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Meiner ist länger (äh, schwieriger)

Arnd-Reas

Geocacher
gartentaucher schrieb:
Wer jetzt mit Cachen anfängt, muss sich mit dem zufrieden geben, was noch übrig ist. Und wenn da nichts mehr ist, dann halt auch mit nichts. Da ist für mich kein Argument, alle Leitplanken im Umkreis zu bedosen. Oder auf die Reviewer zu schimpfen, denen genau ein Cache am Dom reicht.

Es gibt kein Recht, jeden Cache zu finden und keines für jeden, an jedem Ort einen zu legen.

Vollste Zustimmung!!!
 

TinTeNscHreCk

Geocacher
argus1972 schrieb:
Ich finde auch, dass die Mysteries häufig zu kompliziert sind, weil man teilweise sehr spezielles Fachwissen braucht.

Das GC1PB5M ist auch so ein Ding, habe mir die letzten Tage den Kopf drüber zerbrochen wie man aus dem Bildchen Koordinaten rausbekommen soll. Gut daß ich heute jemand gefunden habe der mir einen entscheidenden Tipp geben konnte.
 

radioscout

Geoking
Arnd-Reas schrieb:
Und weil es zu aufwendig war immer nur die dicken Multis zu legen, habt ihr halt auch reichlich 1/1er auf dem Weg zum Multi gelegt.
Mag sein, ich kann das allerdings aus meiner Beobachtung so nicht bestätigen.
 

Lauchi

Geomaster
Na dann schalte ich mich doch auch mal ein, zumal es hcy ja wohl um einen meiner Caches geht.

Wer einen speziellen Cache nicht mag, der muss ihn nicht anfangen.

es gibt Cacher, die lieben Rätselcaches.
es gibt Cacher, die lieben 1/1er.
es gibt Cacher, die lieben lange Multis.
es gibt Cacher, die lieben Nachtcaches.
es gibt Cacher, die lieben Lost Places.

man könnte jetzt natürlich einen 1/1er Rätselcache, der ein langer Nachtcache-Multi ist und auf einem Lost Place-Gelände liegt, legen um es allen Recht zu machen.
Oder man macht einfach einen Cache, auf den man Lust hat.
Ich bin auch schon an ein paar Rätselcaches gescheitert, aber dann Frage ich jemanden um Rat, der sich eventuell damit auskennt, was dann auch seinen Reiz hat, denn zusammen ein Rätsel lösen macht viel mehr Spaß.
Habe ich schon bei der Quali für die Städtemeisterschaft gemerkt.
Oder aber man lässt den Rätselcache einfach links liegen, wie man es mit anderen Caches, die man nicht mag, auch macht.

Das Cacher-Empfinden ist ja immer sehr subjektiv.
So gibt es Cacher, die empfinden einen Cache als gefährlich, weil er hinter einer dicken Lärmschutzwand eines Autobahnzubringers liegt, aber der Rest der Logger lobt den Anspruch des Verstecks sogar.
Man kann es also nie allen Recht machen.
Wie gesagt, Cache ignorieren und fertig.
 

snaky

Geowizard
Wie so oft muss ich Starglider recht geben. Hier bei uns gibt es zwei Extreme: Das wilde Bedosen jeglicher Straßenschilder als 1/1-Tradis und immer mehr schwierige Mysteries.

Letztere machen mir zwar meistens Spaß, aber alles in allem mache ich mir Gedanken darum, dass ich eigentlich nicht mehr "einfach so" zum Cachen losgehen kann. Die 1/1er sind mir zu doof und nicht immer habe ich Lust, mich am Vorabend 3 Stunden hinzusetzen, um die Koordinaten für einen Cache herauszuknobeln. Dabei sind Vigenere, Turing, Fritz Nebel usw. schon meine besten Freunde geworden.

Einen richtigen "Trend" zu T5ern kann ich allerdings noch nicht sehen. In 20 km Umkreis fehlen mir nur noch 3 und ich kann nicht behaupten, bisher viele Caches dieser Art angegangen zu sein. Mir persönlich machen die auch einen Heidenspaß und ohne GC wäre ich vermutlich auch nicht wirklich dabei gelandet.

