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Wie viel Sicherheit braucht der Geocacher

OP
R

Rokop

Geomaster
J3004 schrieb:
Also von den Baumkletteren klettert afaik keiner mit nem ASAP .

Verständlich dass in der Baumpflege keine Sicherungsgeräte eingesetzt werden, in die sich bei Astschnitt Späne festsetzen könnten. Diese könnten (und würden sicher auch) eine korrekte Funktion verhindern.
Dies ist sicher einer der Gründe warum viele Baumpfleger eine eher minimalistische Ausrüstung vorziehen und sich auf andere Art und Weise sichern und positionieren.

Gruß Roman
 

Kruemels

Geocacher
Wieviel Sicherheit braucht der Geocacher? Wer ist denn überhaupt der Geocacher?

Wieviel Sicherheit brauche ich?
Hmmm, mal nachdenken...also ich überprüfe vor Fahrtantritt zum Cachen den Reifendruck, damit mir die bei 200 km/h nicht um die Ohren fliegen wie einst Sepp Maier....und natürlich auch den Reservereifen, falls ich mir im Wald einen Platten fahre!

Und dann ziehe ich natürlich einen Helm an....beim Biken immer, weil ich mal so ein Bild von einer Wassermelone gesehen habe, die bei 60km/h auf die Straße getischt ist....und beim Autofahren manchmal, weil meine Frau mir immer in den Nacken schlägt, wenn ich zu schnell bin und das ist eigentlich immer....und beim Cachen? Naja, wenn demnächst die Amoboxen aus den Bäumen fallen vielleicht doch mal....

Und sonst? Ach ja, Ersatzaccus für den Laptop als redundante Sicherung, weil bei uns ja neuerdings auf USB Sticks an der Dose geloggt wird und es ja echt ärgerlich wäre, wenn man deshalb nochmal runter müßte. Wobei....da fällt mir ein, den könnte man ja auch am Seil raufziehen....wenn man denn eins dabei hat. Was sich neuerdings alles so T5 schimpft, tss tss, da kann man sich selbst das sparen. Demnächst habe ich jedenfalls immer eine rote Spraydose dabei.

Das geht natürlich alles nur als echter Rheinländer! Warum? Denen scheint erstens bekanntlich immer die Sonne aus dem Po (auf Lebenszeit) und: "et hätt noch immer joot jejange!"

In diesem Sinne: Bis bald im Wald!
 

42Cacher

Geocacher
Sicherheit ist immer relativ und das trifft bei kletternden Geocachern in besonderem Maße zu.
Hier trifft man nämlich immer wieder Cacher, die ungenügend ausgebildet sind und das nur angefangen haben, weil es der derzeitige Hype nötig macht, auch noch jeden T5er aus der Homezone zu bekommen.
Da geht man halt mal mit und meint hinterher man sei jetzt gerüstet für "höhere" Aufgaben...
...dann wir Zeug eingekauft (manchmal schon vorher, man will ja schließlich sein eigenes Geraffel schon beim ersten "Kurs" vorzeigen), dass einem Hören und Sehen vergeht.
Da hängen sie dann wie nasse Säcke in Gurt und Seil, sich völlig selbstüberschätzt und heulen einem die Ohren voll. Etwas überspitzt ausgedrückt.. ;)
Ich habe schon Cacher getroffen, die wußten noch nicht mal wie sie ihre Ausrüstung richtig nutzen müssen, sich aber wunder was drauf einbilden T5er in der Statistik zu haben.
Beim Klettern und auch bei anderen Risikosportarten zählt zu aller erst der richtige Umgang und das Verstehen der Ausrüstung und das richtige Einschätzen seines Könnens. Man sollte auch wissen wie etwas im Einsatz reagiert und was man in Notsituationen zu allererst selbst machen kann um das zu lösen.
Ich kann doch auch nicht nach 3 Tagen Skikurs mit 100km/h einen Steilhang runterrasen...!


Selbst nach knapp 120 Klettercaches zähle ich mich noch immer zu den Anfängern, denn es gibt noch immer Caches, die kann ich noch nicht machen, wegen fehlendem Können, fehlendem Material, fehlender Übung. Zwar ist das theoretische Wissen durchaus vorhanden aber ohne erfahrenden Kollegen möchte ich sowas nicht angehen.

