• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Wie bekomme ich heraus wer für welchen Bezirk zuständig ist?

KreuterFee

Geomaster
Ich denke, das eine Genehmigung schon entsprechend wasserdicht sein sollte.
Wohin dieser Grauzonen Mist führt, das hat ja jeder gesehen.

Wenn schon eine Genehmigung, dann bitte auch eine vernünftige Genehmigung, nicht nur der Eigentümer hat seine Erlaubnis zu erteilen, sondern natürlich müssen auch naturschutzrechtliche Belange brücksichtigt werden, diese schliesst die formale Beteiligung der Unteren Naturschutzbehörde ein, welche Ihrerseits in der Regel im Rahmen des Genehmigungsverfahren auch die entsprechenden Interessenvertreter beteiligt, z.B. Naturschutzverbände, Jägerschaft.

Erst nach OK des Eigentümers und abschliessender Genehmigung der Unteren Naturschutzbehörde, nach Beteiligung der Interessenvertreter naturschutzlicher Belange, ist ein Cache überhaupt offiziell zu legen.

Alles andere ist Mumpitz und nur wieder so eine Larifari Lösung in der Grauzone.

Der Eigentümer kann tausendmal eine Genehmigng erteilen, wenn das betroffenden Gebiet z.B. ein Brutgebiet der Gelbbauchunke ist, dann führt das automatisch zur Archvierung durch die Naturschutzverbände und das ist auch gut so, dort hat kein Cache was zu suchen.

Träger öffentlicher Belange wie Naturschutzverbände haben im Extremfall sogar das Recht die Entfernung gerichtlich durchsetzten zu lassen, zur Not auch gegen den Willen des Landeigentümers, welcher sich dann sogar selber noch strafbar macht.

Jeder Owner sollte dringend für sich selber überlegen, ob eine schriftliche Nutzungsregelung für seine Dosen nicht von Vorteil ist.
Im Extremfall könnte ich mir vorstellen, das durch Naturschutzverbände durchaus vor Gericht Schadensersatzansprüche gelten gemacht werden können, weil das Gebiet z.B. eine Heimat des Juchtenkäfers war, welche durch einen Geocache nachhaltig gestört/zerstört wurde.
 

Jaga

Geocacher
KreuterFee schrieb:
...Im Extremfall könnte ich mir vorstellen, das durch Naturschutzverbände durchaus vor Gericht Schadensersatzansprüche gelten gemacht werden können, weil das Gebiet z.B. eine Heimat des Juchtenkäfers war, welche durch einen Geocache nachhaltig gestört/zerstört wurde...

Ich bin unsicher, ob wir Deinen Beitrag als Satire ansehen sollen, oder ob das alles ernst gemeint ist. Der oben zitierte Ausschnitt jedenfalls ist gar nicht so weit hergeholt: Jüngst haben diese selbsternannten Naturschützer bei einem Windparkbetreiber eine strafrechtlich astreine Erpressung abgeliefert, nach dem Motto: Überweist Du nicht eine "Spende" von 500.000 an eine unserer Organisationen, dann verklagen wir Dich wegen irgendeiner läppischen Umweltsache. Etwa, weil der quergestreifte Bauchgrünling von einem Deiner Windräder in seiner Einflugschneise behindert wird. Die neapolitanische Mafia ist nichts dagegen.

Das ist allerdings ziemlich OT. Oder nicht? Satire ist es jedenfalls nicht.
 

KreuterFee

Geomaster
Guidelines schrieb:
All local laws and documented land management policies apply.

Diese ganze Diskussion ist ziehmlich OT, weil Sie an der Wirklichkeit vorbeiführt.
Es gibt in der Regel keine genehmigte Dose, sondern nur geduldete.

Daher ist es Schwachsinn nach einer Erlaubnis zu fragen, weil diese Erlaubnis nicht einfach so zu bekommen ist, sondern ein Verwaltungsakt sondergleichen darstellt.


Und ja, das Verbandsklagerecht ist eine grosse Waffe im Giftschrank der Umweltvereine, eigentlich wurde dieses zu einen ganz anderen Zweck gewährt, aber mittlerweile eignet es sich auch gut zum Geldverdienen, wer will es Ihnen auch verdenken.

Das ist aber wirklich OT.
 

Zappo

Geoguru
KreuterFee schrieb:
....Diese ganze Diskussion ist ziemlich OT, weil Sie an der Wirklichkeit vorbeiführt. Es gibt in der Regel keine genehmigte Dose, sondern nur geduldete.

Daher ist es Schwachsinn nach einer Erlaubnis zu fragen, weil diese Erlaubnis nicht einfach so zu bekommen ist, sondern ein Verwaltungsakt sondergleichen darstellt......
Ich ersetze da das Wort Erlaubnis gerne im Geiste mit "Fragen nach Duldung" - nämlich bei den betroffenen Leuten - dann stimmts wieder.

