Gagravarr
Geomaster
Wie versprochen habe ich mal meine GPS-Sammlung miteinander verglichen und will euch an dem Ergebnis teilhaben lassen. Ein richtiger Test ist es natürlich nicht, dazu fehlen mir die Meßmöglichkeiten und die Zeit für einen perfekten Versuchsaufbau. Der Vergleich hat bei mir auf der Terasse stattgefunden, hier gibt es zwar nicht viele Bäume, aber auf der einen Seite ist steht das Haus und auf der anderen steigt das Gelände stark an und ist auf der Kuppe mit Bäumen bewachsen, die Empfangsbedingungen sind also nicht die besten. Außerdem war es stark bewölkt.
Die vier Kandiaten:
- Garmim etrex Yellow FW 3.02
- Garmin GPSmap 60cs FW 4.0
- Garmin GPSMap 276c FW 3.03
- Magellan Meridian Gold FW 5.4
Alle vier GPS kannten die Gegend und musste daher nicht lange initialisiern. Am schnellsten war das Magellan, ein paar Sekunden später kamen die beiden GPSmap und zuletzt das Yellow. Eine Genauigkeit unter 10m schafte das GPSmap 60cs am schnellsten, dann das 276c, die anderen beiden kamen nicht unter 10m (Magellan 11m ohne Egnos-Empfang trotz Aktivierung, etrex 12m mit Egnos-Empfang).
Hier das Bild der vier Geräte beim ersten Versuch:
Die Verhältnisse dürften einer größeren Waldlichtung entsprechen, es waren also keine Probleme zu erwarten. Interessant ist, dass die beiden Geräte mit Patch-Antenne (extrex und Magellan) den besten Empfang nicht im waagrechten Zusatnd hatten, wie dies hier meist empfohlen wird, sondern in einem Winkel von 45°.
Hier die Detailaufnahmen der Geräte:
Wie man sieht, empfangen beide GPSmap sechs Satelliten und werten über Sat 33 das Egnos-Signal aus, womit sie auf 5m Genauigkeit kommen (ohne Egnos waren es 10m bzw. 9m). Das Magellan empfängt ebenfalls 6 Satelliten, kann aber mit Sat 33 nichts anfangen, die Genauigkeit schwankte zwischen 11 und 12m. Das etrex konnte nur 5 Satelliten plus Sat 33 sehen und war trotz erkannten Egnos-Signal nur auf 12m genau.
Empfangsmäßig heisst der "Sieger" also 276c, gefolgt von 60cs und Magellan, das etrex war deutlich schwächer.
Jetzt stellte ich die Geräte auf einen Gartentisch nahe der Hauswand, die Abschattung war also deutlich stärker.
Alle vier Geräte brachen beim rübertragen auf den neuen Platz fast gleichzeitig ein, aber nur das etrex verlor dabei den Empfang.
Auch hier wieder die Dateils, sorry für das dunkle 60cs:
Auch hier lagen die beiden GPSmap und das Magellan mit jeweils vier Satelliten fast gleichauf, wobei das 60cs den geringfügig besten Empfang und das 276c die angeblich beste Genauigkeit hatte. Die Genauigkeit vom Magellan ging auf 15m runter, wobei diese Werte natürlich recht fiktiv sind.
Enttäuscht hat mich das etrex, selbst nach längerer Zeit konnte es nur zwei Satelliten sehen, womit eine Positionsbestimmung natürlich nicht möglich ist.
Beim Magellan sind noch zwei Punkte aus der Praxis anzumerken: Erstens läuft es bei Bewegung ständig hinterher (es ist wesentlich träger) und zweitens verliert es zwar genauso schnell den Kontakt zu den Satelliten wie die beiden GPSmap, aber es zeigt noch ewig lange die letzte Position als die aktuelle an, obwohl es bereits verzweifelt Satelliten sucht. Die Garmins hingegen stellen die Anzeige der aktuellen Position sofort ein, wenn das Signal weg ist. Dieser Umstand lässt das Magellan deutlich besser im Empfang erscheinen (es kommt ja nicht ständig die Meldung, dass es keinen Empfang mehr hat und kleine "Löcher" werden vom Benutzer gar nicht registriert, den Verlust der Satelliten sieht man lange Zeit nur auf der Statusseite) aber das ist natürlich Unsinn, da man dann mit alten Daten arbeitet.
Mein Fazit:
Klare Sieger sind das 60cs und das 276c, wobei letzteres für das Cachen oder Wandern viel zu unhandlich ist (das ist mein Motorrad-GPS). Dann folgt das Magellan, allerdings mit den oben genannten Schwächen, einer wesentlich schlechteren Bedienung und einem deutlich schlechteren Display (Kontrast und Spiegeln). Schlußlicht ist leider das kleine etrex, dass doch einen deutlich schwächeren Empfang hat und auch nicht gerade sehr bedienungsfreundlich ist. Dafür ist aber das Kleinste und Günstigste im Test. Neue Magellans (Explorist) könnten übrigens deutlich besser sein, das Meridian ist bereits zwei Jahre alt und wird so nicht mehr produziert.
Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich beim 60cs mit einer billigen, externen Antenne von Gillson (unter 30$ inkl. Versand aus den USA) auf dem Rucksack den Empfang bei schwierigen Verhätnissen um 1-2 Satelliten verbessern kann. Dies ist beim Magellan oder etrex wegen des fehlenden Antennenanschlusses auch nicht möglich.
EDIT: Rechtschreibfehler
Die vier Kandiaten:
- Garmim etrex Yellow FW 3.02
- Garmin GPSmap 60cs FW 4.0
- Garmin GPSMap 276c FW 3.03
- Magellan Meridian Gold FW 5.4
Alle vier GPS kannten die Gegend und musste daher nicht lange initialisiern. Am schnellsten war das Magellan, ein paar Sekunden später kamen die beiden GPSmap und zuletzt das Yellow. Eine Genauigkeit unter 10m schafte das GPSmap 60cs am schnellsten, dann das 276c, die anderen beiden kamen nicht unter 10m (Magellan 11m ohne Egnos-Empfang trotz Aktivierung, etrex 12m mit Egnos-Empfang).
Hier das Bild der vier Geräte beim ersten Versuch:

