• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Geocaching goes Massensport - Gegensteuern oder umdenken?

Carsten

Geowizard
izaseba schrieb:
Du kommst also an einem Altglascontainer an und sollst dort eine Dose suchen.
Für mich ist sowas ein absolutes No Go und ich würde mich umdrehen und weitergehen. :roll:

Und die Dose einfach liegen lassen? Schäm dich, dabei gibt es dafür doch sogar die passenden Container: http://blog.kescherbande.de/2009/06/17/dosenschrott
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
...
Ich denke nicht, das man da noch die Augen verschließen darf und es so weiter laufen lassen kann.
Aber bemängeln darf man es ja auch nicht, sonst sind die ...ihrwisstwenichmeinedoofeswort... eingeschnappt bis aggressiv.
Nicht, dass das was ausmachen würde, aber Geocaching kann ja auch nicht bedeuten, sich für jede zweite Note oder Log Heulmails einzuhandeln. Man sieht ja am Betreff (... contacting ... from GC.com) nicht auf Anhieb, um was es geht...
 

izaseba

Geomaster
Bei solchen Caches bekommen die Muggle das Bild der Auto rasenden Drecksucher. Jeder Cache kann so ein anderes negative Bild assoziieren. Und negative Sachen lassen sich leichter verbannen oder verbieten.
Das könnte die Lösung sein :roll:
Mal ehrlich, welcher Muggel hätte Lust ein Hobby auszuprobieren, wo man in Altglascontainern wühlen muss und hunderte von Kilomerern mit den Auto zurücklegen muss? :lachtot:
Ich denke nicht, das man da noch die Augen verschließen darf und es so weiter laufen lassen kann.

In diesem Fall find ich eine Write Note bzw. DNF sinnvoller, als Found it Log.

Bekommt solch ein "Cache" kaum Logs regelt sich das Problem irgendwann selber, aber solange man für sowas ein Pünktchen bekommt, wird sowas oft geloggt.

Gruß Sebastian
 

Zappo

Geoguru
KoenigDickBauch schrieb:
...............Und negative Sachen lassen sich leichter verbannen oder verbieten. ..........
Das ist in der Tat einer der Knackpunkte. Solange Geocaching mit Bewegung, Wandern, Natur- und Heimatkunde, Wissensbildung assoziert werden kann, wird kein vernünftiger Mensch dagegen einschreiten. Wenn das alles nur noch ein Hobby von Schmerzbefreiten ist, die jeden Fleck mit sinnfreien Dosen vollmüllen, nur um ein paar "Punkte" zu machen, sieht das schon ganz anders aus......
Und das hat das Bundesministerium mit seiner Empfehlung auch nicht gemeint. :D :D :D

Gruß Zappo

Ach, ich seh grade, daß ich hier in diesem Thread nichtsmehr schreiben wollte - seis drum.
 

Anhänge

  • Bild 3.jpg
    Bild 3.jpg
    86,5 KB · Aufrufe: 391
Zappo schrieb:
Bild Dosenaufkleber vom BMGC

Hey moment, meine geheimen Regierungsquellen sagen mir, dass es dafür ein eigenes Ministerium geben wird:
BMGC - Bundesministerium für Geocaching

Als (natürlich höchstbezahlte) Experten werden wir uns als Wanderjugend einbringen und unserem Ziel, der Weltherrschaft, wieder ein Stück näher sein :D

Spässchen off

PS: Schön ist, dass da alle für Deutschland relavanten URLs gleich mit auf dem Aufkleber stehen :)
 
izaseba schrieb:
In diesem Fall find ich eine Write Note bzw. DNF sinnvoller, als Found it Log.

Bekommt solch ein "Cache" kaum Logs regelt sich das Problem irgendwann selber, aber solange man für sowas ein Pünktchen bekommt, wird sowas oft geloggt.
So ein Cache ist noch nicht einmal eine Note oder DNF wert. Ignorieren, Don't feed the Trolls. Auf Events deinen Standpunkt vertreten. Es wird dann auch bei dem Owner dann irgend wann ankommen.

