cache-a-gogo
Geonewbie
Als Geocacher und langjährigem User und Fan von Apple-Produkten riss bei mir beim Erscheinen der zweiten Generation des iPhones die Geduld. Das Erste wollte man schon gern haben, bei der Frage nach der Anwendung kam immer nur "nice to have" raus. Dafür war es dann doch deutlich zu teuer.
Aber jetzt -- das Ding musste her. Wenn also die Frage nach religiöser Verblendung oder "Fan Boy"-tum auftritt, lautet die Antwort: "Ja, verdammt!"
Was ist jetzt aber mit der Anwendung beim Geocachen? Was fehlt?
Zuerst der einfache Teil: Schutz vor mechanischen Einflüssen.
Es gibt schon jetzt eine Menge Taschen, Cases und Hüllen für das Gerät. Die meisten zielen auf den "normalen" Anwender und schützen vor Kratzern oder es sind Holster, aus denen man das Gerät komplett herausnehmen muss, um es zu benutzen. Bei Taschen, in denen das iPhone benutzt werden kann, sind fast immer alle Anschlüsse freigelassen und sind Schmutz und Feuchtigkeit potentiell ausgesetzt. Geht also nicht.
Es gibt einen (?) Hersteller, der sich der Sache angenommen hat. Bei http://www.otterbox.com findet man zwei interessante Lösungen für das "alte" iPhone. Das "Defender", das Stöße abfängt und die Anschlüsse mit abnehmbaren Gummiblenden schützt. Und das "Armor Case", das das iPhone wirklich komplett einpackt und wasserdicht sein soll. Beide Lösungen sind für das 3g noch nicht verfügbar, das Erstgenannte ist aber zuminest angekündigt.
Hier kommt man also in absehbarer Zeit weiter, solange könnte man mit Gefrierbeuteln auskommen.
Der schwierige (und wichtigere Teil): Software
1. Navigation
Die mitgelieferte Lösung ist ziemlich cool, eignet sich zum GC aber nur bedingt. Bei freiem Himmel wird die Ist-Postition sehr ganau bestimmt. Man kann -- wie schon vom Desktop bekannt -- Koordinaten eingeben und "Pins" setzen. Klappt. Die Geschwindigkeit von Google Maps ist auch ohne UMTS-Anbindung -- OK. Was aber bei mangelhafter Netzabdeckung passiert, konnte ich noch nicht testen, im Funkloch ist man damit eh aufgeschmissen.
Wenn ich einen Stadtcache anlaufen will, ist es in Ordnung. "In the Field" reicht es für den groben Überblick (was auch schon helfen kann). Zum Suchen vor Ort eignet es sich gar nicht.
Es gibt einige Ansätze für direkte Navigation im App-Store:
- iNavX <- wurde schon im Thread "Apples iPhone 3G als Einstiegsdroge" besprochen (JA, ich benutze die Suchfunktion!), nicht im deutschen AppStore zu bekommen, Karten auch vornehmlich für (US)-amerikanische Küstengegenden verfügbar. http://www.inavx.net/
- gpsCompass <- zeigt das Heading an, wie schon von GPSr bekannt, die keinen elektronischen Kompass besitzen (Wer steht, dessen Nadel sich dreht). Kann (noch) kein Ziel anlaufen. http://www.amalgamatedcoders.com/gpscompass.html
- Compass Free <- Bestimmung der Himmelsrichtung mittels Sonnenstand. Da brauchen wir uns wohl nicht drüber unterhalten ;-)
- Geopher Lite <- Hier haben wir ein Tool, das für’s Geocachen gemacht ist (wird). Es kann Waypoints anlaufen und zeigt die momentane Position sowie die Entfernung zum Waypoint an. Derzeit ist der Kompass allerdings starr genordet, die nächste Version wird wohl eine Bearing-Anzeige in numerischer Form bieten. Ferner gibt es die Möglichkeit, die GC.com-Suche der nächstgelegenen Caches basierend auf der aktuellen Position aufzurufen. GC.com liegt dabei unter der Zieleingabe, so dass die Koords nicht aufgeschrieben werden oder gar im Gedächtnis bleiben müssen. Direkte Koordinatenübernahme von der Seite ist nicht möglich (wie auch). Copy-Paste fehlt beim Apple iPhone (noch) komplett (und das beim Erfinder dieser Funktion.. tss-tss-tsss). Zudem können Positionen direkt auf der Karte angesehen werden. Ein vielversprechender Ansatz; das "Lite" im Namen lässt auf viel mehr hoffen! http://geopherlite.blogspot.com/
2. Wie bekomme ich die Caches aufs Telefon?
Web auf dem iPhone ist toll, aber GC.com ist weder für überragende Performance bekannt, noch kann ich immer mit Empfang rechnen. Wie steht es also mit einer Offline-Lösung? Kurzum: Es gibt keine.
