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Neues Unglück mit 18650-Akku

Duglum

Geocacher
Naja... 3 18650er in Reihe, unabhängig voneinander und unterschiedlich lang in nem Billiglader (der bekannt dafür ist dass er eben nicht aufhört) geladen und am Ende nicht mal die Spannung der Zellen überprüft... und das ganze auch noch mit den 3000mAh UltraFires, welche sowieso schon zurecht einen miesen Ruf haben.

"Selbst schuld" wäre angesichts der Verletzungen welche der Herr Tummers hier erlitten hat etwas hart bzw. unfair ausgedrückt, liegt aber leider nahe an der Realität.
 
A

Anonymous

Guest
Mal ne Frage von nem absoluuuuutem Elektroniknixblicker:

Kann das auch bei ner Lampe passieren, in der nur eine 18650 drin ist?!?
 

elho

Geowizard
In einer Gluehlampen-Lampe zuvor noch von der Frau bis "nur noch wenig Licht" leerlutschen lassen hast Du noch in der Aufzaehlung vergessen. ;)

Primaer wohl am falschen Ende gespart und nicht optimal damit umgegangen.
 

Duglum

Geocacher
Team Bashira schrieb:
Mal ne Frage von nem absoluuuuutem Elektroniknixblicker:

Kann das auch bei ner Lampe passieren, in der nur eine 18650 drin ist?!?
Mit Elektronik hat das nur am Rande was zu tun, eher mit Chemie. ;)

Theoretisch: Jein. Denn das was bei diesen Unfällen in aller Regel passiert ist keine Explosion im klassischen Sinne sondern ein Ausgasen der Zellen. Diese haben dafür ein entsprechendes Sicherheitsventil, allerdings sind die Taschenlampen-Bodys ja größtenteils Wasser- und damit halbwegs Gasdicht. Irgendwann ist halt der Druck zu groß und das ganze fetzt auseinander. Das passiert allerdings zu 99% durch mehrere in Reihe geschaltete Akkus mit unterschiedlichen Spannungen. Die sind dann vielleicht unterschiedlich alt, wurden schonmal viel zu weit entladen, zu stark wieder aufgeladen, waren von Anfang an Schrott usw. usw.

In der Praxis wird das bei einer einzelnen Zelle zu >99.9% nicht vorkommen. Bei mehreren Zellen übrigens auch nicht, wenn man es richtig macht. Laptop-Akkus bestehen auch aus mehreren 18650ern, davor hat auch keiner Angst. ;)
 

elho

Geowizard
Duglum schrieb:
Mit Elektronik hat das nur am Rande was zu tun, eher mit Chemie. ;)
Mit Elektronik hat es zwar in der Tat nichts zu tun, mit Elektrotechnik aber schon, denn...
Duglum schrieb:
Das passiert allerdings zu 99% durch mehrere in Reihe geschaltete Akkus mit unterschiedlichen Spannungen.
In diesem Fall wird angesichts der sofortigen Explosion beim Einschalten mehr als nur ein geringer Spannungsunterschied vorgelegen haben, aber der typische Fall ist in der Tat, dass mehrere Zellen zusammengeschaltet sind, die sich (i.a.R. auf Grund unterschiedlichem Ladezustand) unterschiedlich Entladen und dann wird letztendlich eine Zelle von den anderen verpolt aufgeladen. Und das mag sie eben absolut nicht.

Mit einer Zelle kann schlimmstenfalls ein Kurzschluss vorkommen, den eine brauchbare Schutzschaltung in der Zelle aber abfaengt. (Und JoFrie hat es in seinem Experiment seinerzeit auch nicht geschafft, eine Zelle per Kurzschluss zu sprengen - woraus ich nun aber keine falsche Sicherheit ableiten wuerde, sondern weiterhin nur auf vernuenftige geschuetzte Zellen setze.)
 

GeoSilverio

Geowizard
Sieht ja böse aus.
Da ich ja neu in der Materie bin und mit einer Lampe liebäugele, an die man eine Extension schrauben kann um dann statt einer 18650er gleich zwei 18650er zu verwenden, frage ich mich, ob das schlau ist...

