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Locus ---> Alternative zu c:geo [Android]

psi78

Geonewbie
Habe jetzt den leichten Filter in locus aktiviert, der funktioniert ganz gut, Kompass dreht einigermaßen flüssig und schnell.

Hast Du (oder jemand anderes) eine Ahnung was die Option "Tatsächliche Ausrichtung" bewirkt? Scheint bei mir mit aktiviertem Kompass keinen Unterschied zu machen, ob das an oder aus ist (auch wenn ich auf der Karte die Blickrichtung anzeigen lasse). Oder ist das nur relevant wenn man die Richtung per GPS statt Kompass bestimmen lässt?


Allerdings habe ich gerade einen Nachteil von locus entdeckt:
Wenn ich auf dem Balkon stehe, mit freier Sicht zum Himmel nach vorne (und gerade sehr gutem Wetter) zeigt mir locus eine Abweichung von 10 Metern an. GeOrg dagegen nur 4 bis 5 Meter Abweichung!
Das war auch neulich beim ersten Test (neben den Kompassproblemen) der Grund warum ich auf GeOrg gewechselt bin - locus hatte mich zu weit weg vom ersten Cache geführt (Sicht zum Himmel war schlecht wegen hohen umliegenden Gebäuden - mit GeOrg war ich aber trotzdem näher am Cache).
Ob locus die Mobilfunkmasten zur Ortsbestimmung mit einbezieht? Habe schon anderswo gelesen, dass das zu größerer Ungenauigkeit führt. Habe leider keine Einstellung in locus dafür gefunden. Das komische ist, wenn ich im Handy GPS anschalte und Datenübertragung komplett ausgeschaltet ist, zeigt locus an, dass das GPS aus ist, und erst wenn ich es in locus anschalte bekommt er Satelliten.

Bei locus scheint dafür die Akku Laufzeit etwas länger zu sein.
Mit GeOrg im Praxiseinsatz beim Cachen war ich bei 7h.
Eine Quasi-Simulation mit Handy am Fenster liegend und GSM, GPS und GeOrg Kartendarstellung an brachte es bei mir auf 6,5h.
Hab das Gerade bei locus probiert und nach 4h war der Akku bei ca. 50%, also könnten so 8h drin sein. Ob das im Praxiseinsatz auch so ist, ist natürlich fraglich - werde ich noch testen.

Da die Karten bei mir auf der SD-Karte liegen und der interne Speicher nur 320MB hat, könnte es evtl. an der Speicherverwaltung der Programme liegen.
Oder GeOrg rechnet einfach mehr und bringt dadurch ein genaueres GPS-Signal zustande?
 

paraflyer

Geocacher
Hui, so tief bin ich bislang nicht reingegangen in das Thema. Letztenendes sollte man bei der GPS-Nutzung keine markanten Unterschiede finden, da beide Programme auf die Sensoren-API zugreifen. Wirklich meine Hand dafür ins Feuer tun würde ich aber nicht. ;-) Das wird Dich nicht trösten, aber die Smartphones sind nicht wirklich dafür gebaut, ein 100%ig einwandfreies GPS- und Kompass-Signal zu generieren.

Und dann hängt es auch von Deiner Umgebung ab. Bist Du nahe an anderen Metallen dran? Stahlbetondecke? Elektrofelder? Halte mal Dein Smartphone an einen Monitor, während der Kompass an ist. Das alles kann stören. Selbst ein Funkgerät in der Nähe ist suboptimal. Wenn Du Dich also nicht ständig nackig machen willst, solltest Du das Smartphone zumindest weit vom Körper weghalten und auch immer Deinem Bauch vertrauen, wenn es um Richtungen geht.

Das mit der Ausrichtung bezieht sich auf den "magnetischen Norden" und den "tatsächlichen Norden"...bevor ich es falsch wiedergebe bitte einmal Onkel Google fragen. Der tatsächliche Norden ist eher zu empfehlen laut vieler Beschreibungen.

Dieses manuelle Einschalten des GPS habe ich auch schon festgestellt. Keine Ahnung, warum das so ist...vielleicht ein Bug, vielleicht ein Feature. ;-) Ich habe mich dran gewöhnt und es passiert ja auch nicht immer.
 

psi78

Geonewbie
Ah okay, danke für den Tip mit dem tatsächlichen Norden!

A-GPS + GPS soll allerdings ungenauer sein als reines GPS habe ich gelesen. Also kommt eben drauf an wie locus das handhabt, dann könnte es einen Unterschied machen.
 

paraflyer

Geocacher
Ich werde mal mein Garmin und das HTC gleichzeitig testen und vergleichen. Aber aus der Erfahrung heraus würde ich sagen...Garmin genauer! Ist einfach so. Der Chip im "richtigen" GPS ist meist etwas exakter.
 

