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Oregon 450 übelebt Waschmaschine

seasack

Geocacher
Ein dickes Lob an Garmin! Mein Oregon 450 hat einen 40°-Waschgang inkl. Schleudern ohne Schäden überlebt!

Als ich vor zwei Tagen die Wäsche aus der Maschine holte dachte ich: "Was is'n hier so schwer??" Im nächsten Moment bekam ich eine Herzkasper, als ich mein Garmin sah! :gott:

Erstmal fix angeschaltet - und siehe da: läuft wie eine 1! Es war lediglich ein leichter Feuchtigkeitsfilm unter dem Displays, der eine Wolke bildete.

Einsatz des Föhns brachte nur kurzfristig Abhilfe - aber heute, nach zwei Tage ohne weiteres Zutun ist auch der Film weg.

Junge, Junge - alles nochmal gut gegangen! Hätte ich echt nicht erwartet! :group3g:
 
A

Anonymous

Guest
Also der beobachtete Feuchtigkeitsfilm ist möglicherweise nicht weg sondern nur an anderer Stelle kondensiert oder in der Luft innerhalb des Gehäuses gebunden.
Da solltest Du vielleicht das Gehäuse aufschrauben und leicht geöffnet einen Tag lang an einem trockenen Ort liegen lassen.

Ansonsten sind die Geräte ja nicht umsonst Wasserdicht und Stossfest.
Ich mache jedes GPS bei Verschmutzung ganz ohne Bedenken unter fliessendem Wasser und mit einem verriebenen Tropfen Spüli auf dem Display sauber.
Dann noch abtrocknen und es ist sauber.

Die Waschmaschine ist dafür weniger geeignet.
Selbst wenn die Geräte darin schon wegen dem niedrigen Wasserpegel kaum absaufen können, sind es vor allem die Stösse (je nach Befüllung der Trommel) und vor allem auch die Temperaturen.
40-50°C hält das System locker aus, bei 60 wirds kritisch und 95 sind dann der sichere Tod. Jedenfalls nach einem zweistündigen Waschgang.

Ganz aus wäre es dann, wenns in den elektrischen Wäschetrockner geht. Bei Temperaturen von über 100°C und mehr Platz in der Trommel kommt nur noch Schrott aus der Maschine.

Deswegen war übrigens auch der Trocknungsversuch mit dem Haarfön gefährlich, denn das Display ist Hitzeempfindlich und kann jenseits etwa 80°C irreparabel beschädigt werden.
 

-Gast-

Geomaster
cterres hat recht. Das sich wiederholende Kondensat bedeutet, dass sich im Inneren Feuchtigkeit befindet, wenn auch nicht viel.

Aufkeinen Fall einschalten, wenn man sowas beobachtet. Es könnte nämlich durchaus auch mehr Wasser im inneren sein...
 
A

Anonymous

Guest
Passend dazu noch ein Bericht des Besitzers eines eTrex Legend aus den USA, der im Januar 2007 sein Gerät in den Bergen Oregons :cold: verlor und zwei Jahre (770 Tage) später :eek:pa: zufällig wieder fand.
Ist auch ein bischen feucht geworden, lief aber trotzdem noch.

http://garmin.blogs.com/my_weblog/2009/03/two-years-later-etrex-was-waiting-to-be-found.html

So leicht ist ein Garmin nicht kaputt zu kriegen. :regenschirm: ;)
 

wilde-maus

Geomaster
mein Handy habe ich auch mal gewaschen. 60 Grad Wollschongang. Funktionierte wieder nach einer Nacht aufgeschraubt auf der Heizung.

Dann sagte mir jemand, dass es nach div. Wochen noch kaputt gehen kann. Kondenzwasser bildet sich im kleinsten Kondensator. Da hilft weder ein Haartrockner, noch eine Heizung. Ich solle es 2 bis 3 Tage in Reis legen. Reis zieht jede Feuchtigkeit auf.

Gesagt getan. Mein Handy funktioniert immernoch. Ist jetzt etwa 1 Jahr her.