Und bedenke: Manch einer ist ja froh, das er Filmdose, Zettel und Magnet zu einer Einheit zu verbinden kann und eine Stelle findet, woran es hängen bleibt. Er ist stolz auf was er getan hat. Wie reagiert der, wenn sein Cache in Logs und Notes schlecht gemacht wird. Ich habe doch alle Regeln eingehalten, ...
 

Zappo

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
............Als (natürlich höchstbezahlte) Experten werden wir uns als Wanderjugend einbringen und unserem Ziel, der Weltherrschaft, wieder ein Stück näher sein .......
Ähhh - ich dachte, die Weltherrschaft hättet Ihr schon lange?
Dann widerrufe ich hiermit meinen Mitgliedsantrag - mit LOOOOOOSERN will ich nix zu tun haben.

Z.
 

bene66

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
izaseba schrieb:
In diesem Fall find ich eine Write Note bzw. DNF sinnvoller, als Found it Log.

Bekommt solch ein "Cache" kaum Logs regelt sich das Problem irgendwann selber, aber solange man für sowas ein Pünktchen bekommt, wird sowas oft geloggt.
So ein Cache ist noch nicht einmal eine Note oder DNF wert. Ignorieren, Don't feed the Trolls.
Und ich glaube genau das wird nicht funktionieren. Wenn wir über das Forum - sagen wir mal - 100 Cacher dazu bewegen können, schlechte Dosen zu ignorieren. Das gibt Deutschlandweid gerade mal 1 bis 2 Logs weniger - das merkt keiner.

Sachlich in meinen Log (sei es Found, DNF oder Note) meine Bewertung hinterlassen - und es wird eher gelesen.

bene66
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
KoenigDickBauch schrieb:
...Auf Events deinen Standpunkt vertreten. Es wird dann auch bei dem Owner dann irgend wann ankommen.
...[/i]
Das sowie ehrliche DNFs scheinen mir doch der wirkungsvollste Weg zu sein.

Ich glaub ich muss doch mal wieder auf 'nen Stammtisch... nur ziemlich ironisch, dass extra dafür immer so Dreckscaches gelegt werden, zumindest in einer bestimmten Gegend einen Steinwurf von mir entfernt. Und keiner spricht es dann auf dem Stammtisch offen an, nur hinter vorgehaltener Hand, und alle loggen fleissig Found, loben den Cache, von dem sie (wenn der Owner nicht in Hörweite ist) sagen er sei doof und rieche nach Maggie. Irgendwie seltsam, wie sich das unterscheidet.
 

Zappo

Geoguru
Phelice schrieb:
[.....Das sowie ehrliche DNFs scheinen mir doch der wirkungsvollste Weg zu sein...........

Ein bisschen was kann man durch ein ehrliches Log schon bewegen. Allerdings zieht da die Fraktion 1000+ nicht mit - das Negativste, was aus denen rauszuleiern ist, ist wohl ein mageres +1.
 

Anhänge

  • Z.jpg
    Z.jpg
    62 KB · Aufrufe: 674
  • S,jpg.jpg
    S,jpg.jpg
    18,9 KB · Aufrufe: 674

jekejaerfi

Geocacher
Hallo Leute,

ich habe mich auch mal durch den Thread gekämpft.
Am Anfang schreibt ihr: abwarten, bis der Hype vorbei ist!
Das halte ich für ein Fehler, denn der Schaden, der inzwischen eingetreten ist und der sich bis zum Abklingen des Hypes noch fortsetzen wird, wird dann das Spiel kaum noch spielbar machen. Ich möchte jetzt nur ein Beispiel bringen: Wenn wir ersteinmal jeden Jäger oder Förster fragen müssen, ob wir eine Dose im Wald verstecken dürfen, dann geht es meiner Meinung nach zu weit! Die Ablehnung ist uns auch ziemlich sicher, haben sie doch zwischenzeitlich eine Menge negativer Erfahrung mit den Geocachern gemacht!

