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Selbstsicherung mit Dynamikseil und Klettersteig-Set?

Chris Race

Geowizard
t1mo schrieb:
... ergo kann ich das auch 2m mit "nach oben ziehen".. es bildet sich eben eine kleine Schlaufe die unter mir durchhängt. ...
Stimmt, könntest du.

t1mo schrieb:
Alternativ eben ne gut geknotete (doppelter Spierenstich versteht sich von selbst) 5mm Reepschnur. Klemmt auch bei einem 10,5mm Seil IMHO noch zuverlässig.
Gemäß den oben in der Tabelle beschriebenen Kräften (auch schon bei 2 - 3 Meter Stürzen) solltest du dann aber deine 5 mm Reepschnur gaaaanz genau auswählen, damit sie hält (und auch noch Reserve hat) :roll: ...
 

Stramon

Geowizard
NC666 schrieb:
Das Dynamik-Seil wird in 25m über Grund würgend angebracht, es sind im Abstand 5m Schlaufen eingeknotet, also bei 5, 10, 15 und 20m.
Wie soll das denn gehen? Da müssten ja die Hängeschlaufen durch die Würgeschlinge "flutschen"...

Gruß Stramon
 

t1mo

Geocacher
Chris Race schrieb:
Gemäß den oben in der Tabelle beschriebenen Kräften (auch schon bei 2 - 3 Meter Stürzen) solltest du dann aber deine 5 mm Reepschnur gaaaanz genau auswählen, damit sie hält (und auch noch Reserve hat) :roll: ...
Ich bin sicher dass es passendes Material GÄBE... und falls nicht - Dyneemaschlinge.. Ich selbst mach das ja nicht so.. aber diese Lösung ist allemal günstiger und einfacher als das Klettersteigset und die umständliche Knoterei ;)
 
OP
NC666

NC666

Geocacher
t1mo schrieb:
Hm.. also bevor wir wieder diese Diskussion mit Redundanz lostreten, hier mal on topic:

Was hältst Du einfach davon, eine etwas längere Reepschnur am Prusikknoten (ggf auch ne Bandschlinge am Karabinerklemmknoten) am Dynamikseil neben Dir hochzuschieben, die mit der Einbindeschlaufe verbunden ist (oder ggf. mit der Rückseitigen Schlaufe Deines Industrieklettergurtes)? Wenn man das alle 2-3m macht, fällt man nie tiefer als beim Sportklettern und hat auch keinen wirklich hohen Fangstoß - falls Dein Statik neben Dir mal plötzlich reißen sollte .. oder sonst irgendwas passiert, das dazu führt dass Du den Grounder machen würdest. Ist zwar kein automatisch mitlaufendes Gerät, aber selbst bei nem 15m Baum musste dann nur 5 mal den Prusik verschieben.. und nicht zig Knoten machen :)

Die Prusikschlinge sollte so kurz wie möglich sein, da sie wie ein statisches Verbindungsmittel wirkt und den Sturzfaktor erhöht und nichts zur Dämpfung beiträgt. ich hatte da auch schon drüber nachgedacht, es aber verworfen, da ich nicht so ganz schlüssig bin, ob eine 7mm Reepschnur (dünner geht wegen der Bruchlast wohl kaum) zuverlässig auf einem 10er Dynamikseil beißt. Da müsste man doch wieder in regelmäßigen Abständen einen Schleifknoten machen, um einen Notstop zu haben. Aber prinzipiell würde das klappen und unterliegt ähnlichen Einschränkungen. Wenn man sich dem oberen Anschlagpunkt nähert, sollte man etwas mehr Schlappseil lassen, das erhöht die Dynamik...
 

Chris Race

Geowizard
Nach all dem Nachdenken und hier Posten stelle ich (für mich) fest: Ja, es ist durchaus lehrreich, mal ein paar Dinge durchzudenken, aber für die Praxis wäre mir das ganz sicher eine Nummer zu heiß! Trotz einer evtl. Geldknappheit und dem Hang zum Sparen reden wir letztendlich ja nicht über einen Fernseher oder das neue Handy, das unten am Seil hängt und dessen Zustand ggf. von dem Funktionieren der ganzen Konstruktion abhängt.

Der Buddy kostet "gerade mal" knapp über 100 EUR, hinzu kommt dann vielleicht noch ein zweites Statikseil - aber hey, ein Rollstuhl ist deutlich teurer! Das Plus an Sicherheit, was einem ein ordentliches Backup (mit nur ganz wenigen "Wenn" und "Aber") bieten kann, kann gar nicht so viel kosten, dass man es nicht doch kaufen sollte.

Meine Meinung!
 

cherokee

Geomaster
NC666 schrieb:
cherokee schrieb:
Alles andere ist doch Quatsch mit Soße!

Sag mal, geht's noch? Du scheinst dich ja wirklich für was besseres zu halten, oder wie sehe ich das?

Sachliche Beiträge scheinen nicht gerade deine Stärke zu sein, sonst hätte ich spätestens hier eine Antwort von Dir erwartet, schließlich wirst du ja nicht müde, den Buddy zu empfehlen. Fehlanzeige.

Und nochmal ganz langsam, extra für dich: Es ging darum, ob es geht, und wenn ja, in welchem Rahmen. Das habe ich versucht zu hinterfragen. Das Wissen und Verständnis, das ich mir dabei aneignen musste, ist mir tausendmal mehr wert, als eine kopflose Shopping-Tour. T5-Klettern ist eine Mischdisziplin aus Baumklettern, Industrieklettern, Sportklettern und alpinem Klettern. Gutes Material ist toll, wenn man es einsetzen kann. Sich auch mit weniger behelfen zu können, wenn es sein muss, ist IMHO besser.

