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Prepperin braucht LOW-COST GPS

wilma.cray

Geocacher
spaziergaenger schrieb:
Denkt mal an die Zeit vor rund 72 Jahren. Ich kenn die zum Glück nur aus Erzählungen meiner Vorfahren. Da gab es auch fast nichts zu essen, gut dran war dann derjenige, der was Begehrenswertes zum tauschen anzubieten hatte.

Zucker, Salz, Schnaps, Honig, Schokolade, Kaffee und Tabak (inkl. viele Feuerzeuge) miteinbunkern. Bis auf Tabak und Kaffee ist alles gut haltbar/lagerbar (entweder viel Zucker, viel Salz oder viel Alohol). Bis in die heutige Zeit sind diese Sachen begehrte Tauschmittel.
ZB im Bosnienkrieg in einer eingekesselten Stadt:
https://viefag.wordpress.com/2015/11/27/bosnienkrieg-ein-jahr-in-der-hoelle-35-prepper-ausreden/
 
OP
J

janedoe

Geocacher
es freut mich das das thema prepping einiges an diskussionen zu tage gebracht hat, mit zum teil sehr interessanten gedankengängen! :)

wir beziehen die langzeitnahrung übrigens zum freundschaftspreis von angehörigen der us armee die tauschen ihre vorräte bereits nach der hälfte der mindestshaltbarkeit aus, wobei die mindesthaltbarkeit bei solchen sachen sowieso nur ein pseudodatum ist das in der praxis weit darüber liegt wenn man konstante und kühlere lagertemperaturen hat wie sie einige (30-40)cm unter der erde herrschen, aufgewärmt werden die übrigens über die reaktionswärme von calciumoxid (branntkalk) + wasser.

schön wäre eine lagerung in kunststoffbehältern aber leider sind die mre selbst in in alupolymerfolie eingeschweißt so das sie für sondengänger auffindbar wären ganz gleich was für ein behälter verwendet wird.

gelagert werden sie deshalb in größeren kostengünstigen tupperboxen mit dichtungen die zusätzlich von außen nochmal mit silikon abgedichtet werden, zumal in der box selbst noch silica gel hinzukommt um die feuchtigkeit auf ein minimum zu halten.

um auf die frage zurückzukommen warum dann nicht einfach mit der karte + kompass die orte aufsuchen statt in ein gps zu investieren:

weil wir die pakete höchstens alle 5-7 jahre austauschen werden und sich innerhalb von dieser zeitspanne ein ort, insbesondere einer in der natur liegende sich stark verändern kann, die gps koordinaten allerdings auch dann noch akkurat sein werden, wenn "der baumstumpf" schon längst von brenneseln (z.b) überdeckt wurde, vorausgesetzt das gps system funktioniert noch, wie im aller ersten post bereits genannt aber von einigen außer acht gelassen und für blödheit gehalten.


aber zurück zum gps:

wir konnten mittlerweile ein etrex vista hcx für 35€ ergattern und ich muss zugeben das ich von dem gerät bisher sehr angetan bin und es überhaupt nicht so unergonomisch ist wie es aussieht, ganz im gegenteil sogar es sitzt sehr gut in der hand und die bedienung ist nach einigem herumprobieren sehr einfach.

konnte es auch schon testen und erziele gemessen an den satellitenbildern von google eine genauigkeit nach dem mitteln mit ~30Messungen von +- 5m was genau dem entspricht was wir uns erhofften.

was ich mich allerdings frage ist ob das navi von einer schnelleren (zb class10) sd karte proftieren würde oder aber das gerät selbst der limitierende faktor ist und eine schnellere karte höchsten beim herüberkopieren mittels kartenlesegerät einen vorteil bringen würde aber sonst keinen?
die maps selbst sind ja wegen fat32 sowieso auf maximal 4gb beschränkt und weil das etrex nicht mit mehreren kartenabbildern hantieren kann ist alles was größer ist als dach+benelux zu groß für das etrex ohne computer

ist das soweit alles richtig?
 
OP
J

janedoe

Geocacher
nachtrag:

...zumal für den angestrebten zweck noch nicht mal eine basemap nötig wäre, wenn man nur an die koordinaten geführt werden möchte
 
Also

Von einer schnelleren Karte hast du keinen Vorteil im GPS.

Wenn du mehrere Maps brauchst dann kannst du mehrere SD Karten verwenden.

Und ohne Karte würde ich nicht mehr mögen.
Ist einfach bequemer man kann zwar auch eine TOPO Karte in Papier benutzen aber ich habe die Karten im GPS echt zu schätzen gelernt denn nicht immer ist der kürzeste Weg der Beste.

