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Klettern lernen

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Night-Fly

Geomaster
also um mal auf die technik zurück zu kommen wie Stramon sie vorgeschlagen hat mit aufstieg am selben seil und nur oben am aßt befestigt...

ich hab das eben mal im kopf durchgespiel. bei einem 60m seil sollte das nur bei zu einer höhe bis 20m möglich sein, seh ich das richtig? wie war das noch in nem anderem post mit 90m seil? das würde dann zumindest bis 30m gehen und die kletter ich inzwischen schon öfter mal wo gerade die 60m unten angeschlagen so reichen...

ggf. müsste man noch eine lange pilotschnur oder was festeres einbauen... seh ich das richtig?
 

Gorkde

Geocacher
bikemission schrieb:
@gorkde

Das ist jetzt nicht Dein Ernst, dass man Euch in einem SKT Kurs von einem Profi beigebracht wurde dasselbe Seil zu nutzen und sich auf die Seilreibung zu verlassen. Was ist wenn die Seilreibung versagt, dann fällt Retter oder gar Verunglückter auf den Boden der Tatsachen hinunter. Ich würde sehr gern wissen wer dieser Ausbilder ist, der Kursteilnehmern soetwas beibringt. Ich habe das auch immer noch nicht ganz verstanden wie ich einem Verunglückten helfen soll und vor allem wie ich ihn ablassen soll wenn er mit seinem Gewicht das Seil unter Spannung hält. und ich auf der anderen Seite das Gegengewicht bilde. Herunterlassen sollte so wohl kaum möglich sein.

Gruß

bikemission


Also doch es ist mein Ernst, das ist die Methode mit der Baumpfleger den Aufstieg in den Baum machen. Wie gesagt wir haben es probiert. Ich wiege über 130kg und der Hämpfling an der anderen Seite zählte praktisch dagegen nicht und es hielt problemlos und mit Gezappel beim Grigri hochziehen.. Ich konnte es auch erst nicht glauben.

Aber es ist wohl so, dass die Seilreibung ja deutlich höher wird , weil nun mehr Gewicht am gesamten Seil hängt und das wohl ausser in megaextremen Fällen das also problemlos hällt.

Wir sind hochgeklettert, haben uns dann mit dem zu rettenden mit ner Bandschlinge verbunden und abwechselnd beide abgelassen. Und wie gesagt,es ist nicht mal gerutscht als der andere von mir abgelassen wurde. Ging bestens.

Und der Baumpfleger der den Kurs mit uns gemacht hat wird schon wissen was er macht, er ist offizieller Ausbilder für Baumpflegepersonal. Und hat glaube ich sogar auch bei der Regeln der Berufsgenossenschaft mitgearbeitet. Außerdem habe ich mit diversen Personen wegen meinem neuen Klettermaterial gesprochen und egal mit wem ich sprach (Laden, Gurtentwickler eines Klettergurtherstellers, Baumpfleger hier vor Ort), jeder kannte ihn, also wird er kein kleines ahnungsloses Lichtchen sein. Wie gesagt, der Kurs hatte Hand und Fuß.

Aber wie gesagt.... Leuten mit Fragen wird hier immerder Kurs empfohlen. Macht den einfach selbst alle mal. Auch wenn ich mir viel durch Lesen und ausprobieren selbst vorher an Wissen angeeignet hatte, gab es lauter kleine Feinheiten, die mir persönlich ne Menge gebracht haben.

Aber als Tipp für den Fall, dass man auf Nummer sicher gehen will würde ich persönlich einfach vom Gurt eine Bandschlinge mit Bandklemmknoten oder so zum Seil des zu rettenden machen. Dann würde für den Fall das das Seil wirklich mal durchrutscht der Knoten greifen und beide Seile in Waage halten, wodurch man also nciht abschmieren kann (spontane Idee von mir, nicht aus unserem Kurs).
 

snaky

Geowizard
Wenn der Mod hier nicht den größten Schwachsinn verzapfen würde, würde ich ihn bitten, diesen Fred zu löschen. Was hier an Halbwissen verbreitet wird ist dermaßen gefährlich, dass ich mich frage, wie viele potentielle Selbstmörder sich in diesem Forum herumtreiben.

@cherokee:
Ich kenne Leute, die auf Zeit auf Bäume klettern und behaupten, dass man durch das richtige Ausnutzen der Schwungbewegung schneller an einem Dynamikseil hochkommen könne als an einem Statikseil. Ist halt nur eine Sache der Übung.

