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Waldtaugliche Farbe?

steingesicht

Geoguru
Phelice schrieb:
Nachdem ich eine Weile mit dem Spielsand (Lippsand, wie ich mir habe sagen lassen) herumexperimentiert habe und immer wieder zu bröseligem Ergebnis kam, hatte ich am Mittwoch die Gelegenheit, mich mit einem Fachmann auszutauschen, der mir Rheinsand empfahl ....
Ich frach mal janz doof - nur um es als Ursache auszuschliessen - Du nimmst reinen Zement+Wasser als Bindemittel und versuchst nicht so eine Fertigmischung (wie weiter oben im Bild zu sehen) nochmal mit Sand zu strecken - oder :???: Die Fertigmischungen sind dafür gedacht, nur noch mit Wasser versetzt zu werden.
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Es klappt nicht! :(
Egal was ich mache, das Endergebnis wird immer bröselig. Und zwar so, dass man mit dem Finger rein drücken kann. Wie lange braucht das Zeug denn, um auszuhärten? 3-4 Tage solltendoch eigentlich reichen, oder? Das Zeug, das ich vor ca. 10 Tagen gemacht hab, hatte ich auch liegen gelassen und es ist noch immer bröselig.
An was kann das denn nun liegen??? Ich weiss nicht mehr weiter...

Also benutzt habe ich Portland-Kompositzement, im ersten Versuch mit Lippsand einmal 2:1 und einmal 4:1 und am Freitag dann mit Rheinsand 3:1. Ich hatte einmal erst den Zement mit Wasser gemischt und dann den Sand eingerührt und dann einmal beides tocken gemischt und dann Wasser reingetan.

Was könnte ich denn falsch gemacht haben? Bitte helft mir :hilfe:
 
A

Anonymous

Guest
Das scheint ja erstmal richtig gewesen zu sein. Wobei ich bisher immer nur Zement mit Kies und Wasser gemischt habe.
Dabei habe ich durchaus harten Beton hergestellt, der sich nur mit viel Mühe und Lärm wieder entfernen ließ. (Ist Mist, wenn die Schalung verrutscht...). Wir reden hier aber bei mir von Betonierten Flächen / Fundamenten. Somit frage ich mal, ob Du vielleicht das ganze etwas zu dünn gemacht hast. (Materialstärke) Wenn Du nur eine 3 mm Schicht hast, die zerbröselt auch mein Junior.

Ich würde für weitere Versuche Fließestrich (also eine Fertigmischung) nehmen. die nur noch mit Wasser erdfeucht anrühren und dann losmodellieren. Nach spätestens 3 Tagen sollte das ganze schon ordentlich fest sein. (Da fallen mir gerade die Ausführungen von der Bunkerführung der Maybach-Anlage in Wünsdorf ein, bei der der Bunkerführer über die Materialhärte vom Beton referiert hat und meinte, dass dieser Beton immernoch am abbinden sei. Die Abbindezeit liegt dort bei geschätzten 100 Jahren :shocked: :???: )
 

steingesicht

Geoguru
Phelice schrieb:
Was könnte ich denn falsch gemacht haben? Bitte helft mir :hilfe:
- zu viel Wasser (0,3-0,5kg W auf 1kg Z)
- zu viel Sand
- nicht richtig verdichtet
- und wie schon angemerkt: zu geringe Dicke min. 3-5cm dürfens schon sein

Versuch es mal mit anrührfertiger Zementspachtelmasse bzw. Schnellzement und ohne extra Sand.
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Äh, wie war denn das mit dem nachwässern, das habe ich noch gar nicht versucht.
Stärke war bei meinen Versuchen jetzt so um die 3-5cm dick.
Was heisst verdichten? Muss ich da hinterher noch eine Weile drauf hauen? Oder mit Gewichten beschweren? Oder wie mache ich das? Hab da einfach das Zeug zusammengerührt und stehen gelassen, hätte da noch was kommen sollen?
 
A

Anonymous

Guest
Also verdichten, so wie stampfen.
Beim anrühren nicht so dünnflüssig, wie Gips, sondern so wie Erde. (Erdfeucht) So, dass man daraus ganz bequem ordentliche Kugeln formen kann, ohne dass sie zerbröseln oder zerlaufen.
Nachwässern nur, wenn Du das Gematsche in der Mittagssonne liegen hast. Dann aber auch nur "dosiert" und nicht so stark, dass der Zement mit dem Wasser verschwindet.
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Mist, dann hab ich zu viel Wasser genommen. Ich probier es mal mit weniger.
Vielen Dank!
 
