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Meiner ist länger (äh, schwieriger)

hcy

Geoguru
Hallo,

ich hab in letzer Zeit den Eindruck, viele (Neu-)Cacher versuchen sich dadurch zu profilieren, dass die Caches legen die immer weniger logbar sind. Ob das Mysteries sind mit Codes, die nur durch spezielle Software zu entschlüsseln ist oder sonstiges Spezialwissen verlangen, T5 Caches für die man teueres Equipment und entsprechende Ausbildung benötigt oder einfach Verstecke wie der sprichwörtliche Nadel im Heuhaufen, die man nur mit Glück findet.
Als ich anfing mit Cachen ging es noch darum, dass so ein Cache auch gefunden werden soll. Aussagekräftige Hints und Spoilerbilder gehörten dazu. Mysteries waren vielleicht Bonus-Caches oder sowas. Aber das scheint heute out zu sein.
Irgendwann werden die 5 Sterne für D/T nicht mehr ausreichen, oder?
 

SabrinaM

Geowizard
Den Trend konnte ich hier in der Gegend noch nicht beobachten. Allerdings reichen die 5 Sterne beim Gelände schon lange nicht mehr, um die vielen Schwierigkeitsstufen beim T5er-Cachen zu differenzieren. (In manchen Gegenden werden dann dafür die D-Sterne "missbraucht").

Dafür haben wir jetzt eine tolle neue Serie. Caches an Unterführungen :kopfwand: Immerhin, bisher hat sich noch niemand zum FTF herabgelassen, beide der bisher erschienenen Serie sind noch ungeloggt. Und das, wo sonst hier in der Gegend ein FTF nach spätestens 2 Stunden vergeben ist. (Und einer liegt grad mal 700 Meter von meiner Haustüre weg :motz: )

Ich weiss nicht, was mir da lieber ist :???:
 

Astartus

Geowizard
@Sabrina: Redest du von Hamburg? Wenn ja, was ist mit der "*** essen Fisch" reihe? Gut, das ist kein neucacher, aber ich frage mich da auch langsam, ob das sein muss 3 Caches hintereinander zu legen, nur weil man einem Cacher, der die ersten zwei Caches mit Excel und zahlenschubsen geschafft hat, einen auswischen will.

T5er für die ich nachweislich (teure) Kletterausrüstung brauche wandern einfach sofort auf die Ignore-Liste. Aber teilweise hast dus chon Recht. Nur man muss die Cacher auch bei Laune halten bzw. fordern. Ein Cache der zum zweihundersten Mal die Koordinaten in simplen Morsecode verschlüsselt und der an einem Zaun befestigt ist ist ein reiner Gummipunkt und wird einfach so mitgenommen, ohne Freude an dem Cache zu empfinden.
 

SabrinaM

Geowizard
Nein, ich rede von OWL... in Hamburg hab ich noch so viel mit den Tradis und Multis zu tun, da sehe ich mir die Mysterys gar nicht erst an :eek:ps:

Irgendwie ist es ja auch schwierig, die goldene Mitte zu finden. Ich überlege im Moment, wie ich meinen "Zahlen ablesen und dann die nächste Koordinate berechnen"-Multi umbauen kann. Ich mag sowas nicht mehr und will dementsprechend nicht mehr so einen Cache haben. Viele Anfänger haben hier aber viel Spass. Ich werde wohl hauptsächlich auf altbewährtes zurück greifen, muss ja nicht immer superschwer werden.

Bei Mysterys finde ich neue Ideen, die lösbar sind, aber immer gut. Wobei die Betonung auf lösbar liegt! Das x. mal das Programm mit einem QR-Code zu füttern ist langweilig... Dann lieber bei einem Multi mal wieder Morsezeichen entschlüsseln ;)
 

greiol

Geoguru
naja, was willst du noch gross machen. besuchenswerte lokationen sind inzwischen in den gebieten mit hoher cacherdichte durch. also werden die plätze die sonst vermutlich dritte oder vierte wahl wären, dadurch aufgepeppt, dass du jemanden kennen musst der ein passendes tool in der passenden version für ein bestimmtes betriebssystem hat. und bei einem baum bei dem der tradi in der wurzel wegen belanglosigkeit nichts her macht, wird die dose nun halt in die krone gehangen.

aber hatten wir das nicht schon mal?
 

adorfer

Geoguru
hcy schrieb:
ich hab in letzer Zeit den Eindruck, viele (Neu-)Cacher versuchen sich dadurch zu profilieren, dass die Caches legen die immer weniger logbar sind.
Dann solltest Du mal hier in die Gegend ziehen.
Hier gibt's immer mehr 1/1er-Micros... Da muss man schon den Brechreflex gut unterdrücken können, um da irgendeine Ecke "komplett" leerzucachen.

Anyway: Scheint eine interessante Region bei Dir zu sein, lohnt sich vielleicht die Anfahrt.
 

