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Was bedeutet bei Wald "Privatgelände"?

radioscout

Geoking
TandT schrieb:
die sich dieser Methode bedienen, um Groundspeak bei ihren Kindergartenspielchen zu instrumentalisieren.
Spricht etwas dagegen, die "Meldungen" solcher Personen, sofern man sie wiedererkennt, nach der ersten Falschmeldung zu ignorieren?

Und wenn die "Meldung" unbegründet ist kann der Owner das ja auch belegen.
 

hustelinchen

Geoguru
Doc.Teddy schrieb:
Noch mal: Nach niedersächsischem Waldgesetz ist es erlaubt, nachts abseits der Wege im Wald unterwegs zu sein ... wie das in anderen Bundesläners aussieht, weiß ich nicht im Einzelnen, dürfte aber ähnlich sein.

Das ist in NRW genauso. Aber in Schleswig-Holstein zB darf man zwar nachts durch den Wald laufen, aber im Gegensatz zu uns hier muss man dort eine Stunde nach und eine Stunde vor Sonnenuntergang bzw. Sonnenaufgang auf den Wegen bleiben.
 
Mal so zur kurzen Ergänzung.

Wälder sind in 3 Eigentumsarten unterteilt.

- Staatswald: Der Eigentümer ist der Staat bzw. das Bundesland.

- Körperschaftswald: Eigentümer ist eine Körperschaft wie z.B. eine Gemeinde.

- Privatwald: Eigentümer ist ein Privatmann bzw. eine private Organisation.


Alle Eigentümer haben allen Waldbenutzern die nach Gesetz grundlegend eingeräumten Rechte einzuräumen. Hierzu gilt das Betretungrecht, dass sich nicht nur auf Wege, sondern auf den gesamten Wald erstreckt, also auch Querwaldein.

Wenn der Waldeigentümer die Nutzung einschränken will, dann muss er dies vorher bei der zuständigen unteren Fortbehörde beantragen und genehmigen lassen.
Die gilt für jede Form der Nutzungseinschränkung.

Geocaching ist eine Erholungsbeschäftigung. Es ist daher als solches erlaubt. Auch abseits der Wege.

Geocaching ist keine organisierte Nutzung, sondern wird aus freien Stücken von jedem selbst zu von jedem selbst gewählten Zeiten und in von jedem selbst gewähltem Umfang betrieben. Es gibt grundlegend keinen Organisator, der jetzt eine Horde Leute durch den Wald führt.

Eine mittelbare oder gar weit herangezogene Organisation wie "da schreibt einer was im Internet, deswegen ist es organisiert" kommt nicht in Betracht.

Viele Grüße
Onkelchen
 

Heimo

Geocacher
TantchensOnkelchen schrieb:
.....
Wenn der Waldeigentümer die Nutzung einschränken will, dann muss er dies vorher bei der zuständigen unteren Fortbehörde beantragen und genehmigen lassen.
Die gilt für jede Form der Nutzungseinschränkung.

Wenn ich dem Geocacher - oder sonstwem - verbieten möchte in meinem (Eigentum) Wald Bäume zu fällen, dann ist das ja eine Nutzungseinschränkung. Die muss ich mir vorher von der Forstbehörde genehmigen lassen, sagst Du?

Das habe ich nicht gewusst, danke für den Hinweis. ;)

Also mal im ernst, natürlich darf der Waldbesitzer jede Nutzung unterbinden die nicht durch Gesetz zugestanden ist. Hinsichtlich von Sperrungen gegen betreten aus sachlichem Grund bedarf es meist auch keiner Genehmigung, allenfalls einer Anzeige (Meldung), unterbleibt die Anzeige ist die Sperre aber trotzdem gültig.

