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Nachtcaching - Extremsport oder falsche Gewichtung?

Marnem

Geocacher
Nachtcachen macht Spaß! Mir zumindest.
Mir macht Nachtcachen auch Spaß, wenn ich 12km durch den Wald joggen (Night Games), mich überwinden (ME) oder nen frischen Satz Batterien mitschleppen muß (2. Münchner Geocachingstammtisch). Aber mir macht ja auch ein Tagcache Spaß, bei dem ich nicht ganz triviale Geometrische Berechnungen durchführen (Mission Alpha) oder Virtual-Cache-like zuhause Rätsel zur Vorbereitung lösen (Mission Golf) oder durch nen Bach waten muß (MuHa 1 und 2).

Hier im Forum hat sich halt eine Gruppe an Leuten gefunden, die das Geocachen schon auf eine relativ extreme Art und Weise betreiben (Über 250 logs, Stundenlange Nachtwanderungen, Spezialausrüstung, mehrere finds am ersten Tag des Caches, etc).

Aber das ist halt nicht bei jedem so. Manche gehen halt zum Cachen nicht wegen der Herrausforderung des Caches, sondern wegen der schönen Landschaft oder einfach damit der Sonntag Nachmittagsspaziergang schöner wird. Genauso gehen manche lieber alleine auf Tour oder versuchen, wie ich, immer gleich ein Rudelcachen draus zu machen.
Manchmal glaube ich, daß das hier vergessen wird. Es gibt halt Cacher, die lösen halt lieber Rätsel als nur mit Brute-Force weiter zu kommen. Beide Ansätze haben ihren Reiz und die Extrem-Cacher machen ja auch beides, aber auch die die das nicht tun wollen geachtet werden.

Für den Stammtisch hätte ich mir vom Schwierigkeitsgrad sowas wie MCN1 gewünscht. Der war einfach und auch von "normalen" Taschenlampen zu finden. Mir is auch klar daß bei uns in der Gegend dieser Schwierigkeitsgrad nicht repräsentativ ist, so wie der Stammtisch angelegt war, kommt er da schon eher hin. Aber die meisten der Extrem-Cacher haben ja mit Little Nightmeer und MCN1 angefangen und nicht mit ME oder Night Games.

Vergesst nicht, daß es mit Nachtcaches wie mit Drogen is (ein Nachtcache macht ja auch wegen der "Droge" Adrenalin erst richtig Spaß): Die Dosierung muß stetig erhöht werden, um den Kick zu bekommen. Einen Neuling fixen die Dealer ja auch ned gleich mit Heroin an, sondern erst ganz "langweilig" mit Alkohol.
 

Bilbowolf

Geowizard
Der Stammtisch war extra so angelegt, daß man einen guten Eindruck dessen bekommt, was hier so alles in MUC bereits existiert. Uns war schon bewusst, daß der nicht so simple war, daher haben wir jeder Gruppe einen "Guide" mitgegeben.
 

morsix

Geowizard
Bilbowolf schrieb:
Der Stammtisch war extra so angelegt, daß man einen guten Eindruck dessen bekommt, was hier so alles in MUC bereits existiert. Uns war schon bewusst, daß der nicht so simple war, daher haben wir jeder Gruppe einen "Guide" mitgegeben.

Ich fand den Nightcache gar nicht so schwierig und ich würde mich selbst als Anfänger bezeichnen (ich hab vorher nur Munich City Night von Windi ohne Probleme gemacht und München leuchtet mit drei Versuchen).

In unserer Gruppe wäre der Guide gar nicht wirklich notwendig gewesen, obwohl wir an einer Station dann sicherlich länger gewesen wären (Radius) - da suchten wir erst auf der falschen Seite.

Was wirklich geholfen hat war das Team! So macht Rudelcachen doch sichtlich mehr Spaß, man hat zusammen mehr Augen als Zwei und so sind die Reflektoren rasch gefunden. Durch unterschiedliche Menschen gibts dann auch kaum Herausforderungen, für die nicht mindestens ein Mitglied geeignet ist.

Ein dickes Lob nochmal an alle die die Stationen gebaut haben, da war doch einiges dabei was wirklich raffitückisch war - Kuuuuckuck, nett :)))

Das macht Laune auf Mehr! Und eines Tages, da nehme ich mein Zelt und radel zum Mission Echo ...

So, nun hab ich grad eine ausgesprochen fiese Idee für meinen ersten Nachtcache ... Geh gleich mal nach der Arbeit Gelände vermessen ;)

Und als erster meiner Caches wird dieser Nachtcache eine guzbachsche Mun-Kiste bekommen :) Muss gleich mal in Baumarkt um diverses Material in der Bergbauabteilung zu holen.

Hehe,
Rudi
 

shia

Geomaster
EINEN Guide?
Ich war ja mit Marnem unterwegs und den drei Shanghaiten. Und wir hatten zeitweise drei Guides dabei. Das lief ja schon auf "behütetes Cachen" hinaus :lol: :lol: (@bilbowolf: du warst ja auch dabei)

Da war dann auch die Gefahr nicht so groß, dass der Adrenalinspiegel steigt.
Also einerseits ein wirklich prima Service von euch Organisatoren, auf der anderen Seite ... tja, ich weiss nicht so recht, wie ich es ausdrücken soll:
Da war dieser Stau mit nachschiebenden Cachern, die einen vorantrieben, dann diejenigen, die vorne nicht weiterkamen (oder verräterische rumleuchteten - am Gebiet um den See: immerhin fast ein Drittel der ganze Strecke, wenn ich mein Tracklog anschaue).
Dann das Manko der tendenziell zu schwachen Lampen. Meine bisher selten gebrauchte 3C (D?) hat bald schlapp gemacht. Die Akkus waren nicht gut präpariert (zwar frisch aufgeladen, aber eben erst zwei-, dreimal)
Das adrenalinische Gefühl, allein im finstren Wald zu sein, kam natürlich auch deshalb nicht so recht auf, weil's einfach ein wenig zu hell war. Als ich durch das Gelände heimradelte, habe ich sogar einen Schatten geworfen, so hell war das Mondlicht.

Spaß gemacht hat's natürlcih trotzdem: Es war halt mehr gesellig als thrilling :wink:
Aber das ist ja klar bei 'nem Event. Die Shanghaiten haben mir von ihrem ersten Night Cache bei einem Event im Taunus erzählt und das lief wohl eher wie ein Schulwandertag - und war auch trotzdem toll!
 
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