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Nachtcaches und Wild

Jaga

Geocacher
Ohne das Thema hier vertiefen zu wollen – Du liegst ganz richtig. Tatsächlich fordern viele Jäger angesichts der Wildschweinplage das Erlauben von nachtsichttauglichen Zieleinrichtungen. Das wäre wesentlich sicherer als die heutigen, durchaus lichtstarken optischen Rohre. In allen Nachbarstaaten sind die Dinger erlaubt, nur bei uns nicht. Hier ist sogar schon der Besitz verboten und führt gnadenlos zum Entzug des Jagdscheins. Wohlgemerkt, die Rede ist von aktiven, bildverstärkenden Zielfernrohren auf der Büchse festmontiert, nicht aber, wenn sie nur zum Umhängen sind.

Der Hintergrund ist die Angst unserer Politiker vor den damaligen RAF. Die Terroristen hatten es nämlich auf die Politiker abgesehen. Da glaubten die Damen und Herren Politprofis damals in Bonn, wenn sie ein Verbot aktiver Zielvorrichtungen ins damals 1971 novellierte Waffengesetz schreiben, dann haben alle Terroristen der Welt Respekt davor, und alle sind glücklich. Nun steht das Verbot im Waffengesetz, es gilt seit 1971 (damals gab es noch keine Wildschweinplage), und die Jäger schauen in die schwarze Röhre. Glücklich sind allein die Wildsauen. Terroristen gibt es immer noch.

Nun könnte man das Waffengesetz ja auch ändern und den betreffenden Artikel streichen. Die Bauern als Geschädigte wollen das, die Verbände der Betroffenen nicht. Warum? Jäger- und Schützenverbände sind überzeugt: Wenn das Waffengesetz aufgemacht wird, dann fällt unseren hochbegabten und unendlich klugen Politikern in ihrer grenzenlosen Weitsicht wieder allerlei sonstiger Unfug ein, den man zusätzlich hineinschreiben könnte. Es ist eh schon das schärfste Waffengesetz weltweit, und gerade deshalb haben wir in Deutschland die meiste illegalen Waffen. Dieser Zusammenhang ist wieder eine andere Geschichte, die nun wirklich nicht hierher gehört.

Es genügt, sich einen Satz zu merken: Politiker und Vernunft, das passt nun wirklich nicht zusammen.

Und warum schaut der Jäger nicht einfach durch sein umhängendes und legales Nachtsichtgerät, um anschließend durch das festmontierte Zielfernrohr zu peilen, um zu schießen? Ganz einfach: Weil er dann nichts mehr sieht. Das Nachtsichtgerät zeigt ihm die Szene nahezu taghell. Seine Augen stellen sich auf die Helligkeit ein. Setzt er das Gerät ab, steht er im wahrsten Sinne des Wortes im dunklen Wald. Das Akkomodieren der Augen auf die Dunkelheit dauert viele Minuten. Bis dahin sind die Wildschweine weitergezogen.

Ich hoffe, ein wenig aufgeklärt zu haben.
 
Es gibt nicht "eine Wildschweinplage". Es mag in manchen Gegenden zu viele Wildschweine (wofür auch immer) geben. Das war's aber auch.
"Wildschweinplage" ist wieder nur Freischein zum Rumballern. Wie Tollwut. Oder Fuchsbandwurm.
 

Zappo

Geoguru
Boarischer Jaga schrieb:
....Da glaubten die Damen und Herren Politprofis damals in Bonn, wenn sie ein Verbot aktiver Zielvorrichtungen ins damals 1971 novellierte Waffengesetz schreiben, dann haben alle Terroristen der Welt Respekt davor.....
Vielleicht die deutschen? Wie sagte -angeblich- schon Lenin: "Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“ :D
Boarischer Jaga schrieb:
....Ich hoffe, ein wenig aufgeklärt zu haben.
Ja, hast Du - danke. Gedacht hab ich mir sowas schon ein bisschen.

Gruß Zappo
 

stonewood

Geowizard
GEOrge LuCACHE schrieb:
Es gibt nicht "eine Wildschweinplage".
Es gibt, da die Wildschweine keine natürlichen Feinde haben. Und Schweine können sich in kürzester Zeit vermehren. Spätestens wenn die bei Dir den Vorgarten umgraben wirst Du genauso vehement fordern daß die Viecher doch da rausbleiben sollen. Und wie soll das bitte passieren wenn die nicht geschossen werden?
 
