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T5-Caches an Lost Places

OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Wenn ich die ersten fünf Seiten dieses Threads ansehen, stelle ich fest, dass ruhig und sachlich über das Thema diskutiert wurde und es sehr viele gute Beiträge gab, die das Thema auch von gegensätzlichen Seiten betrachteten, und das ganz ohne Diffamierungen. Jetzt hat auf einmal die Lust am Miesmachen und Herumstreiten Einzug gehalten. Einer, der wichtige Beiträge geleistet hat, ist schon ausgestiegen, was ich sehr schade finde.

Ich weiß, das jemand, der wirklich Krach machen will, sich selbst durch freundlichste Worte nicht davon abhalten lässt, aber wenn die rüde Zitiererei mit anschließendem Verbalbeschuss weitergeht, dann ist der Thread entweder zu Ende, weil nur noch ein einziger hier schreibt, oder es findet sich ein weiterer Unzufriedener, dem es auch einzig um Angriff und Verteidigung geht, der sich dann als Sparringspartner aufbietet, dann hat aber dieses Diskussionsforum hier ausgedient. Offenbar werden viele, wenn nicht alle Unterforen irgendwann einmal "befallen" - der biologische Vergleich liegt nahe, anders kann man das wohl nicht nennen.

Vielleicht ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, an dem ich mich für alle interessanten und informativen Beiträge bedanken möchte, die mir (und anderen sicher auch) geholfen haben, eine heikle Form der LP-Bedosung aus verschiedenen Perspektiven zu einzuschätzen. Kann auch sein, dass schon alles zu diesem Thema gesagt worden ist und nichts wirklich Neues dazukommen wird - das ist der natürliche Lauf, und dann hat der Thread wirklich seinen Nutzen erbracht.

Wer hieraus unbedingt zitieren will, um es zu kommentieren, der tue dies bitte nicht aus Lust am Zanken oder weil er sich mit Animoticons identifiziert, sondern respektvoll und so, dass andere diese Kommentare auch gerne lesen, ohne die Augen zu verdrehen. Danke.
 

BenOw

Geomaster
Mark schrieb:
Schaut euch doch mal vollgesprühte LPs, fehlende Kabel, um"dekorierte" Locations an. Idioten hast du auf allen Seiten.
Ja, das machts aber auch nicht besser.

Mark schrieb:
Daraus jetzt einen "Standard" abzuleiten und ihn auf Cacher zu beziehen, halte ich für vollkommen übertrieben.
Liegt aber nahe, erst recht für Leute (z.B. Eigentümer), die das Auftreten von Geocachern erst auf diese Art mitbekommen. Das "in einen Topf werfen" (Sprayer=Kupferdiebe=Geokätscher=Störer) dürfte da ziemlich nahe liegen. Das wird man dann erstmal wegdiskutieren müssen, wenn man erwischt wurde. Viel Spaß in der Diskussion.
 

Mark

Geowizard
BenOw schrieb:
Liegt aber nahe, erst recht für Leute (z.B. Eigentümer), die das Auftreten von Geocachern erst auf diese Art mitbekommen. Das "in einen Topf werfen" (Sprayer=Kupferdiebe=Geokätscher=Störer) dürfte da ziemlich nahe liegen. Das wird man dann erstmal wegdiskutieren müssen, wenn man erwischt wurde. Viel Spaß in der Diskussion.
Diskussion?

"Ich mache Fotos von alten Häusern/Fabriken/Bunkern".
"Ich mache interessiere mich für alte Häuser/Fabriken/Bunker".

Reicht vollkommen aus. Meistens reichts, wenn klar ist, daß man nichts zerstört oder klaut und man kommt aus der Sache raus. Aus welchem Grund sollte man da unbedingt was vom Geocachen erzählen?
 

BenOw

Geomaster
Meister Pezl: Das ist doch hier ein Diskussionsforum, keine Kuschelgruppe.

