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Warum wird man eigentlich Reviewer?

Mama Muh

Geowizard
steingesicht schrieb:
Mama Muh schrieb:
Thaliomee schrieb:
Kurz gesagt: Ich würde es immer wieder machen ;)
Und: was ist Deine Haupttriebfeder?
Jemand der diese Frage stellt wird es nicht verstehen - und jemand der sowas von sich aus macht versteht es von ganz alleine. :^^:

Es handelt sich um die Frage des Freds.
Meine persönliche Erfahrung im Dienste der Gesellschaft im spannenden Feld der Aufopferung und Selbstausbeutung geht leider so weit, dass ich als alternde Frau in der Sozialrente landen werde, weil es mir bislang nicht gelungen ist neben meinen idealistischen Einsätzen adäquat bezahlter Beschäftigung nachzugehen. Ich treffe dabei auch immer wieder auf eine bestimmte Art von Menschen und wie wir auch bei der Antwort von Thaliomee feststellen können, fällt es ihnen in der Regel schwer die Gründe für ihr Engagement zu formulieren.
 

Kalleson

Geowizard
Mama Muh schrieb:
Ich treffe dabei auch immer wieder auf eine bestimmte Art von Menschen und wie wir auch bei der Antwort von Thaliomee feststellen können, fällt es ihnen in der Regel schwer die Gründe für ihr Engagement zu formulieren.

So ist es wohl.

Der Ansporn wird sicherlich bei jedem Reviewer ein Stückchen anders sein. Allen gemeinsam ist jedoch sicherlich der Wille, unserem Hobby (bzw. denen die es ausüben) dienlich zu sein.

Es ist ja auch nicht so, dass Reviewer permanenten Anfeindungen und Unverständnis ausgesetzt sind. Ich denke, dass eine überwältigende Mehrheit, die Reviewer für ihre Arbeit schätzt und dankbar ist, dass diese geleistet wird.

Und ich glaube auch, dass man als Reviewer im Normalfall mehr dankbare als kritisierende Rückmeldungen erhält. Der Unterschied liegt lediglich in der "Lautstärke". Kritik wird oftmals öffentlich geübt, weil der Kritisierende hofft, der ihm missfallenden Entscheidung des Reviewers eine Großzahl an Cachern entgegensetzen zu können, die die Kritik des Betreffenden teilt.
 

Beleman

Geowizard
mattes + paulharris schrieb:
Warum jemand für lau arbeitet? Keine Ahnung.
Und wieder sind wir beim Idealismus, um ein Hobby zu unterstützen, das einem selbst Spaß macht. Selbige Frage kann man auch den Bloggern und anderen Homepagebetreibern stellen, die ebenso das kommerzielle Groundspeak für lau zum Thema haben.
Ich habe jahrelang als Redakteur für Das Schwarze Auge gearbeitet. Der umgerechnete Stundenlohn war bestenfalls erbärmlich und ständig musste man sich neben der Arbeit mit den Meckereien der Spieler/Fans auseinandersetzen, die sich immer ignoriert fühlten, aber es hat eben Spaß gemacht. Geocaching-Reviewer ist da nicht so sehr anders ...
 

Geosammler

Geomaster
An dieser Stelle mal ein "DANKE!" an alle Reviewer, die ihre Nerven, ihre sozialen Kontakte und ihr Leben aufgeben, nur um uns das Hobby zu erleichtern (?).....
 
Der Eine oder Andere kennt vielleicht Dave Berg, den Zeichner (MAD). Von dem habe ich vor Jahrzehnten mal einen Comic gelesen: Ein Mann fragt seine Frau, warum sie in so vielen Projekten, Wohltätigkeitsausschüssen, Gremien und sonstigen Aktivitäten engagiert sei. Sie meint, dass es ihr so viel geben würde, den Menschen zu helfen und Dinge zu tun, die wichtig seien und so weiter, und der Mann (ein gezeichneter Dave Berg) sagt, dass sie das Wichtigste vergessen habe. Dazu macht er eine diabolisch-gierige Miene und krümmt die Finger: "Macht".
 

Mama Muh

Geowizard
Ja, Macht spielt wohl eine Rolle. Allerdings ist der Spielraum bei den meisten Ehrenämtern doch reichlich begrenzt. Die tägliche Kleinarbeit wird von Regeln und Gesetzen bestimmt und es braucht viel Geduld wünschenswerte Veränderungen voranzutreiben und den eigenen Mitgestaltungswillen auszuleben. Die finanziellen Mittel sind knapp und verhindern die wirklich tollen Ideen. Vermutlich gibt es irgendwo ganz oben ein paar machtvolle Positionen, mit vielfältigen Möglichkeiten, allerdings auch reichlich Verantwortung und der Chance gravierende Fehler zu machen.
Ich finde die Frage nach der Motivation von Reviewern insofern interessant, weil es eine besondere Situation zu sein scheint. Die Anonymität verhindert bestimmt etliche Danksagungen. Wenn alles glatt läuft, will ich die lange Mailliste doch nicht durch noch eine verlängern.
Ich frage mich auch, wie man das eigentlich macht: nehme ich lieber ein Gebiet, dass meiner Homezone möglichst nah oder möglichst fern liegt? In der Nähe kenne ich mich besser aus und könnte zur Not auch mal vor Ort nachschauen, was da los ist, aber ich nehme mir die Möglichkeit fürs normale unvorbelastete eigene Cachen. Bin ich als Reviewer so neugierig auf die neuen Dosen und ihren Weg in die Öffentlichkeit, dass mir das dann egal ist?
Drüber reden kann ich auch nicht, was mich bewegt. Allenfalls mit anderen Reviewern.
 