Die Verhältnisse dürften einer größeren Waldlichtung entsprechen, es waren also keine Probleme zu erwarten. Interessant ist, dass die beiden Geräte mit Patch-Antenne (extrex und Magellan) den besten Empfang nicht im waagrechten Zusatnd hatten, wie dies hier meist empfohlen wird, sondern in einem Winkel von 45°.
Hier die Detailaufnahmen der Geräte:


Wie man sieht, empfangen beide GPSmap sechs Satelliten und werten über Sat 33 das Egnos-Signal aus, womit sie auf 5m Genauigkeit kommen (ohne Egnos waren es 10m bzw. 9m). Das Magellan empfängt ebenfalls 6 Satelliten, kann aber mit Sat 33 nichts anfangen, die Genauigkeit schwankte zwischen 11 und 12m. Das etrex konnte nur 5 Satelliten plus Sat 33 sehen und war trotz erkannten Egnos-Signal nur auf 12m genau.
Empfangsmäßig heisst der "Sieger" also 276c, gefolgt von 60cs und Magellan, das etrex war deutlich schwächer.
Jetzt stellte ich die Geräte auf einen Gartentisch nahe der Hauswand, die Abschattung war also deutlich stärker.

Alle vier Geräte brachen beim rübertragen auf den neuen Platz fast gleichzeitig ein, aber nur das etrex verlor dabei den Empfang.
Auch hier wieder die Dateils, sorry für das dunkle 60cs:


Auch hier lagen die beiden GPSmap und das Magellan mit jeweils vier Satelliten fast gleichauf, wobei das 60cs den geringfügig besten Empfang und das 276c die angeblich beste Genauigkeit hatte. Die Genauigkeit vom Magellan ging auf 15m runter, wobei diese Werte natürlich recht fiktiv sind.
Enttäuscht hat mich das etrex, selbst nach längerer Zeit konnte es nur zwei Satelliten sehen, womit eine Positionsbestimmung natürlich nicht möglich ist.
Beim Magellan sind noch zwei Punkte aus der Praxis anzumerken: Erstens läuft es bei Bewegung ständig hinterher (es ist wesentlich träger) und zweitens verliert es zwar genauso schnell den Kontakt zu den Satelliten wie die beiden GPSmap, aber es zeigt noch ewig lange die letzte Position als die aktuelle an, obwohl es bereits verzweifelt Satelliten sucht. Die Garmins hingegen stellen die Anzeige der aktuellen Position sofort ein, wenn das Signal weg ist. Dieser Umstand lässt das Magellan deutlich besser im Empfang erscheinen (es kommt ja nicht ständig die Meldung, dass es keinen Empfang mehr hat und kleine "Löcher" werden vom Benutzer gar nicht registriert, den Verlust der Satelliten sieht man lange Zeit nur auf der Statusseite) aber das ist natürlich Unsinn, da man dann mit alten Daten arbeitet.
Mein Fazit:
Klare Sieger sind das 60cs und das 276c, wobei letzteres für das Cachen oder Wandern viel zu unhandlich ist (das ist mein Motorrad-GPS). Dann folgt das Magellan, allerdings mit den oben genannten Schwächen, einer wesentlich schlechteren Bedienung und einem deutlich schlechteren Display (Kontrast und Spiegeln). Schlußlicht ist leider das kleine etrex, dass doch einen deutlich schwächeren Empfang hat und auch nicht gerade sehr bedienungsfreundlich ist. Dafür ist aber das Kleinste und Günstigste im Test. Neue Magellans (Explorist) könnten übrigens deutlich besser sein, das Meridian ist bereits zwei Jahre alt und wird so nicht mehr produziert.
Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich beim 60cs mit einer billigen, externen Antenne von Gillson (unter 30$ inkl. Versand aus den USA) auf dem Rucksack den Empfang bei schwierigen Verhätnissen um 1-2 Satelliten verbessern kann. Dies ist beim Magellan oder etrex wegen des fehlenden Antennenanschlusses auch nicht möglich.
EDIT: Rechtschreibfehler