GeoSilverio

Geowizard
Was hat AGPS damit zu tun?
AGPS ist vereinfacht gesagt eine Technik, mit der der aktuelle Standort und die Satellitenpostionen vorab schneller bekannt sind, bevor ein echtes, brauchbares GPS-Signal vorliegt.

Einerseits kann vorab ein Almanach der Satellitendaten geladen werden, in dem der GPS-Empfänger die voraussichtlichen Positionen, Frequenzen etc. viel schneller ablesen kann und die Satelliten dann viel schneller "findet".
Zudem kann auch noch eine Stufe vorgeschaltet werden, bei der beispielsweise Positionsdaten der aktuellen Mobilfunkzelle vorübergehend als Position genommen, wird, bis ein brauchbares GPS-Signal vorliegt.

Schaltet ein GPS-Empfänger dann aber in den GPS-Betrieb und kann beispielsweise 8 Satelliten mit ordentlicher Stärke empfangen, sollte die Position mindestens ebenso genau sein, wie bei einem GPS-Empfänger der kein AGPS unterstützt und dafür dann auch gerne mal 1-2 oder auch mal 5 Minuten braucht, bis er weiß, wo er grad ist...
 

GeoSilverio

Geowizard
paraflyer schrieb:
Ich werde mal mein Garmin und das HTC gleichzeitig testen und vergleichen. Aber aus der Erfahrung heraus würde ich sagen...Garmin genauer! Ist einfach so.
Ich teste das laufend. Nämlich mit meinem Bruder, der ein Oregon 450T hat und ich mit meinem HTC HD2...
Also wenn sein Garmin nicht einen Mords-Macken hat, würd ich sagen: Fast gleichwertig.
Unter SEHR schwierigen Bedingungen hat er manchmal das bessere Signal, da sind einfach die Antennen besser aufgebaut auch durch den Platz im Oregon.
Aber sonst ist es eigentlich sehr gleichwertig. Mal liege ich ein wenig daneben, mal er.
Wenn ich mal von einer durchschnittlichen Abweichung von nur 5m ausgehe (und das wäre ja ein Super-Signal), liegen wir mit beiden Geräten etwa gleichauf.
So habe ich jetzt in diesem Moment im Zimmer das HD2 laufen und empfange 7 Satelliten. Und ich hab vor/über dem Fenster sogar noch einen überhängenden Balkon, alles aus Beton.
Zwei Probleme gibts aber bei den Handy-GPSen:
1. Manche Handys haben eine fest eingebaute static-navigation, dann refreshed das Signal bei niedrigen Geschwindigkeiten (unter 3 km/h) nur noch selten die Position
2. Die Güte des GPS-Empfängers ist bei jedem Handymodell anders und man muss sich vor dem Kauf erst mal schlau machen, wie das anvisierte Modell denn nun so ist.

Bei den "echten" Outdoor-GPSr weiß man einfach, dass der GPS-Empfänger gut ist.
Kätzerisch würd ich dann sagen: "Naja, dafür kann so ein Teil ja auch sonst fast nichts (ordentlich)..." :D
 

paraflyer

Geocacher
Silverio schrieb:
Kätzerisch würd ich dann sagen: "Naja, dafür kann so ein Teil ja auch sonst fast nichts (ordentlich)..." :D

Och Du, so unwahr ist die Aussage gar nicht mal. Ich nutze seit 2005 ein 60csx, habe mir neulich mal ein Oregon 550 angeschaut und es wieder zurückgegeben. Das, was "richtige" GPS-Geräte können, ist nur ein Bruchteil von dem, was mir (subjektive Meinung) ein Smartphone bietet.

Mein HTC Desire (Android) finde ich einfach toll vom Display, die Verwaltung der Caches ist hübsch und online was nachladen können sehr bequem. Leider hält der Akku nicht so lang und es ist nicht wirklich outdoortauglich.

Ist jetzt etwas schwer zu erklären: Würde ich Smartphones nicht kennen/nutzen, wäre das (modernere) Oregon sicherlich toll im Vergleich zum alten 60csx. Aber ich weiß, was mir am Oregon fehlt, wenn ich es mit dem Android vergleiche. Darum hat sich die Anschaffung eines neuen und reinen GPS-Geräts nicht gelohnt, weil ich die Caches lieber im Smartphone verwalte und das alte 60csx noch gute Dienste für die reine Navigation und GPS-Nutzung leistet.
 

macrojames

Geocacher
Ich wollte nur mal eben meine Vermutung zum "doppelten GPS schalten" abgeben.

