• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

T-Rating in Schweden anders als in Deutschland?

Wurzeline70

Geocacher
Hallo.

Zur Zeit sind wir in Schweden im Urlaub, da muß natürlich auch der eine oder andere Cache gehoben werden. Nun sind wir bei einem Tagesausflug per Fähre (!) auf einen Cache gestoßen, den meine kleine Tochter anhand der guten Koordinaten plus Hint problemlos bergen konnte. Aber er liegt auf einer Insel, die halt nur per Boot UND eben zumindest im Sommer per einmal täglich verkehrender Fähre erreichbar ist. Der Cache ist als T5 gelistet. Selbst wenn die Insel nur per individuellem Boot erreichbar gewesen wäre, also per Kajak oder Motorboot - ist das dann wirklich T5, wenn der Cache selbst auf der Insel ganz einfach zu heben ist? Oder bedeutet Insel und nicht ständige Zugangsmöglichkeit automatisch T5?

Danke für Erleuchtung...

eine grübelnde Wurzeline70
 

quercus

Geowizard
also in deutschland würde ein cache, zu dem du nur mit einem boot kommst immer ein T5 sein.
aber größere inseln mit fähranschluss gehören sicher nicht dazu.
 

Mos_CH

Geocacher
Diese Frage stellt sich wohl ständig, und kann nicht eindeutig beantwortet werden. Einserseits ist eine Insel natürlich nur mit "Spezialausrüstung" (irgendeine Art von Boot oder Flugzeug) zu erreichen, also T=5, andererseits ist eine Fähre ja nur eine "aufs Wasser verlängerte Strasse", also T=1 bis 3,5 - je nach Gegebenheit an der Dose. Ausserdem wäre ja Schwimmen vom Festland aus noch möglich (T=4 bis 4,5).

Die selben Probleme stellen sich hier (Schweiz) bei den Caches auf den Bergen, die nur mit (teuren) Seil- bzw. Zahnradbahnen erreicht werden können oder eben vom nächstmöglichen Parkplatz (im Tal) aus mit Wanderungen länger als 4 Stunden. Gilt das Terrain nun von der (ÖV-)Bergstation (T=1,5 bis 3,5) oder vom Parkplatz (T=4 bis 4,5), oder ist die Bahn eine zwingend notwendige "Spezialausrüstung" (T=5)?

Gruss aus der Zentralschweiz
 

BY-Pega

Geocacher
Mit dieser Begründung könnte man jeden Autobahntradi als T5 listen, da man ja hierzu ein Fahrzeug benötigt das für Autobahnen zugelassen ist. Und ein 4 Stunden Wandercache ist meines Erachtens bei normalem Gehgelände maximal ein T3.

By-Pega
 

IHaveFish

Geocacher
Was ist normales Gehgelände?

Ich bin highlandgeschädigt, das was ich als guten Weg bezeichne, ist für andere sowas wie ne Cacherautobahn. Nur eben über nen paar Kilometer.
 

t31

Geowizard
Trracer schrieb:
Der Owner bestimmt den D/T-Wert also ist T5 in dem Fall richtig.
Genauso ist es!

@all

Dieses rumgefeilsche ist sowas von überflüssig, die meisten Caches sind viel zu tief eingestuft - generell.

Der Cache ist per Boot erreichbar -> Owner sagt deshalb T5. Ob da jetzt eine Fähre fährt ist irrelevant, Fähren fahren nicht immer, der Cache aber ist immer findbar.

Wer schwimmen mag: bitte, der soll es tun, es bleibt trotzdem ein T5.
Wer das nicht will, soll ein anderen Cache suchen!

Und was die Berge angeht, natürlich gilt die T-Wertung immer vom Parkplatz aus. Warum glauben einige immer das jeder per Seilbahn hochfährt und warum muß ein Cache in der T-Wertung zu fief eingestuft werden, nur weil einige Faule nicht hochgehen, es ist ja wohl gerade der Weg nach oben, der einen Cache in den Bergen neben der Aussicht interessant macht.
 

º

Geoguru
Lieber zu hoch als zu niedrig eingestuft - alles andere ist Theorie

... wobei: Alle Caches auf Tasmanien als T5 werten hätte auch was :)
 

ElCid68

Geomaster
Was ist eigentlich mit den Caches auf den Halligen?
Oder auf Sylt, da braucht man die Bahn.
Ist das Alles T5
Und für alle Europäer sind Caches in den USA T5, weil man da ein Flugzeug braucht?

Im Ernst, der Owner sagt den D/T Wert an. Aber ich muss hier auch bemängeln, dass die meisten Wertungen einfach zu niedrig sind. Trauen sich die Owner nicht, oder haben sie zuviel Respekt vor T3,5-4,5, oder habe die einfach das System nicht verstanden?
 