Den interessantesten Beitrag könntest Du nebenbei selbst liefern. Hast Du wen erreicht, hast Du eine Zu- oder Absage bekommen?
 

KreuterFee

Geomaster
Das ist diese Differenz zwischen Theorie und Wirklichkeit.
Tatsächlich habe ich weder mir was vorzuwerfen, noch muss mir jemand anderes was unterstellen.
In der Wirklichkeit verhalte ich mich und auch die, die ich kenne, sich unauffällig und umsichtig auf einem LP.
Warum also sollte mir die Polizei, nur aufgrund der Tatsache das ich dort angetroffen werden Sachbeschädigung oder Diebstahl unterstellen und wenn ich nichts verwüstet oder geklaut habe, wie soll etwas was ich nicht getan habe bewiesen werden?
Außerdem kann es mir auch nur der Eigentümer unterstellen.

Das ist so weltfremd, das ist total an der Realität vorbei.
Auch heute noch ist eine starke Unterstellung nicht mehr Wert als ein schwacher Beweis!
Für die Anklage braucht es noch nichtmal einen Anwalt um das ganze als das zu relativieren was es ist, ein Sturm im Wasserglas.
 

BenOw

Geomaster
Mark schrieb:
Meistens reichts, wenn klar ist, daß man nichts zerstört oder klaut und man kommt aus der Sache raus.
Zum Glück hast Du Recht. Meistens.

Mark schrieb:
Aus welchem Grund sollte man da unbedingt was vom Geocachen erzählen?
Warum nicht? Man macht ja nichts illegales. Oder?

Ich habe ja nichts dagegen, wenn einer irgendwo in einen LP einsteigt. Nur muss er sich der Konsequenzen eben bewusst sein. Dort Dosen zu legen und damit Cacher hineinlotsen wollen, hat heutzutage aber realistischerweise nichts mehr mit Geheimhaltung zu tun. Die Zeiten sind vorbei.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Es ist ein Diskussionsforum, richtig. Ich fasse Diskussionen als sachlich und konstruktiv auf. "Kuschelgruppe" , um nur ein Beispiel zu nennen, ist weder das eine noch das andere. Aber davon mal abgesehen: Nein, bislang habe ich keinen Weg gefunden, um mit der Deutschen Funkturm AG Kontakt aufzunehmen. Das gäbe tatsächlich einiges an neuem Stoff, wenn ich dort jemanden erreichen und mich evtl. durchfragen könnte. Ich habe die Angelegenheit etwas hängen gelassen. Vielleicht lesen andere Owner von LP-Caches auch diesen Thread, und können darüber berichten, wenn sie Erfahrungen mit Zuständigen gemacht haben?
 

Mark

Geowizard
BenOw schrieb:
Zum Glück hast Du Recht. Meistens.
Und wenn nicht, dann ist das MEIN Problem. Nicht deins, nicht das des Owners, nicht das von Groundspeak.

Mark schrieb:
Warum nicht? Man macht ja nichts illegales. Oder?
Ob illegal oder nicht ist _erstmal_ egal. Der Unterschied zwischen "Ich habe Fotos gemacht" und "Ich suche da ne Dose ist" für den, der einen erwischt ein großer. Für mich ändert es wenig, wenn er nicht weiß, daß ich Cacher bin. Für den Cache u.U. schon.

Ich habe ja nichts dagegen, wenn einer irgendwo in einen LP einsteigt. Nur muss er sich der Konsequenzen eben bewusst sein.
Richtig.

Dort Dosen zu legen und damit Cacher hineinlotsen wollen, hat heutzutage aber realistischerweise nichts mehr mit Geheimhaltung zu tun. Die Zeiten sind vorbei.
Und weiter? Wäre mir neu, daß ich mein Hirn ausschalte, weil ein Owner irgendwo ne Dose reinlegt.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Auch wenn mir zum Glück bislang unerfreuliche Erfahrungen mit Neugierigen fehlen, aber wenn man freundlich, entgegenkommend und offen informiert, hat man sicher gute Karten. Man darf sich nur nicht den Anschein geben, als hätte man ein schlechtes Gewissen (warum auch?). Als Geocacher hat man nichts zu verbergen und nichts ausgefressen, und das kann man klar und deutlich darlegen.
 

