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Haltbarkeit von Elektronik Caches

ksbender

Geocacher
Hallo Forum,

wie sieht es eigentlich im Allgemeinen mit der Haltbarkeit/Verfügbarkeit eurer Elektronik Caches aus?
Ich meine hier nicht die Batterielebensdauer, sondern eher die Gefahr von zunehmenden Grobmotorikern unter den Cachern und Muggles.
Habe mir aus ein paar zufäälig :) herumfliegenden Teilen unten stehendes gebaut und hätte gerne eure Meinung zu:
1. Haltbarkeit eurer E-Caches
2. Erhöhung der Schwierigkeit (D-Sterne) um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Wahrscheinlich ist diese Idee schon mal irgendwo aufgetaucht, aber die Kiste, den Schaltplan, die Platine und das Programm habe ich selber gebaut - ohne mit einem vergleichbaren Cache in Berührung gekommen zu sein.

Danke und Gruß
ksbender
 

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radioscout

Geoking
1: Ich hatte mal einen Weihnachtscache. Durch Senden mit einem PMR-Funkgerät wurde eine Lichterkette eingeschaltet, die die Position des Caches gezeigt hat.
Nach wenigen Tagen war alles kaputt, es war erkennbar, daß ein Muggel versucht hat, die Funktionsweise herauszufinden.

2: Caches werden, abgesehen von Zufallsfunden und absichtlicher Zerstörung i.A. gemuggelt, wenn ein Muggel einen Cacher bei der Suche beobachtet hat. Je schwieriger eine Stage oder ein Cache zu lösen/finden ist, desto länger wird gesucht und desto wahrscheinlicher ist es, daß jemand beobachtet wird.
Daher würde ich muggelfreie Locations und leicht zu findende Verstecke wählen.
 
radioscout schrieb:
2: Caches werden, abgesehen von Zufallsfunden und absichtlicher Zerstörung i.A. gemuggelt, wenn ein Muggel einen Cacher bei der Suche beobachtet hat. Je schwieriger eine Stage oder ein Cache zu lösen/finden ist, desto länger wird gesucht und desto wahrscheinlicher ist es, daß jemand beobachtet wird.
Daher würde ich muggelfreie Locations und leicht zu findende Verstecke wählen.

Das sehe ich genauso. Sobald jemand länger an einer Station steht steigt die Gefahr das er gesehen wird und somit auch das die Station von einem Muggel unter die Lupe genommen wird...

Gegen andere Cacher die einfach nur Grobmotorisch sind und eine Station aus Unachtsamkeit kaputt machen hilft nicht viel außer robust bauen und ab besten die Station so bauen das wirklich nur schwer geöffnet werden kann.
Ich habe langsam das Gefühl sobald irgendwo schrauben zu erkennen sind wird das Teil auf kurz oder lang geöffnet...
 

thomas_st

Geowizard
ksbender schrieb:
wie sieht es eigentlich im Allgemeinen mit der Haltbarkeit/Verfügbarkeit eurer Elektronik Caches aus?
Ähnlich wie bei anderen (mechanischen) Stages, wobei die erhöhte Empfindlichkeit gegen Wasser noch hinzukommt.

ksbender schrieb:
Ich meine hier nicht die Batterielebensdauer, sondern eher die Gefahr von zunehmenden Grobmotorikern unter den Cachern und Muggles.
Es gibt noch eine weitere Gefahr: Neugierde. Also Cacher, die erstmal nachschauen müssen, wie das Ganze denn jetzt funktioniert.

ksbender schrieb:
Habe mir aus ein paar zufäälig :) herumfliegenden Teilen unten stehendes gebaut und hätte gerne eure Meinung zu:
Sieht gut aus!

Ist da noch ein weiterer Schutz drumherum? Wenn nicht sehe ich leider 3 Probleme:
- Display ist nicht dicht
- Display wird einer "Bearbeitung" mit einem Stein nicht wirklich mögen
- Sand / Dreck in den DIP-Schaltern

Allgemeiner Eindruck: Elektronikstages im Wald müssen ähnlich fest sein wie Outdor-GPS - also auch mal aus 1 ... 2m auf Betonboden fallen können ohne kaputt zu gehen und in Wasser eintauchen sollte auch kein Problem sein.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

Windi

Geoguru
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass diese Dip-Schalter nur eine begrenzte Anzahl von Schaltzyklen mitmachen. Wenn (wie bei meinem Cache) an jeder Station ein anderer Code eingestellt werden muss dann bereite dich schon mal seelisch darauf vor in ein paar Monaten den Dipschalter zu erneuern.
 

