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In Zukunft extremer Akku fürs Cachen?

radioscout

Geoking
Livingdream schrieb:
Denn wäre es ungefährlich, würde man es weiterhin in Uhren verwenden dürfen.
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde damals eine feste Tritiumverbindung (sowas wie eine mit überschwerem Wasser angerührte Farbe) verwendet, die im Körper verbleibt, wenn man sie z.B. verschluckt.
Tritium ist ein Gas, das Du gar nicht im Körper halten kannst.
Moderne TLS verwenden mit Tritium (Gas) gefüllte und mit einem Leuchtstoff beschichtete Glaskapseln.
Wenn diese Kapseln beschädigt werden, entweicht die einzige Gasamenge und steigt sofort in eine Höhe, in der es ohnehin genug Strahlung gibt.

Ich hätte jedenfalls kein Problem damit, alle Batterien und Akkus durch Betavoltaik-Zellen zu ersetzen und freue mich bereits auf die neuen Stromquellen.
 

Livingdream

Geocacher
@radiocout

das ist mir schon klar, dass von gasförmigem Tritium wegen der Flüchtigkeit nicht die große Gefahl ausgeht. Aber meines Wissens werden für Betavoltaik Zellen nicht nur Tritium, sondern auch das viel problematischere Strontium 90 als Betastrahler verwendet. Da sieht die Sache schon anders aus.
 

jmsanta

Geoguru
@living...: ich habe nie behauptet, daß Tritium unbedenklich ist! Warum um alles in der Welt werden mir in diesem Fred meine Äußerungen ausschließlich gegen mich ausgelegt.
Lass mich bitte noch deutlicher werden: Ich habe was gegen Argumentationen, die sich im Bildzeitungsniveau bewegen und auf keinerlei Fakten sondern nur "Gefühl" und "Emotion" beruhen. Damit ist keinem gedient.
Auch der Satz "wenn es ungefährlich wäre würde man es in Uhren weiter verwenden" ist wohl wenig hilfreich. Weichmacher in Kunststoffen sind nachweislich gefährlich und sie werden weiter verwendet, eine Packung Aspirin ist ziemlich tödlich - und man kann es problemlos frei in jeder Apotheke kaufen. Jedes Jahr kommen tausende Menschen durch aktives und passives Rauchen ums Leben - und Rauchen ist immer noch nicht verboten. Die meisten Menschen sterben im Bett - und Schlafen darin ist immer noch nicht verboten (SCNR).
Aber es ist so oder so egal, was ich hier schreibe, offensichtlich will der eine oder die andere mich falsch verstehen und in der Tendenz das Gegenteil von dem verstehen, was ich schreibe.
Daher nun aber wirklich: <EOD>
 

morsix

Geowizard
Livingdream schrieb:
Auszug aus Wikipedia zur Beta Strahlung:
Biologische Wirkung: Ist der menschliche Körper Betastrahlen ausgesetzt, werden nur Hautschichten geschädigt. Dort kann es aber zu intensiven Verbrennungen und daraus resultierenden Spätfolgen wie Hautkrebs kommen. Sind die Augen exponiert, kann es zur Linsentrübung kommen.

Menge, Dauer :?:

Das ist grundsätzlich die Frage bei ALLEN Dingen denen der Mensch ausgesetzt ist :)

Eine Betabatterie fänd ich sehr praktisch. Dabei sollte natürlich der Umgang damit umsichtig erfolgen.
Ein Beispiel?
Ich war mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses, neben mir kotzte sich jemand die Seele aus dem Laib, anschliessend wurde ihm auch noch der Magen gespült. Warum? Der Depp hatte Batteriesäure getrunken.

Sicherlich gibts irgendwann auch einen Trottel, der mit Betabatterien seine Gesundheit ruinieren wird.

Sollen wegen meinem Beispiel jetzt Autobatterien auf den Index verbotener Objekte?