Mark

Geowizard
Meister Petzl schrieb:
Als Geocacher hat man nichts zu verbergen und nichts ausgefressen, und das kann man klar und deutlich darlegen.
Ja. Man muß aber nicht noch darauf hinweisen, daß man wegen eines Caches da war.
 
OP
M

Meister Petzl

Geocacher
Wenn man annehmen muss, dass man den Cache gefährdet, ist es wohl besser, man verschweigt es und nimmt mit dem Owner Kontakt auf.
 

BenOw

Geomaster
@KreuterFee: Willkommen zurück. Aber: wer hat was von Polizei und Anklage geschrieben?

Schonmal mit einem aufgebrachten Landwirt, die Mistgabel an der Hand, diskutiert? Dem ist die rechtliche Seite erstmal völlig wurscht, wenn er jetzt endlich einen von den Typen erwischt hat, die da seit ein paar Wochen an seiner Fischzucht rumstreunen. Ich habe das "Betreten verboten"-Schild nicht überschritten, die Dose lag öffentlich zugänglich davor. Jetzt triffst Du so einen mitten in "seinem" Lost Place, der schon die ein oder andere Sachbeschädigung dort entdeckt hat, egal von wem. Da ist noch kein Rechtsweg beschritten, um daraus eine unangenehme Begegnung zu machen.

Soweit die Praxis, jetzt die Theorie: Das erzählt sich dann am nächsten Stammtisch wunderbar, dass da ein Geokätscher unterwegs ist, der irgendwelche verdächtigen Dinge anstellt und der Waldbesitzer nebendran hat auch schon so einen erwischt, der in die Forststrasse verboten einfuhr. Undsoweiterundsofort.

Vorher fragen und die Antwort entsprechend akzeptieren wäre doch kein Problem gewesen.

Warum stellt ihr es hier eigentlich so hin als wäre der Respekt gegenüber fremden Eigentum und das Beachten der Rechte anderer so ganz was abwegiges? Ihr macht mir ja fast Angst...
 

BenOw

Geomaster
Achja, zur Ausgangsfrage exakt passend, gerade zufällig gefunden (habe was anderes gesucht): http://www.derwesten.de/dw/staedte/arnsberg/geocacher-landete-auf-der-anklagebank-id4084965.html

1. Blöd gelaufen. Und da ist noch nichtmal was ernsthaftes passiert.
2. Öffentlichkeit hergestellt.
3. Meinung transportiert: "Hausfriedensbruch", "Mumpitz", "lebensgefährlich" ...

Danke für diese Öffentlichkeitsarbeit. :(
 

KMundS

Geomaster
Was älteres hast du gerade nicht zur Hand, oder? Da ist lange Gras drüber gewachsen. Und so unentspannt sind die meisten Landwirte nicht, zumindest hier nicht.
 

KreuterFee

Geomaster
Hihi, ich weiß ja nicht, was du für Landwirte kennst. Du kommst ja immer gleich auf die Bösen.
Bei aller liebe, ich bin ja nun wirklich kein Weisenknabe.
Aber ich finde die nicht da draußen.
Ich hab vermutlich einfach nur Glück.
Wobei mir immer noch nicht klar ist, warum man da was von Geocaching erzählt :).
Naja, aber du scheinst ja doch genau die Erfahrungen zu machen, die ich mir einfach spare und halt nichts von Geocaching erzähle.
 

adorfer

Geoguru
@KreuterFee: Viele Landwirte mögen Cacher nicht, selbst wenn sie akut (oder generell) die nichts Verbotenes tun.

