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Wie messt Ihr die Höhe eines Caches?

42Cacher

Geocacher
Eine ungefähre Schätzung reicht mir völlig, lieber etwas zu viel als zu wenig.
Ausserdem ist die Höhe oft egal, wenn man im Baum weiterklettern muss.
Beim Baum 2.0 ist es unnötig 120m den Berg rauf zu schleppen, nur die ersten knapp 30m müssen eingeschossen werden, der Rest geht prinzipiell auch ohne Seil...

Lieber ein paar Euro mehr in die Ausrüstung stecken statt mit Laser-Messung anzufangen :D
 

Pilzkieker

Geocacher
cherokee schrieb:
Ich frage mich gerade warum man alles immer in so wissenschaftliche Zwänge bringen muss...)
42Cacher schrieb:
Lieber ein paar Euro mehr in die Ausrüstung stecken statt mit Laser-Messung anzufangen :D
Es gibt eben Leute, die sich für Methoden zur Längenmessung interessieren. Und das ist genau das Thema dieses Threads.
Warum laßt ihr diese Leute nicht einfach ihre Diskussion führen?
 

cherokee

Geomaster
Pilzkieker schrieb:
cherokee schrieb:
Ich frage mich gerade warum man alles immer in so wissenschaftliche Zwänge bringen muss...)
42Cacher schrieb:
Lieber ein paar Euro mehr in die Ausrüstung stecken statt mit Laser-Messung anzufangen :D
Es gibt eben Leute, die sich für Methoden zur Längenmessung interessieren. Und das ist genau das Thema dieses Threads.
Warum laßt ihr diese Leute nicht einfach ihre Diskussion führen?

Weil es meiner Meinung nach Nonsens ist die Höhe eines T5 Caches, der irgendwo im Baum hängt zu ermitteln und diese Information z.B. im Listing bekannt zu geben. Ein Thread ist auch dazu da Meinungen auszutauschen. Und ich unterbinde doch nicht die Diskussion, ich bringe nur andere Sichtweisen hinein, wenn ich der Meinnung bin das ich das tun muss. ;) Wer also mit oder ohne Hitech die Höhe ermitteln will, soll das bitte auch tun. Ich verstehe nur nicht den Sinn dahinter. (Mein Problem und kein PAL).
 

HankeyPoo

Geocacher
Ich persönlich finde es gut wenn bei einem Cache die Höhe angegeben ist. Dann kann jeder selbst entscheiden was er an Seil braucht.
Zudem finde ich die Höhe bei Bäumen auch ganz hilfreich um zu wissen wie hoch das Seil eingebaut werden muss, da ich zur Zeit Pendel und damit nur ca. 18m schaffe. Alles was drüber ist geht im mom einfach nicht und das möchte ich nicht erst nachher rausfinden :D

Die Höhe habe ich bisher immer ganz einfach über die ausgegebene Seillänge ermittelt - und dass auch nur per Armmaß ^^ Das hat gereicht - auch wenn das mit dem Ultraschall oder Laserentfernungsmesser schon ganz witzig anhört - ist halt ne Technikspielerei. Aber wer spielt da nicht gerne :handy:

Gruß,

HankeyPoo
 

monte1989

Geonewbie
Die höhe möchte ich garnicht wissen, sonst bekomme ich ja noch Angst das ich runterfalle :D

Ne mal im ernst. Also entweder mit lagen Maßband oder so nen Lasermeßdingens und wenn beides nicht verfügbar ist, dann das Seil ungefähr abschreiten.

Gruß Malte
 

cherokee

Geomaster
Die Höhe des Caches zu kennen in Bezug auf die eventuell benötigte Seillänge nutzt doch nur etwas, wenn der Cache an der Stammachse hängt und ich auch an der Stammachse einbaue. Und wenn die Seillänge und oder die Einbauhöhe nicht ausreicht, dann muss ich im Baum weiter aufsteigen um einen höheren Punkt zu erreichen. Da nützt es doch einfach nichts, wenn ich vorher weiß in welcher Höhe der Cache hängt.

Oder der Cache hängt auf 10m an der Stammaches im Baum, die erste vernünftige Gabelung zum Ankern kommt auf 15m... Was nutzt mir die Angabe 10m in Bezug auf die Seillänge? Nehm ich nun 20m Seil und denke, damit bekomme ich den Cache? Wenn ich doch 30m benötige um überhaupt Ankern zu können. Der Einfachheit halber habe ich einfache Rechenwerte hergenommen und auf die Zurechnung von Knotenlängen etc verzichtet.

