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In (engen) Abwasserrohren kann es gefährlich sein...

TeamAdolzfurt

Geomaster
Hier ist ein Jäger umgekommen, der seinen Hund retten wollte:

http://www.fr-online.de/rhein-main/tragischer-unfall-jaeger-stirbt-in-betonroehre,1472796,11398780.html

MaJa
 

Bausenhagener

Geocacher
Den Artikel habe ich vorhin auch gelesen. Aber mal ganz ehrlich, so traurig die Geschichte ja auch ist... Wer in seinem Jagdrevier, wo man sich ja eigentlich auskennen sollte, bei dem momentanen Wetter in einem Regenwasserrohr rumkriecht, der hat sein Gehirn vorher ausgeschaltet.
 

Crazy Cat Guy

Geomaster
Aus diesem Grund wurde der hier archiviert http://coord.info/GC31HKP bevor etwas passiert ist. Schade, war wirklich spaßig
 
Aus dem Grund aus dem der Cache geschlossen ist lasse ich sowas auch lieber sein. In engen Räumen hatte ich noch nie Probleme; selbstüberwindung brauche ich immer nur bei Höhen! ;)
Aber keine Sau weiss in dem Fall genau wann das Rohr Wasser führt...

Aber davon ab: Auch wenn ich aktuell keinen Hund habe: Ich wäre trotz aller Bedenken die ich beim Cachen hätte meinem Hund auch hinterher gekrochen... und nur eine meiner Töchter hätte mich noch schneller kriechen lassen.

Das mag unvernünftig sein, aber hier hat der Jäger nur das gemacht was verdammt viele in der Situation auch instinktiv tun würden. Das hat nix mit Dummheit zu tun....
 
Tragischer Unfall!

Und keiner wo ich denke "wie blöd war der denn!?", sondern mich eher frage:
"hättest Du es nicht genauso sein können?".

Aus diesem Grunde habe ich mich bei einigen Caches in der Gegend auch bislang zurück gehalten. "Messe deinen Bauchumfang" kann und sollte ich besser daheim machen. Gerade dann, wenn man ein paar Gramm zuviel auf den Hüften trägt.

Selbst wenn nichts lebensbedrohliches passiert, man aber aus Kräftemangel nicht mehr vor oder zurück kommt und die Feuerwehr anrücken muss, ist das schon peinlich genug.

Und ich würde unterstellen, die meisten Owner machen sich da auch wenig Gedanken, ob und was passieren könnte.
Selbst wenn so ein Schacht tatsächlich tot ist und nich mehr überschüssiges Oberflächenwasser abführt oder Teil einer ehemaligen Produktionsstätte ist, kann dennoch nicht ausgeschlossen werden, dass
a) Wasser eintritt - und zwar in solchem Maße, dass "kurz Luft anhalten" nicht mehr reicht
b) Gase (Faulgase/ Kohlenoxide) austreten/ sich sammeln,
wie man sie bei der Erstbegehung nicht bemerkt oder vermutet hätte.

Und das birgt Gefahren, die sich nicht einfach so nach D/T-Wertung abschätzen lassen und wo man vermutlich nur mit professioneller Ausrüstung (Feuerwehr/ THW) rein gehen sollte.

Alles andere ist "Darwin-Award"-verdächtig.
 

Smoerf

Geocacher
Bausenhagener schrieb:
Aber mal ganz ehrlich, so traurig die Geschichte ja auch ist... Wer in seinem Jagdrevier, wo man sich ja eigentlich auskennen sollte, bei dem momentanen Wetter in einem Regenwasserrohr rumkriecht, der hat sein Gehirn vorher ausgeschaltet.

Gerade bei diesem Unfall fürchte ich, dass es ganz vielen von uns sehr ähnlich hätte ergehen können. Gerade wenn es um die Rettung des geliebten Tieres geht, sind jegliche Vorsichtsmaßnahmen schlagartig vergessen. Es zählt nur das "Familienmitglied" zu retten, selbst wenn man sich dabei selbst in die größte Gefahr begibt. Es sind schon reichlich Menschen ertrunken, weil sie ihren in den Flussgefallenen Hund bergen wollten auch wenn sie bei Betrachtung der Strömung hätten sehen müssen, dass sie mit relativ großer Wahrscheinlichkeit den Hund nicht retten und vermutlich selbst auch nicht unbeschadet aus der Sache herauskommen können!

Gruß
smoerf
 

MadCatERZ

Geoguru
Sehe ich genauso: Für eine blöde Dose würde ich nicht in so ein Rohr kriechen, aber wenn da jemand, beinhaltend eins unserer Tiere, drinsteckt, sieht die Sache ganz anders aus!
Es gibt nun einmal Instinkte, die wirklich stark werden können.
Wer keine Tiere hat, kann wohl einfach nicht nachvollziehen, was für eine starkte Bindung man zu Tieren aufbauen kann, das ist ja kein Spielzeug, sondern ein echter Gefährte, insbesondere bei Nutztieren wie Jagdhunden.
 

darkstain

Geocacher
Ich war schon in einigen Röhren unterwegs, z.B. Luc-4 in Mainz. Die war nicht sehr lang, aber man merkt schon, dass nach einigen Metern des Kriechens (ohne Skateboard) die Kräfte ganz schön gefragt sind.

Wenn man immer wüsste, dass kein Wasser kommt, dass kein Schlamm kommt, dass man auf jeden Fall auf eine Biegung trifft, wo man sich aufrichten kann, bevor die Kräfte schwinden - alles kein Thema irgendwie. Aber man weiß es halt nicht.
 

DaGuppie

Geocacher
War auch schon sehr oft im Untergrund unterwegs. Aber dann halt soweit man es sich selbst zutraut, bei gutem Wetter, mit guten Lampen und Ersatzbatterien, immer im Team und entweder wusste jmd wo wir sind oder jmd ist drausen geblieben um Hilfe zu holen. Man muss sich halt immer bewusst sein auf was man sich da einlässt.


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I am here: http://maps.google.com/maps?ll=48.556312,12.196595
 
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