"eine Wildschweinplage" verstehe ich so, dass überall Wildschweine rumrennen. Hier und an verschiedenen anderen Orten habe ich aber weder die Tiere noch deren Spuren oder Losung gesehen.
 

radioscout

Geoking
Frag mal meinen Onkel. Der hat sich jetzt für sehr viel Geld einen sehr stabilen Zaun bauen lassen weil sein Garten fast täglich von Wildschweinen zerstört wurde.
 
Ich schrieb ja auch, dass es Gegenden mit (zu) vielen Wildschweinen gibt. Nur keine generelle Plage.
Und BTW: Ein Garten kann nur einmal zerstört werden, nicht täglich. Immer diese Übertreibungen.
 

Zappo

Geoguru
GEOrge LuCACHE schrieb:
Ich schrieb ja auch, dass es Gegenden mit (zu) vielen Wildschweinen gibt. Nur keine generelle Plage.
Und BTW: Ein Garten kann nur einmal zerstört werden, nicht täglich. Immer diese Übertreibungen.
das ist jetzt aber ziemlich spitzfindig - RS meint wohl, weil fast täglich Wildschweine im Garten waren. Und das kenn ich sehr wohl - unsere Wiese haben sie auch schon mehrmals zerwühlt - und mehrmals, weil wir die mühsam zwischendrin wieder in Ordnung gebracht haben - wo die Schweine gewühlt haben, ist nämlich schlecht Gras mähen.
Und ab wann darf man Deiner Meinung nach von einer Plage sprechen? Bei uns ist der ganze Waldrand und der Weg mittlerweile mit Elektrozaun gesichert. Wenn ich was aus dem Auto holen will - mach ich das Tor auf, steige über den E-Zaun, hol was, steige wieder übern E-Zaun - sorry, so prall find ich das nicht.

Und das nur, weil es den Jägern nicht gelingt, die Viecher in den Griff zu kriegen - DIE wiederum schimpfen auf die Bauern, die bis zum Wald Mais anbauen, in dem sich die Schweine verstecken - und zur Olympiareife mästen.

WER da recht hat, weiß ich weder noch maße ich mir ein Urteil an - bin ich nicht informiert genug. Daß es unheimlich viele der Tiere hat, ist aber ne Tatsache - zumindest bei uns.

Gruß Zappo
 

quercus

Geowizard
oh, ich denke, dass man schon in sehr vielen gegenden deutschland zumindest von einer starken überpopulation reden kann. aber das problem ist zu weiten teilen hausgemacht und hat wenig mit fehlenden fressfeinden zu tun. die hatten die wehrhaften wildschweine eh nie so stakr wie andere wildarten. das regulativ heißt hier in meinen augen vor allem futter.

unsere moderne landwirtschaft füttert die schweinepopulationen quasi und mästet sich große dichten. mit der büchse ist hier sicher wenig zu regulieren, ist doch die schweinejagd auch eine ziemlich zeitaufwendige und anspruchsvolle jagd.
 

Jaga

Geocacher
Zappo schrieb:
GEOrge LuCACHE schrieb:
Ich schrieb ja auch, dass es Gegenden mit (zu) vielen Wildschweinen gibt. Nur keine generelle Plage.
Und BTW: Ein Garten kann nur einmal zerstört werden, nicht täglich. Immer diese Übertreibungen.
das ist jetzt aber ziemlich spitzfindig - RS meint wohl, weil fast täglich Wildschweine im Garten waren ...WER da recht hat, weiß ich weder noch maße ich mir ein Urteil an - bin ich nicht informiert genug. Daß es unheimlich viele der Tiere hat, ist aber ne Tatsache - zumindest bei uns.
Gruß Zappo

GEOrge LuCACHE hat nur was gegen Jäger, deshalb darf es keine Wildschweinplage geben. Das ist reine Ideologie.