Gleichzeitig hat der Anwender keine Möglichkeit, auf ein Filesystem zugreifen und somit gpx- oder sonstige Waypoint-Dateien abzulegen und zu verarbeiten (auch mangels Software). Allerdings bieten Bordfunktionen einen Lösungsansatz.
Folgendes ist mit MacOS X getestet worden, wird wahrscheinlich auch mit den Pendants auf anderen Plattformen funktionieren.
Zutaten: MacOS X Address Book, GPSBabel+, GC.com-Pocket Query, 3G, Text Editor, iPhone 3G
In der Address Book Applikation von MacOS X gibt es die Möglichkeit, per Rechtsklick auf die Adresse eines Kontaktes via Google Maps zu einer Übersichtskarte zu springen. Das macht das iPhone auch genau so. Nun hat ein Cache üblicherweise keine Adresse.
Was würde also passieren, wenn man in den Adressfeldern (irgendwo und ausschließlich) eine Koordinate hinterlegt? Genau, Address Book springt via Google Maps exakt dort hin.
Glücklich ist der, der Pocket Queries zur Verfügung hat. GPSBabel bietet einen Export von GPX zu VCF (for iPod, alter Hut) an. So hat man schon einmal das Listing als Text auf dem i(wasauchimmer)-Gerät. Leider wird dort die Koordinate in das "ORG"-Feld geschrieben, der die Organisation oder Firma des Kontaktes angibt. Das sieht dann so aus:
BEGIN:VCARD
VERSION:3.0
N
ie Reise;GC1ADA9;;;
ORG:N51 54.444 E8 25.222
URL:http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=939cd735-1af9-483a-93ff-ddb0a3793994
NOTE:\n \nYou can check your answers for this puzzle on &action=check&wp=47433141444139&name=446965205265697365"> Geochecker.com. \n[IMG] erster war :WESVERL \n[IMG] zweiter war :SCHILFLINGE \n[IMG] dritter war :Im Team dhahm + an.a.bel \nBitte keine Lösungswege im Log erwähnen . \n[IMG] \nAdditional Waypoints\n\nHINT:\n
END:VCARD
Hier kommt der Text Editor ins Spiel:
Suche
ORG:
ersetze
item1.ADR;type=HOME:;;;;;;
raus kommt:
BEGIN:VCARD
VERSION:3.0
N:Die Reise;GC1ADA9;;;
item1.ADR;type=HOME:;;;;;;N51 54.444 E8 25.222
URL:http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=939cd735-1af9-483a-93ff-ddb0a3793994
NOTE:\n[IMG] \nYou can check your answers for this puzzle on &action=check&wp=47433141444139&name=446965205265697365"> Geochecker.com. \n[IMG] erster war :WESVERL \n[IMG] zweiter war :SCHILFLINGE \n[IMG] dritter war :Im Team dhahm + an.a.bel \nBitte keine Lösungswege im Log erwähnen . \n[IMG] \nAdditional Waypoints\n\nHINT:\n
END:VCARD
Die Koordinate landet so im "Land"-Feld des Datensatzes. Rechtsklick springt auf Google Maps und zur richtigen Position.
Dummerweise wird das beim Sync zum iPhone so nicht beibehalten. Ich habe diverse Kombinationen ausprobiert und das iPhone will immer noch als Land "Deutschland" setzen. Diesem Beispiel folgend wird die Koordinate in das Feld "Postleitzahl" verbannt. Das gibt dann an GE die Anfrage nach "N51 54.444 E8 25.222 Deutschland" und führt zu keinem Ergebnis!
Zumindest kann durch das Löschen des Wörtchens "Deutschland" in der URL-Zeile auf dem iPhone die Position bestimmt werden, was deutlich komfortabler ist als das komplette Eingeben der Koords. Wenn das umgangen werden könnte, wären wir hier einen großen Schritt weiter.
Zumindest könnte das ein Ansatz zur Koordinatenübernahme für Entwickler von Caching-Software sein. Aber bestimmt habe die noch viel bessere Ideen.
