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Newbie-Fragen

Korgüll

Geonewbie
Moin !

Weiß gar nicht ob ich hier im richtigen forum bin. aber: ich möchte gern mit dem geocachen anfangen, aber habe leider nicht die finanziellen mittel um mir direkt ne tolle gps-ausrüstung zu kaufen. jetzt bin ich hier beispielsweise über diese posts über die psion-dinger gestolpert. und den cachewolf.

Kann mir jemand erklären:
reicht so'n psion+cachewolf um caches aufzustöbern ?
bzw. braucht man dazu nicht auf jeden fall eine gps-verbindung ?
daher:
reicht im prinzip ein handheld+gps-maus+software ?
wenn ja, was ist billig ;-) ?

vielen schrank
 
Hallihallo,

also alles ganz nach der Reihe:

1. HERZLICH WILLKOMMEN!
2. VIEL SPASS!
3. Es ist garnicht so schwierig, wie es momentan den Eindruck macht
4. Zum Thema finanzielle Mittel: Ein Gerät für EUR 100.- (Garmin etrex yellow) ist absolut ausreichend, um Geocaches zu suchen und zu verstecken. Dieses Ding gibt es auch gebraucht zu kaufen, Du riskierst also nur wenig Geld wenn Du Dir sowas zulegst. Wie sagte Philipp so schön: Er hat mit einem etrex 150 Schätze gefunden und ist immer noch zufrieden.
5. Zum Thema Psion: Ein Psion ist ein PDA. Wenn man an diesen PDA einen wie auch immer gearteten GPS-Empfänger anschließt, kann man beispielsweise Straßennavigation machen: Das GPS sagt dem PDA wo man gerade ist, der PDA errechnet eine halbwegs intelligente Route daraus. Das GPS kann sowohl eine sogenannte GPS-Maus sein oder ein Handheld-Gerät. Eine GPS-Maus ist quasi "dumm", die schickt einfach nur die aktuelle Position an das Gerät, an dem sie angeschlossen ist. Mit einer GPS-Maus alleine kannst Du nix anfangen, die benötigt ein Gerät, das aus den reinen Positionsdaten eine Navigation macht. Leider sind diese Geräte nicht deutlich billiger als ein einfacher Handheld wie das etrex. Ein Handheld dagegen bestimmt nicht nur die aktuelle Position, sondern zeigt diese auch auf einem Display an, macht so witzige Sachen wie Navigation zu einem vorgegebenen Punkt und so weiter. Dafür braucht der Handheld keinen PDA, er ist selbst "intelligent" genug und macht die ganze Navigation intern und zeigt sie auf dem eigenen Display an. Mit einem Handheld kannst Du also sowohl alleine etwas anfangen, als auch in Verbindung mit einem PDA. Du kannst Dir beispielsweise jetzt ein etrex zum Geocaching kaufen und irgendwann mal einen PDA (beispielsweise für Autobnavigation) dazukaufen. Nun ist der Psion im Vergleich zu den verbreitene PocketPCs recht unhandlich und wirklich billig ist er auch nicht. Das Gerät ist insbesondere interessant, um sich beispielsweise die Cachebeschreibungen mitzunehmen und nicht immer einen dicken Packen mit den Beschreibungen mitschleppen zu müssen. Außerdem kann man die Daten vom GPS auf den Psion schieben und umgekehrt. Naja, und sonst kann man tausende an Sachen damit machen, Nägel in die Wand schlagen beispielsweise :) Außerdem ist ein PDA im Vergleich zu einem Handheld-GPS recht empfindlich, man braucht also noch ein (auch nicht billiges) Outdoor-Case dafür. Dann auch noch diese und jene Software... Also: Die Navigation mittels PDA ist eine lustige Sache, aber sicher nicht gerade billig.
6. Schau Dich mal im etrex-Forum oder im Ausrüstungs-Forum, in dem andere Geräte von Garmin diskutiert werden oder im Forum für Magellan-Geräte um.
7. Cachewolf: Cachewolf ist ein absolut geniales Programm, mit dem man vor allem die Cache-Beschreibungen sehr bequem auf den PC oder PDA ziehen kann, um sich den Papierwust zu ersparen und vor allem vor Ort schnell herauszufinden, welche noch nicht gesuchten Caches wie weit weg und wie schwer sind. Weitere Infos auf Bilbowolfs Homepage.