Ich habe so meine Befürchtungen, dass in Zukunft diese 8-15m vertikalen Baumleitplanken zunehmend mit minimalistischer Ausrüstung angegangen werden, weil es einem sonst keinen "Thrill" mehr bringt...

Also, immer das Hirn einschalten! Man hat nur ein Leben!

Stefan
 

Mika Mifizu

Geocacher
Rokop schrieb:
- Ich selbst versuche gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu verinnerlichen. Bsp. immer mit Helm. Ohne wenn und aber. Das fällt auch nicht immer leicht.
So schwer ist das nicht.

Ein guter Mitcacher prägte einmal den Merkspruch "Leute mit Helm erwecken den Eindruck von Kompetenz" - oder kurz: "Leute mit Helm wissen was sie tun". Also einfach nen Helm drauf, und schon gehen Muggel in stiller Ehrfurcht weiter. Funktioniert bisher ganz gut.

Mika
 

adorfer

Geoguru
Mika Mifizu schrieb:
Also einfach nen Helm drauf, und schon gehen Muggel in stiller Ehrfurcht weiter. Funktioniert bisher ganz gut.

Jetzt wo Du das sagst: Ja wirklich! Jetzt wird mir klar, warum wir an mehreren Klettercaches mit Mugelauftrieb keine Probleme hatten, obwohl ein Cache da sicher nicht gut gelitten gewesen wäre.
Muss ja nicht gleich so professionell sein wie auf diesem Beispielbild:
DSCF6198_001.sized.jpg
 

Mika Mifizu

Geocacher
pdaether schrieb:
Hast Du eine Anleitung für diesen geknoteten Gurt?
Das sah irgendwie so aus als ob der beim ersten Versuch gleich "gepasst" hätte.
Ich weiß nicht, ob es genau dieser war, aber der passt hier wie bestellt: http://www.afs-ag-sportklettern.de/KnowHow/Hasenohr.pdf
 

pdaether

Geocacher
Mika Mifizu schrieb:
Ich weiß nicht, ob es genau dieser war, aber der passt hier wie bestellt: http://www.afs-ag-sportklettern.de/KnowHow/Hasenohr.pdf

Ich habe in dem Video den Bowline on a Coil verwendet.
Es gibt zwar bewährtere Möglichkeiten, um einen Gurt aus Seil zu Knoten, aber in dem speziellen Fall, in dem das Seil für den Gurt gleichzeitig auch das Kletterseil sein musste, hat mir der Bowline on a Coil besser gefallen.

Mit dem Hasenohr erhält man ja nur zwei Schlingen, von da her ist der für einen Gurt in meinen Augen nicht wirklich gut geeignet - hier müsste man noch irgendwas zusätzlich für die dritte Schlinge (um die Hüfte) knoten.
 

spamade

Geomaster
Mika Mifizu schrieb:
Rokop schrieb:
- Ich selbst versuche gewisse Vorsichtsmaßnahmen zu verinnerlichen. Bsp. immer mit Helm. Ohne wenn und aber. Das fällt auch nicht immer leicht.
So schwer ist das nicht.

Ein guter Mitcacher prägte einmal den Merkspruch "Leute mit Helm erwecken den Eindruck von Kompetenz" - oder kurz: "Leute mit Helm wissen was sie tun". Also einfach nen Helm drauf, und schon gehen Muggel in stiller Ehrfurcht weiter. Funktioniert bisher ganz gut.

Mika

Das sehe ich genauso - HOFFENTLICH ist das nen guter Spruch
um die Helmlosen mal zu überzeugen ;)

spamade
 
OP
R

Rokop

Geomaster
Mittlerweile habe ich den Helm immer auf. Es ist auch nicht schwer. Mit "fällt nicht immer leicht" meinte ich eigentlich weniger mich als meine Mitkletterer. Ich selbst bin seit vielen Jahren gewohnt Helm zu tragen. Egal ob auf der Arbeit bei Kranarbeiten, Motorrad fahren, MTB etc.
Beim Klettern bin ich nicht selten der Einzige, der einen Helm trägt. Und meine Tochter natürlich.