So weit meine two Cents. Das ist mit Sicherheit weder vollständig noch stichhaltig. Ergänzungen und Kritik jederzeit willkommen.
Aber jetzt -- das Ding musste her. Wenn also die Frage nach religiöser Verblendung oder "Fan Boy"-tum auftritt, lautet die Antwort: "Ja, verdammt!"
Was ist jetzt aber mit der Anwendung beim Geocachen? Was fehlt?
Zuerst der einfache Teil: Schutz vor mechanischen Einflüssen.
Es gibt schon jetzt eine Menge Taschen, Cases und Hüllen für das Gerät. Die meisten zielen auf den "normalen" Anwender und schützen vor Kratzern oder es sind Holster, aus denen man das Gerät komplett herausnehmen muss, um es zu benutzen. Bei Taschen, in denen das iPhone benutzt werden kann, sind fast immer alle Anschlüsse freigelassen und sind Schmutz und Feuchtigkeit potentiell ausgesetzt. Geht also nicht.
Es gibt einen (?) Hersteller, der sich der Sache angenommen hat. Bei http://www.otterbox.com findet man zwei interessante Lösungen für das "alte" iPhone. Das "Defender", das Stöße abfängt und die Anschlüsse mit abnehmbaren Gummiblenden schützt. Und das "Armor Case", das das iPhone wirklich komplett einpackt und wasserdicht sein soll. Beide Lösungen sind für das 3g noch nicht verfügbar, das Erstgenannte ist aber zuminest angekündigt.
Hier kommt man also in absehbarer Zeit weiter, solange könnte man mit Gefrierbeuteln auskommen.
Der schwierige (und wichtigere Teil): Software
1. Navigation
Die mitgelieferte Lösung ist ziemlich cool, eignet sich zum GC aber nur bedingt. Bei freiem Himmel wird die Ist-Postition sehr ganau bestimmt. Man kann -- wie schon vom Desktop bekannt -- Koordinaten eingeben und "Pins" setzen. Klappt. Die Geschwindigkeit von Google Maps ist auch ohne UMTS-Anbindung -- OK. Was aber bei mangelhafter Netzabdeckung passiert, konnte ich noch nicht testen, im Funkloch ist man damit eh aufgeschmissen.
Wenn ich einen Stadtcache anlaufen will, ist es in Ordnung. "In the Field" reicht es für den groben Überblick (was auch schon helfen kann). Zum Suchen vor Ort eignet es sich gar nicht.
Es gibt einige Ansätze für direkte Navigation im App-Store:
- iNavX <- wurde schon im Thread "Apples iPhone 3G als Einstiegsdroge" besprochen (JA, ich benutze die Suchfunktion!), nicht im deutschen AppStore zu bekommen, Karten auch vornehmlich für (US)-amerikanische Küstengegenden verfügbar. http://www.inavx.net/
- gpsCompass <- zeigt das Heading an, wie schon von GPSr bekannt, die keinen elektronischen Kompass besitzen (Wer steht, dessen Nadel sich dreht). Kann (noch) kein Ziel anlaufen. http://www.amalgamatedcoders.com/gpscompass.html
- Compass Free <- Bestimmung der Himmelsrichtung mittels Sonnenstand. Da brauchen wir uns wohl nicht drüber unterhalten ;-)
- Geopher Lite <- Hier haben wir ein Tool, das für’s Geocachen gemacht ist (wird). Es kann Waypoints anlaufen und zeigt die momentane Position sowie die Entfernung zum Waypoint an. Derzeit ist der Kompass allerdings starr genordet, die nächste Version wird wohl eine Bearing-Anzeige in numerischer Form bieten. Ferner gibt es die Möglichkeit, die GC.com-Suche der nächstgelegenen Caches basierend auf der aktuellen Position aufzurufen. GC.com liegt dabei unter der Zieleingabe, so dass die Koords nicht aufgeschrieben werden oder gar im Gedächtnis bleiben müssen. Direkte Koordinatenübernahme von der Seite ist nicht möglich (wie auch). Copy-Paste fehlt beim Apple iPhone (noch) komplett (und das beim Erfinder dieser Funktion.. tss-tss-tsss). Zudem können Positionen direkt auf der Karte angesehen werden. Ein vielversprechender Ansatz; das "Lite" im Namen lässt auf viel mehr hoffen! http://geopherlite.blogspot.com/
2. Wie bekomme ich die Caches aufs Telefon?
Web auf dem iPhone ist toll, aber GC.com ist weder für überragende Performance bekannt, noch kann ich immer mit Empfang rechnen. Wie steht es also mit einer Offline-Lösung? Kurzum: Es gibt keine.
