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OREGON 300 trockenlegen nach Lagerung im Gebirgsbach

BunnySeek

Geocacher
Hallo,
gestern ist mir eine dicke Panne beim lösen des Oregons vom Gürtel passiert. Das Gerät fiel als ich auf einer Brücke stand, aus meiner Hand direkt in einen Fluss. :kopfwand:
Mein Versuch das Ding sofort zu retten scheiterte an dem hohen Wasserstand/Strömung (nächtliche Regenfälle) gepaart mit einer Sichtweite im Wasser <3cm. Heute war ich dann noch einmal vor Ort. Der Wasserstand war tatsächlich um einen Meter gefallen und die Sichtweite besser. So konnte das Ding tatsächlich noch mit einem Badehoseneinsatz nach gut 24 Stunden Wasserlagerung im Bach wieder gefunden werden. :D
Beim öffnen des Batteriefachs konnte ich feststellen das dieser Bereich im Gerät absolut trocken geblieben ist . :D
Ich habe die Batterien entfernt. Ich will das Gerät jetzt erst einmal eine Woche im warmen lagern und dann wieder einschalten.

Konnte jemand der interessierten Leser bei so einer Panne schon einmal Erfahrungen sammeln was am besten zu tun ist?
 

dewib

Geocacher
Ist Wasser ins Geräteinnere eingedrungen, oder hat's dicht gehalten?

Wenn Wassereinbruch, dann mach's auf... also schraub das Gehäuse auf, und spüle das Gerät kräftig mit destilliertem Wasser aus.

Normales Wasser enthält Schmutz, Minerale, Kalk, Salze... die lagern sich beim Trocken dann auf den Eingeweiden des Gerätes ab (Wasserränder), und können auch nach dem Trocken für Kurzschluss oder Korrossion im Geräteinneren führen.

Eine Spülung mit destilliertem Wasser beseitigt all diese gelösten Feststoffe, so dass beim Trocken keine Rückstände auf Platinen und sonstigen Bauteilen zurückbleiben.
 
A

Anonymous

Guest
Die Vorgehensweise kann ich bestätigen, allerdings ist der Oregon in diesem Fall wohl trocken geblieben, was eigentlich auch die Regel ist. Aber je nach Wassertiefe hätte es auch anders ausgehen können.

Ich würde als Tipp noch ergänzen, das Gerät mit einem Päckchen Silikat-Gel (wird vielen Produkten die per Seefracht verschickt werden, beigelegt, etwa Schuhen) für einen Tag an die Seite zu legen.
Pack das Tütchen ins leere Batteriefach und schliesse den Deckel.
 

robbi_kl

Geowizard
cterres schrieb:
Pack das Tütchen ins leere Batteriefach und schliesse den Deckel.
Ein einziger winziger Wassertropfen würde so ein kleines Päckchen Silicagel schon zur Sättigung bringen. Da ist der Trocknungseffekt mit Sicherheit größer, wenn man den Batteriedeckel offen lässt.

Wenn im Batteriefach kein Wasser ist, dann würde ich einfach Akkus einlegen und das Gerät starten. Entweder es ist Wasser ins Innere des Geräts eingedrungen (also nicht nur ins Batteriefach), dann wird dieses Wasser auch nach mehreren Tagen nicht verdunstet sein, wenn man das Gehäuse nicht öffnet. Oder aber das Oregon hat bestimmungsgemäß dicht gehalten, was ich sehr stark annehme.

Ich wasche mein Oregon übrigens regelmäßig unter fließendem Wasser und mit Seife.
 
OP
B

BunnySeek

Geocacher
Danke für die guten Vorschläge. Ich werde das Gerät zerlegen und reinigen. Danach kommt der Funktionstest.
Ich schreibe sobald ich einen neuen Stand melden kann.
 

HowC

Geomaster
bei meiner Digicam und meinem etrex (6 stunden in 3 Meter tiefe) hat sich mal 50° backrohr bewährt. alles öffnen was man so öffnen kann.

nur die fotos waren nicht mehr auf der speicherkarte ;-)
 

Dolphiner

Geomaster
@Bunnyseek
Zerlegs aber nur mit dem richtigen Werkzeug.
Wenn Du die Schraubenköpfe versaust bekommst Du sie dann nicht mehr fest genug angezogen und die Kiste ist undicht.

Und immer schön erden bevor Du dran gehst. Alkohol ist auch ein guter Reiniger.

Viel Erfolg und net enttäuscht sein dass da so wenig drin ist. :lachtot:
 

maumau22

Geocacher
Ich hatte ein ähnliches Problem. Auch mein laut Herstellerangaben wasserdichter Oregon 400t hatte nach einem Unfall im Wildbach (ca. 30 Minuten im rund halben Meter tiefen Wasser) sichtlich Wasser und feine Schmutzpartikel (Schlamm) im Display, das Batteriefach und die Batterien sind jedoch absolut trocken geblieben.
Das Gerät ließ sich nicht mehr einschalten, bzw. das Display blieb immer finster. Über USB konnte ich auf das Gerät zugreifen.

Ich habe auch versucht, das Teil so trocken zu bekommen (Wärme usw.), habe es jedoch selbst nicht geschafft. Auseinanderschrauben wollte ich das Gerät jedoch nicht, weil ich noch Garantie hatte (Gerät war noch kein Jahr alt).

Ich habe mich damals dann an den Garmin Support gewandt, habe den Sachverhalt erklärt, und habe schließlich mein Gerät auf Garantie durch ein neues, bzw.besser gesagt, durch einen neuen 450t ersetzt bekommen. ( Das ganze dauerte jedoch rund 4 Monate.)

Ich weiß ja nicht, wie alt dein Gerät ist, ob noch Garantie vorhanden ist. Nachdem dein Gerät nun länger im Wasser war, als dies durch IPX7 grundsätzlich gewährleistet wird, ist die Frage ob dies in deinem Fall genauso gehandelt werden könnte.
(Definition von IPX7: 30 Minuten untertauchen in 1 Meter Tiefe.)

Andererseits, wie sollen diese dir nachweisen, ob das Gerät 1 Stunde im Wasser war oder einen ganzen Tag?

Gruss,
maumau22
 
OP
B

BunnySeek

Geocacher
So, es ist vollbracht: Ich habe das Ding zerlegt (mit Torx 6), alles gereinigt, tocken gelagert, zusammengebaut und wieder eingeschaltet.
Der Oregon läuft tatsächlich ganz normal :gott:
Das Gerät ist übrigens 2,5 Jahre alt, also hätte die Garantie nicht gegriffen.

Ich bin aber beeindruckt, das der Kleine das überstanden hat.

Vielen Dank an alle Ideengeber hier im Thread.
 

The New Cachers

Geowizard
BunnySeek schrieb:
So, es ist vollbracht: Ich habe das Ding zerlegt (mit Torx 6), alles gereinigt, tocken gelagert, zusammengebaut und wieder eingeschaltet.
Der Oregon läuft tatsächlich ganz normal :gott:
Das Gerät ist übrigens 2,5 Jahre alt, also hätte die Garantie nicht gegriffen.

Ich bin aber beeindruckt, das der Kleine das überstanden hat.

Vielen Dank an alle Ideengeber hier im Thread.

War es denn innen überhaupt nass bzw. feucht? :???:
 
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