Fazit: Ich würde Dir zum Einstieg zu einem Gerät wie dem etrex raten. Da ist nicht viel Geld aus dem Fenster und wenn es Dir nicht zusagt verkloppst Du es halt auf ebay wieder. Aber ich glaube eher, Du willst das Ding nicht mehr hergeben...

Schnüffelstück
 
OP
K

Korgüll

Geonewbie
Moin Schnüffelstück,

vielen Dank für Dein ausführliches Post. Ich dachte halt, ein gebrauchtes Uralt-Psion mit ner günstigen GPS-Maus sollte auch gehen, oder ? Das wäre möglicherweise etwas billiger als ein Handheld. Natürlich wäre so ein Ding einfacher zu handhaben...hmmm....jetzt muß ich nochmal überlegen. Vielen Dank auf jeden Fall. Meinen ersten Cache habe ich übrigens auch ohne GPS gefunden (Loheide). Ist aber wohl nicht jeder Weg mit roten Schleifen markiert...;-)

thx
 
Korgüll schrieb:
Ich dachte halt, ein gebrauchtes Uralt-Psion mit ner günstigen GPS-Maus sollte auch gehen, oder ? Das wäre möglicherweise etwas billiger als ein Handheld.

Psions werden durch natürliche Auslese (runterfallen, draufsetzen, vom Auto überfahren oder - angeblich wirklich passiert - bei der Rasenmäherreparatur aus der Jackentasche ins laufende Messer gefallen) immer weniger. Das Alter ist bei den Dingern egal, entweder er geht noch oder er geht nicht mehr.
Dummerweise gibt es aber kein Nachfolgegerät, das so gut als Reiseschreibmaschine usw. geeignet ist. Deshalb sind die Preise recht stabil bei ca. EUR 120.- für den Psion. Dazu nochmal EUR 80.- für eine GPS-Maus. Dann die Bastelei für den Nullmodemstecker und schließlich eine sinnvolle Software. Also nix mit billig.

Etrex yellow sind quasi die Billy-Regale unter den GPS-Handhelds, werden also in relativ großen Stückzahlen gebraucht gehandelt. Sprich: Du kanst sowohl preiswert an einen rankommen, als auch ihn bei Nicht-Bedarf wieder verkaufen.

Schnüffelstück
 

morsix

Geowizard
Schnüffelstück schrieb:
Korgüll schrieb:
Ich dachte halt, ein gebrauchtes Uralt-Psion mit ner günstigen GPS-Maus sollte auch gehen, oder ? Das wäre möglicherweise etwas billiger als ein Handheld.

Psions werden durch natürliche Auslese (runterfallen, draufsetzen, vom Auto überfahren oder - angeblich wirklich passiert - bei der Rasenmäherreparatur aus der Jackentasche ins laufende Messer gefallen) immer weniger. Das Alter ist bei den Dingern egal, entweder er geht noch oder er geht nicht mehr.
Dummerweise gibt es aber kein Nachfolgegerät, das so gut als Reiseschreibmaschine usw. geeignet ist. Deshalb sind die Preise recht stabil bei ca. EUR 120.- für den Psion. Dazu nochmal EUR 80.- für eine GPS-Maus. Dann die Bastelei für den Nullmodemstecker und schließlich eine sinnvolle Software. Also nix mit billig.

Etrex yellow sind quasi die Billy-Regale unter den GPS-Handhelds, werden also in relativ großen Stückzahlen gebraucht gehandelt. Sprich: Du kanst sowohl preiswert an einen rankommen, als auch ihn bei Nicht-Bedarf wieder verkaufen.

Schnüffelstück

Recht nett finde ich den Fortuna GPSmart BT. Das ist zum einen mal ein mittelbilliger GPS Empfänger mit Display und den nötigsten Funktionen (Waypoints, Mappoints, Kartendatum, Navigation, versch. Gitter). Der allein reicht natürlich schon zum cachen :)

Kauft man sich dann irgendwann einen PDA mit Karten und einer genialen Cahingsoftware (wie z.B. CacheMate für Palm-PDA) kann man den GPSmart bt auch als Bluetooth GPS benutzen. Find ich genial. Die Akkulaufzeiten (800mAh Micro(AAA)) mit bt von ca 6 Stunden find ich auch ganz ok. Ohne bt läuft der Empfänger natürlich länger. Schade, mit ein bisschen mehr Gehäusegröße hätten AA Akkus reingepasst :(

Insgesamt wirkt der Fortuna ein bisschen "billig" und er ist nicht wasserdicht (allerdings hat er bei strömenden Regen am Fahrrad montiert bisher nicht aufgegeben).