Was die Akkupflege angeht, bin ich eher der Typ, der nicht neben dem Ladegerät sitzt, alle 5 Minuten die Temperatur misst und sobald das Ladelämpchen grün wird gleich hinrennt und die Akkus heraus nimmt. Und eigentlich habe ich auch nicht so viel Lust, vor jedem Cache-Gang mit dem Multimeter zu prüfen, welche Spannung nun auf welchem Akku genau anliegt.

Ein paar Fragen habe ich:
1. Was ist denn genau der Auslöser für so eine Reaktion?
Also nicht auf den speziellen Fall bezogen, sondern allgemein: Was sollte man mit Lion-Akkus NICHT machen?
Akkus mit unterschiedlichem Ladezustand zu mischen, führt zu einer Ladung des schwächeren Akkus durch den stärkeren. Aber warum ist das so ein Problem? Schließlich werden die Akkus ja auch in dem Ladegerät geladen. Oder fließt dann so ein hoher Storm, dass es die Dinger halt verreißt?

2. Gibt es denn eine Kombination von Lion-Akkus und Ladegerät, die "ungefährlich" ist, soweit das halt bei der Technik geht?
Klar, guter Akku (protected) von Trustfire oder AW. Aber bei den Ladegeräten, gibts da was gescheites, das einfach so funktioniert, wie ein normales (gutes) Ladegerät für NiMH-Akkus? Einfach nur reinstecken, dann wird geladen und bei Erreichen der Ladespannung/Kapazität schaltet das Ding (für jeden Akku einzeln) ab oder geht in eine Art Erhatlungsladung oder sowas...
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Silverio schrieb:
1. Was ist denn genau der Auslöser für so eine Reaktion?
Wenn die Batterien aus dem Ladegerät entnommen wurden, ohne daß da was war und sie erst explodiert sind als eingeschaltet wurde, kann es überhaupt nicht am Ladegerät liegen, sonst wären sie dort schon auseinander geflogen. Ich tippe hier eher auf einen falsch eingelegten Akku. Allein bei einer normalen AAA Zelle fließt ein Kurzschlußstrom von 7,9 A, ein weiteres Beispiel: Bei einer D-Zelle von S...E... sind es 8,5 A und die Kabel werden sofort heiß.
Aus meiner Sicht kann es nur ein Kurzschluß gewesen sein. Übrigens, daß Akkus beim Laden etwas warm werden ist ganz normal aber wie gesagt eben nur warm, nicht heiß.
Durchbrennende Glühlampen verursachen auch manchmal einen Kurzschluß.
Es sind jedoch alles nur Mutmaßungen, aufklären können wir es hier nicht.

Füe Alle die es noch nicht wissen sollten, die Angabe 3000mAh, ist Kapazität in Amperestunden (Ah) und somit eine simple Leistungsangabe.
 

elho

Geowizard
Silverio schrieb:
Akkus mit unterschiedlichem Ladezustand zu mischen, führt zu einer Ladung des schwächeren Akkus durch den stärkeren. Aber warum ist das so ein Problem? Schließlich werden die Akkus ja auch in dem Ladegerät geladen. Oder fließt dann so ein hoher Storm, dass es die Dinger halt verreißt?
Nein, in enier Reihenschaltung fliesst durch alle Bauteise ein und der selbe Strom. Wenn eine Zelle schwaecher/kaputt ist, ist der Strom sogar niedriger als im Normalbetrieb. Aber der Strom fliesst sozusagen in Entladerichtung, nicht in Laderichtung. Die schwache Zelle wird also erst zwangstiefentladen und dann verpolt aufgeladen. Und das hat sie noch weniger gern, als ein Tier, dass gegen den Strich gebuerstet wird. ;)

Silverio schrieb:
2. Gibt es denn eine Kombination von Lion-Akkus und Ladegerät, die "ungefährlich" ist, soweit das halt bei der Technik geht?
Klar, guter Akku (protected) von Trustfire oder AW. Aber bei den Ladegeräten, gibts da was gescheites, das einfach so funktioniert, wie ein normales (gutes) Ladegerät für NiMH-Akkus?
In dem verlinkten Thread gibt Hiltihome Empfehlungen fuer beides. Und der Empfehlung AW Zellen & Pila IBC Lader schliess ich mich an.
 

