Vascodagama
Geocacher
Vielleicht interessiert das ja jemanden. Am vergangenen Wochenende ist in Lautertal im Odenwald ein 23 Jahre alter Kletterer schwer verunglückt. Er hat bei einem ungebremsten acht-Meter-Sturz einen Schädelbasisbruch erlitten, an dessen Folgen er gestern verstorben ist. http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/4969/1220233/polizeipraesidium_suedhessen . Wir waren zufällig auch in der Nähe klettern, als die Sache passiert ist und haben noch Erste Hilfe geleistet.
Ich poste das hier, weil in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle das Final eines Klettercaches lag: http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=e3c3afa4-3c15-44ec-990e-838dcc834dbd . Einer von uns, Christoph vom Team GoLa, hatte die Dose kurz zuvor durch Zufall gefunden (wir waren gar nicht mal zum Cachen da).
Die Ursache des Unfalls ist noch nicht ganz klar. Die Polizei geht derzeit wohl von einem kaputten Umlenkring aus (also dem Teil, in das man oben am Felsen sein Seil einhängt). Andere Vermutungen gehen in Richtung einer durchgescheuerten Seilschlaufe, eines ungeeigneten Karabiners oder - ja: Vielleicht auch mangelnder Erfahrung.
Ich bin nicht mal sicher, ob der kaputte Ring überhaupt genau der war, in den man sich einhängen musste, um an den Cache zu gelangen. Christoph sagt, er hätte ihn zuvor auch benutzt und begutachtet, ihm wäre jedoch nichts aufgefallen, aber er ist an dieser Wand auch mehrere Routen geklettert. Wie dem auch sei: Ein komisches Gefühl bleibt - zumindest bei mir. Auch wenn Klettern im Prinzip natürlich ein sicherer und schöner Sport bleibt.
Ich schreibe das hier nicht, weil ich den Owner irgendwie kritisieren möchte - im Gegenteil: Ich finde Klettercaches auch toll und habe schon einige gemacht und hatte sogar schon die Location für einen eigenen gefunden. Der Owner hätte auch nichts dafür gekonnt, wenn es einen Cacher erwischt hätte. Aber ich habe für mich ganz persönlich den schlimmen Unfall zum Anlass genommen, meine Einstellung zu derartigen Dosen fürs erste doch etwas zu überdenken. Und wünsche mir, dass diese furchtbare Geschichte anderen vielleicht zur Mahnung gereicht. Mehr will ich gar nicht sagen.
Gruß aus dem Ruhrpott
V
Ich poste das hier, weil in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle das Final eines Klettercaches lag: http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=e3c3afa4-3c15-44ec-990e-838dcc834dbd . Einer von uns, Christoph vom Team GoLa, hatte die Dose kurz zuvor durch Zufall gefunden (wir waren gar nicht mal zum Cachen da).
Die Ursache des Unfalls ist noch nicht ganz klar. Die Polizei geht derzeit wohl von einem kaputten Umlenkring aus (also dem Teil, in das man oben am Felsen sein Seil einhängt). Andere Vermutungen gehen in Richtung einer durchgescheuerten Seilschlaufe, eines ungeeigneten Karabiners oder - ja: Vielleicht auch mangelnder Erfahrung.
Ich bin nicht mal sicher, ob der kaputte Ring überhaupt genau der war, in den man sich einhängen musste, um an den Cache zu gelangen. Christoph sagt, er hätte ihn zuvor auch benutzt und begutachtet, ihm wäre jedoch nichts aufgefallen, aber er ist an dieser Wand auch mehrere Routen geklettert. Wie dem auch sei: Ein komisches Gefühl bleibt - zumindest bei mir. Auch wenn Klettern im Prinzip natürlich ein sicherer und schöner Sport bleibt.
Ich schreibe das hier nicht, weil ich den Owner irgendwie kritisieren möchte - im Gegenteil: Ich finde Klettercaches auch toll und habe schon einige gemacht und hatte sogar schon die Location für einen eigenen gefunden. Der Owner hätte auch nichts dafür gekonnt, wenn es einen Cacher erwischt hätte. Aber ich habe für mich ganz persönlich den schlimmen Unfall zum Anlass genommen, meine Einstellung zu derartigen Dosen fürs erste doch etwas zu überdenken. Und wünsche mir, dass diese furchtbare Geschichte anderen vielleicht zur Mahnung gereicht. Mehr will ich gar nicht sagen.
Gruß aus dem Ruhrpott
V