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Temperaturanzeige beim Legend

Thorsten

Geocacher
Habe nach dem drücken des Joysticks in verbindung mit dem EIN/AUSSCHAlter gesehen das auch die Temperatur angezeigt wird. Habe ich diese einstellung im Menu übersehen oder gibt es die da nicht ?, wenn es die nicht gibt warum ist sie dann im " Service " Menue?
Augang meiner Frage ist http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=7&t=27109&start=0
 
A

Anonymous

Guest
Die Temperatur wird intern gemessen um somit die "drift" des Quarzes der internen Uhr zu kompensieren. Sobald das Gerät wieder eingeschaltet wird, kommt die Zeit über das Signal der Satelliten.

Letztendlich ist diese Anzeige kaum brauchbar, sobald das Gerät etwas läuft wird ohnehin eine zu hohe Temperatur angezeigt.

GermanSailor
 
GermanSailor schrieb:
Die Temperatur wird intern gemessen um somit die "drift" des Quarzes der internen Uhr zu kompensieren. Sobald das Gerät wieder eingeschaltet wird, kommt die Zeit über das Signal der Satelliten.

Gschmarre!
Die Temperatur dient dazu die temperaturbedingten Zeitungenauigkeiten während des Betriebs zu kompensieren. Sie wird gerade dann benötigt wenn das GPS einen Satelliten als Atomuhrersatz missbraucht.

Moderne Elektronikkomponenten wie GPS-Empfänger oder auch z.B. Kamerasensoren sind eben immer an der Rauschgrenze. Bei Erwärmung verschlechtert sich das.
 
A

Anonymous

Guest
Christian und die Wutze schrieb:
GermanSailor schrieb:
Letztendlich ist diese Anzeige kaum brauchbar, sobald das Gerät etwas läuft wird ohnehin eine zu hohe Temperatur angezeigt.
Wie kommst du darauf?
Es ist halt die interne Temperatur.
Weil sich das Gerät beim Betrieb erwärmt. Das es sich um die Interne Temperatur handelt ist super, nur wann und wofür brauche ich die interne Temperatur des GPSr?
Gab aber zu diesem Thema diverse Threads, sowohl hier, als auch im Blauen Forum.

//

Geschmarre? Wenn das Gerät ohnehin, die richtige Zeit per Satellit erhält, warum sollte es dann noch intern was kompensieren müssen? Mein Verständnis war, dass man vermeiden will, dass der Empfänger sich mit seiner Zeit zu weit von der GPS-Zeit (die auch von UTC abweicht, aber das ist ein anderes Thema) entfernt. Irgendwann wäre dann (wohl?) keine Positionsbestimmung mehr möglich. Eventuell habe ich das aber falsch unterrichtet bekommen.

GermanSailor
 
GermanSailor schrieb:
Geschmarre? Wenn das Gerät ohnehin, die richtige Zeit per Satellit erhält, warum sollte es dann noch intern was kompensieren müssen? Mein Verständnis war, dass man vermeiden will, dass der Empfänger sich mit seiner Zeit zu weit von der GPS-Zeit (die auch von UTC abweicht, aber das ist ein anderes Thema) entfernt. Irgendwann wäre dann (wohl?) keine Positionsbestimmung mehr möglich. Eventuell habe ich das aber falsch unterrichtet bekommen.

Die Temperaturkompensation benötigt man um die erwärmungsbedingte Drift der internen Uhr zwischen zwei empfangenen Zeitsignalen zu korrigieren!
Die GPS-interne Uhr reicht sonst nicht aus um die gewünschte Genauigkeit zu erreichen.
 
GermanSailor schrieb:
Christian und die Wutze schrieb:
GermanSailor schrieb:
Letztendlich ist diese Anzeige kaum brauchbar, sobald das Gerät etwas läuft wird ohnehin eine zu hohe Temperatur angezeigt.
Wie kommst du darauf?
Es ist halt die interne Temperatur.
Weil sich das Gerät beim Betrieb erwärmt. Das es sich um die Interne Temperatur handelt ist super, nur wann und wofür brauche ich die interne Temperatur des GPSr?