Wildschweine kann man nicht bejagen, indem man sie einfach schießt – ihre Zahl zu reduzieren bringt gar nichts. Das macht auch keiner. Man kann sie nur steuern, indem man sie an Schadstellen bejagt und im Wald nicht – und ihnen damit klarmacht, dass es im Feld knallt und im Wald nicht. Notfalls kann man im Wald Ablenkungsfütterungen anlegen, dann geht dieser Denkprozess schneller. Das hat mit Fütterung, wie von Jagdgegnern immer wieder behauptet, nichts zu tun. Es gilt das Prinzip: Lieber eine größere, aber gesunde Rotte mit stabilen Sozialstrukturen erhalten (lässt sich leichter lenken) als kleine Rotten ohne klare Führung. Voraussetzung ist die Zusammenarbeit mit den Bauern. Wenn wie hierzulande die Maisäcker direkt in den Wald münden, so dass die Kerlchen unbesehen in den Maisacker können, hat der Jäger keine Chance und wird aus diesem Grunde auch keinen Wildschadensersatz leisten.

Erschwerend ist, wenn die Schweine Wechselwild sind – sprich: hier nicht leben, sondern nur durchziehen und alle Wochen mal vorbeikommen. Dann ist Steuern fast unmöglich, da die Jäger ja nicht jede Nacht draußen sein können. Es sei denn, die Bauern stellen Berufsjäger ein, wie es von Jagdgegnern, Grünen und städtischen Gutmenschen immer wieder gefordert wird. Dann werden aber die Insolvenzverwalter in der entsprechenden Gegend bald Arbeit bekommen, weil die Bauern pleite gehen. Berufsjäger kosten nämlich und bringen keine Pacht wie die bösen "Hobby"-Jäger.

Ursachen für die Vielzahl der Schweine gibt es viele. Eine davon: Wir hatten letztes Jahr einen milden Frühling und die beiden Jahre davor Mastjahre, das heißt, Eichen und Buchen, die nur im Rhythmus mehrerer Jahre Früchte tragen, trugen gleichzeitig. Der Wald war voll mit Eicheln und Bucheckern. Dieses Jahr gibt es viel Obst. Da überlebt jedes einzelne Ferkel, die Population kann um mehrere hundert Prozent (Forstenrieder Park: fast 500%) steigen und ist es wahrscheinlich auch.

Das Ganze ist hochkompliziert. Wenn das Problem einfach wäre, hätte man es schon gelöst.
 

quercus

Geowizard
och, so teuer sind berufsjäger gar nicht. diese berufsgruppe gehört nicht gerade zu den top-verdienern. (aber das dramatisieren gehört in der jägerschaft seit je her zum geschäft ;))
es ist wie überall immer eine frage der priorität. und der organisation. es geht ja nicht darum die begehungsscheininhaber abzulösen, im gegenteil.
es geht um die unsägliche jagdpacht, die das kernproblem der deutschen jagd ist. sie schafft besitzstandsdenken und entzieht den eigentümern die kontrolle über das wildmanagement. nur weil ich einen jagdschein gemacht habe und genug geld verdiene mir ein jagdrevier zu pachten bin ich noch lange kein guter jäger :)

professionelle berufsjäger mit fundierter ausbildung, guten hunden, verlässlichen schussleistungen und ausreichend zeit im groß-revier und im büro wären die deutlich besseren manager und ließen sich von den jagdgenossenschaften und sonstigen grundstückseigentümern deutlich besser steuern.

aber BJ ht schon recht, diese einsicht ist in den köpfen der grundstückseigentümer noch nicht angekommen und die teilweise unanständig hohen jagdpachten verleiten sehr leicht zum wegschauen.

das nur mal so nebenbei, aber hat ja wie so oft nix mit dem thema zu tun.
 

Jaga

Geocacher
1. Versuche doch mal, die Taste für Groß- und Kleinbuchstaben zu verwenden. Das ist das Mindestniveau des schriftlichen Umgangs, das viele Erwachsene und auch ich pflegen. Das mit den Punkten am Satzende klappt ja schon ganz gut, vielleicht findest Du noch ein paar andere Satzzeichen auf Deiner Tastatur. Du bist auf einem guten Weg, weiter so! Bleib dran!

2. Wolltest Du uns mit Deinem Posting eigentlich etwas Neues sagen?
 

quercus

Geowizard
@Boarischer Jaga: Du bist schon ein ziemlicher Kotzbrocken, das schreibe ich für Dich auch gerne groß :D

sorry mod, wenn das jetzt ganz doll gegen die höflichkeit verstößt. wollte nur mal aussprechen, was hier alle denken ;)

gute nacht allerseits
 

ka_be

Geocacher
quercus schrieb:
@Boarischer Jaga: Du bist schon ein ziemlicher Kotzbrocken, das schreibe ich für Dich auch gerne groß :D

sorry mod, wenn das jetzt ganz doll gegen die höflichkeit verstößt. wollte nur mal aussprechen, was hier alle denken ;)

gute nacht allerseits

Nein, BJ hat meiner Meinung nach vollkommen Recht.

