• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

PM werden, ohne alles preiszugeben?

radioscout

Geoking
jennergruhle schrieb:
Vor allem nicht die Adresse (erinnert sich jemand an den rohrförmigen Cache an einer Schleuse und den großen Spezialkräfteeinsatz?).
In einem solchen Fall braucht man keine hinterlegte Adresse. Das geht dann ganz einfach über Deinen Internetprovider.
 

Carsten

Geowizard
jennergruhle schrieb:
Beim Bestellen einer Premium-Mitgliedschaft bräuchte Groundspeak nur meine Bezahlinformationen zu erfragen, nicht mehr.

Wieso sie auch die Adressdaten brauchen, habe ich bereits erklärt. Vielleicht liest du es einfach mal.
 
OP
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
radioscout schrieb:
jennergruhle schrieb:
Vor allem nicht die Adresse (erinnert sich jemand an den rohrförmigen Cache an einer Schleuse und den großen Spezialkräfteeinsatz?).
In einem solchen Fall braucht man keine hinterlegte Adresse. Das geht dann ganz einfach über Deinen Internetprovider.
Nö, da bräuchten sie 1. die Zugriffsdaten von Groundspeak um an die IP-Adresse zu kommen, und 2. einen richterlichen Beschluss um beim Provider die Adresse zu ermitteln (ohne den rückt der Provider nix raus).

Bei 1. sehe ich schwarz - was interessiert Groundspeak eine deutsche Behörde?
Bei 2. muss schon ein schweres Vergehen vorliegen, damit ein Richter die Herausgabe anordnet. Ob "Kostenforderung für Bombensuchkommando" schwer genug ist...

Gebe ich hingegen meine Adresse freiwillig komplett bei Groundspeak an, kann ich damit rechnen, dass sie eher ermittelbar ist - ob per "freundschaftliche Dienstleistung" oder Ausnutzen bestimmter Lücken.
 
OP
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Carsten schrieb:
jennergruhle schrieb:
Beim Bestellen einer Premium-Mitgliedschaft bräuchte Groundspeak nur meine Bezahlinformationen zu erfragen, nicht mehr.
Wieso sie auch die Adressdaten brauchen, habe ich bereits erklärt. Vielleicht liest du es einfach mal.
Ja, sie hätten gern die Adressdaten um eine korrekte Rechnung schreiben zu können, das habe ich durchaus gelesen. Aber das ist ein eher marginales Problem, da sie ja ohnehin weder eine Papierrechnung schicken noch eine physische Ware zustellen müssen. Daher ist es auch ganz egal, ob ich Hinterhofgasse 7a oder Schlossallee 1 schreibe.
Aber wie schon geschrieben, es gibt ja zwei Möglichkeiten, um mein Recht auf Datensparsamkeit durchzusetzen. Denn die Verwendung von Pseudonymen stellt neben der Kryptographie eine der wichtigsten Möglichkeiten des Selbstschutzes in offenen Netzwerken dar; da sie darauf zielt, möglichst wenig persönliche Daten preiszugeben.
 

DocW

Geowizard
Ich verstehe dein Problem nicht.

Du gibst eine Rechnungsadresse ein. Mehr nicht.
Das machst du jedesmal, wenn du irgendwas aus der Ferne kaufst. Bei iTunes und amazon zum Beispiel passiert vergleichbares. (Obwohl iTunes anhand der Kreditkarte entscheidet, ob du im Shop eines anderen Landes einkaufen darfst)
Wenn du noch etwas physikalisch greifbares dafür bekommst, dann wirst du noch aufgefordert, eine Versandadresse anzugeben.
Das hat einen rein steuerlichen Hintergrund: In den USA wird die Umsatzsteuer üblicherweise nur für Käufe im jeweiligen Staates fällig. Befindet sich der Leistungsempfänger in dem Staat des Anbieters, muss für die Leistung Umsatzsteuer aufgeschlagen und abgeführt werden. In Ladengeschäften ist das sehr einfach, da wird die Umsatzsteuer automatisch aufgeschlagen, weil du ja beim Kauf in dem Geschäft und damit innerhalb des Staates bist. (in USA werden übrigens die Preise in Geschäften immer ohne Umsatzsteuer angegeben, kann schon mal etwas zu Überraschungen an der Kasse führen)
Also: das ist nicht die grosse Weltverschwörung, das ist einfach das Finanzamt. Gib einfach eine Spass-Adresse ein, so lange das im Ausland ist, störts eh niemanden. Für einen Amerikaner könnte es sich dabei um ein Finanzvergehen handeln.
 

