soetwas anbietet, tun könnte.
Wenn ihr Cachen und Wandern zusammenbringen wollt, macht ein paar Events dazu. Grundsätzlich gilt da auch: Je toller die Lokation oder Attraktion, desto mehr haben Lust. Gibt es historische Gebäude der Stadt, in die man selten rein kann? Burgen oder Stadtmauern auf die man sonst nicht drauf kann? In einigen Orten gibt es Kletterevents (Terrain 5 = T5) bei denen man sich z.B. an alten Burgen oder Mauern abseilen kann, woanders darf man in die Katakomben. Oder es gibt Feiern mit großem Lagerfeuer, Glühwein und Wurststand im Winter in nem historischen Innenhof oder irgendwo am Seeufer. Oder ein Event auf ner Fähre. Einfach mal in der Richtung weiterdenken.
Traurige Realität: Ohne selbst Ahnung und halbwegs Erfahrung vom Cachen zu haben, wird es euch nicht gelingen ein gescheites Angebot auszuarbeiten.
Noch trauriger: Auch kommerzielle Anbieter können es nicht, auch wenn ihr ihnen noch soviel Geld bietet und sie was anderes behaupten. Kenne noch keinen kommerziell gelegten Cache der irgendwie aus der Menge hervorgestochen und begeistert hätte.
Das Hauptproblem für nachhaltigen Tourismus über Geocaching werden nicht die Geocacher sein, sondern die Nicht-Geocacher. Die meisten wollen einfach nur ihr Ding durchziehen, und soviel Leihgeräte als daß es den Massenstrom beeinflussen würde kann eine Stadt gar nicht anbieten. Den meisten ist es ja schon zuviel ne App zu installieren.
Sieht man oft auch schon am Verhalten im Wald. Wenn 1000 Geocacher auf ner Großveranstalltung irgendwo durch den Wald ziehen, ist um die einzelnen Stationen ziemlich plattgetrampelt, sonst aber ist der Wald ok. Manchmal sogar sauberer als vorher, da ich kaum Cacher kenne die Müll in den Wald werfen, dafür einige die sogar welchen mit hinaus nehmen.
Wenn du aber 1000 normale Wanderer den gleichen Weg entlang schickst, kannst du mit nem Müllpick-Team hinterherfahren blaue Müllsäcke vollmachen. Du wirst auch Trampelpfade in den Wald finden, aber dort wirst du ganz anderen Hinterlassenschaften begegnen, gekrönt mit Taschentüchern. Und du wirst die Wanderer schon von sehr viel weiter weg höhren.
Wichtig ist auch, zu wissen daß der Großteil der Geocacher - ich tippe mal mindestens 80%, eher 90%, sich auf geocaching.com aufhalten und dort Caches legen und loggen.
Wenn du oder deine Region was machen wollt, dann macht es mit den existierenden Cachern vor Ort. Wichtig dabei: Nicht erstmal sagen "das und das und das ist nun verboten, bitte spielt mit, dann klappt es trotzdem weiterhin." Auf sowas reagieren die Leute allergisch und stellen sich dann erst recht queer. Auch will fast niemand auf eine andere Plattform wechseln oder groß Bürokratie beim Legen von Caches haben. Bei uns in der Region gibt es ein Pilotprojekt, aber die Kommunikation mit den zuständigen Behören ist grausam langsam und oft nervig, bringt zu selten einen Erfolg. Ist einfach zu einseitig. Viele Cacher haben einfach aufgegeben und legen einfach nur noch außerhalb der Pilotprojektregion was.
Einige der kommerziellen Cachetourleger oder -anbieter nutzen nicht geocaching.com, auch viele Städte die sich schon von solchen Cachestrecken haben legen lassen, bieten die nur auf der Stadtwebseite an - welcher Tourist liest sowas? Nahezu keiner! Zudem erwarten jeden Touristen wenn er im Hotel ankommt Unmengen an Flyern, wenn ihr da einen für Geocaching dazulegt und denkt, daß viele darauf anspringen, dann täuscht ihr euch. Das wird eher untergehen. Wenn ihr euch der lokalen Community nähern wollt, dann fangt mit Events an, dann bekommt ihr 1. Gesprächspartner und Kontakt, 2. mehr Ahnung um was es überhaupt geht und Antworten auf eure Fragen und 3. wird euch aufgezeigt werden wo Probleme bei euren Ideen auftauchen werden. Und 4. findet ihr genug interessierte Leute die für ein kleine Budget und begeistert bessere Caches legen werden, als es jede Firma, die soetwas anbietet, tun könnte.
Wenn ihr Cachen und Wandern zusammenbringen wollt, macht ein paar Events dazu. Grundsätzlich gilt da auch: Je toller die Lokation oder Attraktion, desto mehr haben Lust. Gibt es historische Gebäude der Stadt, in die man selten rein kann? Burgen oder Stadtmauern auf die man sonst nicht drauf kann? In einigen Orten gibt es Kletterevents (Terrain 5 = T5) bei denen man sich z.B. an alten Burgen oder Mauern abseilen kann, woanders darf man in die Katakomben. Oder es gibt Feiern mit großem Lagerfeuer, Glühwein und Wurststand im Winter in nem historischen Innenhof oder irgendwo am Seeufer. Oder ein Event auf ner Fähre. Einfach mal in der Richtung weiterdenken.
Traurige Realität: Ohne selbst Ahnung und halbwegs Erfahrung vom Cachen zu haben, wird es euch nicht gelingen ein gescheites Angebot auszuarbeiten.
Noch trauriger: Auch kommerzielle Anbieter können es nicht, auch wenn ihr ihnen noch soviel Geld bietet und sie was anderes behaupten. Kenne noch keinen kommerziell gelegten Cache der irgendwie aus der Menge hervorgestochen und begeistert hätte.
Das Hauptproblem für nachhaltigen Tourismus über Geocaching werden nicht die Geocacher sein, sondern die Nicht-Geocacher. Die meisten wollen einfach nur ihr Ding durchziehen, und soviel Leihgeräte als daß es den Massenstrom beeinflussen würde kann eine Stadt gar nicht anbieten. Den meisten ist es ja schon zuviel ne App zu installieren.
Sieht man oft auch schon am Verhalten im Wald. Wenn 1000 Geocacher auf ner Großveranstalltung irgendwo durch den Wald ziehen, ist um die einzelnen Stationen ziemlich plattgetrampelt, sonst aber ist der Wald ok. Manchmal sogar sauberer als vorher, da ich kaum Cacher kenne die Müll in den Wald werfen, dafür einige die sogar welchen mit hinaus nehmen.
Wenn du aber 1000 normale Wanderer den gleichen Weg entlang schickst, kannst du mit nem Müllpick-Team hinterherfahren blaue Müllsäcke vollmachen. Du wirst auch Trampelpfade in den Wald finden, aber dort wirst du ganz anderen Hinterlassenschaften begegnen, gekrönt mit Taschentüchern. Und du wirst die Wanderer schon von sehr viel weiter weg höhren.