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Neues Unglück mit 18650-Akku

OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
heuchler schrieb:
Man kontrolliert ja auch nicht einmal wöchentlich den Luftdruck am Auto oder das Öl
Mit dieser Aussage hast du den Nagel, ohne es zu wollen, genau auf den Kopf getroffen. Denn aus ebendiesem Grund meinen hier viele "selber schuld". Wenn du Auto fährst, solltest du grundsätzliche Dinge wie Ölstand oder Reifendruck eben doch regelmäßig prüfen. Und was das angeht, ist es mit den LiIon-Akkus ganz ähnlich.

Gruß
Walter
 

GeoSilverio

Geowizard
Ich denke es lässt sich eh nicht alles ausschließen...
Man muss für sich selbst entscheiden, ob man die Li-Ion-Technik nutzen möchte oder nicht.
Dann eben bisschen schlau machen, wo die Probleme bestehen und worauf man achten sollte. Und schließlich auch die richtige Qualität kaufen. Also bekannte, ordentliche Akkus/Geräte.
Mehr kann und sollte man nicht tun, um sich nicht verrückt zu machen.
Und wie andere ja auch schon schrieben, es lässt sich nicht ALLES ausschließen.

Menschen, die einen Toyota gekauft haben, haben sich auch auf die "bekannt gute" Fertigung und die Pannenstatistik verlassen. Tja und bei manchen Bauserien versagt dann das Produktmanagement, die Produktprüfung oder sonst irgendwas... Ist halt so.
 

fly-hai

Geocacher
Duglum schrieb:
- Die Akkus nicht zu tief entladen, bei ~3.5V sollte Schluss sein

Simmt das wirklich mit den 3,5V? Wenn der Akku 3,7V normale Spannung hat, ist das dann nicht ein bisschen wenig Spielraum? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
 

Duglum

Geocacher
heuchler schrieb:
Ist das euer Ernst wenn man meint "Selber schuld"?
Wie gesagt, der Ausdruck ist an dieser Stelle etwas hart, aber im Grunde: Ja.

Wenn ich mir eine technische Gerätschaft irgendeiner Art zulege habe ich die Pflicht mich so weit darüber zu informieren dass ein normal sicherer Betrieb möglich ist. Bei Autos z.B. ist das ja sogar vom Gesetzgeber in Form eines Führerscheins vorgeschrieben. Damit kann man sich nämlich auch super verletzen wenn man es einfach falsch bedient. :)

Ein Chemie- und Elektrotechnikstudium erwartet niemand, aber die Basics müssen drin sein. Man kann nicht erwarten dass jede Technologie da draussen absolut idiotensicher ist.
 

Joe_M

Geocacher
Lichtinsdunkel schrieb:
heuchler schrieb:
Man kontrolliert ja auch nicht einmal wöchentlich den Luftdruck am Auto oder das Öl
Mit dieser Aussage hast du den Nagel, ohne es zu wollen, genau auf den Kopf getroffen. Denn aus ebendiesem Grund meinen hier viele "selber schuld". Wenn du Auto fährst, solltest du grundsätzliche Dinge wie Ölstand oder Reifendruck eben doch regelmäßig prüfen.
Wenn Du natürlich ein Auto aus Fernost bestellst, das keine Ölstandsanzeige hat, läuft Dir im Zweifelsfall auch der Motor heiß und fliegt Dir um die Ohren.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Joe_M schrieb:
Wenn Du natürlich ein Auto aus Fernost bestellst, das keine Ölstandsanzeige hat
Sowas gibt's doch nicht wirklich, oder? Obwohl - das würde mich nicht wundern, schließlich ich bin auch davon überzeugt, dass der Autobau an dem Punkt aufgehört hat, an dem elektrische Fensterheber die Kurbeln ersetzt haben.

Gruß
Walter
 

Joe_M

Geocacher
Lichtinsdunkel schrieb:
Joe_M schrieb:
Wenn Du natürlich ein Auto aus Fernost bestellst, das keine Ölstandsanzeige hat
Sowas gibt's doch nicht wirklich, oder?
Na ja, die Inder basteln ja z.B. am Tata Nano, der dort irgendwas um die 1400-1700€ (je nach Pressemitteilung und Wechselkurs) kosten soll. Ich könnte mir schon vorstellen, dass da für uns elementare Sachen wegfallen.
Aber eigentlich ging's mir nur darum das Beispiel etwas weiterzuführen ;)


Grüß,
Joe
 

coronar

Geowizard
Joe_M schrieb:
fly-hai schrieb:
Duglum schrieb:
- Die Akkus nicht zu tief entladen, bei ~3.5V sollte Schluss sein

Simmt das wirklich mit den 3,5V? Wenn der Akku 3,7V normale Spannung hat, ist das dann nicht ein bisschen wenig Spielraum? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler?
Ja. LiIon Akkus werden meist bis 4,2V geladen.