Das Display ist gut gesagt sch*sse, aber was will man bei dem Preis erwarten? Es lässt sich aber ganz gut bei allen Lichtverhältnissen ablesen und hat eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung.

Was ich toll fand: Super schneller start! Sogar beim ersten Einschalten dauerte ist keine 6 Minuten bis das "ok" kam.

Einige Fehler hat er aber auch (hoffentlich gibts Firmwareupdate) - der leider nur mit einem Spezialkabel machbar ist:
Der GPSmart speichert keine Mappoints wenn man keinen Empfang hat. Das ist ärgerlich, wenn man die Caches @home im GPS speichern möchte.

Grüße
Rudi
 

º

Geoguru
Ich kann nach wie vor den etrex yellow empfehlen - teilweise für unter 100 EUR zu haben und damit deutlich günstiger als jede GPS Maus. Ein Kabel um das Ding mit dem Rechner zu verbinden kann man sich selber bauen und die Software ist größtenteils kostenlos (Gartrip bzw. g7to win). Und mit 20 Stunden Betriebsdauer (2xAA) reicht's für einen langen Cachetag.
 

Windi

Geoguru
Kann mich Teamguzbach nur anschließen.
Ich habe auch den kleinen Yellow. Kostet nicht mehr als eine GPS-Maus und reicht vollkommen aus. Für den Einsatz im Gelände wesentlich besser geeignet als ein PPC.
 
morsix schrieb:
Recht nett finde ich den Fortuna GPSmart BT. Das ist zum einen mal ein mittelbilliger GPS Empfänger mit Display und den nötigsten Funktionen (Waypoints, Mappoints, Kartendatum, Navigation, versch. Gitter). Der allein reicht natürlich schon zum cachen :)

Kauft man sich dann irgendwann einen PDA mit Karten und einer genialen Cahingsoftware (wie z.B. CacheMate für Palm-PDA) kann man den GPSmart bt auch als Bluetooth GPS benutzen. Find ich genial. Die Akkulaufzeiten (800mAh Micro(AAA)) mit bt von ca 6 Stunden find ich auch ganz ok. Ohne bt läuft der Empfänger natürlich länger. Schade, mit ein bisschen mehr Gehäusegröße hätten AA Akkus reingepasst :(

Insgesamt wirkt der Fortuna ein bisschen "billig" und er ist nicht wasserdicht (allerdings hat er bei strömenden Regen am Fahrrad montiert bisher nicht aufgegeben).

Das Display ist gut gesagt sch*sse, aber was will man bei dem Preis erwarten? Es lässt sich aber ganz gut bei allen Lichtverhältnissen ablesen und hat eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung.

Was ich toll fand: Super schneller start! Sogar beim ersten Einschalten dauerte ist keine 6 Minuten bis das "ok" kam.

Einige Fehler hat er aber auch (hoffentlich gibts Firmwareupdate) - der leider nur mit einem Spezialkabel machbar ist:
Der GPSmart speichert keine Mappoints wenn man keinen Empfang hat. Das ist ärgerlich, wenn man die Caches @home im GPS speichern möchte.

Grüße
Rudi

EUR 220 finde ich angesichts Deiner Schilderung weder allzu preiswert noch überteuert, ist durch die spätere "Upgrade-Möglichkeit" aber eine sehr interessante Alternative. Wie bekommt man denn (außer durch händisches Eintippen) die Wegpunkte in das Gerät? Bluetooth? Wie ist Dein Eindruck bezüglich mechanischer Stabilität? So stabil wie ein etrex sollte ein GPS für mich schon sein, ich habe es ja nicht nur für die Ausstellung in der Vitrine sondern beim Radeln etc dabei.
Dann hoffe ich mal auf ein Nachfolgemodell mit besserem Display, AA-Akkus, sinnvolle Verwaltung von Wegpunkten, Routen und Tracklogs am PC mittels Bluetooth, einfaches Firmware-Flashen mittels Standard-USB-Kabel usw. *verschwitzt aufwach*

