Damit bist Du im Bereich von bis zu 3xZeitkonstante. Zu diesem Zeitpunkt ist der Elko zu 95% entladen - da passiert nicht mehr viel und die Ungenauigkeit der Zeitmessung wird deutlich zunehmen. Versuche mit der Zeitkonstante in den Bereich Deiner Zielzeit zu kommen (also R in diesem Fall auf auf 220k oder 330k).BonnerGuido schrieb:Die Zeit sollte zwischen 5 und 10 Minuten liegen.thomas_st schrieb:Zeitkonstante: 3min 40s.
Jep. Am Ende des Entladevorgangs ändert sich halt die Spannung nur noch unwesentlich, so dass ein kleiner Fehler in der Spannungsmessung eine große Auswirkung auf die bestimmte Zeit hat.BonnerGuido schrieb:Nur dasrf die Spannung nicht zu klein werden, weil dann wohl die Messgenauigkeit abnimmt.
So genau sind die 1,4V bzw. 0,7V auch nicht - hängt auch etwas vom Strom ab, der über die Diode fließt. Das ist aber bei weitem nicht so linear wie bei einem Widerstand.BonnerGuido schrieb:Genau. Auch wenn meine Dioden störrisch sind und die Spannung auf 1,55V begrenzen. Vielleicht liegt diese unerwartete Messung aber auch am billgen Voltmeter.
Wo Du Recht hast hast Du RechtBonnerGuido schrieb:[Dioden]Aber dann brauche ich trotzdem eine feste Referenzspannung für den Komparator. Weil die Batterien ja langsam schwächer werden, müsste ich die Referenzspannung dann doch wieder über Dioden und Spannungsteiler erzeugen, oder? So oder so scheinen mir die Dioden sehr praktisch und extrem billig zu sein.
Ich habe mal die Schaltung, wie sie mir im Kopf rum spukte mit LTSpice simuliert. Für den verwendeten Komperator habe ich jetzt den erst besten genommen der in LTSpice enthalten ist - und da die SW von Linear Technology kommt, ist es also einer von LT

Ja, ja ich weiß, was Ihr jetzt sagt: Und was bitte ist daran einfacher

Ist in der Schaltung mit drinnen: der 1k vor dem Transistor. Er begrenzt den Ladestrom auf maximal 3mA.BonnerGuido schrieb:Den gedanken hatte ich auch schon. Da werde ich besser noch ein paar Experimente mit verschiedenen Schutzwiderständen machen. Danke für den Tipp.
Ein Elko hat einen höheren Innenwiderstand als ein Keramik- oder Folienkondensator und ist damit für hohe Frequenzen schlechter geeignet. Aber der Vorschlag von RS mit dem Widerstand ist eigentlich noch besser. Da die Störsignale sehr klein sind, würden sie durch so einen Widerstand gut kurzgeschlossen. Beachte aber, dass dieser Widerstand bei gestecktem Schlüssel parallel zum "Entladewiderstand" liegt und den Schlüssel damit beschleunigt entladen würde - also schön groß wählen.BonnerGuido schrieb:Hm, das leuchtet mir ein. Den Elko hatte ich gerade zur Hand, so dass er einfach nahe lag. Funktionieren tut er auch. Meinst Du, dass er kaputt gehen kann?
Viele Grüße,
Thomas(_st)