Programmieren via USB

[Audax]

Hi,

vorab: ich bin in puncto Prozessor-Programmierung ein absoluter Newbie. Es kann also sein, daß meine Frage bei Euch als absoluter Nonsense ankommt:

In der aktuellen Ct stand folgender Artikel

Kann man so einen USB-Adapter für die Programmierung dieser Atmel-Prozessoren verwenden? Man könnte sich dann doch den Bau des Programmier-Adapters sparen, oder?

Gruß
AUDAX

 

[Starglider]

Kann man so einen USB-Adapter für die Programmierung dieser Atmel-Prozessoren verwenden?

Nein, der unterstützt nur Prozessoren von Freescale.

Eien Programmieradapter für Atmel muss man sich aber nicht selbst bauen, da gibt es auch viele fertige Lösungen.
Gib mal bei eBay das Stichwort Atmel an.

 

[Audax]

Hallo Starglider,

Eien Programmieradapter für Atmel muss man sich aber nicht selbst bauen, da gibt es auch viele fertige Lösungen.
Gib mal bei eBay das Stichwort Atmel an.

Aha. Ich verstehe, das ist ein anderer Prozessor und die Programmierer sind nicht universell.

Dann war ich mal bei der Bucht und habe dies hier gefunden. Ist das so ein Programmer für die Atmels?

Gruß
AUDAX

 

[KrasserMann]

Jo für diese:

supported controllers:
DIP8 Classic: AT90S2323, AT90S2343
DIP8 Tiny: ATtiny12, ATtiny13, ATtiny15, ATtiny25, ATtiny28, ATtiny45, ATtiny85
DIP14 Tiny: ATtiny24, ATtiny44, ATtiny84
DIP20 Classic: AT90S2313
DIP20 Tiny: ATtiny2313, ATtiny26
DIP28 Classic: AT90S4433
DIP28 Mega: ATmega8, ATmega48, ATmega88, ATmega168
DIP40 Classic: AT90S8535, AT90S8515
DIP40 Mega: ATmega16, ATmega162, ATmega32, ATmega8535, ATmega8515

!

 

[Audax]

Jo für diese:

supported controllers:
[...]ATtiny13, [...]
!

Und der für unsere Schaltung benötigte ATtiny13V geht dann nicht?

Gruß
AUDAX

 

[Millhouse]

Wenn du aber sowiso einen Programmieradapter kaufen möchtest und 40Euro nicht zuviel für dich sind, dann würde ich dir raten, kauf lieber einen original Atmel AVR-ISP MK2! Den Programmieradapter kann man zum Beispiel bei Reichelt kaufen.

Der wird ohne Probleme von AVR-Studio unterstützt und kann alle aktuellen AVR Prozessoren programmieren.

 

[Millhouse]

Jo für diese:
Und der für unsere Schaltung benötigte ATtiny13V geht dann nicht?

Wenn ein Programmer den ATtiny13 unterstützt, dann auch den ATtiny13V. Das "V" bedeutet, das dieser Prozessor auch noch mit 1.8V arbeiten kann.

 

[Audax]

...dann würde ich dir raten, kauf lieber einen original Atmel AVR-ISP MK2! Den Programmieradapter kann man zum Beispiel bei Reichelt kaufen.

Der wird ohne Probleme von AVR-Studio unterstützt und kann alle aktuellen AVR Prozessoren programmieren.

Vielen Dank für den schnellen Tip!

40 Euronen sind natürlich definitiv ein Wort. Man kann sich dafür bestimmt einige reaktive Lichter brutzeln lassen - dann geht einem allerdings der Spaß des "frickelns" ab. Das muß ich mir mal genau überlegen ...

Bisher schon mal danke für die vielen guten Tips.

BTW: Ist das Bauen des Programmers eigentlich ein großes Geheimnis oder kann man das in jeder Hauswerkstatt bauen. Welchen Lötkolben würdet Ihr empfehlen?

