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K-PO MT4000 ... ein Geräte hat ein Problem

bitboy0

Geocacher
Ich habe nun zwei von den oben genannten Geräten. Eines davon macht Zicken.

... und zwar wacht das Gerät nicht richtig auf wenn es im "P.SAVE"-Mode war. Wenn eine Sendung eingeht schaltet der Lautsprecher nicht richtig durch (es krächst) und schwache Sendungen kommen nicht an. Die Empfangslampe leutet aber und das "P.SAFE" geht aus dem Display weg, aber der Empfang klingt sehr seeeehr schlecht.

Wenn ich dann kurz selber sende und auf diese Weise das PMR aufwecke kann ich perfekt hören... auch schwache Sendungen kommen sauber an und ich selber bin auch gut zu hören.

Wenn aber der "P.SAFE" wieder an geht (weil niemand rechtzeitig was gesendet hat) ist das Problem wieder das gleiche.

beim Senden bekommt die CPU ja Signal über die PPT-KEY-Leitung und wacht so auf... beim Empfang müsste das über einen anderen Weg gehen. Da beim Empfang aber auch die grüne LED angeht - und genauso flackert wie der Lautsprecher knarrt - denke ich das dem Audio-Kreis eine Spannung fehlt... Also Empfang geht, aber der Verstärkerkreis der das Signal zum Speaker bringt hat keinen Saft... hört sich so an wie wenn ich bei meiner Stereoanlage den Verstärker ausmache.. wenn die Elkos fast leer sind krächtst der auch noch so rum .

Guggt euch doch bitte mal die Schaltungsunterlagen durch und gebt mir einen Tip.

Da ich das Gerät schon offen hatte kann ich die Garantie wohl vergessen... und wäre deshalb stark an einer Lösung hier im Forum interessiert.

und wech
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Kurzer Nachtrag:

ich habe bei THIECOM angerufen. ich hab dort mit dem Herrn Thies gesprochen und ihm auch gebeichtet das ich das Gerät schon geöffnet hatte... Trotzdem will er versuchen mir zu helfen. Er meint das K-PO leider sehr unkulant seien, aber er wird versuchen mir eine Platine zu beschaffen und mir die kostengünstig zu senden... am Dienstag soll ich noch mal nachfragen...

der fehler den ich habe sei jedenfalls untypisch für das Gerät, deshalb konnte er mir keinen "löt"-Vorschlag machen.

und wech
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Ich habe ja zwei Geräte... ich hab beide auf die Antistatikmatte gelegt und beide - leider ohne Test - umgelötet... der Fehler ist mir erst aufgefallen als ich beide nebeneinander stehen hatte und nur eines gut empfangen hat. Da ich sorgfältig gearbeitet habe nehme ich an das der Defekt schon da war. Hätte ich das vorher getestet dann hätte ich ohne Probleme die Gewährleistung in Anspruch nehmen können *indenarschbeis*

Ansich habe ich noch nie irgendwas "kaputgelötet" ... die Sachen die ich kaputgemacht habe sind meist "im Einsatz" gestorben. Ich löte ja auch schon seit inzwischen 20 Jahren ;) Die meisten Sachen hab ich mit Wasser zerstört... Wasserkühlung im PC ausgelaufen oder schlicht "versenkt" *G*

Naja... aber wenigstens ist Thiecom ein netter Laden!

und wech
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
weil ich kein LPD brauche (das braucht beim Scannen EWIG)... und weil ich die Power bei Bedarf gerne auf 2W hochdrehen möchte (normal lasse ich es auf LO - 500mW) aber grade wenn der Empfang nicht mehr ausreichend ist und man den anderen nur noch mühsehlig versteht bringt 2W Sendeleistung wieder Klarheit und erweitert den Bereich.

und wech

Nachtrag:
ich habe mal den LM386 (die NF-Endstufe) direkt an die Batterie gehängt ... dadurch hat die Endstufe immer Power und nicht nur beim Empfang... das hat aber nichts gebracht. Der Vehler liegt also zwischen dem Ausgang des Demodulators und dem Eingang der Endstufe
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Den Fehler kann ich nun zumindestens mal klar beschreiben... die Platine hat 'nen Schlag ;)

Je nachdem wie feste ich die Schrauben am Gehäuse befestige tauchen unterschiedliche Fehler auf... mal geht der Sleep-Mode nicht aus, mal geht der Lautsprecher nicht, mal ist das LCD tot ... wenn ich das Gehäuse weglasse und etwas an der Platine drücke und biege geht alles ...

