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Trittschlinge mit einem Seil bauen.

Nerre

Geowizard
-jha- schrieb:
Es spricht doch wenig gegen ein Einbau per Würgeschlinge, so wie man es für den SRT-Aufstieg auch machen würde.

Es spricht sogar viel dagegen:
Wie bekommst du das dann wieder ab? Er hat keinen Gurt und Bandschlinge soweit ich das verstehe sondern will die Trittschlinge als Räuberleiterersatz für geringe Höhen nutzen. Da müßte er sich schon ohne irgendwas an den Ast klammern, das Zeug abmachen, sich an den Ast hängen und fallen lassen. Naja.
 

adorfer

Geoguru
Nerre schrieb:
-jha- schrieb:
Es spricht doch wenig gegen ein Einbau per Würgeschlinge, so wie man es für den SRT-Aufstieg auch machen würde.
Wie bekommst du das dann wieder ab?
Am freien Ende des Seils ziehen.

Und nein, ich baue keine Rundschlingen um Äste, die sind immer zu lang oder zu kurz. Ich knote lieber eine "kleine" Trittschlaufe ins Ende des Lastseills.

Was natürlich immer geht: Bandschlinge mithilfe eines Karabiners über den Ast werfen und in die Enden dann die Schlingenleiter einhängen. Was einen aber in der Höhe wieder stark begrenzt.
Faktisch ist die Nische für die Trittschlinge zwischen Räuberleiter, Stabru/Teleskopleiter und klassichem Seilaufstieg sehr klein.
 

Nerre

Geowizard
ah, ok.

Wie gesagt, bis etwa 4m reicht eine 2,40er Bandschlinge plus Stahlkarabiner für alles, da braucht man nicht extra ein Seil mitschleppen. Wenn dann eher noch eine zweite, kleinere 60cm Schlinge.
 
Als universale "Geheimwaffe" könnte man hier auch noch eine ausreichend lange Kurzsicherung ins Rennen werfen. Dazu 2 120er Bandschlingen (als Trittschlinge, Anschlag, Notgurt etc.) und Du kannst alles machen, incl. kurzem (Not-) Abseilen etc.


Gruß
Michael.
 

Stramon

Geowizard
satanklaus schrieb:
Ja, der wäre ziemlich elegant, sowohl vom Legen als auch vom Lösen her.
Leider darf er nicht quer zur Schlinge belastet werden (siehe Bild).
Und egal wie man in die entstehende Schlinge reintritt: die Querbelastung lässt sich nicht vermeiden, weil die stehende Part quasi überhaupt nicht belastet wird.

Das die Schlinge nicht quer belastet werden darf, war mir neu. Danke! (So etwas lernt man in der Segelschule nicht... :motz: )

Wenn man ihn allerdings so knotet,

4464e9b3-185d-4998-9d50-6608a2a744ea.jpg


sollte die Querbelastung kein Problem sein.

Gruß Stramon
 

workfor

Geomaster
Stramon schrieb:
satanklaus schrieb:
Ja, der wäre ziemlich elegant, sowohl vom Legen als auch vom Lösen her.
Leider darf er nicht quer zur Schlinge belastet werden (siehe Bild).
Und egal wie man in die entstehende Schlinge reintritt: die Querbelastung lässt sich nicht vermeiden, weil die stehende Part quasi überhaupt nicht belastet wird.

Das die Schlinge nicht quer belastet werden darf, war mir neu. Danke! (So etwas lernt man in der Segelschule nicht... :motz: )

Wenn man ihn allerdings so knotet,

4464e9b3-185d-4998-9d50-6608a2a744ea.jpg


sollte die Querbelastung kein Problem sein.

Gruß Stramon

Doch, die Querbelastung ist immer ein Problem, egal wie du ihn knüpfst (innen/außen)!

cu Tom
 

Stramon

Geowizard
tosa schrieb:
Doch, die Querbelastung ist immer ein Problem, egal wie du ihn knüpfst (innen/außen)!

cu Tom

Der Unterschied ist nicht innen/außen.
Du kennst bestimmt den Merksatz:
"Der Fuchs kommt aus dem Bau, geht einmal um den Baum und dann wieder in seinen Bau zurück."
Normalerweise ist der Baum das Seiende an dem Später gezogen wird, bei meinem Knoten ist der Baum ein Teil der Schlaufe.

Gruß Stramon
 
OP
M

Maxax

Geocacher
Also der Schotstek ist perfeckt ! Er ist schnell zu binden und hält bombe. Am wichtigsten, er lässt sich leicht wieder öffnen.

Vielen Dank

trittschlaufe.jpg
 

satanklaus

Geomaster
Maxax schrieb:
Also der Schotstek ist perfeckt ! Er ist schnell zu binden und hält bombe. Am wichtigsten, er lässt sich leicht wieder öffnen.

Ich würde nicht direkt auf den Knoten treten, da er für diese Belastungsrichtung nicht gemacht ist.
Er muss so belastet werden, als würdest du mit den beiden so verbundenen Seilenden Tauziehen machen.
Zieh dafür den entstandenen Ring so, dass der Knoten irgendwo auf halber Höhe ist (siehe Bild).
 

Anhänge

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mcgrun

Geocacher
Da ich bei der Segelei den Palsteg auch schätzen und knüpfen gelernt habe, verwende ich ihn auch gerne für alles mögliche. Vor einiger Zeit habe ich mal eigene Experimente angestellt, nachdem ich gelesen hatte, dass man ihn beim Klettern nicht nutzen soll. Ergebnis: ja, ihr habt recht, der Knoten hält nicht, allerdings nur, wenn man ihn häufiger be- und wieder entlastet. Is' nicht so, dass er unter Last plötzlich aufgeht. Fazit für mich: zum Klettern tatsächlich unbrauchbar, aber einen Räubererstz traue ich ihm schon zu.

