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Ich ersticke in Mysterys!

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Mausebiber

Geowizard
MadCatERZ: "Und es gibt da draußen sehr viele Dosen, die keine Mysteries sind und trotzdem nichts mit Geocachen zu tun haben."
Wir reden aber schon von Mysteries und nicht von irgend welchen anderen Dosen, ob die mit Geocaching zu tun haben oder nicht. Ein Vergleich mit anderen Dosen machen Mysteries per se weder besser noch schlechter.

MadCatERZ: Es steht jedem frei, Mysteries nicht anzugehen bzw. diese zu ignorieren.
Das altbekannte und beliebte Totschlagargument, einfach auf die Ignorliste setzen. Werden denn diese Mysteries besser wenn sie auf meiner oder irgend einer Ignorliste sind?

Gruß, MB
 

RSKBerlin

Moderator und ewiger Geonewbie
Teammitglied
Das Problem scheint mir doch arg hausgemacht zu sein. Selbst in der primitivsten Variante (Pocket Query + Basecamp) ist es kein Problem, seine Cachedatenbank Mystery-frei zu gestalten. Mit GSAK ließe sich die Sache auch noch bequem automatisieren.

Daher die Frage: Wo ist das Problem?

Nein, ich habe an den meisten Mysteries auch keinen Spaß (mehr). Besonders diese "und jetzt sucht mal schön auf Wikipedia 20 Antworten zu kindgerecht formulierten Fragen"-Dinger. Aber ich habe Freunde, die darin ihre Erfüllung gefunden haben. Ist doch schön, dass es für jeden etwas gibt.

Wenn alle Stricke reißen, gibt es ja immer noch eine der Datenbanken mit Lösung. Nur: Die meisten Mysteries haben einfach schlechte Dosen. Offenbar ist die Schnittmenge aus "kann gut denken" und "kann gut basteln" sehr klein. Nicht, dass viele Traditionals besonders bemerkenswert wären, aber ich persönlich würde erwarten, dass am Ende von stundenlanger Raterei irgendetwas Spannendes wartet.

Andererseits ist nicht jeder Mystery schlecht. http://coord.info/GC3B9NA ist eine Perle der Cachekunst, gerade auch, weil das Rätsel so genial ist. Nur, um mal die kulturellen Unterschiede zu belegen, das hier ist D5 in anderen Ländern: http://coord.info/GC38DZA - wäre in Deutschland vielleicht D2. Ich hatte mal eine österreichische Freundin, die meinte: "Ihr Piefkes übertreibt Sachen, weil Ihr es könnt." Sie hatte recht.
 

derMicha

Geocacher
RSKBerlin schrieb:
... "Ihr Piefkes übertreibt Sachen, weil Ihr es könnt." ...
Es passt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber der Satz ist irgendwie ziemlich... richtig. Ich habe schon bei mehreren Themengebieten festgestellt, dass beim Deutschen der Hang zum "professionalisieren" des Hobbies und einer damit schon fast einhergehenden Verbissenheit durchaus vorhanden ist. Ja, das ist ziemlich pauschal, spiegelt aber meine generelle Erfahrung die ich mit den Jahren gesammelt habe wieder. Einige Diskussionen, gerade auch in diesem Forum, zeigen das ganz anschaulich. Ebenso leidenschaftlich wird auch alles in Frage gestellt was dem eigenen Ideal zum Hobby nicht entspricht. Auch Statistikwahn und "Buchführung" zum Hobby sind irgendwie ziemlich "deutsch". Aber wie gesagt, rein subjektive Einschätzung

Geocaching.com ist eine Plattform die ein Spiel und dazu selbst ersonnene Regeln bietet. Jeder, der sich dort anmeldet akzeptiert diese Regeln. Zudem ist es noch gratis (so man möchte). Wenn einem großen Teil der dort Spielenden Mysteries gefallen, dann ist das einfach so. Gefällt mir nicht immer, aber bei manchen Rätseln investiere ich gerne ein paar abendliche Stunden am Esstisch. Beim "Outdoor-Teil" ist wie bei jedem anderen Cache auch: Es gibt ganz großartige, es gibt aber auch nicht ganz so tolle.

Von daher kann ich zwar verstehen, dass der Thememstarter nicht begeistert ist ob der mehr werdenden Mysteries, aber wenn der Trend einfach so ist, dann muss man sich damit einfach arrangieren oder eine neue Spielplatform suchen. Eine Verbalinjurie wie dargeboten ist dann doch eher in der Kategorie "überdenkenswert" anzusiedeln.

:^^:
 

Mausebiber

Geowizard
"Es gibt keins." (Problem) das ich sehe. Jeder der etwas anderes denkt oder sagt "will Aufmerksamkeit und/oder meckern."

Du hast je eine tolle Einstellung, jeder der nicht deiner Meinung ist sollte besser schweigen, wo bleibt denn da deine Toleranz?
 

