• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Rettungs-APP ohne GSM Netz

AoiSora

Geocacher
Abgesehen davon ob über GSM oder Wlan der Notruf übertragen wird, müsste jeder Smartphonebesitzer in der Kette auch diese App installiert haben. Anders würde es nicht gehen. Eine App kann einem anderem Smartphone/Handy nicht einfach sagen: "Schick mal meine Daten weiter". Das würde aus Datenschutzgründen schon gar nicht gehen.
Nur wenn jeder in der Kette die selbe App besitzt und somit die AGBs akzeptiert hat könnte so eine Kette funktionieren.
 

Kappler

Geowizard
Wie sicher ist es denn, dass die Verbindung über WLAN zustande kommen soll?

Prinzipiell hat ja jedes Handy auch ohne GSM-Netz die Möglichkeit, Daten zu senden und zu empfangen. Auch über größere Reichweiten (die Funknetz-Sender sin d ja auch nicht immer um die Ecke).
Also Verbindung nicht zum nächsten Handymast sondern zum nächsten Handy, das ja genau wie ein Handymast senden und empfangen kann.

Wenn die App jetzt diese Möglichkeiten aufgreift und hiermit direkt ein Netzwerk aufbauen kann, dann müsste das doch auch über größere Entfernungen funktionieren (rein theoretisch zumindest, inwiefern eine Software so etwas implementierenn kann, ist die andere Frage).
 
Wenn es nicht WLAN oder Bluetooth sein soll, dann müsste die APP den Basisbandprozessor umprogrammieren (was sie nicht kann) und dann die Daten im GSM Band senden (was sie nicht darf).

Also bleibt nur, dass bis zum Nächsten GSM-Mast alle 500m jemand steht, der die gleiche APP am laufen hat. Das halte ich für unpraktikabel.
 
OP
F

FledermausSheriff

Geowizard
Mail ist raus, mal sehen was zurück kommt :D
Da gibt es übrigens auch ein Video zur APP http://www.uepaa.ch/#!/app



Hallo Zusammen,

ich habe einen Link zu Eurer Rettungs-App mal in geoclub.de, einem Deutschen Geocaching Forum gepostet.
Nun ist eine hitzige Diskussion entbrannt, die meisten sind der Ansicht das die App nur funktioniert wenn min. alle 100m jemand steht der auch diese App installiert hat,
wegen der Reichweite des WLAN.
Ist ja auch irgendwo einleuchtend aber was ist wenn ich im Hochgebirge unterwegs bin und weit und breit niemand ist der auch diese App installiert hat?
Dann habe ich doch keine Möglichkeit „nach Hause“ zu „funken“ oder?

Würde mich mal interessieren, da ich die Idee echt klasse finde.

Hier mal der Link zum Thread im Forum, lesen ist auch ohne Anmeldung möglich http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=135&t=71542

Vorab vielen Dank und Grüße aus Deutschland…
 

Börkumer

Geoguru
Mittels einer an der ETH Zürich entwickelten Technologie wurde das nun möglich. Dank dieser Technologie nehmen Smartphones in der näheren Umgebung untereinander via WLAN Kontakt auf. Durch diese Peer-to-Peer-Verbindung entsteht ein «Mesh»-Netz, das sich automatisch den Weg ins nächste Mobilfunknetz sucht. Ein Notsignal, welches von einem Gerät aus gesendet wird, welches sich in einem «Funkloch» befindet, wird dann also solange über andere Smartphones weitergeleitet, bis eines davon in ein Mobilfunknetz gelangt und den Notruf automatisch an die Notrufzentrale weiterreicht. Mit dem Notrufsignal werden auch diverse wichtige Informationen für das Rettungspersonal mitgeschickt wie die aktuelle Position, Aktivität, Tagesziel, Notfallausrüstung und die Farbe der Kleidung des Betroffenen, aber auch Angaben über eine allfällige Verletzung sind möglich.

http://www.macprime.ch/news/article/uepaa-schweizer-app-soll-auch-ohne-mobilfunknetz-leben-retten
 

Hynz

Geocacher
Börkumer schrieb:
http://www.macprime.ch/news/article/uep ... ben-retten
<...>
Falls sich zum Zeitpunkt der Notsituation kein Uepaa-Nutzer in der näheren Umgebung befindet, greift ein weiteres Sicherheitsprinzip der App: Während einer Tour wird anderen Uepaa-Nutzern in der Nähe automatisch der eigene Standort mitgeteilt. Wenn man dann später in eine Notlage gerät und sich die anderen Uepaa-Nutzer nicht mehr in der Nähe befinden, kennen die Retter zumindest die letzte bekannte Position des Vermissten. Auch sendet die App ein WLAN-Signal aus, welches dann von den herannahmenden Rettern aufgefangen werden kann.

Eine weitere Sicherheits-Funktion ist das Aufzeichnen des zurückgelegten Weges. Falls man sich verirrt, kann man durch diese Aufzeichnung den Rückweg finden. Gleichzeitig markiert Uepaa an welchem Ort man als letztes einen guten Mobilfunkempfang hatte und wie man wieder dorthin gelangt.
<...>
*Das* koennte dann wohl haeufiger sinnvoll genutzt werden. Es wird auch auf den ohne Akkupack moeglichweise unakzeptablen Akkuverbrauch hingewiesen.
 

maierkurt

Geowizard
Kappler schrieb:
Prinzipiell hat ja jedes Handy auch ohne GSM-Netz die Möglichkeit, Daten zu senden und zu empfangen.
Jepp. Bluetooth, WLAN, NFC.

Kappler schrieb:
Auch über größere Reichweiten (die Funknetz-Sender sin d ja auch nicht immer um die Ecke).
Also Verbindung nicht zum nächsten Handymast sondern zum nächsten Handy, das ja genau wie ein Handymast senden und empfangen kann.
Selten so gelacht. Wenn die potentiellen Nutzer der App auch so wenig Ahnung von der GSM-Technik haben, ja, dann kann sich soetwas verkaufen lassen.
Tipp: Suche mal nach Uplink/Downlink und beachte vor allem die genutzen Frequenzen. Rein aus technischer Sicht ist da schon nichts zu machen.
Wenn du Lust hast, kannst du dich ja mal mit der BTS-Technik beschäftigen. Dann wirst du auch erkennen, wie die größeren Entfernungen erst möglich werden.
Stichworte:
Sendeleistung der Masten (typischerweise 10 Watt) liegt deutlich über der Handyleistung.
Masten stehen nicht ohne Grund an exponierten Stellen.
 

MadCatERZ

Geoguru
Auf mich wirkt das nicht sehr praktikabel.
Im Notfall müssten sich sehr viele Personen im Umkreis aufhalten, die dann eine Kette bis zum Einflussbereich des nächsten Sendemastes bilden - bis die sich sortiert haben, kann aber auch einer von ihnen zum Mast laufen.
 

huckeputz

Geowizard
Jep, OLPC meinte ich. Man nutzt quasi einen PC als 'Server'.

Mal nebenbei: Irgendwie finde ich die Zitierfunktion nicht wieder...?!?
 
Oben