Nach dem Darmstädter Nano-Manie-Fiasko habe ich aber zumindest auch meine Lehren gezogen und werde meine Zeit nicht mehr so häufig damit vergeuden, Caches zu suchen, von denen ich schon vorher weiß, dass sie keinen Spaß machen. Ignorieren geht auch ohne Ignore-List.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Lauchi schrieb:
Na dann schalte ich mich doch auch mal ein, zumal es hcy ja wohl um einen meiner Caches geht.

Nein, mir geht's eher um einen allgemeinen Trend, nicht um einen einzelnen Cache.

Wenn es irgendwann nur noch 5/5er gibt (etwas überspitzt gesagt), wird das Cachen für viele unattraktiv. Gerade in den Zentren vieler Städte tummeln sich die Fragezeichen. Für Gelegenheitscacher auf Reisen eher kontraproduktiv, da man gar nicht die Zeit hat sich mit komplizierten Lösungswegen auseinander zu setzen (und es auch nicht will, weil man ja Cachen gehen und was von der Welt sehen möchte).
Wenn aber irgendwann kein Platz für andere Caches mehr ist bedeutet ignorieren = nicht mehr cachen.

Und überhaupt ist das mit dem Ignorieren so eine Sache, eine gewisse Abhängigkeit erzeugt dieses Hobby ja schon, und der Hang zum Sammeln (Punkte, "saubere" Umgebung, ...) ist dem Menschen nun mal auch irgendwie gegeben... :roll:

Lauchi schrieb:
Ich bin auch schon an ein paar Rätselcaches gescheitert, aber dann Frage ich jemanden um Rat, der sich eventuell damit auskennt, was dann auch seinen Reiz hat, denn zusammen ein Rätsel lösen macht viel mehr Spaß.

Ja, nur leider gibt's dann auch immer wieder Leute, die einem auf die Fragen keine Antworten geben (ich hab mich angestrengt und's rausbekommen, also tu das gefälligst auch) oder es ist halt so speziell, dass man gar keinen mehr findet der helfen kann (außer dem Owner selber, der natürlich meistens auch nichts verrät).
 

gartentaucher

Geowizard
snaky schrieb:
Die 1/1er sind mir zu doof
Ja, mir inzwischen auch. Aber auch das ist relativ. Mein 4. gefundener Cache war an einem potthässlichen Fußgängerweg im Handlauf. Heute würde ich darüber müde lächeln, damals habe ich begeistert "Super Versteck!" geloggt. Das war eines der größten Ahaerlebnis in meiner Cacherlaufbahn.
Diese Cachemüdigkeit, weil alles schon mal dagewesen, ist bestimmt auch Auslöser für "Meiner ist länger (äh, schwieriger)". Vielleicht will man ja mal wieder bei seinen Findern dieses fassungslose Boah-Gefühl hervorrufen. Das wird aber leider immer schwieriger. Also muss das Rätsel noch schwieriger, die Verschlüsselungstechnik noch ausgefeilter, der Multi länger, die Stationen/km mehr etc. werden.
Oder wenigstens das Verhältnis Finder/Tag. Letzteres geht aber nur per Leitplanke an Durchgangsstraßen.
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
gartentaucher schrieb:
Vielleicht will man ja mal wieder bei seinen Findern dieses fassungslose Boah-Gefühl hervorrufen.

Genau wie Du dieses Gefühl hattest als Du anfingst können das doch Neu-Cacher bei einem 1/1er genauso haben. Und es gibt ja genug Leute die erst mit dem Cachen anfangen.
Ich hab dieses Boah-Gefühl übrigens lieber bei tollen Gegenden in die man dank Caches kommt. Und das müssen keineswegs immer sensationelle Sehenswürdigkeiten sein (die ja in der Tat oft schon recht schnell becachet sind) sondern oft die kleinen, unscheinbaren Ecken die man sonst eher übersieht.
 

gartentaucher

Geowizard
hcy schrieb:
gartentaucher schrieb:
Vielleicht will man ja mal wieder bei seinen Findern dieses fassungslose Boah-Gefühl hervorrufen.
Genau wie Du dieses Gefühl hattest als Du anfingst können das doch Neu-Cacher bei einem 1/1er genauso haben.
Gut, ich präzisiere: Vielleicht will man bei den Findern, die mit einem selbst angefangen haben, ...