Es stört schlicht, wenn da ständig fremde Fahrzeuge an Stellen herumwuseln wo früher nie etwas war. Und da der gemeine Landwirt nicht all sein Inventar diebstahlsicher auf der Hofstelle verwahrt, sondern durchaus mal hier und da Material (oder Gerät) über Nacht auf einer Wiese stehen lässt geht dann natürlich schon der Puls, wenn er um um seine Weidezaunrollen fürchten muss oder sich gezwungen sieht, die fortan bei mehrtätigen Arbeiten über Nacht wegzubringen. (-> zusätzliche Arbeit)

Und dann wäre da noch das Problem mit den Cachern, die glauben, "Anliegen" zu haben oder an Feld-, Wald- und Ackerwegen parken zu dürfen "weil da ja kein Schild steht und doch Platz ist".
Was der Bauer und sein Lohnunternehmer mit dem Mähdrescher, dem Zückerrübenvollernter oder dem Forwarder natürlich anders sehen... das mit "dem Platz".

Von daher schieben viele Landwirte "einen Hals" wegen Begegnungen mit Cachern in der Vergangenheit (TB-Icons an Fahrzeugen und T-Shirts erkennen die ja auch) und so ist es dann wie mit den Bambifreunden, wenn sie einen Jäger in seiner Tracht treffen, selbst wenn der gerade kein Gewehr dabei hat: "Das sind die Bösen denen man nix gönnen darf." Auch wenn die Voreingenommenheit sich auf völlig andere Jäger/Cacher bezieht.
 

KreuterFee

Geomaster
Genau das ist das Problem.
Cacher mit TB am Auto die dort rumlaufen mit Kind und Kegel, am Besten in einer Gruppe mit großen Geschrei den LP inspizieren.
Das ist halt der Unterschied, der eine mag das Gruppenerlebnis an einem LP, der andere nimmt die Eindrücke und Bilder mit und verhält sich ansonsten unauffällig.
Getreu dem Motto, was keiner weiß macht keinem heiß.
Ich verstehe jeden Grundbesitzer, der keine Horden von Geocachern auf seinem Grund und Boden mag.

Aber die zwei oder drei Leutchens, die unauffällig über das Gelände streifen und vielleicht irgendwo ein Seil einbauen fallen einfach nicht so auf.

Ich nehmen gerne die Fotos und Eindrücke mit, die es dort zu sehen gibt.
Jedes meiner Treffen endet irgendwie damit, das ich vielleicht komisch angeguckt werde, aber nie mit ernsten Problemen.

Daher verstehe ich diese Polemik nicht, es ist in der Praxis kein Problem.
Es ist erst dann ein Problem, wenn ich wirklich als Geocacher mich zu erkennen gebe, durch die Öffentlichkeitsarbeit scheint sich irgendwie ein leicht negativer Touch bei den Menschen gefestigt zu haben.

Das ist halt nur meine Wahrnehmung und das was ich erlebe.
 

Mark

Geowizard
KreuterFee schrieb:
Es ist erst dann ein Problem, wenn ich wirklich als Geocacher mich zu erkennen gebe,
Genau das meinte ich. Es ist einfach nicht nötig. Wenn ich zu schnell fahre und geblitzt werde, hat das auch niemand zu interessieren, wohin ich wollte.
 

adorfer

Geoguru
KreuterFee schrieb:
Jedes meiner Treffen endet irgendwie damit, das ich vielleicht komisch angeguckt werde, aber nie mit ernsten Problemen.
Es ist erst dann ein Problem, wenn ich wirklich als Geocacher mich zu erkennen gebe,
[..]
"Geo-WAS? Ich interessiere mich nur für meine Heimat! Wissen Sie vielleicht, ob/wann hier ..."

Und ja, zur Heimat gehören auch Ruinen von ausgestorbenen Industrieeb und vertriebenen Armeen.
Da dürfen mich die Fragenden gerne insgeheim politisch einer Richtung zuordnen der ich mich gar nicht verbunden fühle. Aber immer noch besser als mit "dem landläufigen Geocacher" in einen Topf geworfen zu werden.
 
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