Also hab ich da einfach 'ne Niete gezogen und habe das mangels Test nicht bemerkt :(

FAZIT: Wenn man ein Gerät frisch erworben hat sollte man VOR dem Öffnen (Garantieverlust) sorgfältig testen ob das Gerät überhaupt ok ist...

und wech :oops:
 
bitboy0 schrieb:
weil ich kein LPD brauche (das braucht beim Scannen EWIG)... und weil ich die Power bei Bedarf gerne auf 2W hochdrehen möchte (normal lasse ich es auf LO - 500mW)

Exakt das habe ich auch vor. Evtl. würde ich mir einen Schalter reinbauen, um LPD ohne Gehäuseöffnung freischalten zu können, beispielsweise um doch mal den Peilcache zu machen.

bitboy0 schrieb:
FAZIT: Wenn man ein Gerät frisch erworben hat sollte man VOR dem Öffnen (Garantieverlust) sorgfältig testen ob das Gerät überhaupt ok ist...

Wird gemacht!

Vielleicht kanst Du ja doch noch erkennen, ob irgendwo eine kalte Lötstelle drin ist oder so... auf alle Fälle viel Glück bei der Fehlersuche!
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Herr Thies hat mir zugesagt mir so günstig wie möglich eine Platine zu schicken die wirklich geht... Im Übrigen habe ich von K-PO die vollständigen Service-Unterlagen per WORD-File erhalten. Einfach so auf email-Nachfrage... :) Ich habs mal auf meinen Server gepackt.

http://www.nr33a.de/download/service_manual_MT-4000L.doc

Das mit dem Schalter ist etwas mit Vorsicht zu machen! Unbedingt auch dort ein geschirmtes Kabel verwenden. Schlecht zu löten, aber ganz gut geeignet - weil sehr dünn - ist die Leitung von so kleinen billigstereo-Ohrknöpfen. Ohne Abschirmung fängt beim Senden das LCD an wild zu flackern :shock: :?

und wech
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
So wie es aussieht ist das Problem eingekreist...

1. es gibt zwei Leitungen von der Demodulation zum Prozessor... SQ und RSSI ... SQ ist der Squelch (der geht) und RSSI ist (vermute ich jedenfalls) der Wakeup-Call zur CPU... Der Letztere tut nicht... deswegen wacht das Gerät nicht aus dem Tiefschlaf auf wenn es erst mal eingeschlafen ist.

2. Es ist das Gerät zuerst defekt gewesen was ich NICHT umgebaut hatte... nachdem ich das "defekte" Gerät umgebaut habe ist das Gerät ebenso defekt was vorher schon umgebaut war.

Ich vermute das der Teil der Schaltung der die CPU wecken soll nicht richtig ausgelegt ist. Sobald ein anderes Gerät in der direkter Nähe mit 2W funkt entstehen dort Spannungen die entweder den Schalttransistor oder den entsprechenden Eingang an der CPU töten ... Da während des Sendens die Empfansstufe Stromlos geschaltet wird kann immer nur das Gerät Schaden nehmen welches EMPFÄNGT ... das erklärt die Reihenfolge des Schadens.

Der Schaden ist wohl deshalb aufgetreten weil beim Testen die Geräte zum Teil direkt nebeneinander lagen. Deswegen ist der Fehler auch bei Thiecom unbekannt... schliesslich werden die Geräte wohl nicht so oft im Paar gekauft und auch nicht so oft nebeneinander frisiert ...

Ich werde nächste Woche mal versuchen mittels Oszi zu sehen welche Spannungen da auftreten und ob meine Theorie stimmt. Wenn ja dann werde ich guggen ob eine Zenerdiode an der richtigen Stelle bei anderen Leuten den Defekt verhindern kann... ich werde auch nochmal bei Thiecom nachhaken... selbst wenn ich ein Gerät nebendran betreibe was mehr als 500mW Leistung abgibt dürfte IMHO do ein Fehler nicht auftreten...

und wech

PS: Workaround um normal Funken zu können: Icb benutze einfach DW (Dualwatch) mit zweimal dem gleichen Kanal un CTCSS-Ton ... so habe ich heute problemlos echte 3km Luftline von der Wohnung eines Freundes auf ein Kajak auf dem Fluss geschafft ... Das ist die Reichweite die ich von einem PMR laut Verpackung auch erreichen kann... So wie der Empfang war vermute ich das noch einige mehr gehen müsste.
 
bitboy0 schrieb:
Sobald ein anderes Gerät in der direkter Nähe mit 2W funkt entstehen dort Spannungen die entweder den Schalttransistor oder den entsprechenden Eingang an der CPU töten ...

selbst wenn ich ein Gerät nebendran betreibe was mehr als 500mW Leistung abgibt dürfte IMHO do ein Fehler nicht auftreten...