Schnüffelstück
 

morsix

Geowizard
Schnüffelstück schrieb:
EUR 220 finde ich angesichts Deiner Schilderung weder allzu preiswert noch überteuert, ist durch die spätere "Upgrade-Möglichkeit" aber eine sehr interessante Alternative. Wie bekommt man denn (außer durch händisches Eintippen) die Wegpunkte in das Gerät? Bluetooth? Wie ist Dein Eindruck bezüglich mechanischer Stabilität? So stabil wie ein etrex sollte ein GPS für mich schon sein, ich habe es ja nicht nur für die Ausstellung in der Vitrine sondern beim Radeln etc dabei.
Dann hoffe ich mal auf ein Nachfolgemodell mit besserem Display, AA-Akkus, sinnvolle Verwaltung von Wegpunkten, Routen und Tracklogs am PC mittels Bluetooth, einfaches Firmware-Flashen mittels Standard-USB-Kabel usw. *verschwitzt aufwach*

Schnüffelstück

okok,
also 180€ kostet der Fortuna GPSmart bt, einfach mal im Internet suchen, es gibt mehrere Vesandhändler mit diesem Preis.

Stabilität:
Wie gesagt, es muß bei mir schon was aushalten. Ich habe kein Auto, nicht mal den Führerschein, und daher bin ich Brutalradler (=radelt bei jedem Wetter, auch bei Krieg, jeden Tag, überall hin - gibt es Wege, die man nicht mit dem Rad befahren kann?).

BTW: Ich spiele manchmal Vogelflugradeln. Da wird das GPS auf einen Cache eingestellt und dann versucht, den kürzesten Weg zu fahren :) Du glaubst gar nicht, WELCHE Wege man mit einem Fahrrad befahren kann wenn man nur motiviert genug ist :)

Ausschlaggebend war für mich eben das zusätzliche bt, weil ich mit dem PDA da was machen wollte. Im Nachhinein würde ich aber sagen, daß ich wahrscheinlich mit einem Gerät, welches sich auch über PC's einstellen lässt, besser bedient gewesen wäre. Ich fand bisher keine Möglichkeit, Markierungen/Waypoints anders als via Gerät einzustellen. Das sog. usb-Kabel ist auch keins, sondern man braucht einen RS232/usb Konverter - damit ist man nochmal 30€ los. Man braucht das Kabel für Firmwareupdates. Ob sich damit da Gerät einstellen lässt, keine Ahnung!
Wenn man allerdings auf PDA besteht, dann finde ich das Teil erste Wahl (billigstes GPS mit bt UND Display - gibts überhaupt eine Alternative dazu?)

Jajaja, so ein Garmin Teil irgendwas 60cs tät mir auch besser gefallen und würde sich auf meinem Lenker auch superprotzig machen :) Mein Traum ist allerdings ein HeadupDisplayGPSundRadltacheMitHerzfrequenzmesser. So ein private Eye am Helm und alle wichtigen Radlerdaten 3D in die Landschaft projeziert.

Das muss er können:
- Pfeile auf die Strasse projezieren für die Route
- Wadentemperatur ständig eingeblendet, jede Wade seperat
- Randomschüttelreimgenerator für diverse Schätze
- Schatzinhalt und Beschreibung während der Anfahrt audiovisuell
- Schweisszusammensetzung messen und den richtigen Powerdrink mixen
- Jan Ullrich einblenden zum virtuellen Windschatten fahren.
- Lance Amstrong einblenden um am Berg zu motivieren
- TCC (total Cache Control)
- ACDS (automatic Cache Detection System)
- RHV (Resthirnverstärker)
- NVCNS (night vision cache navigation system)
u.v.m ...

DAS MUSS MEIN NEUES GPS ALLES KÖNNEN, sonst kauf ichs nicht!

Gruß
Rudi
 

Bilbowolf

Geowizard
Es gibt aber auch so ein Freak in den USA der über 1000 caches ohne GPS gefunden hat. Mit Karte und entsprechendem Gitter geht das auch.

Ansonsten schau mal bei eBay und GPS rein. es geht sogar günstiger als mit dem gelben Etrex. Schau mal nach Magellan, brauchst aber etwas Geduld bis so ein wirklich günstiges Teil auftaucht.
 
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