Gruß

Jürgen
 
OP
J

janedoe

Geocacher
gibt es eigentlich eine möglichkeit die wegpunkte direkt auf der sd karte abzulegen oder ist das beim vista nur möglich wenn man diese innerhalb eines tracks speichert?
 
OP
J

janedoe

Geocacher
Einnorder schrieb:
Selbst die Sonden sind nach einem EMP nicht mehr funktionsfähig (wahrscheinlich die Sondengänger auch nicht). Dennoch kann man gerne mit GPS die Koords aufnehmen. In diesem Fall würde ich UTM Format verwenden, weil es entsprechende (Papier-)Karten dafür gibt, damit man auch ohne GPS problemslos wenigstens in die Nähe kommt.

ist vielleicht nicht so durchgedrungen aber daran haben wir schon gedacht, steht irgendwo am anfang das wir die koordinaten unabhängig vom gps stenograpisch verschlüsselt immer dabei haben um im zweifel auch ganz ohne gps an die orte zu kommen, nur ist das gps wenn es noch funktioniert schneller darin, wir haben und sogar mehrere "kalibrierungskoordinaten" öffentlicher punkte aufgeschrieben um bestimmen zu können ob das gps noch akkurate koordinaten liefert oder es nur noch als briefbeschwerer verwendbar ist.

uns ist bewusst das spätestens nach 4-12 wochen die gps geräte zu nichts nutze sind wenn die zeitgebenden basisstationen ausfallen oder die us regierung beschließt die zivile nutzung der satelliten zu beenden

nicht alle prepper/innen gehören der idiotischen rasselbande an die sich in facebookgruppen herumtreiben ;)
 

hustelinchen

Geoguru
janedoe schrieb:
gibt es eigentlich eine möglichkeit die wegpunkte direkt auf der sd karte abzulegen oder ist das beim vista nur möglich wenn man diese innerhalb eines tracks speichert?

Bin mir nicht sicher, aber ich speichere mit Hilfe von MapSource einzelne Wegpunkte als gpx-Datei ab. Meiner Meinung nach müsste man die auf der SD-Karte speichern können, was ich nicht weiß, ob die das Gerät dann auch anzeigt. Das wissen aber bestimmt andere. Du könntest es sonst auch ausprobieren.
 
OP
J

janedoe

Geocacher
hustelinchen schrieb:
janedoe schrieb:
gibt es eigentlich eine möglichkeit die wegpunkte direkt auf der sd karte abzulegen oder ist das beim vista nur möglich wenn man diese innerhalb eines tracks speichert?

Bin mir nicht sicher, aber ich speichere mit Hilfe von MapSource einzelne Wegpunkte als gpx-Datei ab. Meiner Meinung nach müsste man die auf der SD-Karte speichern können, was ich nicht weiß, ob die das Gerät dann auch anzeigt. Das wissen aber bestimmt andere. Du könntest es sonst auch ausprobieren.


also bisher habe ich es zumindest nicht hinbekommen ohne software die waypoints herauszuholen, wäre zwar blöd aber nicht so dramatisch.

radioscout schrieb:
Empfängt Dein Gerät mehrere Satellitensysteme? Das kann nützlich sein, wenn eines dabon ausfällt.

das etrex vista kann nur gps aber ob die neueren mit glonass ohne gps satelliten überhaupt was hinkriegen ist auch eine Frage.
kann glonass ohne gps funktionieren und wie würde man das auch austesten können ohne ein paar satelliten abschießen zu gehen :D

aber an dem punkt an dem das gps system abgeschaltet werden würde habe wir ja immer noch den weniger bequemen fallback der utm karten und koordinaten auf die wir zurückgreifen könnten
 

RainerSurfer

Geowizard
Am Vista kann die Speicherkarte nur für Karten genutzt werden. Es können noch aktive Tracks auf die SD Karte archiviert werden, das geht aber nur am Vista, auslesen widerum nur am PC.
Wegpunkte können entweder am Vista abgelegt werden, aktuelle Position oder beliebig andere. Vom PC braucht man dazu einProgramm, das die alte Garmin Schnittstelle für Zugriff auf den internen Speicher unterstützt, sowohl zum auslesen, als auch zum Speichern.
Diese Einschränkungen gilt für alle eTrex Vista, Venture oder einfach nur eTrex, auch H, HC, HCx alz Zusatz
Neuere eTrex können, wie alle neueren Garmins, direkt mit GPX umgehen. Direkter Nachfolger vom Vista HCX ist das eTrex 30
 

