STABRU modifiziert mit Kletterseil

[Anonymous]

Hallo,

ich glaube nicht, dass da was gespleißt wurde.

Grüße soarboy

Hättest du das Bild gleich gezeigt, hätte ich gleich "Doppelter Palstek" geschrieben.

Zum Thema Schrumpfschlauch statt ordentlich betakeln sage ich jetzt mal nichts.

Tipp: Spleisse das Seil bei deiner Stabru. Knoten verringern immer die Bruchlast, Spleisse sind für die Ewigkeit.

GermanSailor

 

[Anonymous]

Ich habe jeweils am Ende einen "Achterknoten" gemacht. Durch die Schlaufe des Achterknotens dann den Karabiner.

Achterknoten?

Den kenne ich nur dafür, dass Leinen nicht "ausrauschen", also zur Verdickung einer Leine so dass diese nicht durch einen Block laufen kann. Hast du da ein Bild, was du unter Achterknoten verstehst, gerade Knoten haben oft sehr unterschiedliche Namen?

Zum Verständnis: Das verstehe ich unter einem Achtknoten.
Wenn du das was in eine Schlaufe einhängst, viel Spaß!

GermanSailor

 

[Stuggi911]

Ich habe jeweils am Ende einen "Achterknoten" gemacht. Durch die Schlaufe des Achterknotens dann den Karabiner.

Achterknoten?

Den kenne ich nur dafür, dass Leinen nicht "ausrauschen", also zur Verdickung einer Leine so dass diese nicht durch einen Block laufen kann. Hast du da ein Bild, was du unter Achterknoten verstehst, gerade Knoten haben oft sehr unterschiedliche Namen?

Zum Verständnis: Das verstehe ich unter einem Achtknoten.
Wenn du das was in eine Schlaufe einhängst, viel Spaß!

GermanSailor

Ich meine den hier: KLICK

 

[Anonymous]

Ich meine den hier: KLICK

Danke!

Wieder mal ein Beispiel für die verwirrende Terminologie. Dann schon lieber den Palstek, der geht wenigstens wieder auf. Oder falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte. Spleissen!

GermanSailor

 

[Stramon]

Moin,
ihr sprecht hier von Achterknoten und Achtknoten.
Da ist ein kleiner Unterschied.

Gruß Stramon

 

[minddavid]

Also für mich waren Acht o. Achter immer dasselbe, 1.Beispiel und der zweite hieß für mich Heuknoten

Warum? keine Ahnung. kann man den vielleicht auch mit Heu binden?

 

[Kappler]

Eigentlich sind beides die selben Knoten:
Einmal in ein einfaches Seilende geknotet, einmal in eine Seilschlaufe...

Wenn man den Achterknoten einfach macht, das Ende durch die Anseilschlaufe des Klettergurts führt und wieder zurück durch den Knoten schlauft, hat man den üblichen Anseilknoten beim Klettern... (gesteckter Achter)

 

[Anonymous]

Also für mich waren Acht o. Achter immer dasselbe, 1.Beispiel und der zweite hieß für mich Heuknoten

Sehr viele Knoten haben eben auch mehrere Namen. Ist auch kein Wunder, dass beim klettern in Bayern andere Begriffe genutzt werden als auf See.

Was habe ich geschaut, als mir der "Bulin" gezeigt wurde. Ach so ein Palstek...

Jeder Nutzer hat eben seine eigenen Termini. Kletterer, Segler, Angler und was weiß ich noch. Lange suche ich schon die Bibel der Knoten von Ashley Buch im Original. Entweder nicht zu haben oder zu teuer. :hilfe:

GermanSailor

 

[P!X3L]

Oder falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: Spleissen!

Und wann kommt jetzt der erste offizielle GermanSailor Spleiss-Workshop?! machen würd ich das gern mal, auch wenn ich aktuell keine konkrete Anwendung hätte, aber nach Büchern ist das schwierig. Dann doch lieber jemand fragen, der sich damit auskennt

 

[Fobrokel]

:bulb: Ein Spleiß-Event! - Hey, GermanSailor, wollen wir das mal für einen tristen Winterabend gemeinsam anpacken?

