-tiger-
Geowizard
Laogai schrieb:More details please! 2 cent are just not enoughCarsten77 schrieb:Wir hätten im Angebot:
- Ein umfangreiches License Agreement von dem ziemlich klar ist, das es kein Privatmann unterschreiben wird, der nur unentgeltlich etwas für sein Hobby tun will, da er die möglichen Konsequenzen daraus gar nicht absehen kann.
- Auch bei Unterzeichnung des License Agreements keine Bereitstellung einer vernünftigen Datenschnittstelle.
Zur Wiederherstellung des Zusammenhangs, auch auf die Gefahr hin, wieder in die Zensur des Moderators zu laufen, hier nochmal meine (Müll-) Antwort auf Laogais Frage:
Der genaue Inhalt des Agreements darf nur denen zugänglich gemacht werden, die am Entscheidungsprozess unmittelbar beteiligt sind bzw. das Ding am Schluss unterschreiben müssen und damit auch die rechtliche Verantwortung für die Einhaltung des Agreemens übernehmen. Sonst wäre es nicht "confidential".
Der Inhalt tut aber auch nicht wirklich was zur Sache wenn man mal scharf nachdenkt. Daß die Weitergabe der Cache-Daten an dritte nicht erlaubt sein wird, kann sich jeder selbst ausrechnen (und wurde hier auch schon bestätigt). Sonst wäre das ganze Agreement hinfällig. Es müsste sich jemand finden, der Groundspeak gegenüber schriflich bestätigt, daß er für die Geheimhaltung der Daten die volle Verantwortung übernimmt. Wenn man allerdings eine Karte mit den Caches generiert, lassen sich hier bereits die Koordinaten zumindest indirekt aus der Imagemap auslesen. Dazu müsste der Unterzeichnende und damit Verantwortliche ständig die laufende Programmierung auf Sicherheitslücken überwachen, damit keine Möglichkeit übersehen wird, daß unbefugte auf die "Geheimdaten" zugreifen können. Prinzipiell besteht für den Unterzeichner des Agreements ständig die Möglichkeit, daß eine Klage von Groundspeak ins Haus flattert. Gerichtsstand ist natürlich irgendwo in den USA. Schon eine einzige Zeugenaussage kostet daher ein Vermögen. Jetzt denk mal kurz nach, wie viele Hobby-Seitenbetreiber das finanzielle Risiko eingehen werden. Bei einer Firma, die durch die Nutzung der Daten jährlich zig-tausend Euro einnimmt, könnte man für solche fälle eine Rücklage bilden, nicht aber bei einer non-profit Seite. Da der potentielle Streitwert nicht bekannt ist, wäre schon die Überprüfung des Agreements durch einen Anwalt nicht bezahlbar. Die Sache kann also nicht funktionieren, so lange sich niemand findet, der privat ein finanzielles Risiko von möglicherweise zig-tausend Euro einfach mal so wegstecken kann. Hobby-Millionäre und Besitzer dick gefüllter "Peanuts-Konten" dürfen sich gerne als Sponsoren melden, dann ändert sich die Situation möglicherweise.
Abgesehen davon wurde hier auch schon mehrfach bestätigt, daß es keine Datenschnittstelle geben wird, sondern die Daten weiter per Spider beschafft werden müssen. Daß dieses Verfahren unzuverlässig ist und einen Haufen Wartungsarbeit von Hand (archivierte Caches löschen etc.) bedeutet, hat Vinnie hier schon mehrfach geschrieben. Unterm Strich bedeutet das, daß gc.de ein Agreement mit hohem finanziellem Risiko unterschreiben soll, für die Konsistenz der gesammelten Daten aber selbst verantwortlich ist. Für eine Seite, die Groundspeak durch das Kartenangebot zuarbeitet, ist das kein besonders verlockender Deal.
Tiger