Starglider

Geoguru
Hier geht eher eine Schere auf mit vielbelanglosen 1/1er Micros auf der einen Seite und einigen kramphaft schwierigen Mysteries und T5ern (gerne auch in Kombination) auf der anderen Seite.

Eine neue Mode ist das bedosen der Inseln von Kreisverkehren weshalb es wenn die Logs stimmen auch schon Polizeieinsätze gab. Immer idiotischer ist wohl die dritte Richtung in die es geht.
 

SabrinaM

Geowizard
Starglider schrieb:
Hier geht eher eine Schere auf mit vielbelanglosen 1/1er Micros auf der einen Seite und einigen kramphaft schwierigen Mysteries und T5ern (gerne auch in Kombination) auf der anderen Seite.

Eine neue Mode ist das bedosen der Inseln von Kreisverkehren weshalb es wenn die Logs stimmen auch schon Polizeieinsätze gab. Immer idiotischer ist wohl die dritte Richtung in die es geht.
Hier gibts noch keinen Trend zu T5ern. Ehrlich gesagt wären die mir lieber als superschwere D5er. Aber das ist wieder Geschmackssache. Auch die belanglosen 1/1er finden Freunde...
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Was ist denn an 1/1ern so schlimm, wenn sie sehenswerte Ziele zeigen,oder überraschende Ecken die man sonst eher nicht sehen würde? Da brauchts auch keinen krampfhaften Abzähl-Multi ("ich mach hier mal 'nen Multi draus, weil Tradis sind ja öde").

Ist mir lieber als D5er Mysts, die dann am Ende an einer stark befahrenen Straße liegen. Da liegt der Reiz doch am Rätseln und nicht am Geocachen. Und wer das sucht, findet sowas doch bestimmt auf entsprechenden Rätsel-Plattformen, oder?
 

SabrinaM

Geowizard
Ein 1/1er kann sehr schön sein!

Aber eine Serie an Strassen-Unterführungen, Telefonzellen oder ähnlichem zählt da nicht wirklich dazu :???: Zumindest für mich...
 

radioscout

Geoking
hcy schrieb:
die nur durch spezielle Software zu entschlüsseln ist
Guidelines?

hcy schrieb:
Als ich anfing mit Cachen ging es noch darum, dass so ein Cache auch gefunden werden soll. Aussagekräftige Hints und Spoilerbilder gehörten dazu. Mysteries waren vielleicht Bonus-Caches oder sowas.
Ja, das waren schöne Zeiten. Allerdings möchte ich die hohe Cachedichte von heute nicht mehr missen. Damals mußte man wochenlang warten oder sehr weit fahren, wenn man mal wieder eine Dose finden wollte.


Starglider schrieb:
Immer idiotischer ist wohl die dritte Richtung in die es geht.
Auf jeden Fall werden heute leider immer mehr vermuggelte Locations gewählt.
Und anstatt die Dose 50 m weiter weg zu legen schreibt man in die Beschreibung: "Achtung! Sehr viele Muggels".
 

Arnd-Reas

Geocacher
radioscout schrieb:
Ja, das waren schöne Zeiten. Allerdings möchte ich die hohe Cachedichte von heute nicht mehr missen. Damals mußte man wochenlang warten oder sehr weit fahren, wenn man mal wieder eine Dose finden wollte.


Ich glaube die aktuelle Flut von unwürdigen Filmdosen hat damit zu tun.

Ihr seit früher eine kleine Community gewesen, die wahrscheinlich manchmal Wochen warten musste, bis es mal einen neuen Cache gab.
Und weil es zu aufwendig war immer nur die dicken Multis zu legen, habt ihr halt auch reichlich 1/1er auf dem Weg zum Multi gelegt. Getreu dem Motto: Damit es lohnt auch eine größere Strecke zum Cache zurück zu legen.
Das war absolut in Ordnung und ist nicht zu kritisieren.

Heute sehen viele "Frischlinge", dass auch schon die "Alten Hasen", vor Jahren solche 1/1er Filmdosen gelegt haben und kopieren das. Tausendfach. (und natürlich kopieren sie sich dann immer wieder selber.....)
Nur wäre es heute nicht mehr nötig. Besser wäre es sich ein paar Zusatzgedanken zu machen um einen schönen Ort zu finden oder wenigstens eine schöne und interessante Runde zu gestalten.

Mir scheint auch es werden immer mehr Caches deutlich zu hoch bewertet, einfach um sie etwas aufzupeppen.
Da ist der Schritt vom befestigten Weg ab, 6m über die Wiese und dann noch einmal ein tiefes Bücken ins Gebüsch schon mal ein T3 und die in den Boden gedrückte Filmdose mit Camouflage-Tape auf dem Deckel ein D2,5.

BTW:
Ist den Groundspeak grundsätzlich eher bemüht einen uninteressanten 1/1er freizuschalten, als ihm auch einmal das Publishen zu verwehren?
Sind die bei Groundspeak eher erfreut möglichst viele Caches zu publishen oder machen die sich auch Gedanken um den Hype der so nach und nach um das Geocachen entsteht?
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Arnd-Reas schrieb:
Heute sehen viele "Frischlinge", dass auch schon die "Alten Hasen", vor Jahren solche 1/1er Filmdosen gelegt haben und kopieren das. Tausendfach.