Gleichzeitig hat der Anwender keine Möglichkeit, auf ein Filesystem zugreifen und somit gpx- oder sonstige Waypoint-Dateien abzulegen und zu verarbeiten (auch mangels Software). Allerdings bieten Bordfunktionen einen Lösungsansatz.
Folgendes ist mit MacOS X getestet worden, wird wahrscheinlich auch mit den Pendants auf anderen Plattformen funktionieren.
Zutaten: MacOS X Address Book, GPSBabel+, GC.com-Pocket Query, 3G, Text Editor, iPhone 3G
In der Address Book Applikation von MacOS X gibt es die Möglichkeit, per Rechtsklick auf die Adresse eines Kontaktes via Google Maps zu einer Übersichtskarte zu springen. Das macht das iPhone auch genau so. Nun hat ein Cache üblicherweise keine Adresse.
Was würde also passieren, wenn man in den Adressfeldern (irgendwo und ausschließlich) eine Koordinate hinterlegt? Genau, Address Book springt via Google Maps exakt dort hin.
Glücklich ist der, der Pocket Queries zur Verfügung hat. GPSBabel bietet einen Export von GPX zu VCF (for iPod, alter Hut) an. So hat man schon einmal das Listing als Text auf dem i(wasauchimmer)-Gerät. Leider wird dort die Koordinate in das "ORG"-Feld geschrieben, der die Organisation oder Firma des Kontaktes angibt. Das sieht dann so aus:
BEGIN:VCARD
VERSION:3.0
N
ORG:N51 54.444 E8 25.222
URL:http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=939cd735-1af9-483a-93ff-ddb0a3793994
NOTE:\n \nYou can check your answers for this puzzle on &action=check&wp=47433141444139&name=446965205265697365"> Geochecker.com. \n[IMG] erster war :WESVERL \n[IMG] zweiter war :SCHILFLINGE \n[IMG] dritter war :Im Team dhahm + an.a.bel \nBitte keine Lösungswege im Log erwähnen . \n[IMG] \nAdditional Waypoints\n\nHINT:\n
END:VCARD
Hier kommt der Text Editor ins Spiel:
Suche
ORG:
ersetze
item1.ADR;type=HOME:;;;;;;
raus kommt:
BEGIN:VCARD
VERSION:3.0
N:Die Reise;GC1ADA9;;;
item1.ADR;type=HOME:;;;;;;N51 54.444 E8 25.222
URL:http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=939cd735-1af9-483a-93ff-ddb0a3793994
NOTE:\n[IMG] \nYou can check your answers for this puzzle on &action=check&wp=47433141444139&name=446965205265697365"> Geochecker.com. \n[IMG] erster war :WESVERL \n[IMG] zweiter war :SCHILFLINGE \n[IMG] dritter war :Im Team dhahm + an.a.bel \nBitte keine Lösungswege im Log erwähnen . \n[IMG] \nAdditional Waypoints\n\nHINT:\n
END:VCARD
Die Koordinate landet so im "Land"-Feld des Datensatzes. Rechtsklick springt auf Google Maps und zur richtigen Position.
Dummerweise wird das beim Sync zum iPhone so nicht beibehalten. Ich habe diverse Kombinationen ausprobiert und das iPhone will immer noch als Land "Deutschland" setzen. Diesem Beispiel folgend wird die Koordinate in das Feld "Postleitzahl" verbannt. Das gibt dann an GE die Anfrage nach "N51 54.444 E8 25.222 Deutschland" und führt zu keinem Ergebnis!
Zumindest kann durch das Löschen des Wörtchens "Deutschland" in der URL-Zeile auf dem iPhone die Position bestimmt werden, was deutlich komfortabler ist als das komplette Eingeben der Koords. Wenn das umgangen werden könnte, wären wir hier einen großen Schritt weiter.
Zumindest könnte das ein Ansatz zur Koordinatenübernahme für Entwickler von Caching-Software sein. Aber bestimmt habe die noch viel bessere Ideen.
So weit meine two Cents. Das ist mit Sicherheit weder vollständig noch stichhaltig. Ergänzungen und Kritik jederzeit willkommen.