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Magnete in Caches ?

Lujason

Geocacher
Wenn ihr euch beim Cachelegen schon Gedanken über die Curie-Temperatur macht, dann solltet ihr auch wissen, das Magneten ihre Magnetisierung zwar oberhalb der Curie-Temperatur spontan verlieren, diese aber bei Unterschreitung der Curie-Temperatur auch genauso spontan wiedererlangen. Das steht auch in dem oben genannten Wikipediaartikel.

Der Magnet ist also unter Umständen während des Verklebens mit Heißkleber nicht magnetisch, danach aber sehr wohl

Natürlich darf im Sommer die Leitplanke nicht über 130°C warm werden, sonst fällt die Dose ab :lol:
 

jmsanta

Geoguru
Für den einen oder anderen scheint lesen nicht ganz leicht zu sein (bezieht sich nicht auf dich) - ich zitiere aus meinem ersten Beitrag in diesem Thread: "lesen bildet"
 

Zai-Ba

Geowizard
Lujason schrieb:
[...] diese aber bei Unterschreitung der Curie-Temperatur auch genauso spontan wiedererlangen.
Das Problem ist nur, dass sich bei Unterschreitung der Curie-Temperatur meist verschiede Domänen, mit unterschiedlichen Orientierungen, ausbilden. Die starke Magnetisierung wird erreicht, indem man den Magneten aufheizt, ein starkes äußeres B-Feld anlegt und dieses mit Unterschreiten von TCurie im Magneten einfriert.
Das bedeutet, dass der Magntet nach einer Wärmebehandlung in der Heimwerkstatt sicher nicht mehr die ursprüngliche Magnetisierungsstärke aufweist.

keep magnetisiering, Zai-Ba
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Soweit die Theorie - ich hab wie gesagt Magneten mit Heissluftgerät der Dauerwellenklasse mehrfach bearbeitet, die ziehen so gut wie vorher (so ganz subjektiv, kein quantitativer Nachweis, das mir zu blöd).
 

Lujason

Geocacher
moenk schrieb:
die ziehen so gut wie vorher (so ganz subjektiv, kein quantitativer Nachweis, das mir zu blöd).

Ein solches Experiment sollten die meisten von uns wohl im Physikunterricht mal gesehen haben.

Curie-Pendel

curie_engine_closeup.gif


Die oben beschriebene Abschwächung spielt für die Geocachingpraxis keine Rolle.

[Edit] Bild hinzugefügt
 

Xellos

Geocacher
Lujason schrieb:
Ein solches Experiment sollten die meisten von uns wohl im Physikunterricht mal gesehen haben.
Curie-Pendel
Ja, dabei wird das Metallstück des Pendels entmagnetisiert, der Permanentmagnet bleibt unbehelligt (unbeheizt).
Fällt die Pendelmasse unter die Curie-Temperatur entstehen, wie Zai-Ba schreibt, verschiedene Domänen mit unterschiedlich ausgerichteter Magnetisierung, also wie bei einem gewöhnlichen Stück Eisen. Diese Domänen werden dann durch das Feld des unbeheizten Permanentmagneten ausgerichtet und nur dadurch angezogen. Ohne dieses Feld fallen die Domänen in ihren chaotischen Zustand zurück, in dem sich die Einzelfelder der Domänen gegenseitig größtenteils aufheben.

Zai-Ba schrieb:
Lujason schrieb:
[...] diese aber bei Unterschreitung der Curie-Temperatur auch genauso spontan wiedererlangen.
Das Problem ist nur, dass sich bei Unterschreitung der Curie-Temperatur meist verschiede Domänen, mit unterschiedlichen Orientierungen, ausbilden.
Dann nimmt man einfach einen Magneten aus einem Ferrofluid. Der ist so klein, daß sich nur eine einzige Domäne ausbilden kann, deren Magnetfeld dann ausgerichtet ist. :mrgreen:


Aber ich sehe in der Heißklebe-Pistole keine ausreichende Wärmequelle zur Entmagnetisierung. Moenks Heißluftfön ist da schon ein besserer Kandidat. Aber wenn man es selbst damit nicht schafft (zu lange soll man ja auch den Schrumpfschlauch nicht erhitzen), braucht man sich über den Heißkleber keine Gedanken zu machen.