Grüße
Rudi
 

Livingdream

Geocacher
jmsanta schrieb:
Ich habe was gegen Argumentationen, die sich im Bildzeitungsniveau bewegen und auf keinerlei Fakten sondern nur "Gefühl" und "Emotion" beruhen.

Letzte Bemerkung Off Topic:

1) Diskussionsbeiträge mit Kritik an Aussagen sind nicht als Kritik an der Person zu missverstehen.

Genausowenig wie eine Portion Fachwissen nicht zu der Arroganz verleiten sollte, sich gegnmüber "Minderwissenden" zu erhöhen.

2) Mein Glaube - wenn du nachliest - bezog sich lediglich auf meine Erinnerung, nicht auf die Sache an sich. ( ich denke mal, dass sich deine Bildzeitungsbemerkung auf mein Posting bezog)

Auch was die Lesefähigkeit betrifft, sollten wir uns vom Bildzeitungsniveau abheben.
 

Livingdream

Geocacher
morsix schrieb:
Ich war mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses, neben mir kotzte sich jemand die Seele aus dem Laib, anschliessend wurde ihm auch noch der Magen gespült. Warum? Der Depp hatte Batteriesäure getrunken.

Sollen wegen meinem Beispiel jetzt Autobatterien auf den Index verbotener Objekte?

Sicher nicht, aber ich finde, dass dein Beispiel an der Sache vorbeigeht. Es ist ein Unterschied ob ich aus Dummheit und wider besseren Wissens Batteriesäure trinke.

Oder ob ich eine Technologie in Verkehr bringe, von der zur Zeit noch niemand wissen kann , ob sie ein Gefährdungspotential mit sich bringt. Auch wenn es verlockend und praktisch ist.

Das darf man doch etwas differenzierter betrachten.
 
Livingdream schrieb:
morsix schrieb:
Ich war mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses, neben mir kotzte sich jemand die Seele aus dem Laib, anschliessend wurde ihm auch noch der Magen gespült. Warum? Der Depp hatte Batteriesäure getrunken.

Sollen wegen meinem Beispiel jetzt Autobatterien auf den Index verbotener Objekte?

Sicher nicht, aber ich finde, dass dein Beispiel an der Sache vorbeigeht. Es ist ein Unterschied ob ich aus Dummheit und wider besseren Wissens Batteriesäure trinke.

Oder ob ich eine Technologie in Verkehr bringe, von der zur Zeit noch niemand ausschließen kann , ob sie ein Gefährdungspotential mit sich bringt. Auch wenn es verlockend und praktisch ist.

Das darf man doch etwas differenzierter betrachten.
Das ist sicher nicht einfach zu entscheiden Ja oder Nein zu etwas Neuem. Betrachten wir die Vergangenheit.
  • Eisenbahn: Mehr als 30kmh ist tödlich.
    Beinenthaarung: Für 10Pfenig wurde man in einem Gerät Gamma Strahlung ausgesetzt. Nach 2 Tagen vielen die Haare aus.
    Contagan: Trotz riesiger Testreihen ist ein Chaos entstanden.
    ...
Die Liste ist wohl endlos. Aber mit Bedacht sollte man die Frage angehen.

Und das, was ich in Kernkrafttechnik gelernt habe, ist: Je weiter entfernt um so besser. Ich hätte kein gutes Gefühl, so einen Strahler in der Hose zu haben. :lol:

KDB
 
morsix schrieb:
Livingdream schrieb:
Auszug aus Wikipedia zur Beta Strahlung:
Biologische Wirkung: Ist der menschliche Körper Betastrahlen ausgesetzt, werden nur Hautschichten geschädigt. Dort kann es aber zu intensiven Verbrennungen und daraus resultierenden Spätfolgen wie Hautkrebs kommen. Sind die Augen exponiert, kann es zur Linsentrübung kommen.