Ich freue mich ja auch noch, wenn ich etwas noch nie Dagewesenes finde. Nur wird mit jedem Cache, den ich finde, die Latte höher gesetzt.
Aber ich kann mich auch selbstkritisch an die eigene Nase fassen. Kein Cacheleger kann was dafür, dass ich sozusagen nicht mehr Cachejungfrau bin. Deshalb kann ich dem Cacheleger nicht die Schuld geben, wenn mich z.B. der 2. Cache in einem Vermessungspunkt nicht mehr so begeistert, wie der erste und die 1000. Filmdose hinter einem Schild anödet. Wer gerade erst angefangen hat, ist dabei bestimmt begeistert, dass er die Dose überhaupt entdecken konnte. (War ich ja früher genauso.)
 
OP
hcy

hcy

Geoguru
Ich habe am Wochenende wieder gemerkt wie individuell verschieden die Einschätzung von D/T sein kann. Interessanterweise finden viele Cacher 1/1er langweilig, gehen die aber dann oft mit dem Auto an (manche kann man loggen ohne auszusteigen). Der selbe Cache zu Fuß oder mit dem Rad ist evtl. eine ganz andere Herausforderung, man kommt vielleicht durch schöne Landstriche oder muss anspruchsvolle Strecken zurücklegen.
Während meiner Zeit in Kiel hab ich alles mit dem Rad "ercachet", bin oft durch sehr sehenswerte Gegenden geradelt und hab das entsprechend im Log beschrieben. Bei anderen las ich dann oft nur ein "TFTC" oder sowas.
Wer also 1/1er öde findet, sollte vielleicht öfter mal das Auto stehen lassen.
 

Rhaen

Geocacher
Während meiner Zeit in Kiel hab ich alles mit dem Rad "ercachet", bin oft durch sehr sehenswerte Gegenden geradelt und hab das entsprechend im Log beschrieben. Bei anderen las ich dann oft nur ein "TFTC" oder sowas.
Wer also 1/1er öde findet, sollte vielleicht öfter mal das Auto stehen lassen.

Ich finde den Thread durch die verschiedenen Sichtweisen interessant. Ich picke mir meine Cache entlang meiner Radtouren heraus. Erst wird die Route fürs Rad gelegt, dann kommen die Umkreis Caches auf GPS und dann geht es los. Ich sehe im Geocaching oftmals einfach die Möglichkeit neue Ecken kennenzulernen - nette Wälder, Aussichtsplätze sowas. Viele der Tradis sind dann 1/1er und ich finde es gar nicht mal sonderlich schlimm, sondern freue mich über das Zeigen.

Die 1/1er Micros in der Stadt ohne jeglichen Sinn finde ich grässlich langweilig - oftmals suche ich sie nicht, bzw. logge dann gar nicht mehr bei GC.

So scheinen die Ansprüche an das Hobby grundsätzlich verschieden zu sein. Das ist ja vielleicht auch gut so :D
 

radioscout

Geoking
hcy schrieb:
Der selbe Cache zu Fuß oder mit dem Rad ist evtl. eine ganz andere Herausforderung, man kommt vielleicht durch schöne Landstriche oder muss anspruchsvolle Strecken zurücklegen.
Richtig. Es lohnt sich wirklich, von Cache zu Cache zu wandern und nicht so nah wie möglich ranzufahren. Und so viel länger wird die Strecke auch nicht. Wenn ich 10 Caches suche und jedesmal 1 km vom Auto zur Dose und zurück gehe, sind das auch 20 km.
 
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