Grüße, Andreas
 

JamesDoe

Geomaster
Ich arbeite mit einem Gerät extra für Schrumpfschläuche und ähnliche Anwendungen. Dieses wird locker über 200° heiß.

Auf der anderen Seite darf der Kontakt eh nur kurz statt finden, da sonst der Schrumpfschlauch so stark schrumpft das dieser unter Umständen aufreisst.

Ich persönlich habe bisher weder mitteln Heißkleber noch mit dem Heißluftfön es bisher geschafft einen Magneten vom magnetischen Haften abzuhalten.

Thema Heißkleber und Filmdosen. Gerade schwarze Filmdosen eignen sich kaum um dort mit Hilfe irgendeines Klebers Magnete zu befestigen. Die Oberfläche hat so ein bisschen was vom Lotuseffekt und nichts hält da wirklich gut.

Wenn ich also einen Magnetmikro baue, dann nur mit Schrumpfschlauch drum herum. Davon habe ich einige im Einsatz die bestens halten und funktionieren. Im Übrigen lassen sich diese dann auch viel besser lackieren.

Bei größeren Dosen (Lock&Lock und die diversen Nachbauten) kann man durchaus mittels Heißkleber die Dose und die Magnete verbinden.

Da die meisten Neodymmagnete eine sehr glatte Oberfläche haben, löst sich der Magnet gerne schnell wieder ab. Ich mache es folgendermaßen:

Erst etwas Heißkleber auf die Stelle wo der Magnet hin soll, dann den Magneten draufpappen. Dann etwas warten bzw dies mit den anderen Magneten wiederholen. Danach dann ruhig etwas großzügiger Heißkleber um den Magnet drum herum. Zum Schluß eine dünne Schicht Heißkleber über den Magneten. Damit hält es nach meiner Erfahrung am Besten.

Tipp am Rande. Am Besten kann man die Magnete fixieren, indem man sie von der Innenseite der Dose mit einem anderen Magnet "kontert". Damit haben die Magnete außen auch ein geringeres Verlangen sich an die Heißklebepistole zu hängen (zumindest bei meiner ist die Spitze aus Eisenhaltigem Material.)

Gruß aus Godesberg

Jens
 

NoobNader

Geomaster
Hmm, bislang habe ich die mit Tesafilm außen an der Filmdose befestigt... Hält bis jetzt auch...

Hat jemand Erfahrungen mit Pattex Sekundenkleber? Wenn der Typ da an der Decke hält, dann so'n Magnetchen doch wohl erst recht?
 

JamesDoe

Geomaster
NoobNader schrieb:
Hmm, bislang habe ich die mit Tesafilm außen an der Filmdose befestigt... Hält bis jetzt auch...

Hat jemand Erfahrungen mit Pattex Sekundenkleber? Wenn der Typ da an der Decke hält, dann so'n Magnetchen doch wohl erst recht?

Wird nur je nach Ort des Versteckes schnell spröde. Gerade Tesa.

Ich hab so den einen oder anderen Magnetmikro der je nach Tageszeit und Sonnenstand schonmal etwas Sonne abbekommt. Da wäre auf die Dauer Tesa ungeeignet, zumal der Magnet jedesmal beim Abnehmen der Dose ja am Tesa zieht.

Ich habe auch Gaffatape, damit sollte es auch funktionieren, läßt sich nur eben nicht so gut lackieren, und ich lackiere meine Mikros gerne in der passenden Farbe zum Versteck.
 

movie_fan

Geoguru
ich drucke daher die cachelable die ich drauf klebe in der passenden farbe aus, daher dann auch tesafilm drum, damit man noch was durchsehen kann... aba mal schauen, bisher hat sich nnoch keiner beschert das der tesa nimmer hält *gg* sind aba auch dieverse runden drum herum gemacht *gg*
 

lovertux

Geocacher
Hi, zusammen,

hat schon mal jemand Silikon aus dem Baumarkt dafür benutzt? Mich würden die Erfahrung damit interessieren, von wegen Kälteresistenz und so.

