• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Probleme mit Magneten

radioscout

Geoking
cterres schrieb:
Der Elektromagnet im Kaufhaus, der Warensicherungsetiketten an der Kasse deaktiviert, ist im Vergleich deutlich schädlicher für empfindliches Gerät als ein wenige Zentimeter großer Neodym-Magnet in der Hosentasche.
Nicht wenige dieser GPS-Empfänger werden mit einer solchen Warensicherung versehen (diese länglichen Plastikstücke die manchmal irgendwo im oder am Karton kleben). Und viele davon werden auch beim Verkauf magnetisch deaktiviert.
electronics.howstuffworks.com/gadgets/high-tech-gadgets/anti-shoplifting-device2.htm
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo radioscout,

habe von Elektronik nicht viel Ahnung- "Förstersonde" sagt mir daher nichts. Es wird jedenfalls ein Bauteil sein, daß auf den Hall-Effekt nutzt.
Vermutlich ein Bauteil mit integrierter hochohmiger Verstärkerstufe und Messwertumformung.

Pfeifadeggel


PS:
Wer sein Garmin entmagnetisieren will, könnte es mit einer ausgetricksten Induktionsherdplatte versuchen :lachtot:
 
cterres schrieb:
Sagen wir mal so, um metallische Komponenten im Gerät zu magnetisieren, brauch es einen sehr starken Magneten, den man auch direkt über das Gerät führt.
Wenn Magnet und GPS nicht gerade aneinander liegend transportiert werden, ist das extrem unwahrscheinlich.


Du kannst ja mal - falls Du noch einen Röhrenmonitor hast oder eine Röhrenfernseher - mit einem Magneten vorne an die Mattscheibe gehen.

Und Dich dann - ganz unwahrscheinlich - über die schönen Farben freuen, die da so entstehen ... und bleiben.

Nun ja, die Schrauben, mit denen das 60csx zumindest zusammengebaut ist, sind nicht antimagnetisch.


Seit Tantchen in ihrem anfänglichen "Will auch einen Supermagnetencache auslegen" Wahn Magnet und GPSr direkt aneinander im Rucksack transportierte, hat ihr 60csx ein Blindfenster von fast 90 Grad ... *seufz*

Hmmm ... Uni ...

Fachhochschule müsste auch gehen ...

Danke für den Tipp !

Viele Grüße
Onkelchen
 

radioscout

Geoking
Pfeifadeggel schrieb:
habe von Elektronik nicht viel Ahnung- "Förstersonde" sagt mir daher nichts. Es wird jedenfalls ein Bauteil sein, daß auf den Hall-Effekt nutzt.
Nein, kein Hall-Effekt. Es ist im Prinzip eine Spule mit einem Kern aus einem speziellen Ferrit. Durch die Spule fließt Wechselstrom, der Kern wird in die Sättigung getrieben. Abhängig vom äußeren Magnetfeld erfolgt diese Sättigung durch mehr oder weniger Strom, was gemessen und ausgewertet wird.

Pfeifadeggel schrieb:
PS:
Wer sein Garmin entmagnetisieren will, könnte es mit einer ausgetricksten Induktionsherdplatte versuchen :lachtot:
NEIN!
Die Dinger sind dazu gebaut, in Metall hohe Wirbelströme zu induzieren. Die Abschirmbleche im GPSr werden heiß und evtl. beschädigt die induzierte Spannung die Elektronik. Und so rein aus dem Gefühl heraus gehe ich davon aus, daß die Frequenz dafür zu hoch ist.

Ein mit Wechselstrom (50 Hz) versorgter Elektromagnet (z.B. Türaufhaltemagnet, Rüttelmagnet) ist hier das Mittel der Wahl.

Oder mal nett in einem Laden mit AM-Warensicherung fragen, GPSr auf den Distanzdeaktivator legen und das Tag von oben annähern. Der Deaktivator erkennt das Tag und versucht es zu entmagnetisieren, was ihm aber nicht gelingt, weil es noch zu weit weg ist. Evtl. nicht deaktivierbares Hard-Tag verwenden.
Vorgang evtl. mehrfach wiederholen, GPSr dabei in 90°-Schritten drehen.
Am Ende den Deaktivator das Tag deaktivieren lassen, damit das Magnetfeld langsam heruntergefahren wird. Alternativ den GPSr langsam wegnehmen. 10 Euro in die Kaffeekasse stecken.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
@ Radioscout

die Funktionsweise einer FCörstersonde hatte ich mir selbstredend heute Morgen ergoogelt.
Meiner meinung nach ist ein Hall-Sensor wesentlich einfacher in ein kleines IC unterzubringen komplett mit Verstärkerschaltung und Messwertumformung.
Ich meinte der Baustein, der in den Garmins werkelt sollte auf dem Hall-Effekt basieren, nicht daß die Förstersonde auf dieser Funktionsweise beruht.