MadCatERZ

Geoguru
Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, dass vielen Preppern nicht das Meistern einer existenzbedrohenden Situation Kopfzerbrechen bereitet, sondern die Tatsache, dass auch Nicht-Prepper überleben könnten. Es wird scheinbar sehr viel Energie darauf verwendet, die so genannten Zombies (alle Nicht-Prepper) von den eigenen Vorräten fernzuhalten und sich auszumalen, was diese so alles an bösen Dingen im Schilde führen können...
Hat sowas von "die" und "wir", finde ich ein wenig bedenklich.
Zumal es ja durchaus sein kann, dass jemand, der ohne weitere Vorbereitungen überlebt hat, etwas haben könnte, was der Prepper vergessen haben könnte - ein Taschenmesser mit Dosenöffner zum Beispiel und/oder die Fähigkeit, ihn zu nutzen. Vielleicht ein blödes Beispiel, aber es wurden schon Schlachten verloren, weil einer den Schraubenzieher verbummelt hatte.
Im Übrigen wird der letzte Mensch auf der Welt nicht der mit den Vorräten sein, sondern der mit der Waffe.
Und, um mal kurz aufs Thema zurückzukommen:
Wer nach 6 Jahren eine bestimmte Stelle im Gelände nicht mehr wiederfindet, bzw. nicht in der Lage ist, seine Vorräte so zu verbuddeln, dass er oder sie sie auch nach ein paar Jahren ohne Navigation wiederfindet, sollte sich vielleicht erst einmal intensiver mit der Thematik "Dinge wieder auffindbar verstecken" auseinandersetzen, bevor er oder sie ein paar tausend Euro auf Nimmerwiedersehen vergräbt.
 

RainerSurfer

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Irgendwie drängt sich mir der Verdacht auf, dass vielen Preppern nicht das Meistern einer existenzbedrohenden Situation Kopfzerbrechen bereitet, sondern die Tatsache, dass auch Nicht-Prepper überleben könnten.
Ich beschränke mich da lieber auf die technischen Details, ob das Prepper Sinnvoll oder erfolgsversprechend ist, steht auf einem anderen Blatt.
 
OP
J

janedoe

Geocacher
rainersurfer:

danke ist schade aber auch nicht weiter wild

madcaterz:

das halte ich jetzt aber für seeeehr überheblich von dir zu behaupten das es eine nichtigkeit ist min. 24 spots die so gewählt werden das nicht jeder direkt darüber stolpert ohne jede navigation nach ungefähr 6 jahren auf anhieb wiederzufinden...
ich würde behaupten ohne diese ständig aufzusuchen was man vermeiden möchte um trampelpfade zu hinterlassen oder aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, dass nicht mal die hälfte davon ohne jeder art von navigation wiedergefunden werden würde, aber ausnahmen bestätigen auch hier sicherlich die regel.

und zur zweiten sache wegen der "die gegen wir" geschichte, da projezierst du jetzt gängige vorurteile die so nicht zwangsläufig zutreffen müssen auf uns (ich und mein mann, nicht "uns die prepper")
aber ja das mag jetzt egoistisch klingen aber im zweifelsfall ist jeder sich selbst der nächste in einer solchen situation und wer was anderes behauptet ist sehr idealistisch aber meiner meinung nach auch realitätsfremd, man lasse eine größere gruppe über eine längere zeit hungern und person x eine dose bohnen finden und es wird mord und totschlag herrschen den wie bertolt brecht schon richtig sagte, kommt erst das fressen und dann die moral besonder je größer die vorherrschende not ist.

heißt das das prepping ein garant dafür ist in einem shtf case zu überleben?
nein wenns blöd läuft tritt man falsch auf und stirbt daran und das ganze essen verrotet unterirdisch aber das ist auch gar nicht der gedanke der die prepper und prepperinnen bewegt die sich in einer ernsthaften weise mit dem thema beschäftigen, sondern der die überlebenschancen zu erhöhen.

zumal ganz abgesehen von davon wie sinnvoll das ganze ist, es weniger sinnvolle arten gibt sein geld zu verprassen, sei es auch nur durchs rauchen ;)
 