Oder wenn jedes gerade stillgelegte Industriegelände mit einem Cache gespikt wird führt es in eine Richtung, in der man behördlich gegen das Spiel vorgehen wird.

Es wurde auch kurz angesprochen: "Früher war alles besser!"
Nein, ich denke, nicht dass es besser war. Es gabe auch als wir mit dem Cachen begonnen hatten Lei(d)tplankencaches und/oder Caches an uninteressanten Plätzen. Aber durch die geringe Zahl an Caches war es noch irgendwie vertretbar, da sie nicht die große Masse darstellten.
Es muss auch nicht jeder Cache ein (technisches) Highlight sein. Auch eine "normale Tupperdose" kann für einen Cache verwendet werden, wenn der Ort etwas hergibt!

Der Vorschlag nur noch das suchen zu gehen, was einem gefällt funktioniert aus unserer Erfahrung auch nicht mehr. Das haben wir bis vor kurzem auch so versucht zu handhaben. Aber durch die Cacheschwemme verliert man leider den Überblick. Die Perlen aus dem ganzen Kram heraus zu picken ist schlicht unmöglich! Insbesondere, wenn man kein PM ist, was wir bis vor kurzem auch waren und nach Ablauf eines Jahres sicher auch wieder sein werden (ist nur wegen unserer Urlaubsvorbereitungen "erforderlich" geworden!).
Gleiches gilt für den Wechsel zu oc.de oder anderen Anbietern. (Höchstens um den Kommerzialisierungswahn etwas entgegen zu treten)
In Bezug auf Kritikäußerung haben wir ebenfalls keine guten Erfahrungen gemacht, so stehen unserem kritischen Log dann 100 positive euphorische Logs entgegen.
Wir haben inzwischen auch den Eindruck, daß es bei einigen LP-Cachesuchern meist auch eher um eine gewisse Mutprobe handelt, ob man sich wagt einen Hausfriedensbruch zu begehen. Und wenn man es geschafft hat, so ist man besonders begeistert!

Zum Thema Guidelines und die Umsetzung bei real existierenden Caches:
So viele Plätze, die den zitierten Passagen der Guidline entsprechen, gibt es nicht, um sie im "unmittelbaren" Einzugsgebiet nutzen zu können. Schließlich muss der Owner ja auch dazu in der Lage (zeitlich -> räumlich) sein, die Wartung durchzuführen!

Wir sind auch wieder an einem Punkt angekommen, wo wir uns immer häufiger fragen, ob es überhaupt noch Sinn macht, das Spiel weiterhin mitzuspielen.
Jedenfalls wird es wohl immer weniger werden.

schöne Grüße

Jens
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
So, dann passt ma auf, die Tante hat sich da mal was überlegt :D

a) Das Image der Geocacher, wie es momentan noch ist:
Heizen wie die Gaskranken von einer Dose zur anderen, trampeln Pflanzen und Denkmäler platt, schauen nur auf Punkte.

b) Das Image der Geocacher, wie es in Zukunft sein könnte:
Latschen von einer Sehenswürdigkeit zur anderen und informieren sich darüber (ob es nun aus Interesse an der Location ist oder um ein Rätsel z ulösen, sieht man ja "von aussen" nicht).

Wie kommen wir von a nach b?
Vorerst: Ich bin auch kein Freund von Ablesemultis. Allerdings glaube ich es ist die Art, wie bzwwas man abliest. Stellt man die Fragen so, dass man sich -ernsthaft- mit z.B. einem Denkmal, einem Bauwerk, der Geschichte auseinandersetzen muss, ist es was völlig anderes als müsste man nur stumpf Zahlen ablesen, rote Streifen zählen oder sonstwas. An den meisten Denkmälern gibt es Infotafeln, die einiges dafür hergeben.
Weiterhin setzt sich evtl auch einiges im Kopf fest, dabei stelle man sich folgende Szene vor: Einen Monat später wird Location xy in irgendeinem Gespräch genannt, der Cacher erinnert sich an den Cache, bei dem er mit Hintergrundwissen versorgt wurde, welches er zum Lösen des Rätsels brauchte, sagt stolz: "Ach, <Location xy>? Das ist doch das mit dem Denkmal von <Persönlichkeit yz>, der im Jahr ... dort die Schlacht von ... gewann und dabei..." usw. - "Woher weisst du DAS denn alles?" - "Geocaching bildet."
Und schon ist ein Schritt in die gewünschte Richtung (b) getan. Und es liegt an uns allen, dazu beizutragen. Dies zu urban behafteten Gegenden wie z.B. Ruhrgebiet, Grossstädte u.a.