Wer als Geocacher oder einfach Spaziergänger meint Sperren z.B. wegen Holzarbeiten oder Drückjagden missachten zu dürfen, der ist sowieso ein Anwärter auf den Darwin-Award. Die meisten Geocacher scheinen aber klüger zu sein, ich jedenfalls habe noch nie einen getroffen. :D

Gruß
Heimo
 

stoerti

Geowizard
weswegen ich nachts im Wald nur mit Stirnlampe herumlaufe ... das tragen Wildschweie oder Hirsche in aller Regel nicht.
Ja noch :D
Da hab ich son schönes Beispiel parat. Auf Svalbard werden Spitzbergenrentiere geschossen. Die Jagd ist nach Abschussquote grundsätzlich jedem erlaubt.
Man darf aber natürlich nicht innerhalb der Stadt Jagen oder gar eine geladene Waffe mit sich führen.
Seit ein paar Jahren tummeln sich die Rentiere nun mit Vorliebe mitten in der Stadt :D
rentier2.jpg
:lachtot:
 

Zappo

Geoguru
Heimo schrieb:
Also mal im ernst, natürlich darf der Waldbesitzer jede Nutzung unterbinden die nicht durch Gesetz zugestanden ist.
Waldbetretung zwecks Erholung ist doch durch das Gesetz zugestanden (erlaubt wäre das bessere Wort ;) ) Ich glaub, das hat das Onkelchen auch gemeint - sicher nicht Baumfällen.......

Heimo schrieb:
Die meisten Geocacher scheinen aber klüger zu sein, ich jedenfalls habe noch nie einen getroffen. :D

Der war gut :D :D :D

Gruß Zappo

PS: Ich glaub, die schmecken auch nicht......
 

Heimo

Geocacher
1. Es freut mich dass mein kleiner Joke nicht nur verstanden wurde. :D ;)
2. Ich kann zwar auch rätseln was Onkelchen gemeint haben könnte, aber geschrieben hat er halt etwas anderes. Probleme lassen sich auch herbeiführen, pochen auf vermeintliche oder tatsächliche Rechte ist ein guter Weg dazu. Etwas Verständnis für die andere (ich schreibe ausdrücklich nicht Gegen-)Seite und ein wenig Rücksichtnahme sind dazu nicht zielführend, absolutistische evtl. falsche Aussagen schon eher.
3. Es ist großartig wie hier mit Postings und Postern umgegangen wird, die offensichtlich nicht völlig harmoniesüchtig sind. Großes Kompliment!
4. Das in weiten Forumsteilen und Postings enthaltene Verstehen gegenüber der Jägerseite ist einfach nur überzeugend. Ganz großes Kompliment!

Gruß
Heimo
 
Heimo schrieb:
2. Ich kann zwar auch rätseln was Onkelchen gemeint haben könnte, aber geschrieben hat er halt etwas anderes.


Hallo Heimo,

direkt vor dem von Dir "bemängelten" Absatz schrieb ich folgendes:

TantchensOnkelchen schrieb:
Alle Eigentümer haben allen Waldbenutzern die nach Gesetz grundlegend eingeräumten Rechte einzuräumen. Hierzu gilt das Betretungrecht, dass sich nicht nur auf Wege, sondern auf den gesamten Wald erstreckt, also auch Querwaldein.


Wenn Du nun beide Absätze, so wie ich sie geschrieben hatte, gemeinsam und in der angegebenen Reihenfolge betrachtest, brauchst Du nichts rätseln, sondern es so verstehen wie ich es geschrieben habe und wie Zappo es auch verstand.

:)


Es geht mir nicht darum, auf Rechte zu pochen.

Es soll aber auch nicht sein, dass manche Leute - aus Unwissenheit - glauben, sie dürften überhaupt nicht mehr in die Wälder bzw. meinen, sie seien dort "nur ausnahmsweise geduldet".

Denn auch das schürt nur unnötige Missstimmung.

Viele Grüße
Onkelchen
 

Aceacin

Geowizard
Das ist ein guter Gedanke. Motiviert mich noch mehr, den Wald und damit mein Mit-Eigentum zu schützen - mich also bedächtig und vorsichtig dem Cache zu nähern. *g*
 

argus1972

Geowizard
Bin ich dann als Bürger diesen unseres Landes eigentlich Mitbesitzer?
Offen gesagt, habe ich mich das auch schon oft gefragt und denke "prinzipiell ja".

Mich würde interessieren, wie da die wirkliche Rechtsgrundlage aussieht, denn der Staat sind ja angeblich "wir alle". :???:
 

Zappo

Geoguru
Passend zum Thema zur Zeit obige Werbung :D :D :D .....

Gruß Zappo

PS: Aus rechtlichen Gründen weise ich explizit auf die bei zweistelligen Renditevorraussagen nötige Vorsicht des Anlegers hin.
 

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