Gruß Roman
 

Mika Mifizu

Geocacher
pdaether schrieb:
Ich habe in dem Video den Bowline on a Coil verwendet.
Es gibt zwar bewährtere Möglichkeiten, um einen Gurt aus Seil zu Knoten, aber in dem speziellen Fall, in dem das Seil für den Gurt gleichzeitig auch das Kletterseil sein musste, hat mir der Bowline on a Coil besser gefallen.

Mit dem Hasenohr erhält man ja nur zwei Schlingen, von da her ist der für einen Gurt in meinen Augen nicht wirklich gut geeignet - hier müsste man noch irgendwas zusätzlich für die dritte Schlinge (um die Hüfte) knoten.
Jetzt habe ich ein Problem: alles was ich zur Bowline-on-a-coil gefunden habe, endet mit einem dicken Seilwickel um den Bauch - ohne Beinschlaufen. Wo kommen die dann noch her?

Kannst Du den Knoten vielleicht nochmal aus der Nähe filmen?

Mika
 

spamade

Geomaster
Rokop schrieb:
Mittlerweile habe ich den Helm immer auf. Es ist auch nicht schwer. Mit "fällt nicht immer leicht" meinte ich eigentlich weniger mich als meine Mitkletterer. Ich selbst bin seit vielen Jahren gewohnt Helm zu tragen. Egal ob auf der Arbeit bei Kranarbeiten, Motorrad fahren, MTB etc.
Beim Klettern bin ich nicht selten der Einzige, der einen Helm trägt. Und meine Tochter natürlich.

Gruß Roman

Hehe, Roman - das war ja auch nicht auf Dich bezogen,
sondern auf so manche "Spezialisten" die eben keinen
Helm tragen wollen... Hatte Dich genauso verstanden wie
Du nun noch mal erläutert hast ;)

Stephan
 

pdaether

Geocacher
Mika Mifizu schrieb:
Jetzt habe ich ein Problem: alles was ich zur Bowline-on-a-coil gefunden habe, endet mit einem dicken Seilwickel um den Bauch - ohne Beinschlaufen. Wo kommen die dann noch her?

Einfach zwei der drei Schlaufen etwas kleiner legen und als Beinschlaufen verwenden.
Ansonsten ist es der gleiche Knoten wie das Original.
 

Gorkde

Geocacher
pdaether schrieb:
Wie gesagt, solche Reaktionen waren hier zu erwarten.
Ich habe das Video mal aus Interesse an den Reaktionen in zwei Baumkletterforen entsprechend verlinkt. Komplett andere Welt. Eher "Da klettert einer stink normal am umlaufenden Seil und hat halt 'nen Gurt aus Seil. So what?" oder amüsiert bzw. es kamen Vorschläge, wie man es noch einfacher machen kann.

Auf den Rest hier muss ich ja nicht eingehen, aber wenn einer der Kopfschütteler mal eine Liste mit Sicherheitsbedenken aufstellen möchte, können wir die gerne diskutieren.

Gruß
pdaether

Geil genau was ich dachte... In der restlichen Kletterwelt gibt es massig Leute die Free Solo senkrechte Felswände hochklettern und die allgemeine Reaktion ist "verrückt, sollte man nicht machen aber jeder muss es selber wissen". Nur in diesem Forum will immer jeder die anderen in Sachen Sicherheit belehren. Warum kann ich mir nicht erklären, denn es stand ja dabei dass es nur um ein ausprobiern ging und keiner so klettern soll.

Bevor ich das gelesen habe dachte ich auch es wäre interressant mal die Reaktionen aus anderen Foren zu lesen... Witzigerweise seh ich dann, dass Du die selbe Idee hattest :D

Haste das zufällig in dem Forum gepostet wo ich auch bin? Dann guck ich mal.



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Nachtrag:

Der Beitrag von Krümels drauf gebracht was ich an dieser übertriebenen Sicherheitsfanatik so komisch finde..... Ich bin z.B. als Kind nie mit Helm gefahren, ja so war das damals... Ja und ich bin sogar barfuß gefahren und habe dummerweise mal den Zeh in die Speichen bekommen, Nagel musste gezogen werden, tat höllisch weh und wenns noch dümmer gelaufen wäre, wäre er vielleicht sogar ab gewesen. Und auf Bäume bin ich als Kind auch bis in 5m ohne Seil und Helm geklettert...