LG,
Karen
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
Elektronikbauteile sind seit Jahrzehnten zum allergrößten Teil waschfest. Bei der Platinenherstellung werden die Teile (mehrfach) gewaschen, da darf keine Feuchtigkeit in irgendwelche Bauteile eindringen.

Die Firma Tektronix (bekannt für ihre Oszilloskope von Weltklasse) hat einen Serviceratgeber verbreitet, wie diese empfindlichen Meßgeräte vor dem Service von Staub und Schmutz befreit werden (der sich gerne an Hochspannungs-Bauteilen sammelt). Das geht im Prinzip mit dem Dampfstrahler.... Wer's nicht glaubt, hier ist der Link: http://classictek.org/images/stories/Articles/assorted_material/Scope_Cleaning.pdf.

Ich habe schon diverse alte Hifi-Geräte repariert, die viele Jahre in Wohnzimmern standen und meist (vor allem in Raucherhaushalten) reine Dreckklumpen waren. Zerlegen, rein in Dusche damit, Badreiniger drauf und spülen. Das ganze ggf. mehrfach, bis die Schlonze runter ist, dann kann man damit arbeiten. Wen es interessiert, lese den Reparaturbericht eines 80er-Jahre Receivers auf amplifier.cd, da kann man die Prozedur sehen: http://www.amplifier.cd/Verstaerker/Reparatur/Reparatur_Receiver.html.

Wichtig ist natürlich, die Kiste zuletzt mit destilliertem Wasser zu spülen und richtig zu trocknen, bevor man loslegt und Saft draufgibt. Der Tip mit dem "auf die Heizung legen" ist völlig korrekt. Ich würde ein Gerät, in das irgendwelches Wasser (womöglich Dreckbrühe aus einer Pfütze oder so) eingedrungen ist immer öffnen, spülen und gründlich trocknen. Die Chancen stehen geht, daß keine Probleme damit gibt. Schlecht ist rumschwappendes Wasser....

MaJa
 

wilde-maus

Geomaster
naja, ob man die Technik der 80er Jahre mit der modernen Microelektronik vergleichen soll möchte ich bezweifeln. Mein C64 war noch nie in der Waschmaschine, jedoch unzählige Male zerlegt unter der Dusche wenn die Tasten wegen Chips- und Schokokrümeln, vermixt mit PernodCola nicht wieder hoch gingen, bis er schließlich im zarten Alter von 19 Jahren den Geist aufgab. Von daher könntest du recht haben, die Technik scheint nur unwesentlich empfindlicher geworden zu sein. ;-)
 

cahhi

Geowizard
Was aber gerne bei Wasserkontakt aufgibt, sind Computertastaturen.

Bei der Konstruktion, an die ich jetzt denke, sind innen 3 Folien. eine in der Mitte als Abstandhalter (mit Löchern) und darüber und darunter jeweils eine mit aufgedruckten Leiterbahnen und Kontakflächen.
Die auf die Folie gedruckten Leiterbahnen sind wasserlöslich, waren es zumindest bei meiner (leider waren die Kanten auch nicht abgedichtet) und das Wasser zwischen zwei Folien hält sich ewig und hat viel Zeit die Leiterbahn aufzulösen und an falscher Stelle wieder aufzubauen, egal wie gut man trocknet...
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
wilde-maus schrieb:
naja, ob man die Technik der 80er Jahre mit der modernen Microelektronik vergleichen soll möchte ich bezweifeln.

Warum? Sind immer noch Kondensatoren, Widerstände und Halbleiter. Die Tektronix-Jungs machen das übrigens seit Röhrenzeiten.... man muss eben insbesondere die Hochspannungs-Teile gut trocknen.

Der Einwand mit wasserempfindlichen Tastaturen ist valide. Die Profis trocknen die Geräte nach der Wäsche in einem Trockenschrank und ggf. unter Vakuum, damit wirklich jeder Feuchtigkeitsrest raus ist. Ich lege die Geräte in der Heizperiode auf die Heizung und im Sommer in die pralle Sonne, jeweils 2-3 Tage lang. Bislang gab es keine Probleme, auch nicht beim colagetauchten Telefon (bei dem vor der Dusche keine Taste mehr beweglich war).