Ne Erlaubnis einer Behörde werde ich nie anstreben - die akzeptiere ich in weiten Teilen nichtmehr als Vertreter der Bürger - dazu haben sie sich in den letzten Jahren viel zu weit von den Menschen wegbewegt.

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
Jaga schrieb:
...Ich bin unsicher, ob wir Deinen Beitrag als Satire ansehen sollen, oder ob das alles ernst gemeint ist. Der oben zitierte Ausschnitt jedenfalls ist gar nicht so weit hergeholt: Jüngst haben diese selbsternannten Naturschützer bei einem Windparkbetreiber eine strafrechtlich astreine Erpressung abgeliefert, nach dem Motto: Überweist Du nicht eine "Spende" von 500.000 an eine unserer Organisationen, dann verklagen wir Dich wegen irgendeiner läppischen Umweltsache. .....Das ist allerdings ziemlich OT. Oder nicht? Satire ist es jedenfalls nicht.
Nöh, ist leider keine Satire. NABU eben. Die sperren auch Wanderwege ein halbes Jahr wegen Falkenbrut und schicken dann intern Ermahnungen raus, weil das einzige, was die Viecher stört, der Gaffertourismus der Kumpels der Nestbewacher ist - werben mit Waldtagen, an dem dann 20 Mann sich im Baum abseilen, unten ein großes Feuer brennt und die ganze Bande mit dem Auto an die Waldlichtung fährt - aber jede Plastikdose ist Teufelszeug und jede Begegnung des Wildtieres mit einem Menschen führt zum sofortigen Ableben des Tieres.

EIGENTLICH hab ich mich immer als naturbewußten und -schützenden Menschen gesehen - wenn ich aber mitkriege, wer und was mittlerweile unter diesem Deckmäntelchen des Umweltschutzes so agiert, geht mir dann doch ab und an das Messer in der Tasche auf.

Da sind wir mal einer Meinung.

Ist aber tatsächlich OT - ich hoffe, der Moderator übersieht es.

Gruß Zappo
 

KreuterFee

Geomaster
@ Zappo, natürlich.

Darum habe ich ja den Schluss für mich gezogen, an der Öffentlichkeit vorbei die Dosen zu verstecken, bisher zeigt meine Erfahrung, das ich damit sehr gut leben kann.

Der Cache sollte so gestaltet sein, das der Besucherstrom sich in engen Grenzen hält, dann ist es perfekt und ein kleines informatives Gespräch reicht aus.
Alles was darüber hinaus läuft birgt die Gefahr das ein Landstrich verbrannt wird.

Zur Zeit habe ich das Gefühl, das ein Teil der Reviewer sich auch wie verschiedene Behörden von der Realität entfernt.

Sonstigte Genehmigungen sind eigentlich realistisch nur über den grossen aufwändigen Weg unter Beteiligung sämtlicher Interessengemeinschaften zu erreichen.

Das beste Beispiel ist halt The Rock, wo man sieht, das auch ein halbwegs offizieller Cache einfach kurzum dicht gemacht werden kann.
 

Heimo

Geocacher
Ich hab mir das jetzt von vorn bis hinten durchgelesen. Es ist einfach unterirdisch und verbietet jede hilfreiche Antwort.
 
OP
TeamUrtyp

TeamUrtyp

Geocacher
Upps was für eine Resonanz. Danke für eure Anregungen.
Wir haben eine schöne Location für einen Cache gefunden.
Das dumme an der Sache ist eigentlich ein Jäger, der sich extrem aggressiv aufführt, was ihm auch
schon eine Anzeige und Strafe einbrachte.
Wir wollten nur wissen wie wir herausbekommen ob diese Location auch zu seiner Pacht gehört.
Bei uns ist noch eine ziemlich Dosenfreie Gegend und wir denken im Vorfeld Probleme klären ist der
beste Weg für unser Hobby.
Ich denke ich frage wohl besser beim Förster an, die haben keine PiffPaffPuff.

TeamUrtyp
 

Jaga

Geocacher
TeamUrtyp schrieb:
...Wir wollten nur wissen wie wir herausbekommen ob diese Location auch zu seiner Pacht gehört...

Ganz einfach: Zuständig ist die Untere Jagdbehörde des Landkreises. In Bayern beim Landratsamt, in anderen Bundesländern heißt die Behörde ein wenig anders. Auf den Internetseiten dieser Behörde findest Du unter "Jagd" den Sachbearbeiter, fast überall mit Telefondurchwahl und persönlicher E-Mail-Adresse. Den mailst Du an mit der Begründung, Du müsstest was mit dem Jagdpächter besprechen wegen Deines Hundes oder sonstwas und wüsstest gerne, wer hier der große Jägermeister ist. Von 95% der Sachbearbeiter wirst Du Adresse und Telefonnummer des Pächters bekommen.