Knollies

Geocacher
Tja, bisher wollte ich ja nur aus Bequemlichkeit (ein AL2000 für alle Akkus, genug Tauschakkus, nicht noch mehr Akkus in der Cachetasche) bei Taschenlampen bleiben, die auf Standardakkus (Eneloops) laufen ;) .
Obwohl mich einige der Highend-Lampen, die es meistens nur mit 18650 gibt, schon gereizt hätten.
Aber das ist jetzt ein deutlicher Punkt mehr für meinen geliebten Eneloops und gegen die Li-Akkus...

Gruß
Andreas
 

elho

Geowizard
Teddy-Teufel schrieb:
Wenn die Batterien aus dem Ladegerät entnommen wurden, ohne daß da was war und sie erst explodiert sind als eingeschaltet wurde, kann es überhaupt nicht am Ladegerät liegen, sonst wären sie dort schon auseinander geflogen.
Unsinn. Das Ladegeraet braucht z.B. nur eine (durch das Leerfehren mit der Gluehlampe tiefentladene) Zelle garnicht geladen zu haben ohne dies zu signalisieren, dann geht das mit dem Umpolen in der Reihenschaltung ganz schnell.
Auch fuehrt nicht jede denkbare Schaedigung einer Zelle dazu, dass sie sofort in Flammen aufgeht, denn kann der Schaden in einer Reihenschaltung oder bei der naechsten groesseren Belastung dann der Ausloeser fuer selbiges sein.
 

elho

Geowizard
Knollies schrieb:
Aber das ist jetzt ein deutlicher Punkt mehr für meinen geliebten Eneloops und gegen die Li-Akkus...
Und bleib bloss weiterhin Fussgaenger weitab jeder Strasse, bei der erschreckenden Anzahl an Toten und Verletzten im Strassenverkehr. Und ich hoffe Du grillst jetzt im Sommer genausowenig, wie Du zu Silvester Feuerwerkskoerper zuendest. :irre:
 

GeoSilverio

Geowizard
Naja, das wäre bisschen übertrieben...
Was mich aber schon stört ist die Tatsache, dass bei solchen Geräten bzw. Techniken kein Schutz eingebaut ist. Oder verstehe ich das falsch und bei den Akkus mit eingebauter Protection kann zumindest durch Verpolung (falsch eingelegt) und durch unterschiedliche Ladestände nichts passieren, da das die eingebaute Elektronik abfängt?
Dass immer mal was mit solchen chemisch-elektrischen Bauteilen sein kann ist mir klar. Aber wenigstens die gröbsten Fehler sollten abgefangen werden...
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Silverio schrieb:
Oder verstehe ich das falsch und bei den Akkus mit eingebauter Protection kann zumindest durch Verpolung (falsch eingelegt) und durch unterschiedliche Ladestände nichts passieren, da das die eingebaute Elektronik abfängt?
Ich bin jetzt weiß Gott kein Experte auf dem Gebiet, aber normalerweise sollte die Schutzschaltung genau das tun. In diesem Fall liegt allerdings die Vermutung nahe, dass die Schutzschaltung zumindest bei einem Akku defekt war und der die Katastrophe ausgelöst hat.
Elmar: Korrigier' mich, wenn ich falsch liege.