Bill Gates

Geocacher
Die Abwechslung und unterschiedliche Ansprache der Zielgruppe verleiht dem Spiel doch auch eine gewissen Würze. Ich löse gerne mal einen anspruchsvollen Mystery und wenn ein Tradi mich an eine schöne Ecke führt, freut mich auch das. In jeder Kategorie gibt es sicherlich nicht gelungenes - sei es ein Mystery, der so schlecht aufgebaut ist, dass er nur durch einen Tipp vom Owner oder Mitcacher gelöst werden kann, sei es der Tradi, der weder ein besonderes Versteck, noch einen interessanten Ort zu bieten hat - oder ein Multi, der sich Multi schimpft und eher einem Tradi gleicht. Vollpfosten-Caches gibt es in jeder Kategorie...Mir machen Caches Spaß, wo man sein Hirn benutzen muss und anschließend noch an einen interessanten Ort geführt wird. Es gibt nicht mehr viele davon, aber es gibt sie! Augen auf vor der Cachewahl! Und es gilt nach wie vor - man MUSS nicht jeden Cache machen. Qualität vor Quantität - ganz einfach.
 

MadCatERZ

Geoguru
Mausebiber schrieb:
Das altbekannte und beliebte Totschlagargument, einfach auf die Ignorliste setzen. Werden denn diese Mysteries besser wenn sie auf meiner oder irgend einer Ignorliste sind?

Gruß, MB

Und dass Mysteries generell sche*sse sind und "echte" Caches verhindern, ist kein Totschlagargument?
Was genau ist an einem schlechten Mystery schlechter als an einem schlechten Tradi?
 

MadCatERZ

Geoguru
derMicha schrieb:
RSKBerlin schrieb:
... "Ihr Piefkes übertreibt Sachen, weil Ihr es könnt." ...
Es passt vielleicht nicht ganz zum Thema, aber der Satz ist irgendwie ziemlich... richtig. Ich habe schon bei mehreren Themengebieten festgestellt, dass beim Deutschen der Hang zum "professionalisieren" des Hobbies und einer damit schon fast einhergehenden Verbissenheit durchaus vorhanden ist.
Also dass Geocaching hier professionell betrieben wird, kann ich so nicht sehen, jedenfalls nicht flächendeckend auf Seiten der Owner. Bei gewissen Cachesuchern vielleicht eher, wenn es darum geht, Homezones "frei" zu halten, Kalender auszumalen usw. usf - da kommt dann vermutlich bei einigen die Verbissenheit automatisch mit dazu.
 

Mausebiber

Geowizard
MadCatERZ: Was genau ist an einem schlechten Mystery schlechter als an einem schlechten Tradi?
Wir reden doch hier nicht von Tradies, aber wenn es denn unbedingt sein muss, ein schlechter Tradi ist doch keine Rechtfertigung für einen schlechten Mystery. Es gibt schlechte Tradies, also darf es auch schlechte Mysteries geben, oder wie?

Bei einem schlechten Tradi habe ich zumindest nicht eine gewisse Zeit am PC verbracht um irgend eine Koordinate zu ermitteln. Also finde ich schon, dass ein schlechter Mystery tendenziell "schlechter" weil aufwendiger ist als ein Tradi, bei sonst gleichen Voraussetzungen.
 

Mausebiber

Geowizard
MadCatERZ: Also dass Geocaching hier professionell betrieben wird, kann ich so nicht sehen, jedenfalls nicht flächendeckend auf Seiten der Owner

Schau mal: http://www.sub-rosa-geocaching.de/

Noch nicht Flächendeckend, aber solche Anbieter gibt es immer mehr. Wie lange wird es dauern, bis die Gemeinden keine "privaten" Cache mehr erlauben und nur noch Profis Cache auslegen dürfen. Altenberg lässt grüßen.
Fängt ganz harmlos an und breitet sich dann aus wie eine Seuche, ganz ähnlich wie ... äh, worum geht's hier eigentlich nochmal?
 

MadCatERZ

Geoguru
Mausebiber schrieb:
Bei einem schlechten Tradi habe ich zumindest nicht eine gewisse Zeit am PC verbracht um irgend eine Koordinate zu ermitteln. Also finde ich schon, dass ein schlechter Mystery tendenziell "schlechter" weil aufwendiger ist als ein Tradi, bei sonst gleichen Voraussetzungen.

Also würdest Du einen Nicht-Mystery, bei dem Du vermutest, dass Du ihn schlecht finden wirst, suchen? Sicher kann man Überraschungen erleben, aber wenn ich davon ausgehe, dass der Cache schlecht ist, gehe ich da doch nicht hin.
Zugegeben: Wenn die Location sich nach dem Lösen als blöd erweist, ist das schade, aber man hat das Hirn mal wieder ein wenig bewegt(gilt auch für die stupidesten Rätsel)
Und das oft genannte Argument Abstandsregel lasse ich nicht gelten. Wenn die Gegend schon so dicht bedost ist, muss da nicht noch ein Cache hin. Und wenn die blockierte Location irgendwie sehenswert ist, werden die Cacher ja trotzdem dort hin geführt - die Chance, dass ein mieser Mystery mit mieser Dose an einer tollen Location liegt, ist ja doch eher gering.
 