MaJa
 

Moeff

Geowizard
.. ich hatte mal einen Sigma-Fahrradcomputer in der Waschmaschine, Gerät ist aber nicht wasserdicht.
Akkudeckel ab, Batterie raus, 1 Woche auf der Fensterbank gelegen, ging wieder.

Aber: Sobald Wasser/Feuchtigkeit im Gerät ist, nur nicht einschalten!!!!!!
 

cahhi

Geowizard
Moeff schrieb:
Aber: Sobald Wasser/Feuchtigkeit im Gerät ist, nur nicht einschalten!!!!!!

Besser noch: Batterie raus, denn auch ausgeschaltet bedeutet nicht überall stromlos. Und: ja, beim iPhone heißt das, dass man zum Schraubenzieher greifen sollte....
 

Ralfbert

Geoking
Also ich wuerde dringend dazu raten das Geraet auf zu schrauben und die Platienen mit doppelt destiliertem, und entmineralisiertem Wasser (Apotheke) gruendlich zu spuelen. Danach nicht zu warm zu trockenen.
Im normalem Wasser sind sehr viele verunreinigungen die natuerlich nach verdunstung zurueckbleiben, da koennen richtig kleine Kristallbaeumchen wachsen die irgendwann zu kurzschluessen fuehren. Habe auf diese Weise auch schon mal ein Handy gerettet, haette warscheinlich auch mit normalem Wasser geklappt aber sicher ist sicher, so viel kostet das nicht.

gruss ralfbert
 

kirby27b

Geocacher
Hallo,

klasse das es noch geht. Zum entfernen der Feuchtigkeit geht auch folgendes ganz prima. Man nehme das Gerät hier den Hinteren Deckel ab, sollte reichen da ja der Kartenschacht ne öffnung nach innen bildet. Dann das ganze in eine Tupperdose ( sollte unsereins ja haben ) dazu dann einen dieser Nachfüllbeutel für Raumluftentfeuchter und selbiges verschlossen 2-3 Tage liegen lassen. Das Granulat zieht die Feuchte aus der Umgebungsluft heraus, was natürlich bleibt sind eventuelle Rückstande die im Gehäuse übrig bleiben.

Ach ja wann hört endlich dieser REIS UNSINN auf??????????? Reis bindet keine Feuchte, zumindestens nicht bei kalten Wasser. Wers nicht glaubt Wasserglas nehmen Reis abwiegen, dann für nen Tag oder zwei ins kalte Wasser. Danach den Reis nochmals wiegen und bis auf das Zusätzliche Gewicht von Oberflächenwasser auf den Körnern hat sich nichts am Gewicht geändert.

Just my 2Ct
 
A

Anonymous

Guest
Das Batteriefach ist nach innen hin abgedichtet, zwischen Deckel und Platine ist noch eine Gummidichtung auf der Platine.
Das muss so sein, falls man bei Regen mal feuchte Batterien einlegen muss.

Und Reis funktioniert durchaus. Nicht stark aber besser als Nix.
 

GeoHawk

Geocacher
Ich habe auch schon aktuelle Notebooks gewaschen, weil z.B. Wein oder Kaffee drüber gelaufen war. Damit in den Ecken kein Sabber verbleibt hab ich die Dinger in ihre Einzelteile zerlegt, die betroffenen Teile vorsichtig gewaschen, mit destilliertem Wasser gespült, trocken getupft und dann an einem warmen, trocken Ort durchtrocknen lassen.

Mir ist auch schon ein Handy im Regen abgesoffen. Gleiches Prozedere - das Teil läuft noch immer.

Die Herausforderung dabei ist eher feinmechanischer Natur - ein Notebook zu zerlegen (und vor allem wieder zusammen zu bekommen) ist nicht ganz ohne, wer so was noch nicht gemacht hat, sollte jemanden fragen, der Erfahrung damit hat.

Dass das Garmin auch die mechanische Belastung und die warme Waschlauge überstanden hat, finde ich schon erstaunlich. Hut ab vor Garmin dafür!
 
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