Mama Muh schrieb:
Ja, Macht spielt wohl eine Rolle. Allerdings ist der Spielraum bei den meisten Ehrenämtern doch reichlich begrenzt. Die tägliche Kleinarbeit wird von Regeln und Gesetzen bestimmt und es braucht viel Geduld wünschenswerte Veränderungen voranzutreiben und den eigenen Mitgestaltungswillen auszuleben. Die finanziellen Mittel sind knapp und verhindern die wirklich tollen Ideen. Vermutlich gibt es irgendwo ganz oben ein paar machtvolle Positionen, mit vielfältigen Möglichkeiten, allerdings auch reichlich Verantwortung und der Chance gravierende Fehler zu machen.
Man muss nicht immer gleich ganz oben dabei sein und wenn man "Macht" durch "Einfluss" ersetzt, was natürlich auch eine Art von "Macht" ist, kommt man der Sache schon recht nah.

Der Reviewer/Moderator/whatever hat vielleicht keinen Einfluss auf entscheidende Dinge des von ihm reviewten/moderierten Gebietes, aber das ist nicht das Entscheidende:
Er hat mehr Einfluss als die meisten Anderen. Das reicht ja schon.

An diese Altruismus-Geschichte habe ich auch mal geglaubt, aber das trifft auf diese Art "gemeinnütziger" Arbeit definitv nicht zu. Es geht nur darum, Dinge nach seinen eigenen Vorstellungen zu beeinflussen.

Das kann man aus jedem Reviewer/Moderator-Kommentar herauslesen.
 

Mama Muh

Geowizard
Dann nenne es Einfluß. Ja, spielt eine Rolle. Ich habe aber oft den Eindruck, dass Menschen, die so eine Position nicht haben, eine überhöhte Vorstellung davon entwickeln.

Ich habe mich vor Jahren mit Selbstverwaltung beschäftigt. Alle entscheiden alles geht nicht, denn nicht alle sind kompetent in allem. Also muß man sich eine entsprechende Struktur geben. Endloses Gelaber und Gequatsche.

Hat ein Verein Angestellte werden die Vorstandsmitglieder zu Marionetten, hat er keine können sie sich vor Arbeit kaum retten. Das behindert Kreativität und Innovation.

Hat das Ganze eine staatliche Struktur ist es noch unbeweglicher. Ein Elternrat einer Schule hinkt den Behördervorgaben immer hinterher.

Geld ist Macht. Wenn im Topf nicht viel drin ist, kann ich auch nicht über viel entscheiden.

Wie sich Einfluss, Geld, persönliche Interessen etc. in der Politik auswirken, können wir täglich der Presse entnehmen.

Unter meinem Namen in einem Bereich Entscheidungen fällen zu können ist ein gutes Gefühl. Bringt aber auch Fehlentscheidungen, viel Arbeit und schlaflose Nächte mit sich. Ich finde es schwierig immer wieder abzuwägen, ob alles noch in einem nutzbringenden und für mich gesunden Verhältnis zueinander steht.
 
Man darf hier vielleicht "gemeinnützige Arbeit ohne Weisungsbefugnis" (ich nenn's mal so) nicht mit der Tätigkeit eines Reviewers/Moderators verwechseln.

Der hat ja nur noch den GC-CEO/Admin über sich und ist ansonsten "Alleinherrscher". Noch dazu fast ohne Verantwortung (ist ja eh' freiwillig). Das ist ungefähr so gemeinnützig, als wenn ich an der Fußgängerampel für zwei andere den Knopf mit drücke.
 

MadCatERZ

Geoguru
Manche vergessen wohl eher, dass Geocachen ein Zeitvertreib ist, der Spass, Erholung oder wahlweise Austoben bringen soll
 

WhitePawn

Geocacher
Hauptgrund ist ja wohl, daß man dann die Lösungen für alle D5-Mysteries kennt, bzw. die korrekte Location. Und bei diversen Multis kann man auch gleich zum Final, statt unnötige alle Stages abzulaufen. Man vermeidet damit auch, daß man den wertvollen Punkt verliert, wenn mal eine Stage weg/defekt ist.

;) ;) ;)
 
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