Gruß,
Joe

Wenn ich das richtig verstanden habe werden Li-Ion-Akkus MIT 4.2V geladen (Ladespannung), nicht bis 4.2V. Ein 3.7V-Akku würde dann mit einer Anfangsspannung von 3.7V glänzen, die recht fix auf 3.5V abfallen würde, die er dann recht lange hält (Sockelspannung). Wenn er unter die Sockelspannung fällt, dann wäre er zu laden.
Aber ich glänze hier nur mit gesundem Halbwissen, auf dem Flur von nem Kollegen aufgenommen (Physiker), insofern kann ich hier nicht näher ins Detail gehen.
Grüße
coro
 

elho

Geowizard
coronar schrieb:
Wenn ich das richtig verstanden habe werden Li-Ion-Akkus MIT 4.2V geladen (Ladespannung), nicht bis 4.2V
Nein, hast Du nicht. Sie werden auf 4.2V geladen, die Angabe der nominalen Spannung von 3.7V, die die Zelle im Durchschnitt waehrend eunes Entladevorganges hat, ist nicht sonderlich hilfreich.
 
OP
Lichtinsdunkel

Lichtinsdunkel

Geomaster
Frage an die Akku-Experten: Sollte das Unglück tatsächlich dadurch ausgelöst worden sein, dass einer der Akkus ausgegast hat und der entstandene Druck erst durch das "Auseinanderfliegen" von Lampenkörper und Tailcap entweichen konnte: Wie sieht's dann mit der Verwendung von AA-Akkus in mehrzelligen Lampen aus? Von "aufgeblähten" Tailcap-Gummis hat man in diesem Zusammenhang ja schon öfter gehört, aber könnte das im Extremfall soweit gehen, dass einem auch eine mehrzellige AA-Lampe um die Ohren fliegt?

Gruß
Walter
 

adorfer

Geoguru
Ich gehe von einem Ausgasungsunfall aus.
Und das kann leider bei jeder Akkubauform passieren.
Mir ist in den frühen 90ern mal ein NC-Akkupack einer Fahhradlampe in einer Rad-Packtasche in Brand geraten. Das Ding hat sich durch sein eiges Plaste-Gehäuse und dann durch die Regenjacke gefressen bis der Qualm oben aus der Ortleb herausquoll.
Ich hab's selbst gar nicht gesehen, aber mein Gesprächspartner fragte zum Glück etwas besorgt, was mit der Tasche sei... Dann ging's ganz schnell aus dem Haus raus und beim Auskippen auf dem Rasen tat es dann eine Stichflamme vom bereits geschmolzenen Kunststoff. Waren damals Varta Baby-Zellen, die einen Kurzschluss innerhalb des Akkupacks (Lampe öfters gestürzt) mit lethaler Überhitzung beantwortet haben.

Zurück zum Thema: Wenn der Lampenkörper so gearbeitetet ist, dass es keine (weiche) Sollbruchstelle gibt, die als Überdruckventil fungiert, dann baut sich Druck auf, der sich dann entläd wie eine Rohrbombe. Je stabiler die Lampe desto schlimmer.

Wie auch schon im anderen Forum geschrieben, werde ich jetzt einige Taschenlampen mit dem Dremel mit zwei Löchern versehen, die dann mit schwarzem Silikon wiederverschlossen werden. Wenn also so eine Situation auftreten sollte, dann pfeift die Lampe zwar wie ein Teekessel und kokeln kann sie natürlich auch. Aber wenigstens gibt's dann keine Explosion.
 

peter51d

Geocacher
Hallo

Der Link im ersten Post ist zur Zeit nicht erreichbar, darum kann ich nur aus den anderen Posts mutmasen worum es genau ging.
So wie ich es verstanden habe, ist eine Tala mit 18650ern geplatzt/explodiert.
Ich würde mich da jetzt mal -jha- anschliessen.

Persönlich kenne ich jetzt nur 18650er aus den Modellbaubereich mit 1100-1600 mAh.
Diese verwenden wir in Reihe geschaltet, oder auch als Packs mit Reihen und Paralelschaltung als Flugakkus.

Einfache Akkus mit Reihenschaltung werden bei vernünftiger Haldbarkeit bis 12A belastet.
Einige Fliegerkollegen fliegen Akkupacks von teilweise 10 in Reihe geschalteten und davon je drei Parallelgeschalteten Zellen in ihren Hubschrauber Modellen bei Strömen von kurzzeitig bist 100A
Ich habe erst einen Akkupack gesehen, der abgebrannt ist. Wobei hier auch nicht der Akku abgebrannt ist, sondern das als Führung dienende CFK Gehäuse.
Bei normaler und sachgerechter Nutzung sind die 18650 oder auch die größeren 26650, meiner Meinung nach, im Moment wohl die sichersten und haltbarsten Zellen auf dem Akkumarkt.