Menge, Dauer :?:

Das ist grundsätzlich die Frage bei ALLEN Dingen denen der Mensch ausgesetzt ist :)

Eine Betabatterie fänd ich sehr praktisch. Dabei sollte natürlich der Umgang damit umsichtig erfolgen.
Ein Beispiel?
Ich war mal in der Notaufnahme eines Krankenhauses, neben mir kotzte sich jemand die Seele aus dem Laib, anschliessend wurde ihm auch noch der Magen gespült. Warum? Der Depp hatte Batteriesäure getrunken.

Sicherlich gibts irgendwann auch einen Trottel, der mit Betabatterien seine Gesundheit ruinieren wird.

Sollen wegen meinem Beispiel jetzt Autobatterien auf den Index verbotener Objekte?

Grüße
Rudi
Ich glaube dein Beispiel hinkt. Es passt einfach nicht zur Problematik Radioaktivität. Hierzu eine kleine Anekdote:

Zur Zeit als Tschernobyl explodierte, weilte mein Schwester im Bayrischen Wald. Sie stapfte mit ihren Wanderschuhen durch den Fallout. Am nächsten Montag darauf ging sie wegen schlechten Wetters mit diese Schuhe zur Arbeit. Da sie in der radiologischen Abteilung arbeitet muss sie zur Eingangskontrolle sich auf ein Messgerät stellen. Dies schlug so stark aus, das sie die Schuhe sofort in den Bleieimer warf. Zu dem Zeitpunkt rätselte noch viele um Tschernobyl, was geschehen wäre.

Radioaktivität ist unsichtbar und dadurch heimtückisch, denn es entzieht sich unseren Sinnen. Bei einer Batteriesäure das schmeckt ein Normalbürger und würgt.

KDB
 

morsix

Geowizard
jmsanta schrieb:
KoenigDickBauch schrieb:
Und das, was ich in Kernkrafttechnik gelernt habe, ist: Je weiter entfernt um so besser. Ich hätte kein gutes Gefühl, so einen Strahler in der Hose zu haben. :lol:
Full ACK!

Ehrlich gesagt, ich habe mehr Bedenken dabei eine Lithium Ionen Batterie in der Hosentasche zu tragen oder am Ladegerät zu Hause unbeaufsichtigt zu lassen.

Grüße
Rudi
 

morsix

Geowizard
KoenigDickBauch schrieb:
rolle sich auf ein Messgerät stellen. Dies schlug so stark aus, das sie die Schuhe sofort in den Bleieimer warf. Zu dem Zeitpunkt rätselte noch viele um Tschernobyl, was geschehen wäre.
Radioaktivität ist unsichtbar und dadurch heimtückisch, denn es entzieht sich unseren Sinnen. Bei einer Batteriesäure das schmeckt ein Normalbürger und würgt.
KDB

Ja, das kenn ich :) Wenn man in Garching den (alten) Forschungsreaktor besuchte, mußte man sich vorher auch einem gründlichen Check unterziehen - weil man bloss keine Radioaktivität in das Reaktorgebäude schleppen soll (sic!)

Radioaktivität ist selbstverstädnlich heimtückisch - genau wie elektrischer Strom aus der Steckdose, der kann auch heimtückisch sein, weil man den erst riecht wenns zu spät ist :)

Bei den Betabatterien habe ich persönlich weniger Bedenken im Umgang als Bedenken mit der Entsorgung.

Ansonsten hilft dem ambitionierten geocacher natürlich immer sowas :)

Der Beschleuniger ...
plasma7.jpg

Sicherheit geht vor :) - siehe Gerät links
plasma4.jpg

Grüße
Rudi
 

morsix

Geowizard
radioscout schrieb:

Jo :)

Mit Microwellen auf bestimmte Gase zu ballern durch welche 25kV geleitet werden, dabei ein paar Spulen um den Plexiglaskörper .... da kann man feine Sachen damit machen.
Gezielt suchte ich nach neuen Möglichkeiten:
- ein starkes UV Licht zu erzeugen (was mir auch gelang, allerdings wars reichlich schwach)
- eine unsichtbare Plasmaantenne zu erzeugen, was mir auch gelang - allerdings ist die Reichweite eines modulierten Plasma extrem lausig ...

