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Solar-Gartenleuchte oder einfach nur Bastelmaterial

Geomane

Geocacher
Ein Controller funktioniert ja nicht bei jeder beliebigen Versorgungsspannung, sondern nur innerhalb eines Versorgungsspannungsbereichs. Beim ATtiny13V und ATtiny13A beginnt dieser Bereich bei 1,8 V, wenn man mit dem Systemtakt nicht über 4 MHz geht. Unterhalb dieser Spannung ist nicht gewährleistet, dass das Programm richtig durchgeführt wird.

Im Gegensatz zum "Black-Out", wo die Versorgung schlagartig weggenommen wird, spricht man vom "Brown-Out", wenn die Versorgung langsam immer weiter sinkt. Die "Brown-Out-Detection" bringt den Controller bei Versorgungsspannungen unterhalb der eingestellten Grenze in den Reset-Zustand und legt ihn sozusagen still. Dann arbeitet er zwar auch nicht mehr, führt aber auch keine undefinierten Operationen mehr aus.
 

scc

Geocacher
@rainmuel: Gibts auch bei Mediam.usw. Die teure oder die Billigversion .
Lithiumbatterie ist vm CR2216.
de SCC
 

chrysophylax

Geomaster
Geomane schrieb:
Ein Controller funktioniert ja nicht bei jeder beliebigen Versorgungsspannung, sondern nur innerhalb eines Versorgungsspannungsbereichs. Beim ATtiny13V und ATtiny13A beginnt dieser Bereich bei 1,8 V, wenn man mit dem Systemtakt nicht über 4 MHz geht. Unterhalb dieser Spannung ist nicht gewährleistet, dass das Programm richtig durchgeführt wird.

Ergänzend sei noch darauf hingewiesen, dass der Brown-Out-Detector zwar eine sehr praktische Sache ist und einem eine gewisse Sicherheit im Sinne von "Betriebsstabilität" gibt, allerdings frisst so ein Brown-Out-Detector auch merklich Strom. Wenn man davon reichlich hat, und es nur um ein definiertes Ein- Ausschaltverhalten geht (Ansteigen der Betriebsspannung beim Einschalten, Absaufen der Betriebsspannung beim Ausschalten) ist so ein Brown-Out-Detector eine tolle Erfindung, bei Anwendungen wie Reaktivlichtern kann es allerdings sein, dass der Anteil des Brown-Out-Detectors am Gesamtstromverbrauch ein vielfaches des reinen funktionalen Anteils beträgt, da kommen durchaus ein- bis zweistellige µA zusammen. Das ist mehr als der Ruhestrom eines Reaktivlichts.

AVRs können den Brown-Out nur generell enablen oder disablen (und vielleicht noch eine Schwellenspannung einstellen), d.h. selbst wenn das Ding per Watchdog schläft frisst der Brown-Out-Detektor Strom. PICs haben zusätzlich einen Modus, in dem der Brown-Out nur Strom frisst, wenn der Prozessor auch echten Code ausführt, dann fällt bei "Langschlaf-Anwendungen" der Mehrverbrauch überhaupt nicht ins Gewicht.

Da der Brownout bei AVRs üblicherweise in der Nähe von oder soger unterhalb der Flussspannungen gängiger LEDs zuschlägt, kann man ihn getrost disabled lassen, so lange man das interne EEPROM nicht benutzt. Soll doch der Prozessor Amok laufen wie er will - das schlimmste, was er machen kann ist den LED-Ausgang permanent und unkontrolliert an zu schalten, aber a) ist im Falle eines Brownouts die Versorgung eh schon alle, und b) frisst eine LED unterhalb ihrer Flussspannung auch nicht wirklich Strom. "Mirdochegal".

Ärgerlich wirds nur, wenn man das interne EEPROM nutzt - ohne Brown-Out laufen ALLE AVRs schreibend Amok in ihrem EEPROM im Falle absaufender Betriebsspannung, mit Brown-Out enabled gibts immer noch ein paar AVRs, die aufgrund fehlerhaften Siliziums trotzdem noch Amok laufen....

Die zusätzliche Stromaufnahme für den Brown-Out-Detektor liegt (gerade mal im Datenblatt nachgesehen) beim Tiny13A zwischen 15µA und 18µA, das ist das dreifache dessen, was ein Atmel-Reaktivlicht an Ruhestrom braucht (wenn ich mich richtig erinnere - man möge mich korrigieren, anderer Leute Baustelle).

chrysophylax.
 