 

[Anonymous]

:bulb: Ein Spleiß-Event! - Hey, GermanSailor, wollen wir das mal für einen tristen Winterabend gemeinsam anpacken?

Hallo ihr beiden. Ich kann euch das gerne mal zeigen.

ABER: Ich habe das zwar mal gelernt. (Auf einem Schiff, das gerade mit sehr traurigen News in den Medien ist.) Nur möchte ich nicht die Verantwortung übernehmen. Nicht umsonst schreibt die BG-See sehr genau vor, für welchen Einsatzzweck welche Verbindung genutzt werden darf.

Zeigen und einen "Workshop" machen sind zwei paar Stiefel. Wer mal in Cuxhaven ist, dem kann ich das gerne zeigen, in einem Seglerladen bei der Auswahl der richtigen Werkzeuge / Leinen helfen usw.. Nur sollte man sowas in kleinem Rahmen halten, sonst bringt es nichts und auf keinen Fall will ich den Eindruck erwecken irgendeine Schulung abzuhalten.

Aber man kann das durchaus auch aus Büchern lernen, dennoch braucht man das benötigte Werkzeug. (Hohlspieker, Ahle). Ich habe doch schon Links zu Anleitungen im Netz gepostet, die sind sogar besser als meine alten Unterlagen.

Nach wie vor gilt: Ein selbst geknotet oder gespleisstes Seil sollte man immer testen. Ist ja nicht so, dass ein Segel wieder runterkommt und eigentlich nichts passiert. Wenn man selbst dran hängt, hängt eben sprichwörtlich mehr dran...

GermanSailor

 

[eilinger]

Ich habe neulich eine defekte Stabru (Seil war stellenweise durchtrennt) ersteigert.

Das alte Seil habe ich durch eine 6 mm Reepschnur (Bruchlast 750 kN) ersetzt.
Wenn man die Seilenden sorgfältig verschweisst gehen diese gerade so durch die
Kunststoffhülsen. Das ist zwar manchmal etwas fummelig, durch den größeren
Durchmesser hat man aber mehr Sicherheitsreserven.

Ich hatte vorsorglich 22m Reepschnur bestellt, damit es auf jeden Fall reicht. Es waren
nach der Montage 2 Stücke mit jeweils ca. 1,80 m übrig.
Zusätzlich habe ich die Leine für das Entfernen des Hakens durch eine 3mm Reepschnur ersetzt (8m).

Die Sprossen habe ich ober- und unterhalb durch den doppelten Überhandknoten fixiert.

Die Gesamtkosten lagen bei 90,-- EUR.

Ein erster Test am Balkon war erfolgreich. Die 3mm Leine ist aber etwas dünn und hat entsprechend Dehnung. Evtl. sollte hierfür eine 4mm Leine verwenden.

Grüße
eilinger

 

[Robin888]

Also ich hab's letzte Wochen auch wie eilinger gemacht:

Kaputte, aber sonst vollständige Stabru ersteigert und geflickt. Gesamtkosten auch etwa 90 Euro.

Ich habe allerdings auch nur 5mm Reepschnur benutzt (550kN) und das ging genau durch die Hülsen. Auch ich habe doppelte Überandknoten über und vorallem natürlich unter den Sprossen eingesetzt, allerdings habe ich zusätzlich die Hülsen kreuzförmig eingeschlitzt und gespreizt um die Hülsen in ihrer Position zu halten. (Bei eilinger befürchte ich, daß die Hülsen hochgedrückt werden könnten und in der Bohrung verschwinden.
Ich habe außerdem versucht die Sprossen möglichst stramm zwischen den Knoten einzuklemmen, aber mal sehen, wie sehr sich das Seil noch dehnt.

Was die Reißleine betrifft: Ich werde wohl erstmal die originale drangelassen, da sie noch in Ordnung ist. Aber ich werde sie wohl mit einem Karabiner ausstatten, damit ich sie getrennt vom Haken aufrollen kann.
(Außerdem spiele ich mit dem Gedanken irgendwann nochmal einen Satz Sprossen zu kaufen um die Leite bei Bedarf noch zu verlängern. Aber erstmal muß ich sehen, wie ich mit 6m klarkomme. ;-)

Den ersten Praxistest muß ich allerdings noch machen. Fotos werde ich dann auch machen.