Die Anzeige ist ja auch nicht für Dich gedacht. Sie erscheint ja nur im speziellen Servicemodus

Bei meinem Rechenr kann ich mir im Bios auch die Prozessortemperatur anzeigen lassen. Meine Heizung möchte ich im Winter trotzdem nicht danach regeln! ;)
 

minddavid

Geocacher
Ich dachte bei der Positionsbestimmung zählt die Differenz zwischen Satelliten- und GPSr-Zeit um die Entfernung festzustellen - Wie kann der dann die SatellitenZeit nutzen?
 
A

Anonymous

Guest
minddavid schrieb:
Ich dachte bei der Positionsbestimmung zählt die Differenz zwischen Satelliten- und GPSr-Zeit um die Entfernung festzustellen - Wie kann der dann die SatellitenZeit nutzen?
Ja genau so funktioniert es, per Laufzeitmessung. Aber dazu muss die Uhr eben erst mal abgeglichen werden. Von sich aus, ohne diese Korrektursignale ist eine Quarzuhr nicht genau genug.

Hier zwei Links von der US Coast Guard.

GermanSailor
 

klo25

Geocacher
hmmm....
<klugscheiß>
(...)
GPS basiert auf Satelliten, die ständig ihre sich ändernde Position und die genaue Uhrzeit ausstrahlen. Aus deren Signallaufzeit können GPS-Empfänger dann ihre eigene Position und Geschwindigkeit berechnen.
(...)
</klugscheiß>

Ob die interne Temp. für eine Optimierung der temp.abhängigen Abweichung des Uhrenquarzes verwendet wird, wage ich doch zu bezweifeln. Das erscheint mir zu ungenau bzw. zu aufwendig und teuer, da ein paar Sekunde Abweichung nicht wirklich schmerzhaft sind. Beim nächsten GPS-Sync ist die Zeit ja wieder hochgenau verfügbar.

Evtl. wird die interne Temp. vom GPS Chipsatz für Kalibrierzwecke verwendet?

Gruß,
klo25
 

minddavid

Geocacher
klo25 schrieb:
Ob die interne Temp. für eine Optimierung der temp.abhängigen Abweichung des Uhrenquarzes verwendet wird, wage ich doch zu bezweifeln. Das erscheint mir zu ungenau bzw. zu aufwendig und teuer, da ein paar Sekunde Abweichung nicht wirklich schmerzhaft sind.
<klugscheiß>zum (von mir) fett hervorgehobenen: so eine Sekunde kann welten ausmachen! Die Satelliten befinden sich im freien Fall (richtig gelesen) in 21 km Höhe. Der Satellit teilt mit: Signal gesendet um x. dieses Signal braucht, da es mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, im Schnitt 0,07 sekunden zum Empfänger. Licht legt ca. 299.792 Meter in der Sekunde zurück. Ungenauigkeit 1 sec entspricht Ungenauigkeit etwa 300km. Und ehrlich: in 300 km Entfernung einen Cach suchen - denk mal an die Benzinkosten - da ist so ein Fieberthermometer für´s Garmin zu verkraften ;) </klugscheiß>
 

adorfer

Geoguru
wallace&gromit schrieb:
Moderne Elektronikkomponenten wie GPS-Empfänger oder auch z.B. Kamerasensoren sind eben immer an der Rauschgrenze. Bei Erwärmung verschlechtert sich das.

Wäre mal interessant, einen mit einem gut gekühlten und einem beheiztem Garmin zu machen.
Aber wer mag schon mit zwei Kühlboxen (eine auf Heiz-Betrieb) auf der Pickup-Ladefläche herumfahren...

Anyway, die angezeite EPE in Abhängigkeit von der Temperatur wäre schon interessant.
 

klo25

Geocacher
@GermanSailor: Ich kann nur vermuten. Evtl. im GPS-Empfänger um Quarzdriften so PI*Daumen auszugleichen?