Habt ihr schon einmal euer ganzes Gewicht in eine Reebschnurschlinge gestellt? Das tut sogar mit Wanderschuhen echt weh!
 

workfor

Geomaster
Stramon schrieb:
tosa schrieb:
Doch, die Querbelastung ist immer ein Problem, egal wie du ihn knüpfst (innen/außen)!

cu Tom

Der Unterschied ist nicht innen/außen.
Du kennst bestimmt den Merksatz:
"Der Fuchs kommt aus dem Bau, geht einmal um den Baum und dann wieder in seinen Bau zurück."
Normalerweise ist der Baum das Seiende an dem Später gezogen wird, bei meinem Knoten ist der Baum ein Teil der Schlaufe.

Gruß Stramon

Jetzt habe ich den Knoten noch einmal genauer betrachtet. Was soll das sein?

cu Tom
 

ludiwawa

Geowizard
Das ist der gesteckte Stramon-Knoten. Kennste nich ?

hab ich vorhin grad ausprobiert, is cool. ich werd nur wahrscheinlich morgen vergessen haben wie er ging und doch wieder nen achter nehmen :-(
 
OP
M

Maxax

Geocacher
Gut dan werde ich ihn immer hochziehen.

Wie gesagt es geht nur darum fals mal die letzten cm irgendwo fehlen. Beim Cachen habe ich eigentlich immer repschnur dabei. Und ja es schmerzt schon etwas. Aber was tut man nicht alles
 

Stramon

Geowizard
tosa schrieb:
Was soll das sein?
Na, ein verdrehter Palstek, Bulin, einfacher Ankerstich oder was auch immer...
So sollte sich die Schlinge jedenfalls quer belasten lassen, ohne das sich der Knoten öffnet.

Gruß Stramon
 

adorfer

Geoguru
ludiwawa schrieb:
Das ist der gesteckte Stramon-Knoten. Kennste nich ?

hab ich vorhin grad ausprobiert, is cool. ich werd nur wahrscheinlich morgen vergessen haben wie er ging und doch wieder nen achter nehmen :-(
Nen Achterknoten in 6mm-Reepschnur bekommt man kaum noch auf nachdem man einmal richtig im Seil dringestanden hat.
Den "gesteckten Stramon" löst man problemlos.
 

workfor

Geomaster
Stramon schrieb:
tosa schrieb:
Was soll das sein?
Na, ein verdrehter Palstek, Bulin, einfacher Ankerstich oder was auch immer...
So sollte sich die Schlinge jedenfalls quer belasten lassen, ohne das sich der Knoten öffnet.

Gruß Stramon

Es ist leider nicht so einfach, einen neuen Knoten zu kreieren. Ich kenne keine 'verdrehten' Knoten. Die von Dir genannten Knoten sind es jedenfalls nicht. Ob Deine Neuerfindung dann hält, was Du Dir davon versprichst?
Ich glaube da eher an Wunschdenken.

cu Tom
 

Nerre

Geowizard
Das ist weder eine Neuerfindung noch ein verdrehter irgendwas. Das ist 1:1 der Knoten, den Satanklaus aus Seite 2 schon als Schotsteck gepostet hat. Er liegt nur auf der Seite, die bei Satanklaus' Bild die Unterseite war. ;)

Den Knoten kenne ich allerdings eher zum Endverbinden (zwei verschieden dicker Seile vor allem, der umschließende Teil entspricht dem dünneren Seil), daher weiß ich nicht ob er für Querbelastung taugt. Vielleicht kann ihn jemand mal am Deckenbalken testen? Habe leider nichts zum spontan anschlagen.
 

satanklaus

Geomaster
Nerre schrieb:
Den Knoten kenne ich allerdings eher zum Endverbinden (zwei verschieden dicker Seile vor allem, der umschließende Teil entspricht dem dünneren Seil), daher weiß ich nicht ob er für Querbelastung taugt. Vielleicht kann ihn jemand mal am Deckenbalken testen? Habe leider nichts zum spontan anschlagen.

Ja, der Schotstek ist ein Seilverbindungsknoten und kein Knoten zum Legen einer Schlaufe wie der Palstek.
Und ja: Stramons Bild zeigt ihn tatsächlich nur "von hinten".

Dass er nur für verschieden dicke Seile taugt stimmt nicht: der frisst sowohl gleiche wie auch unterschiedliche Dicken.
(Wenn es ganz dick wird nimmt man irgendwann eher mal den Trossenstek...)

Und eine Querbelastung liegt auch nicht vor, wenn man ihn wie weiter oben mit Bild vorgeschlagen so hochzieht, dass man nicht direkt drauftritt:
Das Seil läuft über den Ast, beide Enden werden beim Reintreten mit der halben Gewichtskraft belastet und in einem Ende ist auf halber Strecke zufällig noch dieser Knoten. Dass beide Enden oben und unten verbunden sind ist dabei nicht relevant.
(Der Effekt ist der selbe als hätte man zwei lose Enden und würde ein Schaukelbrett reinbinden.)

Die Seite mit dem Schotstek wird dabei auf Zug entlang einer Gerade belastet, alles also völlig korrekt.
 

Nerre

Geowizard
Ich glaube bei den einfachen Knoten mit höchstens 3 Schlaufen, Windungen oder Durchfädeleien wirst du nichts nicht schon vorhandenes finden, soviele Knotologen wie es mittlerweile gibt. ;)
 
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