@Night-fly:
Deine Kletterpartner würden vermutlich sicherer leben, wenn sie alleine klettern. Bis Du einen Rettungswagen gerufen hast und der irgendwo in der Pampa einen Cacher gefunden hat, ist der Kletterer dank orthostatischem Schock längst über die Wupper gegangen. Außer SabrinaM scheint hier keiner zu wissen, auf was er sich einlässt, wenn er auf einen Baum steigt. Wann das Hängetrauma einsetzt ist übrigens individuell verschieden - bei den wenigsten dauert es länger als 20 Minuten, bei den meisten ist es schon weit früher der Fall.

Ich denke, für den Fall, indem ein Kletterer wirklich bewusstlos im Seil hängt, gibt es nur eine Möglichkeit: Sich selbst sichern, das übrige Seil am Sicherungsgerät befestigen und Bandschlinge aushängen oder durchschneiden. Und wenn möglich den Kletterer in die Kauerstellung bringen, denn sonst gibt's schnell das andere Extrem.

Wie buddeldaddy schon sagte (etwas extremer formuliert): Wenn man nicht vorher schon einen Plan hat, kann man den oben abschreiben.
 

bikemission

Geocacher
Und der Baumpfleger der den Kurs mit uns gemacht hat wird schon wissen was er macht, er ist offizieller Ausbilder für Baumpflegepersonal. Und hat glaube ich sogar auch bei der Regeln der Berufsgenossenschaft mitgearbeitet. Außerdem habe ich mit diversen Personen wegen meinem neuen Klettermaterial gesprochen und egal mit wem ich sprach (Laden, Gurtentwickler eines Klettergurtherstellers, Baumpfleger hier vor Ort), jeder kannte ihn, also wird er kein kleines ahnungsloses Lichtchen sein. Wie gesagt, der Kurs hatte Hand und Fuß.

@gorkde
Ich habe, nachdem ich diesen Schwachsinn hier lesen musste, sowohl mit einem Höhenretter des THW als auch mit einem Ausbilder und Höhenretter einer Industriekletterschule gesprochen und diese Problematik mit dem "Doppelseil" hier angesprochen. Ich weiss nicht bei wem Du diese SKT Ausbildung bzw. diesen Kurs gemacht hast, aber diese Art der Rettung bzw. der Technik Retter und Verunglückter an einem Seil ist nirgendwo Bestandteil der professionellen Ausbildung von Höhenarbeitern, Baumpflegern, Industriekletteren und schlichtweg lebensgefährlich.

In den Sicherheitsbestimmungen der BG (Berufsgenossenschaft) für Baumkletterer ist NIRGENDWO davon die Rede dass sich zwei Kletter an ein und dasselbe Seil hängen. Im Gegenteil, es wird eher empfohlen dass sich der Kletternde mit zwei Seilen sichert. Die professionellen Höhenretter jedenfalls tun dieses.

Mal ganz absehen davon dass diese dort gezeigte Methode mit umlaufenden Seil an einem Ast nun ganz und gar nicht baumschonend ist. In den letzten Threads war doch ständig vom Kamiumschonern die Rede und wie umsichtig wir Geocacher doch dem Baum gegenüber sein sollten. Nun wird hier eine Lösung vorgeschlagen, die sowohl gefährlich, wie auch nicht unbedingt baumschonend ist. Seilreibung an einerm Ast, das ist nicht m.E. unbedingt vorbildlich für den Schutz des Baumes, die Lebensgefahr mal ganz außer acht gelassen.

Einen wunderschönen Abend wünscht

CMC bikemission
 
A

Anonymous

Guest
snaky schrieb:
Ich kenne Leute, die auf Zeit auf Bäume klettern und behaupten, dass man durch das richtige Ausnutzen der Schwungbewegung schneller an einem Dynamikseil hochkommen könne als an einem Statikseil. Ist halt nur eine Sache der Übung.

Hey, das solltest Du doch niemandem verraten :D
 

Night-Fly

Geomaster
JeLuF schrieb:
...
Auf die Höhenrettung zu warten ist lebensgefährlich! Wenn Du mitten im Wald bist, sind 20 Minuten nix! Selbst auf der Autobahn habe ich schon länger auf einen Krankenwagen warten müssen.