Noch ein bildliches Beispiel:

cachehoehe.jpg


Die 10m lassen mich wenigstens wissen, dass es sehr wehtun kann, wenn am Cache ich oder die PSA versagt.
 

HankeyPoo

Geocacher
cherokee schrieb:
Die Höhe des Caches zu kennen in Bezug auf die eventuell benötigte Seillänge nutzt doch nur etwas, wenn der Cache an der Stammachse hängt und ich auch an der Stammachse einbaue. Und wenn die Seillänge und oder die Einbauhöhe nicht ausreicht, dann muss ich im Baum weiter aufsteigen um einen höheren Punkt zu erreichen. Da nützt es doch einfach nichts, wenn ich vorher weiß in welcher Höhe der Cache hängt.

Recht hast du - klar gibt die Cachehöhe keine genaue Auskunft über die benötigte Seillänge.
Aber wie beschrieben hilft es zu entscheiden ob der Cache mit der vorhandenen Ausrüstung machbar ist oder nicht.

Denn ob das Döschen auf 10m oder auf 20m hängt macht zumindest für mich einen großen Unterschied aus.
Bei 10m weiß ich: "Jo das bekomme ich hochgependelt und hab genug Seil für 10-15m Seileinbau"
Bei 20m weiß ich: "Mist ich brauch entweder verdammt viel Glück und ne freie Wurfbahn inkl Astgabe auf 20m - oder ich kanns vergessen und brauch ne Bigshot ^^"

Das gibt mir selber schon ein ungefähres Gefühl was mich an Höhe erwartet und obs machbar ist - kann aber sein das es mir so geht weil ich eben noch nicht die Vollausstattung und Erfahrung für 30m+ Baumhöhe habe :D

Gruß,

HankeyPoo
 

cherokee

Geomaster
Das klappt doch aber nur, wenn die Dose genau auf der Höhe der möglichen Einbauhöhe hängt. Wenn die Dose auf 10m hängt und du in 20m einbauen musst, damit du ran kommst. Hast du verloren, obwohl du vom Listing her dachtest, da kommst Du locker ran!
 

HankeyPoo

Geocacher
Klar das stimmt - aber wie häufig kommt das vor ?

Zumal bei so einem Extremfall im Listing die Info hilfreich wäre das der Seileinbau deutlich höher stattfinden muss.

Ich verlange ja auch keine genaue Höhe und komme dann mit genau der dafür passenden Seillänge vorbei.
Mir persönlich hilft es einfach nur ungefähr zu wissen was mich an Höhe erwartet damit ich schonmal abschätzen kann obs drin ist oder nicht.

Gruß,

HankeyPoo
 
Die Suunto Core (Armbanduhr !) hat (imho) einen barometrischen Höhenmesser - das haben die meisten GPSn auch.

Ich plädiere ja dafür das angegeben wird:
- Höhe des ersten sicheren Astes
- Möglichkeit des Vorstiegs ab welcher Höhe
- Einzelne frägwürdige Äste (am besten gleich rot anmalen oder absägen)
- Höhe der Dose (wichtig für Gemächtvergleiche a la 'meine Dose war aber höher als deine !')
- Nötige Seillänge Hauptseil
- Nötige Seillänge Redundanzseil
- Geschätzte Aufstiegszeit eines durchschnittlichen 80kg Cachers mit Steigklemmen (man muss ja noch mehr Statstik-Dosen machen !)

Naja, manches mag jetzt nicht gar so ernst sein :)
Jedenfalls gibt es die einen Owner die wirklich vorbildlich viele Angaben zu Ihren Caches machen. Oft auch mit einem Bild der Situation vor Ort - da weiß man dann genau was einen erwartet.

Es gibt aber auch Genug die sehen das als 'große Überraschung' und machen absichtlich wenig Angaben.

Die einen Cacher mögen das eine, die anderen Cacher das andere. Ich persönlich habe mitunter nicht meine ganze Ausrüstung dabei und weiß deshalb gerne vorher obs ein 5 Meter Bäumchen ist was ich (für mich persönlich !) schnell mal Free Solo machen kann, oder obs gar irgendwas ist wo man ohne Big Shot garnicht erst anrücken braucht.