So ist es halt, das Leben ist nunmal mit Gefahren verbunden und ich habe trotzdem überlebt, wie viele andere meiner Generation auch!

Früher hat man auch von allein gewusst, dass es nicht klug ist einen Hund mit Steinen zu bewerfen und dann über den Zaun zu ihm auf das fremde Grundstück zu klettern. Danach hätte man damals die Schrammen von Mammi verarztet bekommen und danach nen fetten Arsch voll vom Vater noch dazu als Lerneffekt weil man keine Hunde mit Steinen beschmeißt!

Heute steht der Hundebesitzer in einem solchen Fall als Massenmörder in der Bild Zeitung und der Hund wird eingeschläfert.... Einfach nur krank echt! (ja, realer Fall und es gab nur Schrammen)

Fällt hier noch wem auf wie K - r - a - n - k unsere Gesellschaft insgesamt geworden ist?

Hier wird diskutiert ob man ein verschissenes Taschenmesser mit zum Klettern nehmen darf oder es als
Wekzeug tarnen muss.... Alter... was soll man dazu sagen.... Aufwachen!!!!

Und um es auf den Punkt zu bringen:
Wir werden irgendwann geboren und wir sterben irgendwann! (und zwar jeder, unglaublich aber wahr!) Es kommt drauf an was wir dazwischen machen!

Bevor ich mein Leben als neurotischer Spießer mit Komplexen vor Angst nur unter der Bettdecke verbringe, lebe ich lieber! Ich scheiss auf 10 Jahre wenn der Rest klasse ist, ganz ehrlich (was nicht heisst, das ich mich blind in alle Gefahren stürze)!

Aber vielleicht ist es genau diese verschiedene Ansicht dieses Punktes, der hier immer diese Sicherheitslehrer auf den Plan ruft. Vielleicht ist es aber auch auch die meiner Meinung nach heutzutage durch Medien etc. beim einzelnen oft verkümmerte Fähigkeit Gefahren realistisch einzuschätzen.

Meiner Meinung nach ist es schnuppe ob ich 0,001% Chance habe mich zu verletzen oder 0,002%, weil beides so verschwindend gering ist, dass dieses RIsiko eben zum Leben dazugehört.
Für andere ist 0,002% ein doppelt so hohes Risiko wie 0,001% und sie drehen jeden Grashalm um um das Risiko um diese 50% zu reduzieren, egal wie irrwitzig das auch sein mag.....

Aber an dieser Gesellschaftsneurose verdienen ja heutzutage auch genug, egal ob es um eine ach so wichtige Schweinegrippeimpfung geht oder sonstwas wovor man Leute warnen muss.

Wenn man mal 10m und 20 Sekunden Abstand nimmt sollte einem klar werden, dass man nicht alles vermeiden kann und das Leben nunmal mit Risiko behaftet ist (ausser vielleicht unter der berühmten Bettdecke)

Und irgendwie finde ich soll ruig jeder seine eigene Neurose haben, aber warum müssen sich die andern dann auch an der messen?

Ach ja und ich gestehe ich Kind der 70er bin, so out und selbstmörderisch, dass ich sogar heute noch ohne stylischen Helm mit meinem Rad fahre :D Der hätte in meinen Augen höchstens Sinn beim cross fahren oder so.

Amen :D Nee irgendwie überkam mich das jetzt ;) Das musste mal gesagt werden.
 
A

Anonymous

Guest
Hm, irgendwie .... haste recht.
Lass uns die ganzen Gefahren - und Sicherheitsaufkleber abmachen!
 

geoBONE

Geocacher
Gorkde schrieb:
Und irgendwie finde ich soll ruig jeder seine eigene Neurose haben, aber warum müssen sich die andern dann auch an der messen?

Meine Einstellung ist Deiner sehr ähnlich.

[Zai-Ba] Editiert 20.01.2010 23:38
 
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