OP
Bussard

Bussard

Geocacher
In meiner (in Vorbereitung) befindlichen Anwendung spielt der Stromverbrauch des AVRs kaum eine Rolle, da ich nur den Solarzellenbetrieb nutzen will, ohne Batterie, Akku oder sonstige Energiespeicher (Goldcap usw.). Bei dieser Solarzelle ist eher die Spannung als der Strom das limitierende Element, der Strom reicht (getestet) aus, um eine low current 7-Segement-Anzeige am AVR zu betreiben (z.B. TDSL 3160 ). Die Helligkeit der Anzeige ist natürlich bei strahlendem Sonnenschein sehr bescheiden, aber im schattigen Wald oder auch Nachts mehr als ausreichend :p
Um dem bekannten Problem mit instabilem Betrieb bei Unterspannung zu begegnen, hab ich ja die brown-out-detection genutzt, sicher fehlen mir hier die 100tausenden Tests, aber hey, wir sind hier im Wald und nicht auf Marsmission ;) . Die EEPROM-Veränderungen werde ich für meinen Bedarf austesten, die Zelle auf Adr. 0 des EEPROMS soll ja sowieso nicht genutzt werden.

Übrigens gibt es bei Tedi 2 Ausführungen, die schicke Edelstahlgehäusevariante für 2€, Löcher bohren macht da aber keinen Spaß, und die schwarze Kunststoffgehäuseausführung für 1€, schon so gut getarnt.

Danke für die Anregungen
 

Hard2Burn

Geocacher
mich würde interessieren wie ihr diese in ein rästel oder nc einbindet?
hab vor son teil bei meinem nc zu verbaun, meine "version" wechselt die farbe der led.

jmd ne schöne idee oder denkanstoss?

lg matze
 

Cachebär

Geomaster
Als reaktives Licht oder Dauerlicht ? Überschätze nicht die Kapazität des Akkus, der ist sehr schnell leer und die Nachladefähigkeit der Solarzelle ist eher gering...

Ideen sind tausende da, aber irgendwann muss man sin (Preis)limit setzen. Daran scheitert es derzeit auch bei mir, ein vernünftiges Limit für eine Stage ist schnell überschritten !
 
OP
Bussard

Bussard

Geocacher
Als reaktives Licht oder Dauerlicht ?
Im einfachsten Fall: keines von beiden. Der Cacher findet das verschlossenene Gartenlicht in der L&L Dose einer Station und muß die Solarzelle irgendwie beleuchten, schon gibt das Teil blinkend Zahlen, Morse- oder wasweißichfüreinen Code aus oder blinkt in 4 Farben BCD-Codes oder oder.... Ein kleiner Summer kann auch damit betrieben werden. Mehrere Stationen machbar, jede mit einer anderen physikalischen Größe als Output. Wie weiter oben geschrieben, viele Möglichkeiten.
Vorteil: Wenn das Teil ordentlich versiegelt wurde (!), ist es praktisch wartungsfrei. Finde ich sinnvoll, wenn man mehr als ein paar Caches zu betreuen hat.
Gruß Bussard
 
OP
Bussard

Bussard

Geocacher
Ideen sind tausende da, aber irgendwann muss man sin (Preis)limit setzen.
Ja, viel niedriger geht es mit selbstprogrammierter Hardware kaum noch:
Beispiel an EINEM Gartenlicht (Plastikgehäuse, Tedi) und Elektronik-Bauteilen von Reichelt, da gibt es sicher noch viele Anbieter, aber das ist ist ja nur ein Beispiel (mit 2 verschiedenfarbigen Leds):

Gartenlicht für 1,00 + 1,75 € vom Warenkorb macht 2,75 € bei Einzelfertigung.
Nicht dabei sind Versandkosten, Programmer, Lötkolben und PC sowie der ganze Rest, um überhaupt was bauen zu können. Aber das ist ja nicht Teil der Betrachtung.

p.s. Wenn man mit Elektronikbasteleien anfängt, ist es sicher nicht die schlechteste Idee, sich einen kleinen Vorrat an gängigen Bauteilen zu holen: Widerstände im Hunderterpack kosten nur 25% des Einzelpreises usw. und man kann Ideen sofort umsetzen. Für lau gibt es alte Radios, Fernseher, den kaputten PC des Nachbarn usw, eigentlich braucht man nur die Solarzelle, den Tiny und seine Fassung kaufen (Merke, immer mit Fassung :roll: und nicht die für den halben Preis). Dazu gibt es hier aber schon genügend Beiträge.
 

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OP
Bussard

Bussard

Geocacher
Heute gab es wieder (und gibt es sicher noch länger und woanders) beim relb-roten Netto die im ersten Beitrag gezeigten Solarleuchten in Edelstahlausführung zu 99cent.
Gruß Bussard
 
OP
Bussard

Bussard

Geocacher
Interessante Seite, es scheinen aber auch verschiedene Zellen in den Gartenleuchten der unterschiedlichen Anbieter verbaut zu werden, auf dem Foto im ersten Posting sind es wohl doch 5 Zeller, oder sind die Randbereiche nicht aktiv?
 
OP
Bussard

Bussard

Geocacher
Ist mir vorher nicht aufgefallen, hab einen 3-zelligen im Wald, scheint also relativ unkritisch zu sein :p
 

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