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Hoch-/Mittelspannungleitungen "anzapfen" ;-)

adorfer

Geoguru
Chris601 schrieb:
-jha- schrieb:
Ich gebe mal als Schätzung ab: maximal 20mV
o.k. Es werden Wetten entgegengenommen. :)
Wobei ich mir vorstellen könnte, dass die angezeigte Spannung zum Großteil vom Innenwiderstand des Messgerätes bestimmt wird.
Naja, ich bin nun schon von einem Spannungsmeßgerät und nicht von einem Drehspul-Leistungsmesser mit Kreuzzeigern ausgegangen ;-)
Will sagen: Alles unter 10MOhm wäre doch unfair dem dünnen Lackdraht gegenüber.
 

thomas_st

Geowizard
Chris601 schrieb:
Ich denke, der Gedanke ist wenig praxistauglich, trotzdem würde mich mal interessieren, ob von den bis zu 100kV 20m tiefer nicht doch noch was übrig bleibt :)
Mal nur so am Rande: für das was Du messen willst, sind jetzt weniger die 100kV interessante, sondern eher der Strom der da fließt ...
DunkleAura schrieb:
lege mal einen 100m bund kabel parallel zur hochspannungsleitung aus und halte das multimeter ran, du wirst etwas messen können.
Definitiv. So als Anmerkung: das die metallischen Gegenstände bei der Bahn alle geerdet sind, hat nicht /nur/ damit zu tun, dass man bei einem Oberleitungsriss eine sichere Ableitung des Stromes haben will, sondern auch, weil in diese merkliche Ströme induziert werden können.
Chris601 schrieb:
Wa meinst du, sind eher die Wicklungen oder der Durchmesser entscheidend?
Durchmesser von was? Der Spule odes des Drahtes? Ansonsten: egal.
radioscout schrieb:
[...]abgesehen davon, daß jede Art von Energiediebstahl eine Straftat ist[...]
Mal so eine Frage nebenbei: ist die Verwendung eines Detektorempfängers eine Straftat oder nicht. Auch hier wird "Energie geklaut" andererseits, ist das so ungefähr die erste Schaltung, die bzgl. Rundfunkempfang in Elektronikbaukästen erstellt wird ...
Windi schrieb:
Das geht aber auch ganz ohne Elektronik.
Einfach den Kopf in den Nacken legen und nach oben schauen. ;)
Diese Frage stellte sich mir auch. Warum so aufwendig nach einer Hochspannungsleitung suchen, wenn die Augen das doch deutlich besser, schneller und zuverlässiger machen.
radioscout schrieb:
Man kann durchaus eine interessante Stage realisieren.
Finde heraus, welche Frequenz der Strom in der Leitung hat:
50 Hz: X=10
16 2/3 Hz: X=15
0 Hz (DC): X=25
Wobei das aber dann doch auch darauf hinausläuft: nimm den Kasten, halte ihn unter die Leitung und schaue ob die rote (50Hz), die grüne (16 2/2 Hz) oder gar keine (DC) LED leuchtet - bzw. bis wohin der Zeiger ausschlägt. Für den Cacher wird es zweitrangig sein, ob nun gemessen oder einfach nur die entspr. LED angeschaltet wird.
radioscout schrieb:
(allerdings gibt es nicht viele HGÜ aber die und deren Umrichterstationen sind schon eine Cacheserie wert)
IIRC gibt es doch nur einige über die Nord/Ost?-see hinweg, oder täusche ich mich da?
radioscout schrieb:
Sofern zulässig (beim EVU fragen) kann man auch Rundsteuersignale auswerten lassen.
Sorry, für die dumme Frage: Was'n das?
kirby27b schrieb:
naja für 16 2/3Hz ist man aber schon recht nahe an verbotenem Gelände, oder man hat die 45m Regel :D
Definitiv nicht. Der Strom muss ja auch irgendwie an die Gleise kommen. So wie es Bahnstromkraftwerke gibt, die 16 2/3 Hz Strom erzeugen, gibt es auch Überlandleitungen mit dieser Frequenz.
radioscout schrieb:
Warum so kompliziert?
Spule, einfacher NF-Verstärker, Kopfhörer.
Wie sich 50 Hz und 16 2/3 Hz anhören kann man vorher am PC ausprobieren.
Der Unterschied ist deutlich genug, 50 Hz kann man als Ton hören, 16,666 Hz eher fühlen als hören und bei DC hört man nichts (außer evtl. "Schmutz").
Ok, vergiss meine Frage von weiter oben - an eine akustische Detektion hatte ich nicht gedacht. ... und das 50Hz Brummen wird wohl jeder kennen ...

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

radioscout

Geoking
thomas_st schrieb:
Sorry, für die dumme Frage: Was'n das?
Im Prinzip so etwas wie eine ganz einfache und langsame Form des Internet aus der Steckdose und i.A. nur in einer Richtung.
Der Rundsteuersender speist tonfrequente Signale in die Leitung ein, der Rundsteuerempfänger wertet sie aus. Früher erfolgte das mechanisch mit mechanischen Resonatoren und durch einen Motor angetriebenen Schaltern, mit denen die seriell übertragenen Befehle dekodiert wurden.
Anwendungen: Tarifumschaltung, ferngesteuerter Lastabwurf, Steuerung der Straßenbeleuchtung usw.

Je nach Frequenz kann man die Signale recht laut aus Transformatoren (die kleinen in den Geräten) hören.
 
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