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Peilung zu einem Reflektor, nur leider über 5 Km?

HeatseekerGER

Geocacher
Moin Leute,
mich lässt gerade so ein doofe Idee nicht los, und brauche nun mal eure Meinung. Ich muß dazu sagen, dass ich noch nie einen Nachtcache gemacht habe, aber ich einen wohl über Weihnachten in angriff nehme. Also meine Idee ist eine Peilung zu einem Reflektor zu machen, nur leider über 5 Km !!!! Bevor ihr jetzt mit dem Kopf auf den Tisch knallt, muß ich dazusagen, das diese Peilung mit dem Autofernlich möglich währe und die Peilung quer über den Jadebusen von Wilhelmshaven Richtung Dangast gemacht werden soll. In Wilhelmshaven gibt es eine gute Stelle, wo man auf dem Deich parken kann mit den Scheinwerfern Richtung Süden. Wenn man nun den Reflektor an einer dunklen Stelle auf der Anderen Seite anbringt (also weit weg von den normalen Lichtern), könnten man ihn doch anhand von aufblinkenlassen des Fernlichtes identifizieren. Gutes Wetter und trockene Luft ist natürlich Voraussetztung. Aber ist dann sowas möglich? Sind hin und zurück 10 Km! Man müßte aber natürlich eine ungefähre Richtung angeben, wohin man schauen soll und ein Fernglas währ auch nicht verkert.
Was denkt ihr?
(PS: Bevor ihr fragt, falls dies möglich währe ist eine Realisierung nicht vor dem Frühjahr möglich (Semesterferien))
Grüße
HeatseekerGER
 
HeatseekerGER schrieb:
Moin Leute,
mich lässt gerade so ein doofe Idee nicht los, und brauche nun mal eure Meinung. Ich muß dazu sagen, dass ich noch nie einen Nachtcache gemacht habe, aber ich einen wohl über Weihnachten in angriff nehme. Also meine Idee ist eine Peilung zu einem Reflektor zu machen, nur leider über 5 Km !!!!

Problem 1: Was machen Menschen, die kein Auto haben? Ja, sowas soll es geben!
Problem 2 ist eigentlich eher eine Herausforderung: Wenn man den Reflektor mal erblickt hat, muss man ihn irgendwie anpeilen. Normalerweise geht man mit der Funzel in der Hand einfach auf den Reflektor zu - dumm nur, wenn der Jadebusen dazwischen ist :D Also müsste man eine zweite Person mit gaaanz dicker Lampe hinüberschicken und diese dann über Funk/Handy zu dem Reflektor dirigieren.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Die Stelle kenne ich. Ich kenne auch Dangast ganz gut, kann mir das schon vorstellen. Und das ganze dann noch Muggelsicher? Das guck ich mir dann gerne an. Wenn Du eh die Richtung angibst, dann braucht man den Reflektor kaum noch, auf 5 km seh ich doch gar nicht mehr wo der genau hängt wenns sonst dunkel ist.
 
OP
HeatseekerGER

HeatseekerGER

Geocacher
Also zuerst habe ich auch kein Auto, aber ich denke das dieser Cache allein schon wegen der Entfernung nur mit dem Auto zu machen ist.
Als Zweites war meine Idee nicht unbedingt am Reflektor den Cache zu verstecken, sondern man müßte eine Peilung zu diesem nehmen, also sagen wir mal 180° oder so. Nun gebe ich noch den Breitengrad auf dem der Cache liegt und man hat zwei Linien an derem Schnittpunkt sich der Cache befindet. So muß man nicht auf den Reflektor zugehen. Evtl wird der Cache dann nochmal mit einem kleinen Reflektor ausgestattet. Weil die Riesenpeilung ja einen eher nur ins Zeilgebiet führt.
Grüße
HeatseekerGER
 

º

Geoguru
Problem 1) Das Wetter muss mitspielen. Auf 5km hast Du deutliche Lichtverluste und es ist eher selten, dass die Bedingungen passend sind

Problem 2) Der Reflektor muss riesig sein. Der derzeitige Entfernungsrekord für einen Reflektor liegt bei 800m und das Teil ist nicht gerade klein.

Problem 3) Ein Autoscheinwerfer hat keine große Lichtdichte. Ein Autoscheinwerfer bringt zwar viel Licht in die Heide aber auch auf einem sehr breiten Feld >> Die Lichtdichte ist also nicht so prickelnd. Die üblichen Handscheinwerfer sind teilweise besser auf die Entfernung als ein Autoscheinwerfer - kein Wunder denn es werden die gleichen Glühlampen verwendet, aber das Licht wird ordentlich gebündelt.