BlueGerbil

Geowizard
jennergruhle schrieb:
Beim Bestellen einer Premium-Mitgliedschaft bräuchte Groundspeak nur meine Bezahlinformationen zu erfragen, nicht mehr.

Und wie sollen sie Dir dann eine Rechnung stellen?
Das stelle ich mir spaßig vor - Buchprüfung bei Groundspeak - ein Sack voll Geld steht in der Ecke - "wo kommt der denn her?" - "oh, that´s from some unknown crazy germans, they are paranoid about their adress" :kopfwand:

jennergruhle schrieb:
Vor allem nicht die Adresse (erinnert sich jemand an den rohrförmigen Cache an einer Schleuse und den großen Spezialkräfteeinsatz?).

Und genau das ist noch ein viel besserer Grund, warum zu jedem GC-Account Personendaten gehören sollten - google mal nach "Verantwortung für das eigene Tun"...
 

schuhhirsch

Geocacher
jennergruhle schrieb:
(...)Vor allem nicht die Adresse (erinnert sich jemand an den rohrförmigen Cache an einer Schleuse und den großen Spezialkräfteeinsatz?).
(...).

Ist das tatsächlich dein Problem? Das du wegen soetwas zur Rechenschaft gezogen werden könntest? Die Angst vor Spam und dem Gläsernen User kann ich, obwohl ich sie in dem Fall nicht Teile, nachvollziehen, aber das ist kindisch. Werd erwachsen.
 

Bursche

Geowizard
Wer sich Gedanke um seine persönlichen Daten macht, ist bei gc.com falsch! Hier legen Menschen mit lustigen Decknamen, Aktennotizen (sogenannte Ownernotes) über andere Menschen an. Kommt das jemand bekannt vor?

BTW: Natürlich braucht groundspeak die Adressdaten nicht. Genau so wenig wie der Bäcker, der Friseur, der Gastronom... dem Finanzamt eine Kundenliste vorlegen müssen, muss groundspeak das tun.
 

BlueGerbil

Geowizard
Bursche schrieb:
BTW: Natürlich braucht groundspeak die Adressdaten nicht. Genau so wenig wie der Bäcker, der Friseur, der Gastronom... dem Finanzamt eine Kundenliste vorlegen müssen, muss groundspeak das tun.

Den Unterschied zwischem einem Kassenbon und einer RECHNUNG kennst Du aber schon, oder? Reklamiere bei einem Bäcker mal nach 11 Monaten... aha, geht nicht, wie auch?

Du empfängst von GroundSpeak Leistungen als Premium-Member. Auf diese hast Du 12 Monate lang einen Anspruch (in der Regel, wenn man denn für 12 Monate PM geworden ist - das ist eigentlich klar, aber ich schreibs nochmal hin, bevor mir ein Korinthenkacker vorhält, es gäbe auch 3 monatige PMs) - wie willst Du diesen denn ohne eine RECHNUNG (auf der ein Firmenname und ein Name des Kunden steht im Gegensatz zum Kassenbon beim Bäcker) deine Leistung einfordern?

Da Groundspeak davon lebt, zufriedene, zahlende Kunden zu haben und nicht davon, zahlenden Kunden bezahlte Leistungen vorzuenthalten (wie hier in diesem Thread schon behauptet wurde - Servus Paranoia!), haben sie auch ein vitales Interesse daran zuordnen zu können, wer wann was bezahlt hat und dafür welche Leistungen bekommt.