OP
Phelice

Phelice

Geocacher
Ja, gibt es: Hält bombig! :gott:
Was lustig ist: Die vorherigen Mischungen fangen JETZT so langsam an, hart zu werden... Da wissen wir ja nun auch, was die vor 100 Jahren in dem Bunker falsch gemacht haben: zu viel Wasser :D

Danke euch allen zwanzig bis dreissig Mal, wie immer seid ihr die Besten! ;)
 

steingesicht

Geoguru
na bitte - Alles wird gut :D
Es kann schon sein, das das ein Zement ist, der im Sinne der längeren Verarbeitbarkeit eher träge eingestellt ist (kannst ja mal die genaue Bezeichnung (CEM.....) posten.

Falls es interessiert - hier gibts auch was zum Nachlesen: http://www.heidelbergcement.com/de/de/country/produkte/zement/publikationen/BTD.htm
 

steingesicht

Geoguru
Ich habe übrigens letztens[tm] im Wald ein Dösle in der beschriebenen Form gefunden: Plastedose in einer dicken Schicht Fliessenkleber eingehüllt, der Deckel auch noch etwas dekoriert und zwischen zwei Steinen am Wegrand abgelegt - Das muss man echt zweimal hinschauen. Den Cache gibt es auch schon ein paar Jährchen, also es scheint gut zu halten.
 

steingesicht

Geoguru
So, jetzt auch mal mit einer ähnlichen Bastelarbeit für ein Versteck experimentiert und gestern abend etwas dick angemachten "Schnellzement" um einen mittelgrossen Blumentopf appliziert. Mal schauen wie das wird, ich werde dann über die Ergebnisse berichten.
 

adorfer

Geoguru
steingesicht schrieb:
um einen mittelgrossen Blumentopf appliziert. Mal schauen wie das wird, ich werde dann über die Ergebnisse berichten.
Pass blos auf, dass das ganze nicht hinterher wie Erde ausschaut und der Cache dann nach dem Fundlog von Reviewer archiviert wird. :D
 

steingesicht

Geoguru
:lachtot: Du bist phöse....

Achso, zum Thema:
also der Schnellzement haftet (wie eigentlich erwartet) nicht soooo toll auf Kunststoff - am Rand bröckelts ein wenig. Aber es bietet immerhin erstmal eine gute Grundlage zum Weitermachen.
Gut wenn man einen Nachbarn hat, der Fliesenleger ist - ich hab da erstmal einen halben Quadratmeter Putzgewebe und etwas frostfesten Flexkleber abgestaubt.
Das Gewebe um das Objekt gelegt und zugeschnitten, so dass es gut anliegt und möglichst wenig Luft drunter bleibt - wenn es geht sollte möglichst an einem Stück bleiben. Das Gewebe beiseite legen aber merken wie es drumherum gehört.
Die Mörtelunterlage leicht vornässen und dann den steif angemachten Mörtel aufspachteln. Jetzt erst das Gewebe wieder um das Teil legen und gut einstreichen (Spachtel). Dann noch etwas Mörtel über das Gewebe spachteln.
Morgen dann die gleiche Prozedur nochmal und das Ganze dürfte dann durchaus ein paar Jährchen halten.

Achja: Hände vorher gut einkremen!
 

steingesicht

Geoguru
stimmt - so sagt es die Legende - allerdings konnte er wohl Jahre später, als sich Stahlbeton etabliert hatte, nicht verstehen warum diese komischen deutschen Ingenieure den Draht nicht in der Mitte, sondern am Rand des Betons einlegen - wo die doch sonst so genau sind.
 

Fagris

Geocacher
Wir haben vor kurzem für unsere Terasse einige "Betonblumentöpfe" selbst gebaut.. das Bröseln am Rand haben wir einfach abgestellt indem wir noch Kaninchendraht (ne Bewehrung also) mit in den Zement gepackt haben... vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen beim Cache basteln.

Liebe Grüße
 

steingesicht

Geoguru
:lachtot: Ich lach mich tot - genau das, Kaninchendraht in Blumenkübeln, ist es, was der von radioscout erwähnte Kollege Monier gemacht haben soll, er war Gärtner.... :lachtot:
 

steingesicht

Geoguru
Alson grad noch die zweite Schicht aufgebracht, die erste Lage hält bombenfest, da bröckelt nix und es lässt sich auch nix eindrücken.
Ich denke mal, dass die Tarnung jetzt schwer genug ist um im Wald nicht "einfach so" zu wandern.
 
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