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Schnadegang 2011 Menden

A

Anonymous

Guest
Da ja viele von uns bekanntlich gerne mal die eine oder andere längere Strecke zu Fuß bewältigen, hier mal was ganz Interessantes:
http://www.menden.de/kfb/kultur/mat/schnadegang/index.php
Wir wollten da eigentlich mal mitgehen. Vielleicht entdeckt man ja unterwegs ein potentielles Versteck ;-)

Zur Geschichte des Schnadegangs


Der Schnadegang, mitunter auch Schnadezug, Schnatgang, in Hessen auch Grenzgang oder Grenzegang genannt, ist in zahlreichen Gemeinden, vor allem in Westfalen ein wiederbelebter alter oder seit Jahrhunderten bestehender Brauch der Grenzbegehung. "Schnade", niederdeutsch auch "Snat" oder "Schnaot", ist verwandt mit "Schneise" und bedeutet Grenze.

In früheren Jahren, als es noch keine Katasterkarten gab, waren diese Gänge von großer rechtlicher Bedeutung. Es wurden nicht nur die Stadtgrenzen abgeschritten, um nachzusehen, ob die Grenzsteine noch an Ort und Stelle waren, auch die Grenzen der Jagd-, Fisch- und Hudegebiete wurden auf diese Art gesichert.
Der Rat, die Stadtverwaltung oder deren Beauftragte regelten bei diesen Gängen mit den Nachbarn die aufgetretenen Unklarheiten und Schwierigkeiten. Noch im 19. Jahrhundert hat Bürgermeister Papenhausen durch Schnadegänge wieder klare Grenzverhältnisse geschaffen.
Dann ruhte der Brauch - Schnadegänge waren zeitweise durch Gesetz verboten, bis ihn Bürgermeister Rau, wahrscheinlich angeregt durch den Briloner Schnadezug, 1925 wieder zu neuem Leben erweckte. Zunächst beteligten sich nur die Stadtverordneten und geladene Gäste. Nach 1945 wurde die gesamte Bürgerschaft hierzu eingeladen.



Nach der Neugliederung der Stadt Menden wurde die neue Grenze in den Jahren 1975 bis 2010 in sechs Teilabschnitten sechsmal umgangen. In diesem Jahr wird der erste Teilabschnitt der siebten Umgehung absolviert.
Der Schnadegang beginnt am Stucken, Schützenhalle Platte Heide. Die gesamte Wegstrecke führt entlang der gemeinsamen Grenze Menden - Hemer. Vom Stucken aus führt der Weg über den Hembrocker Weg bis zur Kirschenallee.
Hier wird gegen 15.00 Uhr eine Rast eingelegt. Von dort geht die Wanderstrecke weiter über Brelen, durch das Buchholz zur Kulturund Schützenhalle Hüingsen.
Die gesamte Wegstrecke beträgt ca. 8,7 km.

Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, mit dem Omnibus zum Ausgangspunkt zu fahren.

Folgender Fahrplan ist vorgesehen:

13.00 Uhr ab Lendringsen, Sparkasse
13.20 Uhr ab Schwitten, Schule
13.30 Uhr ab Bösperde, Schule
13.40 Uhr ab Halingen, Mehrzweckhalle
13.50 Uhr ab Menden, Bahnhof
14.00 Uhr an Platte-Heide, Stucken

Um 18.30 Uhr ist der Rücktransport ab Hüingsen ebenfalls organisiert.
 
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