schnasemann

Geocacher
Standardmäßig packen Dip-Schalter 50 Zyklen. Abhilfe ist, sie in eine IC-Fassung zu stecken und den Ausbruch im Gehäuse so zu machen, dass es gerade nicht abgezogen werden kann von außen. Dann kann man auch mit Silikon etwas dichten. Beim Austausch Silikon wegschneiden und von innen die Platine entfernen, neuen DIP-Schalter aufstecken und weiter gehts - eine Sache von 10 Minuten.
Wobei ich immer mehr Fan von Reedkontakten, Membranschaltern und LDR/LED Sachen werde, die sind noch einigermaßen pflegearm.
Grüße,
schnasemann
 

Hucky3000

Geocacher
Ich habe mal was mit "normalen" Umschaltern (1 pol.) gebastelt.
8 Stück in einer Reihe - bei richtiger Konstellation werden die Koos auf 6 Stk 7 Segmentanzeigen angezeigt. Ohne Atmel usw. Batterie extern (Muss der Cacher mitbringen)
Alles in einer Emsa-Kiste. Hält schon seit 1 1/2 Jahren.

Von DIP-Schaltern bin ich auch kein Freund.

Hucky
 

Marcel123

Geocacher
Mit Elektronik im Wald experimentiere Ich jetzt schon gut 2,5 Jahre.
Die ersten versuche gingen gewaltig in die Hose, die sind direkt abgesoffen.
Daraufhin habe ich versuche gemacht die teile in Silikon einzuspritzen. Das silikon hat aber scheinbar die bauteile extrem angegriffen. Also habe ich mir von einem bekannten ein billiges gießharz besorgen lassen und dadrin die teile eingegossen.
Seit ein paar tagen habe ich auch ein gutes kilo 2-Komponenten-Knete, damit werde ich die nächsten versuche machen.
Zur beständigkeit gegen cacher:
Größte Schwachstelle in meinen Augen ist es, batterien selbst mitzubringen.
Im Listing steht ganz klar, man benötigt einen 9V Block. Der erste Cacher der den Cache gemacht hat, hat direkt den 9V Block verplot (fragt mich nicht wie man das schafft, es geht) und mir damit den uC getötet. Ok uC getauscht. Seit dem -> Brückengleichrichter einbauen
Keine 2 Wochen Später erfahre Ich von jemanden, er hatte keinen 9V block und war mit einem 17,5V akkupack aus dem Modellbau an der Stage und es hätte auch funktioniert.
Ja, hat funktioniert, aber einige wichtige funktionen hat er mir damit auch getötet. seit dem -> Festspannungsregler
Das größte Problem allerdings ist die 9V steckverbindung selbst. Die darf ich so ca alle 20 Funde austauschen. Nein, ich werde keine stages mehr bauen, bei denen der Cacher selbst die batterie mit bringt.
Dann gibt es noch das Problem mit dem Muggeln. Mir wurde eine Stage regelmäßig von cachern gemuggelt. Da kommt kein Muggel hin, sowas nimmt kein muggel mit.
 

hcy

Geoguru
Ich hab mal eine Code-Eingabe mit Potentiometer(n) gelöst, ist evtl. auch robuster als DIP-Schalter. Und dabei trotzdem preiswert und einfach auszuwerten.
 

Hucky3000

Geocacher
Das größte Problem allerdings ist die 9V steckverbindung selbst

Musste halt was vernünftiges nehmen ;)
Den Anschluß noch etwas bearbeiten, dass die Batterie locker dran sitzt und nicht alles auseinanderbricht wenn man diese abzieht und gut ist.
habe auch mal was mit dem Billig-Clips gemacht - da war nach 6 Monaten der erste Draht ab obwohl ich alles mit Heißkleber zugejaucht hatte.

Das mit den Accu-Blocks ist natürlich krass.
An solche Idioten habe ich bisher überhaupt nicht gedacht.
Heutzutage bekommt man doch an jeder Ecke einen 9V Block :???:

Hucky
 

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thomas_st

Geowizard
Marcel123 schrieb:
Der erste Cacher der den Cache gemacht hat, hat direkt den 9V Block verplot (fragt mich nicht wie man das schafft, es geht) und mir damit den uC getötet. Ok uC getauscht. Seit dem -> Brückengleichrichter einbauen
Muss nicht gleich ein Brückengleichrichter sein, eine einfache Diode die bei einer verpolten Batterie die Schaltung schützt gehört IMHO _immer_ in eine Schaltung, die beim Verpolen Schaden nehmen würde und bei der das nicht andersweitig ausgeschlossen werden kann. Die Kontakte sind kein ausreichender Schutz.