Mh, sehe ich hier nicht. Ich glaube es gab schon eine ganze Weile keinen neuen 1/1er mehr in der Nähe, zumindest nicht tausende.

Arnd-Reas schrieb:
Ist den Groundspeak grundsätzlich eher bemüht einen uninteressanten 1/1er freizuschalten, als ihm auch einmal das Publishen zu verwehren?

Warum sollte man einen Cache nicht freischalten, der den Guidelines entspricht, das wäre ja noch schöner. Ich hatte mal so eine Nachricht von einem Reviewer, der wollte meinen Cache nicht freischalten, weil aus der Beschreibung nichts besonderes hervorging und er nicht "noch eine weitere Dose" oder in der Art haben wollte. Aber das ist die Ausnahme.
Reviewer sind ja wohl nicht für die Cache-Qualität (was immer das auch ist) zuständig.
 

TinTeNscHreCk

Geocacher
Es gibt Caches die scheinen unlösbar, oder nur mit Glück ... aber ob das überhaupt lohnenswert ist? :p

Dieser hier wartet seit 4 Jahren drauf gelöst zu werden:
http://www.opencaching.de/viewcache.php?cacheid=105583
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Na das ist doch gar kein Cache (weshalb er auch nur bei Opencaching gelistet ist).
 

argus1972

Geowizard
Ich finde auch, dass die Mysteries häufig zu kompliziert sind, weil man teilweise sehr spezielles Fachwissen braucht. Viele sind thematisch im IT-Bereich angesiedelt und ohne entsprechendes know-how der Sache für Laien nicht lösbar.

Mir ist auch schon häufig aufgefallen, dass man bei manchen Mysteries über erheblich Ortskenntnis verfügen muss. Gerade im Raum Köln gibt es einige Caches, die wohl nur für Einheimische zu machen sind.

Aber man hat ja auch eine Ignorelist...
 

Thore

Geocacher
Naja ich hab noch die Hoffnung, daß jeder Owner seinen Caches etwas 'Besonderes' verleihen möchte. Wenn allerdings (wie in HH und Umgebung) die historischen, landschaftlich schönen oder im weitesten Sinne kulturell bedeutenden Orte vergeben sind und der Owner keine Möglichkeit hat einen aussergwöhnlichen Behälter zu basteln, was bleibt denn dann noch?
Komplizierter machen geht immer und (imho) in diesem Land ein besonders gepflegter Sport. Nervt mich das? Mitunter ja. Inzwischen sogar mehr.
Also wächst meine Ignore Liste und die PQs werden immer spezieller. Und ich frage mich ob jeder Cache der möglich ist auch gelegt werden muß, so wie es augenscheinlich hier und da passiert. Das betrifft nicht nur einige Mys(t)ery Caches sondern auch alle anderen Kategorien.
Thore

P.S.: Wie meiner Statistik anzusehen ist bevorzuge ich hier die Enthaltsamkeit ;-) Bis ich einen Ort finde der a) besonders schön, b) etwas abgelegen und c) eine echte Besonderheit aufweist. Dann auch mit schönem und robusten Behälter.
 

gartentaucher

Geowizard
Thore schrieb:
Wenn allerdings (wie in HH und Umgebung) die historischen, landschaftlich schönen oder im weitesten Sinne kulturell bedeutenden Orte vergeben sind und der Owner keine Möglichkeit hat einen aussergwöhnlichen Behälter zu basteln, was bleibt denn dann noch?
Die Weisheit: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben !?

Wenn ich in HH ein Haus bauen möchte, aber alle Bauplätze schon vergeben sind, dann muss ich mir halt was anderes suchen.

Aber ich bin auch schon angegangen worden, mein einer Cache wäre doch weg (ich hatte ihn letzten Herbst 3 (!) Tage zur Reparatur daheim), ob ich ihn nicht archivieren könne, damit Neucacher xy dort was legen könne. Schließlich wäre Fulda doch schon voll und der möchte doch auch mal... :schockiert: :irre:

Mit den Leuten geredet, kam auf den Vorschlag, doch im Umland was zu legen: Nein, wir wollen aber auch mitten in der Stadt. Nein, wir wollen keine Multis, wo Start und Finale außerhalb der Innenstadt iegen. Nein, wir wollen Tradis an den Sehenswürdigkeiten. Nein, OC finden wir unsympathisch.

Wer jetzt mit Cachen anfängt, muss sich mit dem zufrieden geben, was noch übrig ist. Und wenn da nichts mehr ist, dann halt auch mit nichts. Da ist für mich kein Argument, alle Leitplanken im Umkreis zu bedosen. Oder auf die Reviewer zu schimpfen, denen genau ein Cache am Dom reicht.

Es gibt kein Recht, jeden Cache zu finden und keines für jeden, an jedem Ort einen zu legen.
 
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