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Umstieg aus Croll klappt nicht so wie es soll.

OP
J

jrklp11

Geocacher
-jha- schrieb:
darkstain schrieb:
Den Klemheist hab ich noch gut rutnerschieben können für den Umbau, nachdem er entlastet war - kann man sich das bei ner Croll ähnlich vorstellen, oder wird das dann schon irgendwie problematisch?
Ich verstehe die Problemstellung nicht.
Wo verwendest Du einen Klemmknoten beim Austieg mit der BSK? Als Hintersicherung?
Und wo ist es relevant wie weit Du vom Fixpunkt weg bist außer beim Aufstieg am Doppelseil? (Sofern Du nicht mit der BSK direkt in den Knoten fährst wie weiter oben angesprochen)

Er steigt mit nem Klemmknoten statt Croll auf und wollte wohl wissen ob es Probleme mit der Croll gibt wenn man nah am Stamm ist.
 

adorfer

Geoguru
Auch SKT ist nicht statisch.
Man sollte also durchaus in der Lage sein, dynamische Bewegungsabläufe hinzubekommen. Also z.B. Resonanzverhalten/Eigenfrequenzen des Riggings (Seilen, Ankerpunkten, Körpermasse) nutzen.
Bei "Seil tief in lehmiger Böschungskante mit mittelgroßem Radius" wird's natürlich kräftezehrend und bei Regenwetter auch dreckig, sich über so eine Ecke zu schaukeln.

Aber wer's bequem haben will, der nimmt halt zusätzlich eine Bandschlinge, Prusik, Klemme, Fußschlaufe (je nach Geschmack) mit, um eine zweite längere Trittschlinge zu haben, die sich als Überbrückungshilfe nutzen lässt. (Egal ob nun beim Umbau des TS oder bei beschriebenen Aufstiegen "über Kante" oder "bis direkt in den Anschlagpunkt".)
Ist ja kein Hexenwerk.
 

darkstain

Geocacher
Hi,

der Knoten ist meine Hauptverbindung zum Klettern, also wie beim klassischen Prusiken halt.
Und jetzt am Wochenende hatte ich den Fall dass so direkt unterm Fixpunkt, also sagen wir die letzten 1,2 Meter, das Seil schon relativ stramm am Stamm lag. Ich kam mit der Hand noch um das Seil rum, aber es war halt schon deutlich weniger Spielraum als noch 3m weiter unten. Kann aber auch an diesem speziellen Baum liegen weil der Stamm halt so geformt war.

Es ist jetzt kein aktuelels Problem was ich habe, aber da ich in gedanken schon mal gern die Theorie durchgehe, ergeben sich halt Fragen. Und mir persönlich macht es mehr zu schaffen, dass ich mal irgendwie nicht mehr runterkomme, als dass ich abstürze. Daher fragte ich mich hier, ob ein zu kleiner Spielraum zwischen Stamm und Seil eben auch für die Croll ein Problem sein könnte. Ausprobieren kann ichs nicht, da ich keine Croll habe (Aber irgendwann anschaffen werde)
 

Dolphiner

Geomaster
Da fehlt Dir einfach noch die Erfahrung.
An welcher Seite des Baums, des Seils Du am besten aufsteigst.
Oder wie am besten das Seil einbauen.
Baumansprache...
Jeder Baum is anners.

Klar "drückt" Dich das Seil weiter oben an der Umlenkung an den Stamm als Unten.
Wenns eben zu sehr wird, entweder die letzten Meter auf ein Halbautomaten umbauen, bei dem Du direkt abfahren kannst nach dem Loggen ohne da oben, an den Stamm gepresst aus ner Croll raus zu müssen,
oder die Schwerkraft zieht Dich irgendwann auf die andere Seite des Baumes.
Je nach Neigung.
Wenn das überraschend passiert, dann erschreckt man schonmal.

Komm mal zum Geburtstag von Geocaching Magazin am Samstag.
Da sind ausser einigen erfahrenen Kletterern, auch die KSE.
Evtl kann man Fragen direkt am Objekt erklären.