Meine Meinung: Ich glaube nicht dass es funktioniert aber probieren geht über studieren.
 

Starglider

Geoguru
Problem 4) Die (Un)Genauigkeit der Peilung.
Wenn man mit einem Hand-GPS mit eingebautem Kompass oder mit
einem einfachen Magnetkompass fürs Wandern peilt sind +/- 5 Grad wohl
nicht unrealistisch.

Das ergäbe im Idealfall (also wenn sich die beiden Linien in 90 Grad
kreuzen) beim Abstand von 5000 m eine Genauigkeit von +/- 437 m.
 
OP
HeatseekerGER

HeatseekerGER

Geocacher
Also dass es mit nem Laserpointer funkioniert kann man wohl ausschliessen, außer mit denen die hier in der Physik stehen :lol: .
Das mit der Leuchtdichte hab ich mir auch schon gedacht, aber das müßte man evtl testen, das wetter müßte natürlich mitspielen und es sollte schon recht dunkel sein. Ein vorteil den ich sehe ist, wenn man oben auf dem Deich steht und sein Fernlicht anmacht, sieht man fast gar nicht, dass es an ist. Das Meer ist stockdunkel, somit wird man nicht davon geblendet.
Zur Peilung: mit den Einbaukompass im GPS ist das natürlich nicht möglich, das ding ist ja eh meißt spielkram. Ein vernünftiger Peilkompass muß da schon her. Denke da evtl an einen Recta DP2 (+/- 1°).
Evtl kann man den Reflektor aus so positionieren, dass man sich anhand anderer Objekte orientieren kann (z.B. Windgenerator dahinter).
Nun merkt man sich nur diesen Windgenerator und fährt zu ihm hin (OK, jetzt nicht mit den anderen 1000 die da rumstehen verwechseln) und macht eine Peilung (evtl mit dem GPS) zum Ursprungspunkt und hat seine Peilung.
Der Knackpunkt ist also wirklich ob man den Reflektor aufblitzen sehen kann. Vielleicht gehts mit einem Fernglass+Stativ?
Grüße
HeatseekerGER
 
Sir Cachelot schrieb:
ein laserpointer wäre auch noch eine möglichkeit.
allerdings ist dann das anzielen eine kunst für sich. :wink:

Jo, das habe ich beim Stammtisch auch bemerkt. Da habe ich mit Hilfe einer Laserwasserwaage eine ganz ausgefuchste Sache mit zwei Spiegeln konstruiert. Funktionierte wunderbar, aber wehe man hat sich nur ein paar Millimeter vom optimalen Punkt wegbewegt... Schließlich wollte es plötzlich garnicht mehr und deshalb habe ich es schon nach der zweiten Gruppe abgebaut. Ergo: Das Justieren ist wie die Pest am Arsch. Und damit der Strahl 5km und zurück kommt, dafür brauchst Du schon einen Laser für große Kinder.
 
Sir Cachelot schrieb:
vielleicht sollte man es auch einfach vergessen.
auf größere strecken sind funk-caches doch einfacher.

In Analogie zum Thema "große Reflektoren" behaupte ich jetzt einfach mal: Funkgeräte braucht kein Mensch. Wenn jemand einen Cache aufbaut für den man ein Funkgerät braucht, dann darf derjenige sich nicht darüber wundern, wenn niemand diesen Cache machen will.
 
OP
HeatseekerGER

HeatseekerGER

Geocacher
Funk find ich auch nciht so toll,
es soll halt der Reiz sein eine so lange Reflektorstrecke zu haben. Ich denke auch, dass ein vernünfiger Peilkompass auf jeden Fall gebräuchlicher ist als ein Funkgerät.
Außerdem kann man es ja evtl wirklich so anlegen, das man einen Referenzpunkt ermittelt und gar nicht die exakte Gradzahl braucht. Dazu fällt mir spontan ein:
1) Wie oben schon erwähnt ein markantes Objekt direkt in der Flucht mit der Peillinie (z.B. Windgenerator, die Nachts immer schön rot blinken.)