AUDAX

 

[Millhouse]

BTW: Ist das Bauen des Programmers eigentlich ein großes Geheimnis oder kann man das in jeder Hauswerkstatt bauen. Welchen Lötkolben würdet Ihr empfehlen?
AUDAX

Ein Programmer ist ein Werkzeug. Den würde ich nicht selber bauen! Einen guten Hammer kauft man schließlich auch und versucht nicht diesen selber zu bauen!

Ich habe mir meinen ersten AVR-Programmer zwar auch selber gebaut, aber der ist dann irgendwann auseinander gefallen und das war dann der Anlass für mich einen vernünftigen Programmmer zu kaufen.

Grundsätzlich kann man sich aber die Schaltpläne vom Programmer von ATMEL herunterladen. Das Problem ist die Software, die im Programmer selber werkelt. Da steckt nämlich (beim AVR ISP MK2) ein ATMEGA128 und ein spezieller USB Chip drin.

Besser ist es, man versucht die Software von den Reaktiven-Lichtern zu verstehen und da ein wenig zu "frickeln"...

 

[Audax]

Ein Programmer ist ein Werkzeug. Den würde ich nicht selber bauen! Einen guten Hammer kauft man schließlich auch und versucht nicht diesen selber zu bauen!

Okay, Deine Argumente hören sich schlüssig an.

Ich habe mir meinen ersten AVR-Programmer zwar auch selber gebaut, aber der ist dann irgendwann auseinander gefallen und das war dann der Anlass für mich einen vernünftigen Programmmer zu kaufen.

War das jetzt konzeptbedingt oder lag es an Deiner Bauweise?

Grundsätzlich kann man sich aber die Schaltpläne vom Programmer von ATMEL herunterladen. Das Problem ist die Software, die im Programmer selber werkelt. Da steckt nämlich (beim AVR ISP MK2) ein ATMEGA128 und ein spezieller USB Chip drin.

Besser ist es, man versucht die Software von den Reaktiven-Lichtern zu verstehen und da ein wenig zu "frickeln"...

Vielleicht kauf ich mir wirklich einen Programmer.

Darf ich nochmal nachhaken wegen der Lötstation? Was benutzt Ihr denn so? Ich will mich ja nicht unnötig quälen

Gruß
AUDAX

 

[Millhouse]

Zu Lötkolben und anderen Fragen findet man auf http://www.mikrocontroller.net viele Antworten. Ich persönlich, benutze eine temperaturgeregelte Weller WS50 Lötstation. Aber wenn man nicht viel lötet, dann reichen auch einfachere Lötkolben. Nur die Spitze sollte nicht zu dick sein sondern eher fein sein und der Lötkolben nicht zu viel Leistung haben.

Meinen Eigenbauprogrammer hatte ich auf einer loosen Lochrasterplatine zusammengebaut. Das ist gut für schnelle Versuchsaufbauten, aber nicht sehr stabil und Dauerhaft.

 

[Audax]

Hmm, ich denke, eine Lötstation macht durchaus Sinn. An meinem bisherigen Lötkolben bin ich regelmäßig verzweifelt. Das hat dann zur Folge, daß man auch keinen Spaß mehr an Lötaktionen hat und automatisch weniger lötet.

Den Link zu den Lötstationen werde ich mal ausgiebig studieren.

THNX
AUDAX

 

[Windi]

Dann war ich mal bei der Bucht und habe dies hier gefunden. Ist das so ein Programmer für die Atmels?

Das ist aber kein USB-Programmer sondern einer für die parallele Schnittstelle.
Was ich auch noch sehr gut finde sind die Bausätze von http://www.myavr.de

 

[Anonymous]

hi

ich nutzt ne Lötstation von Weller und bin sehr zufrieden.