Happy Caching
 

nasenbremser

Geocacher
@ darkstain wenn du magst können wir uns ja mal treffen. An einem schönen Übungsbaum könnte ich dir den Aufstieg mit der BSK und den umbauen auf ein Abseilgerät zeigen.
 

darkstain

Geocacher
Danke :) Ja definitiv fehlt die Erfahrung, nicht zuletzt ohne die Croll mal ausprobiert zu haben ;) Ich mach mir halt gern schon im Vorfeld Gedanken zu den Abläufen. Einerseits aus Vorfreude ("Wie könnte das denn funktionieren") aber auch aus Respekt ("Hm was passiert wenn das mal nicht klappt")
Ich komme sehr gern auf dein Angebot zurück, Nasenbremser :)
 

Dolphiner

Geomaster
darkstain schrieb:
Ich mach mir halt gern schon im Vorfeld Gedanken zu den Abläufen. Einerseits aus Vorfreude ("Wie könnte das denn funktionieren") aber auch aus Respekt ("Hm was passiert wenn das mal nicht klappt")

Weitermachen!
Die Einstellung ist super.
 

adorfer

Geoguru
darkstain schrieb:
Einerseits aus Vorfreude ("Wie könnte das denn funktionieren") aber auch aus Respekt ("Hm was passiert wenn das mal nicht klappt")
Für größere Sachen lohnt sich natürlich ein "Hausbau", insbesondere wenn man ihn als DriveIn erreichen kann.
Für kleinere Versuche und spontane Einfälle ist eine M12er-Ringmutter auf einem Schwerlastdübel unter der Wohnzimmerdecke praktisch. Da kann man dann nämlich die absurdesten Einfälle in aller Ruhe mal durchprobieren. Immer mit der Hailo-Leiterchen daneben, um im größten Notfall "Ausstieg mit dem Taschenmesser" durchführen zu können.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
So heute habe ich noch einmal rumprobiert.
Mit Erfolg.
Längere Trittschlinge und Schon hat es Super Funktioniert :)
vielen Dank für die Tipps.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
Ich habe noch eine Frage. Ist es normal das die Croll nach dem Umstieg am seil kleine Fransen hinterlässt.(Nur an dem stück wo die Croll ausgehängt wird.) ?
 

ludiwawa

Geowizard
Eher nicht - dann hast du sie beim öffnen nicht richtig entlastet. Ziel sollte es sein den Hebel in einer aufwärtsbewegung der Croll zu öffnen - dann gibts auch keine Fransen...
 

KreuterFee

Geomaster
Nein, in Regel passiert das nur, wenn du die Croll nicht richtig entlastet und ein Stückchen nach oben führst beim Umbauen.
Die Zähne der Croll sind leicht schräg, damit Sie besser in den Mantel beißen, beim Ausbauen muss die Croll, genau wie auch die HSK, leicht am Seil nach oben geschoben werden, sonst lösen sich die Zähne nicht aus dem Mantel und das Seil franzt an der Stelle aus.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
ist mir heute zum ersten mal aufgefallen das an dem testseil an der stelle wo ich die croll ausbaue ca 4 0,5mm lange mantelfransen rausstehen.
 

darkstain

Geocacher
Das mag ich an diesem Forum.
Jemand ist besorgt um seine Sicherheit, vielleicht noch neu der Thematik. Und dann folgt der Spott. Super Sache.
 

adorfer

Geoguru
J'N'R schrieb:
0,5mm Fransen! Ist ja Wahnsinn!
Um es nochmal sachlich zu wiederholen:
- Seil ist Verschleißmaterial
- ein benutztes Seil verwandelt sich mit der Zeit in eine Fellwurst
- Auf einem fusseligen Seil halten Klemmknoten wie Klemmnocken deutlich besser, besonders bei Nässe und/oder Kälte.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
adorfer schrieb:
J'N'R schrieb:
0,5mm Fransen! Ist ja Wahnsinn!
Um es nochmal sachlich zu wiederholen:
- Seil ist Verschleißmaterial
- ein benutztes Seil verwandelt sich mit der Zeit in eine Fellwurst
- Auf einem fusseligen Seil halten Klemmknoten wie Klemmnocken deutlich besser, besonders bei Nässe und/oder Kälte.
sprich ich sollte mir nicht alzuviel sorgen machen.
 

KreuterFee

Geomaster
Falls du dir nicht sicher bist, hilft dir ein Händler deines Vertrauens weiter, das Seil aus der Ferne zu beurteilen ist vielleicht etwas gewagt.
Von deiner Schilderung her hört sich das jetzt nicht so schlimm an.
 
OP
J

jrklp11

Geocacher
KreuterFee schrieb:
Falls du dir nicht sicher bist, hilft dir ein Händler deines Vertrauens weiter, das Seil aus der Ferne zu beurteilen ist vielleicht etwas gewagt.
Von deiner Schilderung her hört sich das jetzt nicht so schlimm an.

Händler des Vertrauens liegt nur leider 400km weg. Ich habe durchaus vertrauen in die Ausrüstung.
War auch bisher nur auf dem testseil so. Auf dem 50er ist noch nichts zu sehen. Benutze das testseil (10m) sehr oft für Croll und co beim testen der Ausrüstung/ für sachen die ich mit meinem seil net machen möchte wegen der Haltbarkeit.
 
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