Ohne Satzzeichen und Groß-/ Kleinschreibung weiß man am Ende des Beitrages nicht mehr um was es am Anfang ging.
Ohne Interpunktion http://de.wikipedia.org/wiki/Interpunktion fällt das Lesen und Verstehen eines Textes sehr schwer.
Es ist unhöflich und zeugt von mangelndem Respekt gegenüber dem Leser.
 

Rupa

Geowizard
ka_be schrieb:
Ohne Satzzeichen und Groß-/ Kleinschreibung weiß man am Ende des Beitrages nicht mehr um was es am Anfang ging.
Ohne Interpunktion http://de.wikipedia.org/wiki/Interpunktion fällt das Lesen und Verstehen eines Textes sehr schwer.
Es ist unhöflich und zeugt von mangelndem Respekt gegenüber dem Leser.
An der Interpunktion von quercus' vorletztem Beitrag war fast gar nix auszusetzen. Großschreibung haben weite Teile der intellektuellen Linken bereits vor 20 Jahren in der digitalen Kommunikation abgeschafft. Meiner Meinung nach aus gutem Grund. Daran ist überhaupt nichts auszusetzten. Es ändert an der Lesbarkeit rein gar nix und ist schon gar kein Zeichen von mangeldem Respekt!
 

ka_be

Geocacher
Rupa schrieb:
Es ändert an der Lesbarkeit rein gar nix und ist schon gar kein Zeichen von mangeldem Respekt!

Ok, deine Meinung.
Ich persönlich finde aber einen Beitrag der mit eingestreuten Kommata (richtig werde ich es wohl auch nie lernen) und sonstigen Satzzeichen sowie und Groß- / Kleinschreibung verfasst wurde, deutlich besser lesbar.
Ich ärgere mich wenn ich einen Beitrag fünf mal lesen muss um ihn zu verstehen - kann aber auch an mir liegen :irre: :???:

Aber wie ich schon weiter oben geschrieben hatte, quercus Beitrag fand ich jetzt auch nicht so schlimm.
Die Reaktion darauf passt aber nicht. BJ hat eine berechtigte Kritik nicht unfreundlich ausgesprochen und ist (im Namen aller die hier mitlesen) als Kotzbrocken bezeichnet worden.
Das hat mich gestört!

Sorry, war alles OT - bin jetzt wieder ruhig!

Guts Nächtle
 

Zappo

Geoguru
Boarischer Jaga schrieb:
1. Versuche doch mal, die Taste für Groß- und Kleinbuchstaben zu verwenden. Das ist das Mindestniveau des schriftlichen Umgangs, das viele Erwachsene und auch ich pflegen. Das mit den Punkten am Satzende klappt ja schon ganz gut, vielleicht findest Du noch ein paar andere Satzzeichen auf Deiner Tastatur. Du bist auf einem guten Weg, weiter so! Bleib dran!

2. Wolltest Du uns mit Deinem Posting eigentlich etwas Neues sagen?

Warum jetzt hier so ein "Ausbruch"?

Daß in Foren der eine oder andere seinem Spleen/seiner Eigenheit des Anhängertums zur einfachen Kleinschreibung nachgeht, dürfte ja wenig überraschend bzw. exotisch sein. Das ist wie das Befolgen der alten/neuen/hinterletzten Rechtsschreibreform. Die Welt ist bunt - und am Inhalt oder der Qualität des Beitrages ändert das ja wenig - im Gegenteil zu manchen Durcheinander, was sonst so mit der Entschuldigung der Legasthenie hier angeboten wird, in Wirklichkeit aber eher der Faulheit und Unfähigkeit geschuldet ist.

Gruß Zappo
 
quercus schrieb:
@Boarischer Jaga: Du bist schon ein ziemlicher Kotzbrocken, das schreibe ich für Dich auch gerne groß :D

sorry mod, wenn das jetzt ganz doll gegen die höflichkeit verstößt. wollte nur mal aussprechen, was hier alle denken ;)
+1
Leider nicht alle, aber K und K gesellt sich ja gern' :^^:
 
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