Wer das nicht möchte, sollte am besten Telefon, Auto, Internetzugang, EC- und Kreditkarte u.ä. Teufelszeug verschenken (ich lasse euch gerne meine Lieferanschrift zukommen!) und sich in eine Hütte aus Kuhfladen setzen, nur er und seine ach so wertvollen, schütztenswerten, persönlichen Daten - da kann er dann glücklich und zufrieden leben, auf´m Kopf den Hut aus Alufolie, keiner will seine Daten haben und alles ist gut.
 

EW742

Geomaster
BTW: Natürlich braucht groundspeak die Adressdaten nicht. Genau so wenig wie der Bäcker, der Friseur, der Gastronom... dem Finanzamt eine Kundenliste vorlegen müssen, muss groundspeak das tun.

Auch der Bäcker oder Gastronom hat eine elektronische Kasse oder der Steuerberater wandelt die Bareinnahmen in elektronische Daten um.
Und auch das Finanzamt hat die Möglichkeiten der elektronischen Daten entdeckt. So lassen sich die Umsatzzahlen des Gastronoms statistisch prüfen, mit den Wetterdaten des Prüfzeitraumes vergleichen, mit dem dazugehörigen Wareneinsatz abprüfen und auch die einzelnen Wochentage mit ihren Tagesumsätzen vergleichen.
Google mal nach dem Stichwort "elektronische Betriebsprüfung", die gibt es seit 2002. Und die dafür notwendigen Programme kommen aus Nordamerika, die kennen das dort also auch.

Konkret zu Groundspeak: die Programme ermöglichen auch die Prüfung, wie oft eine Adresse, Bankverbindung, Kreditkarte bei Kunden/Lieferanten verwendet wurde. Findet sich dort die Musteradresse mehrfach, so wird der dortige Finanzprüfer nach weiteren Unstimmigkeiten innerhalb der Buchführung suchen, um manipulierte Umsätze rauszufiltern.

Gruß
EW742
 
OP
jennergruhle

jennergruhle

Geoguru
Bursche schrieb:
Wer sich Gedanke um seine persönlichen Daten macht, ist bei gc.com falsch! Hier legen Menschen mit lustigen Decknamen, Aktennotizen (sogenannte Ownernotes) über andere Menschen an. Kommt das jemand bekannt vor?
BTW: Natürlich braucht groundspeak die Adressdaten nicht. Genau so wenig wie der Bäcker, der Friseur, der Gastronom... dem Finanzamt eine Kundenliste vorlegen müssen, muss groundspeak das tun.
Genau das ist mein Reden seit etlichen Posts hier, nur die Korinthenkacker wollen es nicht verstehen - die erzählen hier was von UNBEDINGTER PFLICHT zur vollständigen Angabe von Adresse usw., obwohl (wie DocW schon schrieb) auch eine Spaß-Adresse funktionieren würde, wie ich sie auch bei -zig anderen Firmen, wie z.B. Microsoft angegeben habe. Müsste ich mich jemals bei Google für irgendeinen Dienst anmelden, bekämen die natürlich auch nicht meine echte Adresse.

Nochmal zur Klarstellung: Ich fürchte mich weder vor Groundspeak noch vor der Polizei, ich will nur von meinem Recht auf Privatsphäre Gebrauch machen, und im Internet nicht mehr Daten herausschleudern als unbedingt nötig, denn aus der Sicht des Datenschutzes ist die Datenvermeidung das Wichtigste für die Wahrung der Privatsphäre.

Aber das Problem hat sich ja längst erledigt, ich habe meine Premium-Mitgliedschaft ja nun auch bekommen, ohne Groundspeak irgendwelche unnötigen Daten zu geben.
Meinetwegen kann der Thread also geschlossen werden.
 
Oben