Alternativ: Es gibt in jedem Bundesland einen Landesjagdverband, auf dessen Internetseiten findest Du die Hegeringe und deren Leiter samt Telefon. Hegeringe sind Zusammenschlüsse von Revieren. Ruf den passenden Hegeringleiter an, kein Mail. Der Hegeringleiter kennt seine Pappenheimer und wird Dir in der Regel helfen. Der wird auch das grüne Rumpelstilzchen kennen, das bei Dir im Wald herumtobt.

Wenn Du trotz dieser Tipps nicht mehr weiterkommst, weil Du immer gerade an die 5% gerätst, die schweigsam sind wie eine Auster, dann hast Du Pech, oder es hat andere Gründe. Dann schreibe mir eine PN.

Gruß Jaga
 

Cachebär

Geomaster
Ich sehe nach wie vor keinen Grund für eine Genehmigung.

Und sollte der Grund sein, dass eine Cachingplattform eine Genehmigung eines Eigentümers verlangt und ich diesem Verlangen unbedingt nachkommen wollte, sähe ich nach wie vor keinen Grund, anstelle des Eigentümers irgendeinen Waldnutzer (zB Jäger) auszuwählen.

Aber das soll die freie Entscheidung des TS sein und bleiben.

Sehr lustig finde ich :
Den mailst Du an mit der Begründung, Du müsstest was mit dem Jagdpächter besprechen wegen Deines Hundes oder sonstwas und wüsstest gerne, wer hier der große Jägermeister ist. Von 95% der Sachbearbeiter wirst Du Adresse und Telefonnummer des Pächters bekommen.
Um solch eine lächerliche und unnötige Erlaubnis ohne jeglichen juristischen Wert zu erhalten, soll der TS also...
1. einen Menschen aus niederen Gründen anlügen und
2. darauf hoffen, dass dieser Mensch dafür gegen seine Vorschriften verstößt und illegal sowie gemäß Datenschutzgesetz strafbewehrt vertrauliche Daten rausrückt ?!

Hammer ! :lachtot:

Aber passt ja ganz gut zur oftmals angemerkten Erkenntnis, das in einigen Köpfen die Guidelines irgendwelcher Cachingplattformen einen höheren Stellenwert haben wie die deutschen Gesetzbücher ! :irre: :lachtot:
 

eifriger Leser

Geomaster
TeamUrtyp schrieb:
Upps was für eine Resonanz. Danke für eure Anregungen.
Wir haben eine schöne Location für einen Cache gefunden.
Das dumme an der Sache ist eigentlich ein Jäger, der sich extrem aggressiv aufführt, was ihm auch
schon eine Anzeige und Strafe einbrachte.
Wir wollten nur wissen wie wir herausbekommen ob diese Location auch zu seiner Pacht gehört.
Bei uns ist noch eine ziemlich Dosenfreie Gegend und wir denken im Vorfeld Probleme klären ist der
beste Weg für unser Hobby.
Ich denke ich frage wohl besser beim Förster an, die haben keine PiffPaffPuff.

TeamUrtyp
Naja, dein 2. Posting klingt jetzt schon ein wenig anders wie dein Eingangsposting. Insbesondere das ein Jäger stress macht war da noch nicht ersichtlich. Ganz nebenbei finde ich es mal wieder ganz schön schräg wie hier Diskussionen ablaufen und ins Unsachliche gezogen werden. :???: Naja, wenn aber schon der Threadstarter von PiffPaffPuff redet kann man sich aus dem Thread verabschieden. :roll:
 

Heimo

Geocacher
Jaga schrieb:
.... Hegeringe sind Zusammenschlüsse von Revieren. ....

Hegeringe sind eine Untergliederung des Landesjagdverbandes. Die Zusammenschlüsse von Revieren heißen Hegegemeinschaft.

Nicht jeder Jäger ist Mitglied in einem Verband bzw. dessen Untergliederung.
 

Jaga

Geocacher
Cachebär schrieb:
...einen Menschen aus niederen Gründen anlügen und
2. darauf hoffen, dass dieser Mensch dafür gegen seine Vorschriften verstößt und illegal sowie gemäß Datenschutzgesetz strafbewehrt vertrauliche Daten rausrückt...

Nanana!. Selbstverständlich darf der Sachbearbeiter den Pächter nennen, wenn es eine vernünftige Begründung gibt. Wir sind doch nicht bei der Stasi.

Schon wieder OT: Der Begriff "Datenschutz" ist der am meisten missbrauchte Begriff, wenn eine Behörde etwas vertuschen oder einfach nicht ihre Arbeit machen will. In fast allen Fällen der Auskunftsverweigerung trifft Datenschutz nicht zu. Die am zweitmeisten missbrauchte Ausrede, wenn vertuscht werden soll, ist übrigens die des "schwebenden Verfahrens". Wenn man über schwebende Verfahren nicht berichten dürfte, dann wären die Zeitungen nahezu unbedruckt. Dann dürfte nicht über den beginnenden NSU-Prozess berichtet werden, nichts.

Daher, und jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema: Wer fragt, kriegt Antwort. Und, auch das ist sehr angenehm: Fragen kostet nichts.
 
Oben