P.S.: Vielleicht sollten wir mal einen Stabru-Sammelthread anpinnen. Im Kletternforum gibt es ja noch den Selbstbauthread.

Robin(888)

 

[Robin888]

Achso: Noch ein paar Worte zum Seil:

Ich habe ziemlich genau 18m Reepschnur benötigt bei 45cm Sprossenabstand.[1]
Das heißt, daß knapp 6m Seil für die 48 Stopperknoten draufgegangen sind.

[1] Die Original-Seile waren irgendwie zu kurz. Die Sprossen waren nur mit Mühe zusammenzustecken. Von selbst wären de nie auseinandergefallen! Woran könnte das gelegen haben?

Robin(888)

 

[Christian und die Wutze]

[1] Die Original-Seile waren irgendwie zu kurz. Die Sprossen waren nur mit Mühe zusammenzustecken. Von selbst wären de nie auseinandergefallen! Woran könnte das gelegen haben?

Dat mutt so.
Bei meiner STABRU ist das auch so. Das hat den Vorteil, dass die Sprossen nicht so leicht aus versehen auseinander gehen. Hängt die Leiter, dann reicht ein kräftiger Zug und die Leiter ist offen.

 

[adorfer]

[1] Die Original-Seile waren irgendwie zu kurz. Die Sprossen waren nur mit Mühe zusammenzustecken. Von selbst wären de nie auseinandergefallen!

Dat mutt so.
Bei meiner STABRU ist das auch so. Das hat den Vorteil, dass die Sprossen nicht so leicht aus versehen auseinander gehen. Hängt die Leiter, dann reicht ein kräftiger Zug und die Leiter ist offen.

Und wenn Ast (an dem der Haken hängt) den Zug nicht hält, dann hat man es wenigstens gerade noch rechtzeitig gemerkt.. ;-)

 

[gcwolle]

Servus Leute,

Stuggi911 hat mir bei nem Event mal seine umgebaute Stabru gezeigt, das hat mir sehr gut gefallen und ich bin auch dabei meine umzubauen - besser gesagt ne Freundin, die sich damit deutlich besser auskennt macht das.

Jetzt kommt genau von ihr aber ein Einwand. Und zwar wollte ich eigentlich neue LM-Karabiner verwenden, nun sagte sie aber, dass vor allem LM-Karabiner möglichst nicht fallen sollten, weil sich sonst Haarrisse bilden könnten. Gerade bei der Stabru ist es ja keine Seltenheit, dass es richtig knallt, wenn das Ding zurückgeholt wird - sie ist ja quasi dazu konstruiert. Insofern sind wir jetzt auf dem Trichter keine LM-Karabiner zu verwenden sondern eher die Originalen oder neue Stahl-Katabiner.

Was meint ihr zu dieser Thematik ?

Viele Grüssle,
Wolle

 

[eilinger]

Pit Schubert schreibt in "Sicherheit in Fels und Eis Band III" auf S. 165, dass die Geschichte mit den Haarrissen durch Herunterfallen eine "Urban Legend" sind, d.h. es ist absoluter Unfug. Bei der Fertigung können allerdings Haarrisse entstehen, dass sollte aber in der Qualitätskontrolle bereits entdeckt werden (deshalb kaufe ich auch kein Klettermaterial aus dubiosen Quellen).

Grüße
eilinger

 

[Pfleger]

Nun ist das Thema hier ja schon etwas älter und in dieser Zeit sind die Seile meiner Stabru nicht gerade besser geworden.
Da ich mir einen Umbau selber nicht zutraue, habe ich vor einiger Zeit mal bei Industriekletterern angefragt, ob sie nicht so einen Umbau anbieten. Leider taten sie das nicht.
Weiß jemand vielleicht, an wen ich mich wenden kann und dessen Arbeit man vertrauen kann?
Fände es schade, wenn ich das gute Stück wegen defekter Seile nicht mehr benutzen könnte.

 

[FledermausSheriff]

Ich sehe ein evtl. Problem bei "weiches Seil reibt an u.U. scharfem Metall (Bohrungen)" aber no risk - no fun