IHaveFish

Geocacher
Bei Inseln würde ich es immer davon abhängig machen, wie diese Insel erschlossen ist. Bei bewohnten Insel ist es kein T5. Hat die Insel eine feste, aktive Pier, dann würde ich auch kein T5 drauss machen, auch wenn man nur mit Boot hinkommt. Sonst wären z.B. alle Caches auf den Äusseren Hebriden ein T5.

Ich habe so nen Cache den man mit Boot erreichen kann (Segelboot, kleines Motorboot, SeeKajak oder Ticket für Ausflusboot kaufen). Wäre der schnellste Weg. Aber weil man auch hinlaufen kann, wenn auch mindestens 9km Hinweg inkl. mal in nem Felsen klettern (ohne Seil) und durch nen Fluss muss. Ist es nur nen T4,5 geworden.

Auf die T-Wertung kam ich mit dem System was GC anbietet, nur das ich eben nicht die Option Boot gewählt habe. Der Zweitfinder ist schliesslich komplett zu Fuss hin, der Erstfinder hats nur für den einen Weg gewählt, zurück hat er das Boot genommen. Und ich bin beim Legen mit Boot hin und zu Fuss zurück.

Warum schreibt man nicht im Listing hin, wie der Weg ist? Wenn die meisten Leute, den einfachen Weg nehmen, dann nimmt man die niedrige Wertung (in der Schweiz z.B. von der Bergstation) und schreibt im Listing: wer nen anderen Startpunkt nimmt, der hat eine andere T-Wertung zu erwarten und zwar T4,5 weil es eben nen Berg hoch geht.

Und wenn ich auf eine Insel nur mit Fähre komme, dann nimm ich die T-Wertung vom Anleger aus und schreib hin, das es die Möglichkeit einer Fähre gibt, die Fähre aber nur im Sommer fährt.
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Wurzeline70 schrieb:
Aber er liegt auf einer Insel, die halt nur per Boot UND eben zumindest im Sommer per einmal täglich verkehrender Fähre erreichbar ist. Der Cache ist als T5 gelistet. Selbst wenn die Insel nur per individuellem Boot erreichbar gewesen wäre, also per Kajak oder Motorboot - ist das dann wirklich T5, wenn der Cache selbst auf der Insel ganz einfach zu heben ist?
Es soll jemand gegeben haben, der konnte übers Wasser gehen. Für den wäre es T1. Der ist hier aber nicht (wenn doch, bitte melden). Von daher T5, man könnte auch anders, muss man aber nicht.
 

adorfer

Geoguru
moenk schrieb:
Es soll jemand gegeben haben, der konnte übers Wasser gehen. Für den wäre es T1. Der ist hier aber nicht (wenn doch, bitte melden). Von daher T5, man könnte auch anders, muss man aber nicht.
Frage mal die Leute in Bingen. Für die sind sämtliche Caches um Assmanshausen T5.
Denn dort kommt man -sofern man nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde- nur mit der Fähre hin. Und die fährt eben nicht 24/7...
Wie schaut es eigentlich mit den Caches auf Langeoog aus?
Da braucht man ja auch ein Boot oder zumindest Spezialkenntnisse und wohl auch Notfallausrüstung, wenn man die zu Fuß angeht.
 

stefan_da

Geocacher
Da ein Großteil der Cacher mit dem Auto unterwegs sind, würde ich den nächsten legalen Parkplatz als Bezugspunkt nehmen. Von dort ausgehend kann man das Terrain bewerten.

Fährt vom Parkplatz eine Fähre oder Seilbahn direkt zum Cache ist es für mich kein T5.

Wenn man ein eigenes Boot braucht dann klarer Fall von T5. Wenn man schwimmen kann würde ich Richtung T4 tendieren...

Schwierig wird es, wenn der ÖPNV nur zu bestimmten Jahreszieten fährt. Dann hätte man eine jahreszeitlich schwankende. Eigentlich wäre es dann ein Fall je nach Saison die Wertung anzupassen. Im Extremfall wird aus dem T1 im Sommer (für einen Rollstuhlfahrer zu erreichen) ein T5 Spezialausrüstung (Boot) im Winter.

Ich warte schon auf die Prügel der Projekt 81 Cacher...

Viele Grüße

Stefan a.k.a stefan_da
 

t31

Geowizard
stefan_da schrieb:
Schwierig wird es, wenn der ÖPNV nur zu bestimmten Jahreszieten fährt. Dann hätte man eine jahreszeitlich schwankende
Warum schwierig? Es gilt einfach die höchste T-Wertung, nicht das Minimum und auch kein Durchschnitt.