Bevor mir nun jemand mit Abstandsregel und Blockiert-Geheule kommt: Es gibt nicht nur GC.com. Wo ein Wille, da ein Weg.

So, bitte um Meinungen.
 

radioscout

Geoking
Phelice schrieb:
Latschen von einer Sehenswürdigkeit zur anderen und informieren sich darüber (ob es nun aus Interesse an der Location ist oder um ein Rätsel z ulösen, sieht man ja "von aussen" nicht).
Grauenhaft! Bloß nicht!
Außerdem viel zu auffällig.
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Nicht auffälliger als auf Denkmälern rumzukraxeln. Oder besser gesagt: Anders auffällig.
 

Helgules

Geocacher
Phelice schrieb:
"Geocaching bildet."

Die Tante hat recht.
Ich weiß inzwischen mehr von der Gegend um meine Homekos als Zugereister als meine einheimische Frau. Und das nur durch das cachen.
ABER auch nur weil ich mich neben dem cachen auch für die Locations interresiert habe, in antiquarischen Büchern der Umgebung gelesen hatte um somit meinen Caches ein wenig mehr an Infos zu geben als "Hier lag noch nichts, jetzt liegt hier was".

mfG

H.
 

jekejaerfi

Geocacher
So, dann passt ma auf, die Tante hat sich da mal was überlegt :D
...
b) Das Image der Geocacher, wie es in Zukunft sein könnte:
Latschen von einer Sehenswürdigkeit zur anderen und informieren sich darüber (ob es nun aus Interesse an der Location ist oder um ein Rätsel z ulösen, sieht man ja "von aussen" nicht).

Wie kommen wir von a nach b?
Vorerst: Ich bin auch kein Freund von Ablesemultis. Allerdings glaube ich es ist die Art, wie bzwwas man abliest. Stellt man die Fragen so, dass man sich -ernsthaft- mit z.B. einem Denkmal, einem Bauwerk, der Geschichte auseinandersetzen muss, ist es was völlig anderes als müsste man nur stumpf Zahlen ablesen, rote Streifen zählen oder sonstwas. An den meisten Denkmälern gibt es Infotafeln, die einiges dafür hergeben.
...
So, bitte um Meinungen.

Hallo und guten Morgen,

ich will dir jetzt nicht deinen Schwung nehmen, aber im Grunde "verlangst" du nichts, was nicht bereits gängige Praxis sein sollte und im Grunde überwiegend auch so gelebt wird.
Natürlich kann einiges noch verbessert werden, aber wer ist denn schon perfekt?

Aber für mich stellt sich so dennoch die Frage: was wird dies am Geocaching-Hype ändern und wie soll sich das für die Toleranz/Akzeptanz bei Jägern, Förstern, etc. (u.a. Behörden) auswirken?
Allein die versteckten Dosen (ich will ja jetzt lieber nicht von geocaches sprechen) sind ja am Dilema nicht schuld, sondern auch die "Suchstrategien", die überdacht werden müssen.

Schöne Grüße

Jens
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Sowohl die Sinnlos-Dosen als auch die Wühlstrategien sind "schuld". Und "hier liegt noch nichts" ist leider viel zu oft Grund genug, um sinnfrei mit Micros und Nanos rumzuschleudern, ja. Vielleicht ist die Abstandsregel bei GC ja doch nicht so für'n Poppes: Einfach alles mit hochwertigeren Denk-Multis zupflastern, vielleicht dämpft das den Wahnsinn etwas ein? Ich weiss nicht...
 
Oben