Mir kommt es so vor als tendieren gerade neue Owner dazu Baumcaches manchmal absolut überzubewerten, gleichzeitig aber auch manchmal absolut unterzubewerten. Das wird dann beides meistens durch eine Mecker-Note korrigiert :)

Thomas
 

mcgrun

Geocacher
Niels Bohr im Examen:

Die folgende Anekdote soll sich tatsächlich während einer Physikprüfung an der Universität von Kopenhagen abgespielt haben:

Die Prüfungsfrage lautete: "Beschreiben Sie, wie man die Höhe eines Wolkenkratzers mit einem Barometer feststellt."

Ein Kursteilnehmer antwortete: "Sie binden ein langes Stück Schnur an den Ansatz des Barometers, senken dann das Barometer vom Dach des Wolkenkratzers zum Boden. Die Länge der Schnur plus die Länge des Barometers entspricht der Höhe des Gebäudes."

Diese in hohem Grade originelle Antwort entrüstete den Prüfer dermaßen, dass der Kursteilnehmer sofort entlassen wurde. Dieser appellierte an seine Grundrechte mit der Begründung, dass seine Antwort unbestreitbar korrekt war, und die Universität ernannte einen unabhängigen Schiedsrichter, um den Fall zu entscheiden. Der Schiedsrichter urteilte, dass die Antwort in der Tat korrekt war, aber kein wahrnehmbares Wissen von Physik zeige. Um das Problem zu lösen, wurde entschieden, den Kursteilnehmer nochmals herein zu bitten und ihm sechs Minuten zuzugestehen, in denen er eine mündliche Antwort geben konnte, die mindestens eine minimale Vertrautheit mit den Grundprinzipien von Physik zeigte.

Für fünf Minuten saß der Kursteilnehmer still, den Kopf nach vorne und in Gedanken versunken. Der Schiedsrichter erinnerte ihn, dass die Zeit lief, worauf der Kursteilnehmer antwortete, dass er einige extrem relevante Antworten hatte, sich aber nicht entscheiden könne, welche er verwenden solle.

Als ihm geraten wurde, sich zu beeilen, antwortete er wie folgt:

"Erstens könnten Sie das Barometer bis zum Dach des Wolkenkratzers nehmen, es über den Rand fallen lassen und die Zeit messen, die es braucht, um den Boden zu erreichen. Die Höhe des Gebäudes kann mit der Formel H=0.5g x t im Quadrat berechnet werden. Das Barometer wäre allerdings dahin!
Oder, falls die Sonne scheint, könnten Sie die Höhe des Barometers messen, es hochstellen und die Länge seines Schattens messen. Dann messen Sie die Länge des Schattens des Wolkenkratzers, anschließend ist es eine einfache Sache, anhand der proportionalen Arithmetik die Höhe des Wolkenkratzers zu berechnen.

Wenn Sie aber in einem hohem Grade wissenschaftlich sein wollen, könnten Sie ein kurzes Stück Schnur an das Barometer binden und es schwingen lassen wie ein Pendel, zuerst auf dem Boden und dann auf dem Dach des Wolkenkratzers. Die Höhe entspricht der Abweichung der gravitationalen Wiederherstellungskraft T=2 pi im Quadrat (l/g).

Oder, wenn der Wolkenkratzer eine äußere Nottreppe besitzt, würde es am einfachsten gehen, da hinauf zu steigen, die Höhe des Wolkenkratzers in Barometerlängen abzuhaken und oben zusammenzählen.

Wenn Sie aber bloß eine langweilige und orthodoxe Lösung wünschen, dann können Sie selbstverständlich das Barometer benutzen, um den Luftdruck auf dem Dach des Wolkenkratzers und auf dem Grund zu messen und den Unterschied bezüglich der Millibare umzuwandeln, um die Höhe des Gebäudes zu berechnen.

Aber, da wir ständig aufgefordert werden, die Unabhängigkeit des Verstandes zu üben und wissenschaftliche Methoden anzuwenden, würde es ohne Zweifel viel einfacher sein, an der Tür des Hausmeisters zu klopfen und ihm zu sagen: "Wenn Sie ein nettes neues Barometer möchten, gebe ich Ihnen dieses hier, vorausgesetzt Sie sagen mir die Höhe dieses Wolkenkratzers."

Der Kursteilnehmer war - so die Anekdote - Niels Bohr.
 
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