Zum Thema Programmieren kennt keiner von euch die ISP Funktion die ein uC eigentlich immer hat (soviel ich weiss).

guckt mal bei http://mikrocontroller.cco-ev.de/de/isp.php

ich würd einfach am gebauten uC ein paar Kabel (MISO MOSI Clock Reset und GND)weghängen lassen und daran eine kleine 9 Polige Buchse drann machen und das mit vor ort lassen und dann ein Kabel baun wo es von der pararellen Schnittstelle auf nen 9 poligen Stecker machen und wenn man mal was am programm ändern muss kann man mitm Laptop vor Ort gehen und einfach die 2 9 Poligen Stecker zusammenstecken und den Controller neu programmieren (habs bisher noch nicht getestet hatte aber schonmal ein ISP Kabel das mit Lüsterklemmen verbunden war und das hat auch geklappt)

hoffe ich habs verständlich erklärt.

mit dem AVR-CTRL auf der Seite hab ich übrigends das uC programmieren gelernt ein suepr teil!

edit: ok wieder kein USB aber ne alternative (gibts nicht Kabel die man am USB Port ansteckt und daran ne neue pararelle Schnittstelle ist die man direkt mit LPT X ansprechen kann?)

mfg

Chris

 

[Audax]

Hi Windi,

nee, das mit den USB-Programmern hatte ich recht schnell abgehakt. Die meisten Programmer funktionieren wohl mit Centronics- oder serieller Schnittstelle.

Auf den Threadtitel kam ich auch nur durch den Ct-Artikel.

Gruß
AUDAX

 

[Windi]

ich würd einfach am gebauten uC ein paar Kabel (MISO MOSI Clock Reset und GND)weghängen lassen und daran eine kleine 9 Polige Buchse drann machen

Der Billig-Programmieradapter (Buchse und Widerstände) aus dem anderen Thread ist eigentlich nichts anderes.

Die "beseren" Programmieradapter haben noch einen Treiberchip dazwischengeschaltet damit man stabile Signale hat und sich nicht die parallele Schnittstelle zerschießt wenn man mal einen Draht vertauscht. Im übrigen haben diese den "genormten" ISP-Stecker drauf. Der passt dann genau auf die handelsüblichen Boards drauf und man muss sich um die Belegung keine Gedanken machen.

 

[stonewood]

Moin,

BTW: Ist das Bauen des Programmers eigentlich ein großes Geheimnis oder kann man das in jeder Hauswerkstatt bauen. Welchen Lötkolben würdet Ihr empfehlen?
AUDAX

Ein Programmer ist ein Werkzeug. Den würde ich nicht selber bauen! Einen guten Hammer kauft man schließlich auch und versucht nicht diesen selber zu bauen!

Das ist aber bei den Atmels kein wirklicher Grund. Die Schaltung mit den paar Widerständen am Parallelport tut seinen Dienst, und für das gesparte Geld kann ich mir 40 Atinys (oder so ... ) in den Wald hängen.

Um mal zum Thema zurückzukommen: Der c't USB-Adapter für den Bot hat ne voll bestückte serielle Schnittstelle an Bord (mit TTL-Level). Da gab's doch auch serielle Programmer die die Steuerleitungen (rts etc. ) mißbrauchen? Falls der USB-Adapter die durchreicht wäre doch der Programmer fertig?

 

[Anonymous]

hi

guckt mal hier:

http://www.myavr.de/shop/artikel.php?artID=62

mfg

chris

 

[eigengott]

Die Schaltung mit den paar Widerständen am Parallelport tut seinen Dienst

Leider nicht an jedem Parallelport. Meiner tut's zum Beispiel nicht, letztlich habe ich mir dann das Entwicklungsboard STK500 von Atmel für knapp 80 Euro gekauft. Da sind dann aber auch gleich ein paar Schalter und LEDs dabei, mit denen man die Programmfunktion schön testen kann, bevor man zum Lötkolben oder Steckbrett greift.

 

[Millhouse]

Leider nicht an jedem Parallelport.

Dazu kommt noch, das neuere PC und Laptops keinen parallel Port und auch keine serielle Schnittstelle mehr haben werden!

Längerfristig kommt man also nicht dran herum, sich einen USB Programmieradapter zuzulegen.