Ist doch nicht so schwer zu begreifen, oder? :kopfwand:

nööö, war 5 jahre aktiv im rettungsdienst, hab von notfallmedizin keine ahnung und noch nie jemandem medizinisch geholfen. :zensur:
ich wunder mich nur über das ganze medizinische fachwissen und den aufschrei nach bergungen von verletzten... ich würde wetten, dass 3 von 5 leuten hier im forum nicht mal nen vernünftigen druckverband hin bekommen... also bitte, lasst doch mal die kirche im dorf!
im stadtgebiet bezweifel ich, dass man 20 minuten auf der autobahn auf einen RTW wartet! hier sind zeiten von 6-7 minuten in 95% der fälle normal... zumal JEDER autofahrer erste hilfe leisten können sollte!
auf dem land geht die hilffrist bis auf 14-15min in 95% der fälle hoch...
sorry wenn wir abschweifen, aber 20minuten im gefühl nicht oft nicht das gleiche wie 20minuten auf der uhr...

und bitte was hat das bergen von verletzten mit klettern lernen zu tun? macht ein fahrschüler die erste fahrt auf der autobahn oder tastet man sich langsam an das thema ran und übt erstmal auf dem parkplatz?
wenn jemand der mit dem klettern anfängt sicher den baum hoch und runter kommt mit verschiedenen techniken, das material sicher bedienen kann, ja DANN darf er MEINER MEINUNG NACH auch mit dem retten von verletzten anfangen.
ich erleide lieber ein hängetrauma und warte auf die profies als von einen ungeübten kletteranfänger beim versuch einer rettung in die tiefe zu stürzen... denn gerade im STREß sollte der kopf genau wissen was er tut!!!

ich für meinen teil zieh mich jetzt auch dieser alzu wichtigen und für mich überflüssigen diskussion zurück... hoffe aber, dass alle schön brav ihren defi beim klettern dabei haben und das laryngoskop im anschlag :irre:
 

Stramon

Geowizard
bikemission schrieb:
@gorkde
Ich habe, nachdem ich diesen Schwachsinn hier lesen musste, sowohl mit einem Höhenretter des THW als auch mit einem Ausbilder und Höhenretter einer Industriekletterschule gesprochen und diese Problematik mit dem "Doppelseil" hier angesprochen.
Anscheinend hast du nicht wirklich begriffen, wie die Technik funktioniert.
Ich habe jetzt ca.20 simulierte Rettungen mit dieser Technik hinter mir und kann dir versichern das sie absolut save ist!
Wenn du im Notfall erstmal anfängst dein eigenes Seil einzubauen, mit den (zumindest bei mir) üblichen Fehlwürfen, Hängern und anderen Späßen, ist der da oben Tot.

Gruß Stramon
 
Also ich würd jetzt einfach mal folgendes in die Runde werfen:

Die wenigstens Cacher denken vorher dran, wie man einen eventuell bewusstlosen Partner aus dem Baum ablässt. Ich gebe zu, ich wüsste wie, trotzdem hänge ich das Seil nicht in einen HMS mit Schleifknoten am Boden, sondern oft genug direkt mit Achterknoten irgendwo rein. Wenn ich dann meinen Partner ablassen müsste käme das Gedöns mit Flaschenzug bauen, spannen, HMS einbauen, ablassen ...
... da verstreichen wertvolle Minuten.

ABER zumindest für mich und meine Mitcacher gilt:
Wie sind jung, fit, und brauchen die Dose !

Naja, so schlimm ists nicht, aber eine plötzliche Ohnmacht ist doch sehr, sehr unwahrscheinlich. Sicherlich ist die Belastung beim Baumklettern höher, aber beim Autofahren wäre eine plötzliche Ohnmacht genauso schlimm. Und da hat man nichtmal 2 Minuten um als Beifahrer zu reagieren ...

Kurzum: Dumm kanns immer kommen, gut wenn man vorher nachgedacht hat, aber die wenigstens tun das, denn die Wahrscheinlichkeit das etwas passiert was den Partner bewegungslos macht, ist nunmal sehr gering.

Was die Frage ablassen oder warten betrifft: Sicherlich, die Profis könnens besser, aber ich wollte (und könnte) keine Zeit verstreichen lassen, und zusehen wie mein Partner da oben jämmerlich verreckt...

Thomas
 
Status
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