2) oder man muß eine Winkelöffnung messen, also den Winkel den der Reflektor und ein Refernezpunkt aufspannen. Dann kann man auf der Karte den Referenzpunkt nachschlagen (nehmen wir einfach mal den Leuchtturm :) ) und messen dann z.b. einen Winkel von 23° und schon hat man seine Linie
 
OP
HeatseekerGER

HeatseekerGER

Geocacher
Außerdem ist der Schnittpunkt der Linien nicht die genaue Position vom Cache, sondern nur ein Zielgebiet von dem es weiter geht. So das es auch durchaus fehlertollerant ist.
Mal schaun, falls das über die Entfernung nicht klappt, hätt ich evtl noch andere Ideen, wo's ähnlich ist aber nicht ganz so weit.

Grüße
HeatseekerGER
(sorry zwei mal gepostet)
 

die-piraten

Geomaster
Ist irgendjemand von Euch schon mal im dunkeln Auto gefahren? Vielleicht auch mal auf einer unbeleuchteten Landstrasse? Habt ihr da auch die Sir Cachelot-Gedächtnisreflektoren am Strassenrand an diesen kleinen Pfosten gesehen? Wieviele habt ihr denn da gesehen (Sprich wie weit)? Also ich hab höchstens ein paar hundert Meter weit gesehen. Vielleicht geht ja noch bisserl was mit einem Fernglas? Aber mit einem Autoscheinwerfer wirst Du bestimmt nicht über 1 km kommen. In einer der letzten Auto-Motor-Sport-Ausgaben wurde mal wieder Fahrzeugleuchten getestet. Die Leuchtweiten liegen seeehr weit darunter. Allerdings gings da ja ums ausleuchten und nicht ums Reflektorfinden.....
 

radioscout

Geoking
Ich kann mir nicht vorstellen, daß das zuverlässig funktioniert. Das Licht muß zunächst 5 km vom Scheinwerfer zum Reflektor zurücklegen. Dabei weitet sich der Strahl stark auf und es kommt nur sehr wenig Licht am Reflektor an. Das, was von dort zurückkommt, muß nochmal 5 km zum Auge.
Nebel usw. schwächen das Licht zusätzlich und erschweren die Suche durch das gestreute Licht.

Besser ist eine aktive starke aktive Lichtquelle, die entweder in großen Abständen oder auf Befehl (z.B. durch ein Handy gesteuert, bei Anruf Licht) in Richtung des Betrachters leuchten.
 

º

Geoguru
Starglider schrieb:
Da haben findige Frankfurter Geocacher auch schon eine Lösung für das Problem ... mach mal alle Nightcaches Nordwestlich von FFM und Du wirst wissen, was ich meine :wink:
 

morsix

Geowizard
Sir Cachelot schrieb:
ein laserpointer wäre auch noch eine möglichkeit.
allerdings ist dann das anzielen eine kunst für sich. :wink:

Ein Laserpointer macht auf 500m bereits einen Kreis mit einem Durchmesser vom 1m ... Hab ich alles schon getestet --- allerdings nicht wegen Nachtcache, sondern wegen amateurmässiger Übertragung von Daten. ROT-Laser zum optischen Anpeilen, IR-Laser für die Kommunikation. Immerhin, eine Münchner Gruppe junger Physikuse (alle so um die 14-16Jahre alt) haben 12km (insgesammt 24 hin/zurück) mit einer 10mW IR-Laserdiode geschafft - über Reflektion am Beton vom Fernsehturm. Gesendet wurde musik, FM-moduliert. Der Empfänger hatte es allerdings in sich, optik vom feinsten.

Grüße
rudi
 
OP
HeatseekerGER

HeatseekerGER

Geocacher
@ die-piraten
Meißtens werden aber in solchen tests nur das normale Fahrlicht getestet, das ja extra so gemacht ist, das es nicht blendet. Das Fernlicht geht enorm weit, wenn du z.b. bei uns oben im "schwarzen Bragg" (kilometerweite platte ebene, nur Bäume und Kühe) auf der Landstraße nachts dein Fernlicht anschaltet sieht man das.
Außerdem kommt noch dazu, dass die Fahrbahn dich vorne richtig blendet, weil sie Taghell ist. Dies währe hier nicht der Fall, da du auf dem Deich stehst und es erstmal nach unten geht und dann auf die dunkle See. Kann mich noch daran erinnern, dass ich mal da oben stand und nicht wußte ob ich überhaupt Licht anhatte, weil man nix sah.
Aber ich habe nochmal in der Karte richtig nachgemessen und ich komme auf über 7Km da ist wohl nix mehr zu machen. Aber ich habe da evtl noch ne andere Ecke im Auge. Muß nach Weihnachten da mal hin und mir das vor Ort anschaun.
Grüße
HeatseekerGER
 
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