@minddavid: Ungenauigkeiten der internen Uhr des GPS-Empfängers werden mittels Zuhilfenahme eines zusätzlichen Satelliten kompensiert. Ansonsten bräuchte man ne Atomuhr im GPSr. Da wären dann die Garminpreise echt günstig :).
Siehe auch hier: http://www.kowoma.de/gps/Positionsbestimmung.htm (im unteren Drittel).


Happy Hunting!
 
A

Anonymous

Guest
klo25 schrieb:
@GermanSailor: Ich kann nur vermuten. Evtl. im GPS-Empfänger um Quarzdriften so PI*Daumen auszugleichen?
Das war genau meine Aussage, gleich in der ersten Antwort auf das Originalposting. Irgendwann durfte ich mal einen schönen Lehrgang zum Thema GPS besuchen, da wurden solche Details unter anderem vermittelt.

Das ein GPSr ungenauer mit höherer Betriebstemperatur wird halte ich für ein Gerücht, ebenso übrigens wie das Gerücht, die Genauigkeit würde vom Ladezustand der Akkus abhängen.

Unabhängig von diesen ganzen Theorien über die Funktionsweise von Empfänger kann man feststellen, dass die interne Temperatur des Empfängers für den Nutzer irrelevant ist.

GermanSailor
 

adorfer

Geoguru
GermanSailor schrieb:
Das ein GPSr ungenauer mit höherer Betriebstemperatur wird halte ich für ein Gerücht,
Ich halte es für plausibel.
Alle Detektoren, die an der Rauschgrenze operieren, haben massive Temperaturprobleme.

Optisch sehr schön bei einer Kompaktknipse, die "aus dem Kühlschrank" in Dauer-Serienbildbetrieb geschaltet wurde:
Testbild
 
-jha- schrieb:
GermanSailor schrieb:
Das ein GPSr ungenauer mit höherer Betriebstemperatur wird halte ich für ein Gerücht,
Ich halte es für plausibel.
Alle Detektoren, die an der Rauschgrenze operieren, haben massive Temperaturprobleme.

Optisch sehr schön bei einer Kompaktknipse, die "aus dem Kühlschrank" in Dauer-Serienbildbetrieb geschaltet wurde:
Testbild
Ich kühle unsere Röntgenkamera extra auf -60°C runter, um das thermische Rauschen zu minimieren.
 
A

Anonymous

Guest
@ jha und Christian:

Werde das beherzigen, wenn ich das nächste mal mit meiner 60er ein Foto mache. :D

GermanSailor
 
A

Anonymous

Guest
-jha- schrieb:
GermanSailor schrieb:
Das ein GPSr ungenauer mit höherer Betriebstemperatur wird halte ich für ein Gerücht,
Ich halte es für plausibel.
Alle Detektoren, die an der Rauschgrenze operieren, haben massive Temperaturprobleme.

Optisch sehr schön bei einer Kompaktknipse, die "aus dem Kühlschrank" in Dauer-Serienbildbetrieb geschaltet wurde:
Testbild
Hi,

da ich auch grundsätzlich sehr skeptisch bin, habe ich mal mein altes Etrex Yellow (nix H) in Djibouti mit der Position eines GPS' mit P-Code verglichen. Du kannst dir in etwas vorstellen, wie heiß es in diesem D...sland ist.
Das Etrex war erstaunlich genau. Das andere Referenzgerät war übrigens in einem klimatisierten Raum (an Bord "meiner" Fregatte), ich hielt das Etrex genau neben die Empfangsantenne, weil ich eben damals wissen wollte wie gut das Ding denn tatsächlich ist.

Nichts desto trotz wäre es mal einen Versuch wert, zwei unterschiedlich warme Gerät bezüglich der Genauigkeit zu vergleichen. Definitiv werden LCD Displays bei Kälte "lahmarschiger", aber das Empfänger schlechter werden habe ich noch nie gehört. Ich weiß auch nicht, ob man Erfahrungen von Digitalkameras so einfach auf GPS Empfänger übertragen kann.

Gruß

Martin
 
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