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Unterschied Labornetzgerät (linear) - Laborschaltnetzteil?

radioscout

Geoking
Der längsregler (linear) "verbrät" die sich aus der Differenz von Reglereingangsspannung und Reglerausgangsspannung und dem fließenden Strom ergebende Leistung.
Einige Netzteile haben einen Trafo mit angezapfter Sekundärwicklung und Relais, welche die Eingangsspannung bei kleiner Ausgangsspannung und damit die Verlustleistung reduzieren.
Statt des schweren Eisentrafos wird nur ein leichter Ferrittrafo und eine Speicherdrossel benötigt.

Unterschiede für den Anwender:
Das Schalt-NT ist (kleiner), sehr viel leichter und entwickelt kaum Wärme.
 

Peter Lustig

Geocacher
Oder anderst ausgedrückt: N Labornetzteil liefert eine saubere Spannung und Rauschen sowie Restwelligkeit findest du meist im Datenblatt. N Schaltnetzteil ist billig, dafür hast du im Vergleich grosse Störungen in der Spannung. Für den Otto Normal verbrauch ist das aber wurscht.

Falls du zu der Fraktion der Oszilloskop Benutzer gehörst ist ein Labornetzteil besser. Aber wenns so wäre würdest du den Unterschied kennen :)
 

radioscout

Geoking
Peter Lustig schrieb:
N Schaltnetzteil ist billig, dafür hast du im Vergleich grosse Störungen in der Spannung. Für den Otto Normal verbrauch ist das aber wurscht.
Ein Labor-Schaltnetzteil, daß diese Bezeichnung verdient, liefert eine saubere Spannung.
Und unsaubere Spannung, schlechte Regelung (Überschwingen usw.) findet man bei jedem Billignetzteil.
 

Peter Lustig

Geocacher
radioscout schrieb:
Peter Lustig schrieb:
N Schaltnetzteil ist billig, dafür hast du im Vergleich grosse Störungen in der Spannung. Für den Otto Normal verbrauch ist das aber wurscht.
Ein Labor-Schaltnetzteil, daß diese Bezeichnung verdient, liefert eine saubere Spannung.
Und unsaubere Spannung, schlechte Regelung (Überschwingen usw.) findet man bei jedem Billignetzteil.

Sauber ist ne recht schwammige Bezeichnung. Die Bezeichnung "Labor" überhaupt keine. Auf nem Oszi mit FFT kannst du dir mal ganze Eindrucksvoll den Unterschied zwischen linearem Netzteil und Schaltnetzteil anschaun. Ob das für dich ne Rolle spielt musst du selbst entscheiden.

Edit: Ich erklärs kurz richtig damit der Threadersteller die Frage versteht. Ein Schaltnetzteil zerhackstückelt die Spannung, glättet ein bisschen und lässt den Brei zu den Ausgängen raus. In dem Bereich wo das Schaltnetzteil arbeitet (also die Hackstückelfrequenz) hast du massive Störungen. Man spricht von einer Welligkeit die die Gleichspannung überlagert. Z.B. 30mV in der Dekade von 1kHz bis 10 kHz. Audio könnte man da schon mal getrost vergessen. Was machen die Audiofritzen? Sie bauen Schaltnetzteile die bei 100kHz, auserhalb des hörbaren Bereichs hackstückeln. Problem gelöst. HHL Normalverbraucher glücklich.

Jetzt hockst du aber als Ingenieur in einem Labor und weist aber nicht in welchem Bereich deine zu verarbeitenden Signale liegen. Was baue ich heute, was baue ich morgen? Also kaufst du ein lineares Netzteil mit schwerer Spule die Netzsauereien (es sind keine Internetpornos gemeint) gut unterdrückt und einer Spannungsregelung die möglichst wenig rauscht. So hast du übers ganze Spektrum ne recht saubere Spannung.
 

radioscout

Geoking
TantchensOnkelchen schrieb:
Jedoch trägt dieses meistens nicht mehr das Attribut "billig".
Richtig.
Professionelle Meßtechnik und billig schließen sich aus.

Ich habe schon Schaltnetzteile gesehen, die waren besser geschirmt als mancher Sender. Und die Arbeitsfrequenz konnte umgeschaltet werden, damit man je nach Anwendung eine nutzen kann, die nicht stört.


Einige HiFi-Freaks benutzen sogar Preamps mit Akkustromversorgung. Meiner Meinung nach genau so Esoterik wie diese ganzen Wunderkabel usw. Aber selbst ein renommierter Schweizer Hersteller von allerfeinsten Aufnahmegeräten hat sowas im Angebot. Sogar mit Röhren.
 

Peter Lustig

Geocacher
radioscout schrieb:
TantchensOnkelchen schrieb:
Jedoch trägt dieses meistens nicht mehr das Attribut "billig".

Einige HiFi-Freaks benutzen sogar Preamps mit Akkustromversorgung. Meiner Meinung nach genau so Esoterik wie diese ganzen Wunderkabel usw. Aber selbst ein renommierter Schweizer Hersteller von allerfeinsten Aufnahmegeräten hat sowas im Angebot. Sogar mit Röhren.

Den Unterschied zwischen Akku und Netzteil kannst du sehr leicht messen. Das thermische Rauschen und Flicker Rauschen in den Anschlussleitungen der Lautsprecher und das Schrotrauschen an den Kontakten ist auch sehr einfach zu messen. Ob du das jetzt hörtst ist wieder eine andere Frage. Je sauberer deine Anlage aber gebaut ist desto mehr treten kleinere Störeffekte, die vorher nicht ins Gewicht fallen, hervor.
Es macht durchauss Sinn extrem feinlitzige Lautsprecherkabel mit hohem Querschnitt und Goldtralitrala zu verlegen. Wie gesagt der gesamte Aufbau muss stimmen und die Relation Hörvergnügen/Preis sollte irgendwo gewahrt bleiben.

Im Audiobereich wird das immer alles etwas belächelt, weil im Endeffekt das Hörvergnügen im Vordergrund steht. In der Hochfrequenztechnik oder z.B. Medizintechnik ist sowas Standart und gehört zum Handwerkszeug. Da sieht man den Faktor Geld mit anderen Augen.

Esoterik ist aber was ganz anderes. Es hat alles einen festen physikalischen Hintergrund der bereits unseren Ahnen bekannt war. Elektrotechnik ist ja nun nicht so neu.
 
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