Gruß
Walter
 

Duglum

Geocacher
Silverio schrieb:
Naja, das wäre bisschen übertrieben...
Was mich aber schon stört ist die Tatsache, dass bei solchen Geräten bzw. Techniken kein Schutz eingebaut ist. Oder verstehe ich das falsch und bei den Akkus mit eingebauter Protection kann zumindest durch Verpolung (falsch eingelegt) und durch unterschiedliche Ladestände nichts passieren, da das die eingebaute Elektronik abfängt?
Dass immer mal was mit solchen chemisch-elektrischen Bauteilen sein kann ist mir klar. Aber wenigstens die gröbsten Fehler sollten abgefangen werden...
Verpolung und Kurzschluss wird in der Regel abgefangen, sowie extreme Tiefent- und Überladung (wenn letzteres auslöst kann man den Akku allerdings im Grunde direkt entsorgen).
Ansonsten sollte man einfach, wie bei fast allen technischen Gerätschaften, ein paar Grundsätze beachten und schon ist das Risiko sehr gering.
- Brauchbare Akkus verwenden (siehe Kommentar von HiltiHome im Messerforum)
- Brauchbaren Lader verwenden (siehe Kommentar von HiltiHome im Messerforum)
- Die Akkus nicht komplett unbeaufsichtigt und/oder über sehr lange Zeiträume im Lader lassen
- Die Akkus nicht zu tief entladen, bei ~3.5V sollte Schluss sein
- Bei Verwendung mehrerer Zellen in einer Lampe nur gleiche und gleich alte Zellen des gleichen Herstellers verwenden. Diese nur paarweise nutzen und gleich lang laden. Die Spannung mit einem Multimeter kurz prüfen.
 

GeoSilverio

Geowizard
OK, dann bin ich ja wieder ein bisschen beruhigt...
Wie gesagt: Es kann immer mal was passieren, gerade wenn genau DIE Technik versagt, die das ja alles verhindern soll.
 

elho

Geowizard
Soweit ich gestern im verlinkten Thread gelesen habe, ist ja noch nicht geklaert, ob die Zellen protected waren oder nicht.
Eine funktionierende brauchbare Schutzschaltung schaltet bei Unterschreiten der Entladespannung, bei Ueberschreiten der Ladespannung und bei ueberschreiten des Entladestroms (inkl. Kurzschluss) ab, was bei verpolter Ladespannung passiert, ist damit aber noch nicht gesagt und eine gute Frage, die man vor der Reihenschaltung klaeren sollte.
Und das bei den billigsten Zellen nicht sowieso die eine oder andere Funktion der Schutzschaltung gespart wird, erfasst so eine allgemeine Aussage ja eh nicht. ;)
 

heuchler

Geocacher
So ein Bullshit...

Da wird man in Foren als Unwissender (der einfach ein wenig seinem Hobby fröhnen möchte) zu einer komischen Taschenlampe mit noch komischeren Akkus "überredet", lädt diese genauso (falsch) wie die 08/15 AA Zellen und dann verliert man dabei fast einen Daumen...

Ist das euer Ernst wenn man meint "Selber schuld"?
Wenn ich einen Akku lade, dann gehe ich davon aus nicht noch 3 Jahre Elektrotechnik und das halbe Internet studiert zu haben.
Ich möchte auch keine 100 Euro für ein super-duper Ladegerät + Testequipment ausgeben nur damit mir die Dinger nicht beim schiefen Blick um die Ohren knallen oder wenn ich sie mal im Lader vergesse weil ich auf der Couch eingeschlafen bin.

Da ist das Abbrennen eines Teelichtes ja ungefährlicher.

Ist doch Ka... sowas wenn man nun die "Schuld" auf den Menschen schiebt... rein theoretisch stimmt es ja, aber technisch gesehen würde ich mir da mal Gedanken machen.
Man kontrolliert ja auch nicht einmal wöchentlich den Luftdruck am Auto oder das Öl oder ob alle Lichter funktionieren bei jeder Nutzung.
Bei einer Rechtschutzversicherung würde ich mir mal Gedanken machen ob sich dass nicht lohnt...
 

Teddy-Teufel

Geoguru
elho schrieb:
Unsinn. Das Ladegeraet braucht z.B. nur eine (durch das Leerfehren mit der Gluehlampe tiefentladene) Zelle garnicht geladen zu haben ohne dies zu signalisieren, dann geht das mit dem Umpolen in der Reihenschaltung ganz schnell.
Auch fuehrt nicht jede denkbare Schaedigung einer Zelle dazu, dass sie sofort in Flammen aufgeht, denn kann der Schaden in einer Reihenschaltung oder bei der naechsten groesseren Belastung dann der Ausloeser fuer selbiges sein.
Ja sehr logisch die Sache, Donnerwetter aber auch :lachtot: Da habe ich dann während meiner gesamten Ausbildung und Uni gepennt. :cry: Hab doch gleich gewußt, bei mir ist Hopfen und Malz verloren.
 
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