Gruss lovertux
 

Xellos

Geocacher
wallace&gromit schrieb:
Xellos schrieb:
Dann nimmt man einfach einen Magneten aus einem Ferrofluid. Der ist so klein, daß sich nur eine einzige Domäne ausbilden kann, deren Magnetfeld dann ausgerichtet ist. :mrgreen:
Schreib doch sowas nicht! Die ersten fangen bestimmt schon an die Hochtöner ihrer Boxen auseinanderzuschrauben! :lol:
Naja, den einen Magneten wird das Ferrofluid da drin nicht vermissen.
Der würde sich dann aber auch nur für einen wirklichen Nano-Cache eignen. Und der wäre dann BYOAFM. :mrgreen:


lovertux schrieb:
hat schon mal jemand Silikon aus dem Baumarkt dafür benutzt? Mich würden die Erfahrung damit interessieren, von wegen Kälteresistenz und so.
Wenn ich das richtig gesehen habe, hat Bankers Finest bei mindestens einem Mikro den Magneten mit Silikon am Deckel der Filmdose festgemacht.
Scheint noch immer zu halten, allerdings hatten wir auch noch keinen richtigen Winter seitdem...

Der Magnet ist allerdings innen am Deckel festgeklebt.
Damit muß der Kleber/Silikon nur das Gewicht des Magneten halten, und auch nur, wenn die Dose nicht an ihrem Platz ist.
Und NdFeB-Magnete dieser Größe sind stark genug, um auch durch den Deckel gut zu wirken, solange der Deckel kein Eisen, Nickel oder Cobalt enthält.

Oh, und ich sehe gerade: Curie-Temperatur von NdFeB-Magneten ist 312°C. Glaube nicht, daß Heißkleber diese Temperatur erreicht, schon gar nicht lange genug, um den ganzen Magneten auf die Temperatur zu bringen.

Grüße, Andreas
 

PsychoFish

Geocacher
Ich hab auch mal ne Frage bezüglich Magnete. In welcher Größe sollten die Magnete sein um Filmdöschen zu halten? Es gibt ja eine Riesenauswahl und ausprobieren is nich, da man eigentlich nur online bestellen kann.

Was sagen da eure Erfahrungswerte... in welcher Größe sollte ich mich eindecken und was sollte ich noch beachten?
 

jmsanta

Geoguru
Xellos schrieb:
Oh, und ich sehe gerade: Curie-Temperatur von NdFeB-Magneten ist 312°C.

es kommt schlicht und ergreifen auf die exakte Zusammensetzung der Legierung an, wo die Curietemperatur derselben liegt - ansonsten sind alle angegeben Zahlen hier nur nette Schätzwerte (inkl. dem, den ich nannte), änder aber nichts daran, daß die alle so utopisch hoch sind, als das sie zu Probleme führen könnte.
 

Windi

Geoguru
PsychoFish schrieb:
Ich hab auch mal ne Frage bezüglich Magnete. In welcher Größe sollten die Magnete sein um Filmdöschen zu halten? Es gibt ja eine Riesenauswahl und ausprobieren is nich, da man eigentlich nur online bestellen kann.

Was sagen da eure Erfahrungswerte... in welcher Größe sollte ich mich eindecken und was sollte ich noch beachten?

Also für Filmdosen finde ich die S-10-05-N optimal.
Ich habe mir auch noch die S-15-08-N bestellt. Die haben für ihre Größe schon ordentlich Schmalz und halten auch größere Dosen.
 
A

Anonymous

Guest
Ich benutze gutes doppelseitiges Klebeband. Das hält bombenfest.
 
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