Marcel123 schrieb:
Keine 2 Wochen Später erfahre Ich von jemanden, er hatte keinen 9V block und war mit einem 17,5V akkupack aus dem Modellbau an der Stage und es hätte auch funktioniert.
Ja geil. Was kommt als nächstes: ein Cacher der mit Dieselaggregat an der Stage aufläuft ...

Aber im Ernst, auch hier kann ich Dich nicht von einer Teilschuld freisprechen. Du schriebst etwas von µC - also benötigst Du 5V oder weniger. Wie hast Du diese aus 9V erzeugt? Ohne ein ordentlicher Spannungsregler ist das doch alles Gemurkse ...

Also halten wir fest: in eine Schaltung für den der Cacher eine eigene Batterie mit bringen muss, gehört eine Verpolschutzdiode und zur Spannungsregelung mindestens ein ordentlich beschalteter 7805.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

thomas_st

Geowizard
hcy schrieb:
Ich hab mal eine Code-Eingabe mit Potentiometer(n) gelöst, ist evtl. auch robuster als DIP-Schalter.
Halte ich auch nicht für Outdoor geeignet:
1.) Sind die Wellen nicht Wasserdicht
2.) Kann sich Schmutz und Sand in die Wellenlager setzen und das Poti zerstören.

HTH,
Thomas(_st)
 

radioscout

Geoking
Die besten mir bekannten 9V-Batterieclips stecken in den 9V-Alkali-Mangan-9V-Batterien.

Wer in der Lage ist, eine solche Batterie gefahrlos zu öffnen und die Reste fachmännisch zu entsorgen, kann den Clip nehmen, in Kabel anlöten und z.B. mit Zweikomponentenkleber versiegeln.
 

Marcel123

Geocacher
@Thomas_St.

Das Ich damals noch keine Diode rein gebaut habe war auch mehr als dämlich von mir. Habe Ich schlichtweg vergessen. Mein fehler, das gebe Ich zu.
Bei der Überspannung muss ich mich allerdings verteidigen. Vieleicht habe Ich mich auch nur unglücklich ausgedrückt. Aus den 9V erzeuge ich mittels 7833 auch 3,3V für den uC. Allerdings brauche Ich die 9V noch für angeschlossene Peripherie.
Und das ein Cacher da mit 17,5V (so groß sind die Teile ja garnicht) kommt oder den Akku verpolt, sorry, ich dachte 9V wäre idiotensicher
 

thomas_st

Geowizard
Marcel123 schrieb:
Das Ich damals noch keine Diode rein gebaut habe war auch mehr als dämlich von mir. Habe Ich schlichtweg vergessen.
Macht jeder mal - und zwar genau einmal bis der erste Grobmotoriker am Cache angelangt ist ... :)

Marcel123 schrieb:
Bei der Überspannung muss ich mich allerdings verteidigen. Vieleicht habe Ich mich auch nur unglücklich ausgedrückt. Aus den 9V erzeuge ich mittels 7833 auch 3,3V für den uC.
Keine Verteidigung nötig, ich hatte das nicht richtig verstanden - allerdings kennt den 7833 jetzt weder mein Datenblatt von ST noch google und als Spannungsregler für 3,3V habe ich bisher auch immer einen LM317 gesehen ...

Wie machst Du das mit dem Spannungsregler für 9V - die brauchen doch einen Mindestspannungsabfall zwischen Ein- und Ausgang?

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

fockel007

Geocacher
Meine Methode das mit den 9V wartungsarm zu halten (Mitte):
file.php

Gegen Verpolung Dioden + eine rote LED + 7805 um auf 5V für die C-MOS-IC's zu kommen.
Die Kontakte sind aus Messing und durch das Gehäuse geschraubt, zusätzlich innen nochmal mit Silikon gedichtet.
Damit der Cacher nicht die Batterie halten muss ist zusätzlich ein Magnet im Gehäuse verbaut der den Block an den Kontakten festhält... Mal sehen wie haltbar das Ganze ist.
 

Marcel123

Geocacher
Wie machst Du das mit dem Spannungsregler für 9V - die brauchen doch einen Mindestspannungsabfall zwischen Ein- und Ausgang?

Garnicht. Am Atmel hatte ich noch 3 Ports frei. Ich messe nun die anstehende Spannung, und wenn diese unter 10V liegt gebe Ich mittels Transistoren den weg zur Peripherie frei.
Ist vieleicht nicht der sauberste und effektivste weg, war aber relativ einfach zu realisieren und hat seinen zweck erfüllt.
 

da_miez

Geocacher
Spannungsregler und fertig! Meiner Meinung nach immer Pflicht...
Hab übrigens noch paar Stangen vom 7805 rumfliegen. Würde die zB in 5er Packs abgeben.Bei Interesse PN an mich :).
Bräuchte nur das Porto ;)

Grüße

da_miez
 
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