Zum Beispiel ein Cache oder eine Station mitten in einem großen See. Im Sommer mag man schwimmen können (T4 bis T4.5), im Frühling oder Herbst wird ein Boot die Wahl sein (T5), da das Wasser zu kalt ist. Ein Neoprenanzug ginge natürlich, wäre aber auch T5. Tja und im Winter spazieren die Cachers übers Eis (T1). Egal, es bleibt T5.
 

steingesicht

Geoguru
ElCid68 schrieb:
Im Ernst, der Owner sagt den D/T Wert an. Aber ich muss hier auch bemängeln, dass die meisten Wertungen einfach zu niedrig sind. Trauen sich die Owner nicht, oder haben sie zuviel Respekt vor T3,5-4,5, oder habe die einfach das System nicht verstanden?
Kann schon sein, dass das mit dem seltsamen Getue um den "T5-Ehrenkodex" und dieversten T5-Ranglisten zu tun hat. Wenn sich mehr Cacheeigner dazu durchringen ihre Caches nicht mehr möglichst niedrig zu bewerten, dann würde T5 sicher auch schnell seine elitäre Ausstrahlung verlieren.
 

Aranita

Geocacher
Ich zitiere einmal von dieser Seite:
"Der Cache ist NICHT höherwertig je mehr Sterne er hat, ihr gebt mit den Sternen lediglich an was an Zeitbedarf (Difficulty) und Sportlichkeit (Terrain) vom Geocacher erwartet wird.".

Auf der Seite gibts sogar schöne Bildchen zu den einzelnen Bewertungen.

Ob jetzt in Schweden anders bewertet wird als in Deutschland, kann ich nihct sagen, da ich nur einen Cache dort auf der Durchreise gemacht habe, der war aber, was seine D- und T-Wertung betrifft genau so wie es sein sollte. Ich erlebe im Ausland häufig realistischere Wertungen als in Deutschland, wo die Wertungen fast immer zu niedrig sind.
 

t31

Geowizard
Das Problem liegt wahrscheinlich daran, dass sich die meisten nicht in die Lage anderer versetzen können und einfach davon ausgehen, was ich kann, kann der andere auch, was ich habe, hat der andere auch ... oder abzuschätzen wie sich eine Location übers Jahr entwickelt, das ein Cache ganzjährig findbar sein soll usw. ...

... so kommt es dann zu T1 bis T1.5-Caches in 2.50m Höhe, die großgewachsene ohne Probleme loggen, kleine Cacher jedoch keine Chance ohne verlängerten Arm (Greifer, Obstpflücker, großer Cachepartner) haben.

... selbiges trifft auf Gummistiefel oder Wathosen zu, das zählt ja mittlerweile zur Grundausstattung - warum eigentlich? Ehrlichgesagt kenne ich mehr Cacher die eine Kletterausrüstung ihr Eigen nennen, da müsste man ja glatt die T5-Leitplanken degradieren. :D

... D1 bis D2 Caches die im Frühling und Herbst durchaus machbar sind, im Sommer aber praktisch unter dichten dornigen Grün unfindbar "vergraben" sind und eigentlich eher D5 wären.
 
OP
W

Wurzeline70

Geocacher
Bin jetzt zurück aus dem Urlaub.
Zu der Diskussion über generelle Wertung noch aus Schweden: Gerade dort bin ich sehr vielen Caches begegnet, die deutlich über meiner (bin sehr klein), aber auch über der Greifhöhe meines Mannes liegen, der ist immerhin 1,76. Und die Dinger hatten in der Regel T1,5.
Bei einem Powertrail (bin zufällig drüber "gestolpert" und konnte nicht widerstehen...) führte das dann dazu, daß ich - ohne Männe unterwegs - 3 Dosen zwar sehen konnte, aber ums Verrecken nicht drankam, einige weitere konnte ich nur durch doch recht riskante Klettermanöver (aufs am Pfahl lehnende Fahrrad usw... - ohne Handy unterwegs und mehrere km von der Basis entfernt - wenn ich mich verletzt hätte hätte ich echt alt ausgesehen...) bergen. Jedenfalls war das ziemlich frustrierend.

Der eine auf einem Baum (T3) wiederum kam mir dagegen ganz einfach vor. Ich mußte zwar klettern, aber das ging locker flockig, weil die Äste nahe beieinander und der Baum in ziemlicher Schräglage war. Habe sogar drin hockend geloggt. Zum Glück hat mich keiner gesehen, sah bestimmt lustig aus...

:D
 
Oben