Das Magnetron wird selbstverständlich nicht so betrieben wie auf dem Foto, eine fette Abschirmung ist schon gegeben :)

Warum der Geiger Müller Zähler? Gute Frage --- was kommt nach UV Licht, wenn man die Hochspannung weiter nach oben treiben würde bzw. andere Materialien wie Wolfram benutzen würde und eine geheizte Kathode verwendet ? - Röntgenstrahlung ... und das muß man natürlich strikt verhindern ...

Inzwischen sind diese Versuche "auf Eis" mangels einer Vakuumpumpe und damit meine ich Hochvakuum - sowas ist gebraucht nicht unter 8000€ zu haben und damit jenseits meines Hobbyforscherbudgets.

Grüße
Rudi
 

Swunn

Geocacher
Alles schön und gut, aber wie sieht denn die technische Seite aus: Wenn die Dinger 20% Wirkungsgrad haben sollten (und das scheint für eine Betabatterie viel zu sein), werden für 1 Watt elektrische Leistung 4 Watt Wärme erzeugt, und das auf kleinem Raum. Die Wärme wird immer erzeugt, auch wenn das Gerät aus ist. Wenn man eine Reduzierung innerhalb der Halbwertszeit auf 50% kompensieren will, muß eine neue Batterie fast 10 Watt Wärme kontinuierlich abführen. Für einen Klapprechner mit 30 Watt Verbrauch wären das dann fast 300 Watt Wärme aus der Batterie, ein kleiner Baustrahler...

Für eine Sonde in den kalten Tiefen des Universums ganz nett, aber als Laptop-, Handy- oder Cachometer-Stromquelle nur im Winter schön.

Swunn
 
morsix schrieb:
Warum der Geiger Müller Zähler? Gute Frage --- was kommt nach UV Licht, wenn man die Hochspannung weiter nach oben treiben würde bzw. andere Materialien wie Wolfram benutzen würde und eine geheizte Kathode verwendet ? - Röntgenstrahlung ... und das muß man natürlich strikt verhindern ...
Möchte bezweifeln, das die Kathodenmaterial und Kathodenheitzung eine merkliche Änderung er Wellenlänge bewirken. Das hängt von der Spannung und der freien Weglänge ab.

KDB
 

morsix

Geowizard
KoenigDickBauch schrieb:
Möchte bezweifeln, das die Kathodenmaterial und Kathodenheitzung eine merkliche Änderung er Wellenlänge bewirken. Das hängt von der Spannung und der freien Weglänge ab.
KDB

Richtig!
Spannung, schrieb ich ja :)
Materialien? ja - aber nicht für die Kathode :) sondern natürlich für die Anode.
Ich arbeitete mit max. 25kV ... mehr ist mir zu riskant (und auch nicht mehr gut gleichzurichten nach dem Teslatrafo)
Für die UV-Licht und Plasmaversuche ist allerdings keine geheizte Kathode nötig. Wolfram besitzt einen hohen Schmelzpunkt und ist daher gut für solche Versuche geeignet.

Grüße
Rudi
 

Inder

Geowizard
Wie in der aktuellen Chip nachzulesen ist, war der anfangs genannte Artikel eine Zeitungsente, die durch die Medien gereist ist, wie eine Hoax-Mail durch das Internet. Alles Fake. Die Betavoltaik kann nur sehr geringe Ströme zu einem horrenden Preis zur Verfügung stellen. Ihr Einsatzbereich ist daher nur auf Extremfälle, in denen der Batteriewechsel ein großes Problem darstellt (Schrittmacher etc.) beschränkt bleiben. Einen großen Fortschritt gab es in letzter Zeit nicht.
 
OP
A

Ambos

Geocacher
Ups... irgendwie schade. :oops:

Naja, wär in diesem Sinne ein gutes Schlusswort, um diesen Thread zu schliessen.
 
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