Noch eine kurze Info zum laden und entladen der Zelle.
Geladen wird bis zu einer Ladeschlusspannung von 4,2V pro Zelle mit einem Ladestrom von 0,5-1C.
Das heist bei einen Akku mit 1,6 Ah sollte der Ladestrom zwischen 800mA(0,5 c) und 1,6A(1C) liegen.
Geht auch einfach, mit einem regelbarem Netzteil, bei dem die Spannung auf 4,2V pro Zelle begrenzt wird.
Dann ist es auch unerheblich, wie lange der Akku am Netzteil hängt, da durch die Spannungsbegrenzung ein Überladen ausgeschlossen ist.
Beim Entladen ist die Belastung des Akkus entscheidend.
Bei Hoschstromanwendungen können die Zellen bis 2,7V besser nur 3V pro Zelle entladen werden ohne Schaden zu nehmen. Bei Anwendungen mit niedrigem Strom, sollte man es bei ~3,3V pro Zelle gut sein lassen.

Zur Eigensicherheit der Zellen noch eine eigene Erfahrung.
Beim verlöten eines Akkupacks habe ich mal durch unachtsamkeit eine Kurzschlussbrücke fabriziert.
Das Ende vom Lied waren zwei defekte Zellen, die sich ihrer äusseren Isolierung entledigt hatten, mehr nicht. Kein Feuer, keine Explosion oder sonst was.

Das musste ich einfach mal los werden

Gruß

peter51d
 

elho

Geowizard
peter51d schrieb:
Der Link im ersten Post ist zur Zeit nicht erreichbar
Und nach ziemlich genau 3 Monaten kann Deine Antwort nicht bis morgen oder so warten, wenn der hoechstwahrscheinsich wieder geht? :???:

Zumal sie bis auf die anzuratende sachgemaesse Handhabung nicht relevant ist, da hier von LiIon-Zellen die Rede ist und Du, wie man schon an Kapazitaet und Entladestroemen merken sollte von LiMn- und LiFePO4- (inkl. A123) Zellen redest, die allesamt als "safe-chemistry" durchgehen.
(Ihren Spreng-Meister :p haben aber alle irgendwann einmal gefunden. ;))
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo "elho",

wenn Du behauptest Lithium-Manganoxid Akkus "gingen allesamt als safe-chemistry durch", dann würde mich mal interessieren wo Du das her hast und wie Du das begründest :???:

Richtig ist, daß es sich bei den Lithium-Eisenphosphat-Akkus um eine weitestgehend "sichere Chemie" handelt. Bei Lithium-Mangan (und anderen vom Spinell-Typ) ist das nicht der Fall !

Gruß,
Pfeifadeggel
 

elho

Geowizard
derpilgerer schrieb:
Ach wenns nicht explodiert und gefährlich ist ist es doch Langweilig :)
Und sonst koennte man die Leute, die sich nicht ohne 6D MagLite in den Wald trauen auch nicht mehr zu einer modernen Lampe ueberreden. Solange sie es dann schaffen, eine der mehreren zu verwendenden ungeschuetzten LiIon-Zellen umzudrehen, besteht damit immerhin die einzige geringe Chance, sich mit Hilfe einer Taschenlampe gegen ein Wildschwein zur wehr zu setzen. :lachtot:
 

elho

Geowizard
Pfeifadeggel schrieb:
wenn Du behauptest Lithium-Manganoxid Akkus "gingen allesamt als safe-chemistry durch", dann würde mich mal interessieren wo Du das her hast und wie Du das begründest :???:
Tja wenn ich das mal haette und nicht dass peter51d offensichtlich von den Zellen dieser Art sprach. fuer die das gilt.

Welche LiMn-Chemie genau die Zellen haben und welche anderen Varianten Wikipedia noch bereit haelt interessiert mich nicht wirklich. Aber die einzigen IMR Zellen auf dem Taschenlampenmarkt, die von AW, sowie die im Modellbau beliebten, wie Sony V/VT, Konion und Emoli IMR, an die peter51d vermutlich auch dachte, gelten als "safe chemistry",
Das aus dieser Marketingbezeichnung keine voellige Sicherheit erwaechst, habe ich bereits angemerkt:
elho schrieb:
(Ihren Spreng-Meister :p haben aber alle irgendwann einmal gefunden. ;))
 
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