Also sehe ich es richtig:
- Durch die 2W Sendeleistung in unmittelbarer Nähe hat es irgendwas im Empfangsteil permanent gegrillt
- Wenn man Nahbereich nur mit 500mW sendet, ist es kein Thema
- Der Fehler ist nur aufgetreten, weil Du mit 2W das Teil "aufgeweckt" hast
- Wenn man nicht im Energiesparmodus ist, verträgt es auch 2W im Nahbereich?
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Es sieht so aus als wäre es so. Das nicht umgebaute Teil war ja quasi sofort defekt... und erst als ich das Ding umgelötet hatte ist das andere - was vorher super ging - innerhalb von wenigen Minuten plötzlich auch defekt gewesen.

Die Spannung zum "Aufwecken" kann nur entstehen wenn der RF-Decoder mit dem Signal "RX_enable" auch mit Spannung versorgt wird. Beim Senden ist RX_enable spannungsfrei.

Solange das Gerät nicht schläft ist sehr guter Empfang möglich.

So wie der Chip im Schaltbild(PDF) liegt ist der HF-Teil unten, also an Pin 1-8... RF kommt an Pin 16 an und GND ist 15. VCC ist 4...

hier im Auschnitt vom Demodulatorteil sieht es so aus:


RF kommt an pin 16 an und geht über die zweite IF unten bis zum Pin9 (Audio Out) ... von dort gehts über einen Widerstand direkt zum Verstärker. und von dort geht es durch einen Poti (RV101-Squelchvoreinstellung) zu einem Filter der ebenfalls in dem IC liegt. Der Filterausgang steuert nun den SQ-IN von dem IC. Wenn also der
Squelch-Pegel reicht um den Empfang zu erlauben schließt ein "Schalter" im Chip und legt das Signal SQ-IN was von pin 14 zur CPU geht auf GND ... ohne die Freigabe liegt das über einen 22kOhm auf VCC.

Während SQ-IN also auf GND gelegt wird wenn Empfang reinkommt ist bei RSSI der Ausgang der Filterstufe direkt mit der CPU verbunden. Deswegen kann ein sehr hoher Empfangswert evtl. den entsprechenden Eingang an der CPU killen... ich vermute das man das nicht "reparieren kann" Ich werde also versuchen zwei neue Platinen zu bekommen. Mit einer Z-Diode sollte es möglich sein die Spannung an der Stelle zu bändigen.

RSSI hat vermutlich zwei Funktionen.
1. Wecken der CPU
2. Die CPU ermittelt hier den "S-Wert" der im LCD erscheint wenn der Empfang da ist.

die zweite Funktion geht auch noch... also der Empfang wird signalisiert.

und wech
 

Sir Cachelot

Geoguru
also killt ein anderer sender die cpu?
wie soll das gehen, induziert da die hf einen strom an falscher stelle oder was?
ich würde das als konstruktionsfehler deuten, bei yaesu oder icom kenne ich sowas nicht.
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Ja, ich denke das ist ein Konstruktionsfehler. Sowie ich das sehe erreicht die Spannung die das "S-Meter" ansteuert und die die CPU aufwecken soll einen zu hohen Wert wenn der fremde Sender zu Nahe und zu stark ist.

nur müsste ich das Nachweisen können... weil nach meinen Löteingriffen wird kein Händler oder Hersteller freiwillig etwas kostenlos ausbessern.

ich denke ich werde mir selber die Platinen bezahlen müssen... dann hoffe ich das ich den Fehler wirklich in den Griff bekomme und dann habe ich zwei gute PMR's ;)

und wech
 

Sir Cachelot

Geoguru
wenn der felher systembedingt ist, kann man ja thiecom mal sagen, er soll zwei geräte anmachen und eins senden lassen.
wenn das andere dann im arsch ist, weiss mans sicher.
von thiecom hab ich auch mal was bestellt, gab keinen grund zur klage.
 

die-piraten

Geomaster
Ich verstehe das ganze nicht. Im Exportbetrieb funken die Dinger doch immer mit 2W. Also sollte es dafür auch ausgelegt sein.
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Nur das ich ja die Sendeleistung der Geräte erhöht habe. Ich vermute mal das die orginalen 500mW nix ausmachen... und die 2W sind nur ein Problem wenn die Geräte wirklich direkt nebeneinander auf dem Tisch liegen.