Hast du eigentlich vorm Maul aufreißen mal überprüft, ob ich irgendwo einen rechnerischen oder fachlischen Fehler drin habe?

Ohne mich für etwas besseres Zu halten, komme ich zu der Erkenntnis, dass du dich immer noch verstrickst!
Ich muss mir keinen Kopf machen, ob das was du hier anzustellen versuchst geht. Es macht keinen Sinn und ist absolut unpraktisch und an der realität vorbei. (Punkt) Von den ganzen möglichen Sicherheitsrisiken mal ganz zu schweigen.

Für dich habe ich zum Thema Buddy noch was geschrieben.

Und wenn Du es puristisch magst, dann nimm einfach einen Prusik und schieb in auf einem Dynamikseil neben dir her. Das ist alle mal besser, praktischer, günstiger und leichter, als deine komischen Ideen.
 
OP
NC666

NC666

Geocacher
Ich habe heute die Idee mit dem Prusik noch einmal in Gedanken aufgegriffen. Ich komme zu dem Ergebnis, dass eine 7er Reepschnur an einem 10er Seil ein Risiko-Spielchen ist, was das zuverlässige Packen angeht. Was dünneres als 7mm würde ich nicht nehmen wollen.

Aber kombiniert mit einem weiteren Blick in meinen Equipment-Fundus, kam mir der Gedanke, eine 60cm-Jane zu nehmen (alternativ geht auch ein Stückchen Dynamikseil mit Achterschlaufen an den Enden) und diese mit dem Gurt zu verbinden. Das freie Ende erhält ein Schraubglied, durch welches das Dynamikseil gefädelt wird. Während des Aufstiegs kann man dann Schleifknoten ins Dynamikseil machen und fällt dementsprechend nur bis zum letzten Schleifknoten. Der erste Knoten wird bei 25% der Aufstiegshöhe gemacht, der zweite bei 50%. Von da an wird immer dann ein Schleifknoten gesetzt, wenn sich die verbleibende Aufstiegshöhe halbiert hat.

Damit überschreitet man niemals den Sturzfaktor 1 und bleibt immer unter den "magischen" 6kN Fangstoß. Durch das (dynamische!) Anschlagmittel gewinnt man etwas Abstand vom Gurt und steigert die Handhabbarkeit.

Zusätzlich kann man hier auch mit einem Prusik arbeiten, das Schraubglied arbeitet dann nach oben als Prusiklift und nach unten als Not-Stop am Schleifknoten.

Durchgerechnet habe ich es für Höhen zwischen 10 und 30 Metern, auch hier natürlich würgend angebracht. Da liegt soweit alles im grünen Bereich.

Ich habe mich inzwischen entschieden, das tatsächlich mal zu testen, um den Nachweis zu bringen, dass es funktioniert. Bevor es hier Aufschreie gibt: Ich werde mich zusätzlich TopRope sichern lassen, keine Sorge. Außerdem reichen ja auch ausgewählte Fallhöhen mit Sturzfaktoren im für Sportkletterer üblichen Bereich.

Wenn jemand Lust hat, bei den Tests mitzumachen, gebt mal Bescheid. Wahlweise in MG oder LB.
 

Kletterfabrik

Geocacher
Das nimmt hier langsam besorgniserregende Formen an. Ich rate nach den ganzen Vorüberlegungen dringend von solcherlei Testen ab!
Bitte benutze doch ein Statikseil und einen SingingRock Locker! Da bist Du komplett mit 100,- fertig und erleidest sicher keinen Schaden.

Überlasse solche Testreihen den Laboren der Hersteller. Reiche Deine Idee da ein und gut ist's gewesen!

Viele Grüße
Andi


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Kletterfabrik

Geocacher
paedagogenteam schrieb:
Aber nach Versuchen wird die Menschheit klüger ...

Als Konkretisierung sei hier noch geschrieben, dass zwar die Menschheit durch viele Teste klüger wird, nicht jedoch zwangsläufig auch der Tester!
Was nutzt es ihm, wenn er bei einem Test umkommt oder sonstwie schweren Schaden erleidet...

Herzliche Grüße
Andi
 

t1mo

Geocacher
paedagogenteam schrieb:
Als Konkretisierung sei hier noch geschrieben, dass zwar die Menschheit durch viele Teste klüger wird, nicht jedoch zwangsläufig auch der Tester!
Was nutzt es ihm, wenn er bei einem Test umkommt oder sonstwie schweren Schaden erleidet...

Herzliche Grüße
Andi

Vielleicht solltest Du seine Beiträge aufmerksamer lesen. Speziell dieser Teil:

NC666 schrieb:
Ich habe mich inzwischen entschieden, das tatsächlich mal zu testen, um den Nachweis zu bringen, dass es funktioniert. Bevor es hier Aufschreie gibt: Ich werde mich zusätzlich TopRope sichern lassen, keine Sorge. Außerdem reichen ja auch ausgewählte Fallhöhen mit Sturzfaktoren im für Sportkletterer üblichen Bereich.

Könnte Dich sicher interessieren. Also: Durchatmen!

Herzlichste Grüße
T1mo
 

coronar

Geowizard
paedagogenteam schrieb:
paedagogenteam schrieb:
Aber nach Versuchen wird die Menschheit klüger ...

Als Konkretisierung sei hier noch geschrieben, dass zwar die Menschheit durch viele Teste klüger wird, nicht jedoch zwangsläufig auch der Tester!
Was nutzt es ihm, wenn er bei einem Test umkommt oder sonstwie schweren Schaden erleidet...

Herzliche Grüße
Andi

Angewandter Darwinismus: Nur die Klügsten überleben... :kopfwand:
 
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