MadCatERZ

Geoguru
Mausebiber schrieb:
MadCatERZ: Also dass Geocaching hier professionell betrieben wird, kann ich so nicht sehen, jedenfalls nicht flächendeckend auf Seiten der Owner
Schau mal: http://www.sub-rosa-geocaching.de/

Zugegeben, ein paar Berufsgeocacher gibt es schon, aber eben nicht durchgängig
 

Mausebiber

Geowizard
MadCatERZ: Also würdest Du einen Nicht-Mystery, bei dem Du vermutest, dass Du ihn schlecht finden wirst, suchen?

Hmmm, ich muss das mit "ja" beantworten, weil ich eigentlich nicht weiß, was mich jeweils erwartet. Ich will das erklären: Ich war heute mit einem Freund verabredet um einen Multi zu machen, bei herrlichem Wetter einen tollen Spaziergang durch den Wald, war echt klasse und wir haben uns dabei noch prima unterhalten können. So weit so gut. Zurück am Startpunkt hatte ich noch eine Stunde Zeit, also sehe ich mir die Karte auf dem GPS an und fahre / laufe zu den nächstgelegenen Tradies ohne überhaupt zu wissen um was es da jeweils geht. Mir reicht in diesem Fall der Reiz des unbekannten, das Suchen und Aufspüren. Manche die ich finde sind also total saublöd und manche überraschen mich und sind richtige Perlen. Wobei die Perlen so häufig sind wie Perlen in einer Auster :D
 

radioscout

Geoking
MadCatERZ schrieb:
Und das oft genannte Argument Abstandsregel lasse ich nicht gelten. Wenn die Gegend schon so dicht bedost ist, muss da nicht noch ein Cache hin. Und wenn die blockierte Location irgendwie sehenswert ist, werden die Cacher ja trotzdem dort hin geführt
Diese "Caches" sind nur für eine kleine Minderheit der User findbar und blockieren die Location für alle Cacher.
 

Lindencacher

Geomaster
radioscout schrieb:
Diese "Caches" sind nur für eine kleine Minderheit der User findbar und blockieren die Location für alle Cacher.

Damit sagst Du, dass nur eine kleine Minderheit der Cacher intelligent genug ist, ein Rätsel zu lösen.
 

radioscout

Geoking
Lindencacher schrieb:
Damit sagst Du, dass nur eine kleine Minderheit der Cacher intelligent genug ist, ein Rätsel zu lösen.
Nein. Das sage ich nicht.
Auch wenn man Rätsel lösen kann bedeutet das nicht, daß man Zeit und Lust dazu hat.
 

Lindencacher

Geomaster
radioscout schrieb:
Nein. Das sage ich nicht. Auch wenn man Rätsel lösen kann bedeutet das nicht, daß man Zeit und Lust dazu hat.

"Keine Lust" ist aber nicht gleich "nicht findbar". Ich habe keine Lust auf Tradis, also verbieten wir mal schnell alle. Oder?
 

MadCatERZ

Geoguru
Mausebiber schrieb:
MadCatERZ: Also würdest Du einen Nicht-Mystery, bei dem Du vermutest, dass Du ihn schlecht finden wirst, suchen?

Hmmm, ich muss das mit "ja" beantworten, weil ich eigentlich nicht weiß, was mich jeweils erwartet. Ich will das erklären: Ich war heute mit einem Freund verabredet um einen Multi zu machen, bei herrlichem Wetter einen tollen Spaziergang durch den Wald, war echt klasse und wir haben uns dabei noch prima unterhalten können. So weit so gut. Zurück am Startpunkt hatte ich noch eine Stunde Zeit, also sehe ich mir die Karte auf dem GPS an und fahre / laufe zu den nächstgelegenen Tradies ohne überhaupt zu wissen um was es da jeweils geht. Mir reicht in diesem Fall der Reiz des unbekannten, das Suchen und Aufspüren. Manche die ich finde sind also total saublöd und manche überraschen mich und sind richtige Perlen. Wobei die Perlen so häufig sind wie Perlen in einer Auster :D

Manchmal klappt das bestimmt mit der positiven Überraschung, keine Frage, oder es ist eine originelle Dose vor Ort, aber beides lässt sich aus den Logs herauslesen, sogar wenn das Kurzlogs sind. Oder eben ein unbekanntes Fleckchen Erde, das nicht mitten in der Stadt liegt.
Meistens überwiegt dann aber doch das "Eher nicht", übrigens unabhängig vom Cachetyp. Was dann an Caches übrigbleibt, macht mir in der Regel auch Spass
 
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