Deswegen kann Der Herr Thies das nicht so machen. Aber ich versuche ihn morgen gleich mal zu erreichen. Vielleicht komme ich wenigstens günstiger zu meinen Ersatzplatinen!

und wech
 

radioscout

Geoking
bitboy0 schrieb:
So wie es aussieht ist das Problem eingekreist...
1. es gibt zwei Leitungen von der Demodulation zum Prozessor... SQ und RSSI ... SQ ist der Squelch (der geht) und RSSI ist (vermute ich jedenfalls) der Wakeup-Call zur CPU
RSSI: Mal kurz gegoogelt: received signal strength indication, S-Meter
Ich kann mir nicht vorstellen, daß dieses Signal die CPU beschädigt hat:
Im Schaltplan sieht das eher hochohmig aus und über D102 und R127 wird die Leitung mit 22k belastet. Ausserdem verhindert R135 einen zu hohen Stromfluß in die CPU. Die Eingänge sind üblicherweise geschützt. Selbst wenn am Filter-Out des Demodulators 1 V anliegen würden und man alle (kapazitiven) Widerstände sowie die Belastung des Ausgangs vernachlässigt, würde der Verdoppler D103/C133/C136 nur 2 V an die CPU liefern.
ZF-Stufen von FM-Empfängern enthalten übrigens einen Begrenzer, der ein Ansteigen der ZF-Spannung über einen bestimmten Wert verhindert (zumindest bei Rundfunk- und CB-Geräten).
Interessant ist die Filterumschaltung mit den Dioden D105 und D106. Wofür braucht ein PMR-Gerät zwei ZF-Filter? Oder ist das soeins mit eingebautem Radio?
 
OP
B

bitboy0

Geocacher
Das Ding hat zwei gleiche Quarze für die zweite ZF ... frag mich nicht wieso.

Das RSSI das S-Meter mit Daten versorgt war mir klar, nur das ich dort zusätzlich den Wakeup-Call vermute. Und wenn du meinst das RSSI die CPU nicht beschädigen kann; Was um Himmels willen soll denn dann der Fehler sein?! Die Geräte funktionieren ja prima - sofern sie nicht in P_SAFE gehen... eine andere Leitung für das Aufwecken ist mir nicht aufgefallen. Die Ableitung der Spannung an RSSI über die beiden Dioden und R127/128 ist 22kOhm im Normalfall und sinkt im Empfangsfalle auf 13kOhm. In Richtung CPU sind nur 2*1kOhm in der leitung. Also von maximal 5V die der Chip ohne Spannungsverdopplung erzeugen kann gehen dann 4,5 bzw. 4,3V zur CPU.

Tatsache ist das beide Geräte gestorben sind nachdem das jeweils andere mit 2W in unmittelbarer Nähe gesendet hatte ... das einzige was NICHT mehr geht ist eben das Aufwecken durch RX. Am Anfang haben die Geräte noch seltsam gekrächst wenn RX kam, inzwischen ignorieren beide auch stärkere RX solange sie schlafen.

Wenn sie NICHT schlafen ist der Empfang sehr gut!

Wenn du den Fehler woanders siehst bin ich ganz Ohr!

und wech
 

radioscout

Geoking
Das Aufwachen wird sicherlich auch über RSSI laufen. In der CPU wird das Signal neben der S-Anzeige auch mit einem Schwellenwert verglichen, der es dann weckt.
Beim P-Save-Mode wird üblicherweise der Empfänger aus- und in kurzen Abständen für kurze Zeit eingeschaltet. Wird in dieser Zeit ein Signal empfangen, bleibt der Empf. eingeschaltet. Evtl. liegt hier das Problem.
Hast Du mal die Spannung an der RSSI-Leitung gemessen, wenn Du neben dem Gerät sendest?
Kann Du auch den gesamten Schaltplan hochladen? Das würde bei der Diagnose helfen. Du erwähntest doch auch, daß das Problem niht auftritt, wenn die Platine nicht festgeschraubt ist?
 
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