Frr mich machte es zuerst auch wenig Sinn. Allerdings ist es unter Stromsparaspekten interessant.
Das Anschalten in Locus sollte es auch "hart" im Andorid aktivieren, beim abschalten ist es allerdings interessant. Man kann dann Karten browsen ohne dass der Akku gefressen wird, trotzdem muss man beim Appwechsel auf z.b c:geo das GPS nicht wieder manuell aktivieren.
Ich behaupte mal "No Bug but Feature"
 

psi78

Geonewbie
Hmm, evtl. liegt es daran, dass mein Handy offline war (Datenverbindungen aus und nur GSM an).

Hier http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?t=32617 schreibt jemand, dass die Daten durch AGPS ein Haltbarkeitsdatum von 2-4 Std. haben.

Wenn ich also komplett offline cachen will (z.B. im Ausland) habe ich falsche AGPS Daten.
Allerdings kann man da in locus einen Reset durchführen. Muss ich mal testen, ob es dann genauer wird.

Was die Genaugikeit des GPS-Empfängers angeht, also ich denke das liegt
A) am verbauten GPS Chip und
B) ob dieser durch andere Elektronik/Bauteile gestört wird.

Der GPS Chip mag in älteren Handys nicht so toll sein, in neueren scheinen aber bessere Chips zu sein. Das Samsung Galaxy S2 soll z.B. einen Sirfstar IV haben.
B) mag in Handys öfter vorkommen, muss aber nicht zwangsläufig.
 

GeoSilverio

Geowizard
Selbst das sollte keinen Unterschied machen....
Wenn keine AGPS-Daten vorliegen, muss der GPS-Empfänger halt wieder auf Satelliten-Suche gehen und dann dauert es etwas länger, bis ein guter Satfix vorliegt.

Auf meinem HTC HD2 unter Windows Mobile konnte ich AGPS-Daten für 7 Tage herunterladen.
Aber das ist eben immer verschieden...

Was natürlich immer sein kann, ist dass Ein Programm die Genauigkeiten anders berechnet als ein anderes.
Also die Position müsste eigentlich bei beiden gleich sein, zumindest wenn man es mal 5 Minuten laufen lässt unter freiem Himmel.
Die Genauigkeit wird aber nicht direkt vom GPS-Empfänger ausgegeben, sondern vom Programm berechnet. Der Empfänger selbst gibt ja nicht die Genauigkeit aus, sondern die Streuung der Positionsergebnisse. Hier meist als HDOP angegeben. Daraus kann man irgendwie dann die Genauigkeit berechnen, was aber immer mit Fehlern behaftet sein sird, da manche Programm die Genauigkeit aus den am weitesten entfernt liegenden Positionen berechnen, andere rechnen da eher einen Mittelwert aus oder oder oder...
Zudem kommt noch das psychologische Problem dazu:
Wenn ich einen GPS-Empfänger habe, der mir sagt: Die Genauigkeit beträgt 0,5m, dann bin ich froh, selbst wenn die tatsächliche Position 30m daneben liegt ist.
Der andere Empfänger sagt: Genauigkeit liegt bei 15m, die eigentliche Position ist aber quasi genau auf "0"... :D
Dennoch fühlt man sich beim betrachten der ersten Werte irgendwie wohler.

Hier auch mal ein Link zu dem Thema:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dilution_of_Precision

Aber wie gesagt: Die Position müsste bei beiden Programmen gleich sein, und auf die Abweichung würd ich einfach nichts geben. Ein GPS-Chip wird durch das Programm, das dahinter liegt nicht besser und nicht schlechter.
 
Hi,

da ich in NRW (im Bereich um Düsseldorf...) bei Benutzung der mapsforge Deutschlandkarte in bestimmten Zoom-Stufen ein Loch (nur weisse Flächen) habe finde ich nicht das das eine zwanghaft gute Alternative zu c:geo ist. Geht mir das auf den Sack wenn ich erst tief reinzoomen muss um was zu sehen und dann scrollen wie ein Blöder um an einen Ort zu kommen....

LG
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Gibt zwei Möglichkeiten:
1. Die Karte selbst erstellen
2. Online-Karten nutzen.

Locus und c:geo nutzen die gleichen Karten.
 
Morgen! :)

Da das mit MOBAC ja einen Moment dauert:
Gibt es Vorschläge oder Links zu einer Anleitung für eine Strassen- und eine Outdoorkarte für D, also aus welchen Quellen am Besten und in welches Format?

LG Uli
 

paraflyer

Geocacher
Es gab inzwischen ein Update für Locus bzw. es gibt eine Kauf-App, mit der man tagesaktuell Vektorkarten in Locus herunterladen kann. Falls es jemand noch nicht mitbekommen hat. :)
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Die Karten kann man auch ganz einfach direkt bei Mapsforge runterladen. Sind dort vllt. nicht ganz so aktuell, aber kostenlos. ;)
 

paraflyer

Geocacher
Och Du, der eine Euro für die App war einfach mal drin. :D Wir geben 600 Euro und mehr für diese Geräte aus, da sollte das ja ein Klacks sein.
 
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