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little bit OT: Himmels- nicht Landvermessung/Abschaetzung

widdi

Geowizard
Ich denke, die Idee passt nicht ganz hier rein, stelle sie dennoch in dies Forum.. woanders passt es sicher noch weniger ;-)

Als ich Dienstag wieder von Frankenn ach Oberbayern fuhr, machte ich wieder dieses regnerische Gebiet BAmberg/Nuernberg mit.

Jedenfalls dachte ich: man.. da vorne wird es heller.. ist das Muenchen, oder ist das noch weiter? Wann komm ich aus diesem tristen Wolkenband heraus.

Gerade eben habe ich mir mal den WikiArtikel zu "Sextant" durchgelesen,was mich nicht wirklich weiter brachte.

Daher nun die Frage: ist es irgendwie moeglich abzuschaetzen, wie weit eine Wolkengrenze weg ist (ich also drunter weg fahre)?

Ich habe als Bezugspunkt nur den Horizont - ich weiss nicht, auf wieviel Meter der Wolken haengen (wobei ich mich zu erinnern glaube dass Regenwolken in einem bestimmten Hoehenabschnitt vorkommen.)
Dann kann ich in etwa die Grade abschaetzen in Bezug auf meine aktuelle Position.

Reicht das irgendwie eine Abschaetzung mit einer Genauigkeit von +/-50km hinzukriegen?

was sagen die Spezialisten zu dieser doch spinnerten Idee, waehrend einer 350km-Fahrt *g*
 

Wallraff

Geocacher
Hallo widdi,

Du willst im Prinzip den Tangens anwenden
tan (Höhenwinkel) = Wolkenhöhe / Entfernung
und hast drei Unbekannte: Wolkenhöhe, Entfernung und Höhenwinkel.
Das ist nicht einfach !

Nach Deiner Beschreibung (und meiner Phantasie) könnten die Wolken so zwischen 1000-2000 m hoch liegen.
s. Nimbostratus
Den Höhenwinkel kann man schätzen: die ausgestreckte geballte Faust deckt etwa 10° ab. Also beide Fäuste übereinanderstapeln. Du solltest dabei keinesfalls schneller als 200-220 km/h fahren ... Dann schnell den Tangens ausrechnen und nach der Entfernung auflösen.

Ich hab' mich hier reingehängt (ich tue das unheimlich gern :twisted: ) weil ich mal die Biographie von Luke Howard gelesen habe
"Die Erfindung der Wolken"

Grüße Wallraff
 

Wallraff

Geocacher
Hab' nochmal nachgedacht (kann mich am Schreibtisch so schlecht in ein Auto auf der Autobahn reindenken).

Eine Wolkendecke 2000 m tief in 20 km Entfernung erschiene unter einem Höhenwinkel von knapp 6°, also einer halben Faustbreit, nix mit Stapeln. Kannst ruhig 250 fahren.
Könnte man weiter schauen, 50 km, entspräche das einem Winkel von gut 2°, etwa ein Daumenbreit.
Hoffe, das stimmt so.

Grüße Wallraff
 
OP
widdi

widdi

Geowizard
hi

danke.. Antwort kommt spaet, aber sie kommt. Ich werd mir das in Ruhe mal ansehen und testen.. und ich fahr dann sicher nicht 200 und strecke meine Haende nach vorne ;-)

Ich wusst halt nicht, was ich zB an Erdkruemmung usw evtl einbeziehen muss - wie hoch sind welche Wolken. Da hatte ich auch mal Buecher zu gelesen... da gibts ja allerlei zu Unterscheiden..... sind eben zu viele Unbekannte gewesen zum ersten "Vorstellen"
 

Wallraff

Geocacher
Hallo widdi,

wie gesagt, ich kann mir am Schreibtisch nicht recht vorstellen wie bzw. wieweit man eine Wolkendecke sieht.

Sieht man die genannten 50 km, dann verursachte der Einfluss der Erdkrümmung einen "Höhenfehler" von 200 m, rd. 10% der geschätzten Wolkenhöhe von 2000 m. Liegt m.E. im Rahmen der Wolkenhöhen-Schätzung und ich hatte den Gedanken verworfen.

Bei 110-120 km Sicht wären es tatsächlich rd. 1000 m Differenz, hätte ich jetzt auch nicht gedacht.

Jetzt kann man aber tiefer einsteigen und fragen, was beeinflusst denn meine Sicht auf den Horizont und damit die Schätzung des Höhenwinkels. Fahre ich horizontal oder geneigt, decken Wälder die Sicht um wieviel Grad ab, was macht das denn aus. Ach nee ...

Grüße Wallraff
 
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