MadCatERZ

Geoguru
Eine Nichtigkeit ist das nicht, 24 Plätze so auszuwählen, dass man sie nach 6 Jahren auf Anhieb wiederfindet, das habe ich auch nicht behauptet. Es ist aber möglich und zuverlässiger als allein auf Karten(die verloren gehen können) oder GPS-Koordinaten(die auch verloren gehen oder mangels GPS nicht verwertet werden können) zu bauen.
Wenn Du Deine EPAs an beliebigen Stellen einzeln im Wald vergräbst, kannst Du die Position noch so genau und gut aufnehmen, Du wirst sie niemals wiederfinden, wenn es nicht irgendwelche eindeutigen Geländemerkmale gibt(wozu Baumstümpfe nicht gehören). In der Tat ist dann regelmäßiges Aufsuchen des Ortes die einzige Möglichkeit, sich selbigen einzuprägen. Und wenn Du 1x im Jahr irgendwo langgehst, gibt es auch keinen Trampelpfad.


janedoe schrieb:
und zur zweiten sache wegen der "die gegen wir" geschichte, da projezierst du jetzt gängige vorurteile die so nicht zwangsläufig zutreffen müssen auf uns (ich und mein mann, nicht "uns die prepper")
Dann lies mal, was Du so alles geschrieben hast: Im Garten vergraben geht nicht, weil böse Menschen kommen könnten, Aluverpackung geht nicht, weil Sondengänger(vor der Katastrophe) kommen könnten(und das natürlich alles zerstören), Versteck regelmäßig aufsuchen geht nicht, weil das Aufmerksamkeit erregen könnte etc.
Und wenn von allen anderen als "Zombies" gesprochen wird, blitzt da schon eine gewisse Geisteshaltung durch.
 

SDBH-R

Geocacher
Gibt's für die Post-Apokalypse denn keine Vollkasko-Versicherung, die sich um die ganzen Details wie das Suchen und Wiederfinden von geeigneten Orten, Einlagern von allen mehr oder weniger notwendigen Dingen, das Bauen von Bunkern, das Aufrechterhalten des Erdmagnetfeldes, die Fortführung des Satellitenbetriebs etc. kümmert? Dann müsste man sich schon mal ein paar überflüssige Sorgen weniger machen. Obwohl, wahrscheinlich müsste man sich mit denen dann auch noch streiten, ob jetzt der Versicherungsfall eingetreten ist oder nicht.
 

Zappo

Geoguru
janedoe schrieb:
.....das halte ich jetzt aber für seeeehr überheblich von dir zu behaupten das es eine nichtigkeit ist min. 24 spots die so gewählt werden das nicht jeder direkt darüber stolpert ohne jede navigation nach ungefähr 6 jahren auf anhieb wiederzufinden...
ich würde behaupten ohne diese ständig aufzusuchen was man vermeiden möchte um trampelpfade zu hinterlassen oder aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, dass nicht mal die hälfte davon ohne jeder art von navigation wiedergefunden werden würde, aber ausnahmen bestätigen auch hier sicherlich die regel......
Nun, so ganz genau hat er es ja nicht geschrieben - und auch nicht gemeint.

Ich halte das alles für eine Frage des Geländes bzw. Dessen Vorgaben.

In den von mir bevorzugten "Roaming gounds" Pfälzer Wald und Nordvogesen gibts pro 20 km2 gefühlte 30 kleine Berggipfel und -rücken, auf denen sich unzählige Felsentrümmerformationen befinden. Die sehen nach 20 Jahren noch so aus wie heute. Und was Du da in Spalten oder am Fuße oder auch 30 Meter weg in Richtung 142° versteckst, wirst Du da wiederfinden. Auch nach Jahren. Und wenn Du da im Jahr einmal hingehst, wirst Du -zumindest werktags- niemanden begegnen und keine dauerhaften Spuren hinterlassen.

Wenn Geocacher mit einem 10 Jahre alten Spoilerbild oder ner Beschreibung ne -ihnen unbekannte (!) - Stelle finden können (und im 5 Meter Bereich nützt Dir ein GPS halt eher nix) dann kann man das auch selbst. Kommt halt drauf an, was man sich als Bezugsobjekt raussucht. Wenn man eine Weile (sinnvolles) Geocaching betrieben hat, ist man aber sowieso erstaunt, was in Gegend, Wald, Feld und Flur so an dauerhaften Objekten rumsteht/liegt. Von der Wüstung/alter Mühle/Forsthaus mit Grundmauerresten über Burgen, Bunker, Stauwehr bis hin zum ausgedienten Eisenbahntunnel oder Straßenbahnbrücke ohne Straßenbahn. Oder eben Fels, Wegspinne mit Sühnekreuzen usw. Eigentlich steht da alle 500 Meter irgendetwas Dauerhafteres als Baumstumpf oder Bismarkeiche. *

Gruß Zappo


*weswegen ich ja nicht kapier, warum man Caches an "Nichtlocations" legen muß. Eigentlich ist es schwerer, KEINE Location zu treffen :)
 
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