Hinter dem Vorschlag ein Induktionskochfeld zur Entmagnetisierung zu verwenden war absichtlich ein emoticon gesetzt ;-) Wäre auch gar nicht so einfach die Platte zu anspringen zu bringen. Dazu muss genug Ferromagnetisches Material über die Platte. Man kann dieses aber soweit zur Seite schieben, daß ein paar Windungen freiwerden. Allerdings werden die magnetischen Feldlinien dabei sehr strak von dem ferromagnetischen Material "gebündelt".
Das nutzbare Streufeld wäre sehr schwach- Deine Bedenken daher vermutlich ungerechtfertigt.

Das die Frequenz zu hoch wäre, wage ich zu bezweifeln.

Pfeifadeggel
 

radioscout

Geoking
Zumindest einige (ältere?) Induktionskochplatten haben nur einen Magnetbrückensensor, der sich sehr leicht "überlisten" läßt.
 

adorfer

Geoguru
Ich würde vorschlagen, den Patienten auf einen geöffneten alten Fernseher seitlich -in gebührendem Abstand zum Kaskaden-Anschluss in einer Plastiktüte hinten mit Paketband auf den weiten Teil des Röhrenhalses (das Glas!) zu kleben.
Dann den Fernseher immer mal wieder einschalten und wieder für 2-3 Minuten vom Strom trennen. Nach spätestens 10 Einschaltungen sollte es geschaft sein.

(ja, ich schreibe bewusst nicht "Röhrenmonitor" auch nicht "Standby reicht", denn sonst klappt obige "Einfachanleitung" nicht. )
 

radioscout

Geoking
Ich rate DRINGEND jedem davon ab, einen Monitor oder Fernseher zu öffnen und in Betrieb zu nehmen.
Wer weiß was er tut ist auch in der Lage, eine Entmagnetisierspule zu wickeln und wer das nicht kann soll bitte seine Finger und empfindliche Elektronik von 25000, 30000 oder noch mehr Volt weit weglassen.

Nicht nur bei älteren Geräten würde ich mich nie auf die Isolation verlassen.
Und vom Anschluß der Beschleunigungsspannung kann ein Funke bis zum Rand der Isolation überspringen (selbst ausprobiert :D aber gegen Masse und nicht in den Finger).

Auch wenn der vom Zeilentrafo gelieferte Strom mit wenigen mA sehr klein ist: die Röhre hat eine hohe Kapazität und die Ladung reicht (auch noch lange nach dem Abschalten) für einen "schönen" Stromschlag.
 

radioscout

Geoking
Außen auf dem Glas befindet sich die mit Masse verbundene Graphitschift, innen im Glas ebenfalls viel mit der Beschleunigungsspannung verbundenes Metall: Ein Kondensator mit Glas als Dielektrikum.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hi,

Ein Kondensator mit Glas als Dielektrikum.

OK. Nur hat das Glas immerhin eine Stärke von wenigen Milimetern. Und die Kapazität eines Kondensators sinkt -wenn ich mich recht erinnere- im Quadrat zum Abstand der Elektroden.
Für Kondensatoren sind "Milimeter" eine halbe Galaxie.

Aber größenordnungsmäßig einige nF werden da schon zuzsammenkommen.

Der eigentliche Sinn dieser elektrisch leitenden Beschichtung am Konus der Röhre ist mehr die Vermeidung von "externen" Elektrostatischen Feldern.
Mag sein, daß die geringe Kapazität zwischen Anode und Beschichtung der Konusaußenseite höhere Frequenzen dämpft...
Wirklich "große" Kapazitäten sind aber imho wegen der Stärke des Dielektrikums nicht zu erwarten.

Nicht jede potentielle Funkenstrecke zeugt von hohen Kapazitäten.


Pfeifadeggel
 

Geomane

Geocacher
Das ist leider alles Theorie.

radioscout hat schon Recht, und zu der Zeit, als man (Röhren-)Fernseher noch reparierte, wenn sie kaputt waren, wusste eigentlich jeder Bescheid, der sich an so eine Reparatur wagte: Die Bildröhre ist ein Kondensator und speichert eine gefährliche Ladung. Dummerweise ist die leitende Beschichtung auch noch hochohmig, deshalb reichte es nicht, den "Kondensator" einmal zu entladen - nach einigen Sekunden baute sich plötzlich wieder eine Spannung auf.

Und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Das habe ich mehrmals ausprobiert und auch anderen Leuten vorgeführt.
 
Oben