Doch, selbstverständlich wird der Empfang besser! Und zwar geht es nicht um den Emfpang unter freiem Himmel, da kann der taubste Garmin-Empfänger eine Position bestimmen. Die Genauigkeit ist da nur von den Laufzeitfehlern durch die Ionosphäre abhängig.Moeff schrieb:Hi, Doc,
ich korrigiere mich:![]()
$GPGGA,130305.0,4717.115,N,00833.912,E,1,08,0.94,00499,M,
047,M,,*58<CR><LF>
Im GGA-Datensatz wird die Anzahl der zur Berechnung verwendeten Satelliten angegeben, in diesem Fall 8.
Was mich aber dennoch irritiert ist, dass bei den hochmodernen GPS-Empfängern die Positionsangabe nicht besser wird.
Gruß
Günther
Nun bin ich aber verwirrt.Sir Cachelot schrieb:Mogel schrieb:meist hilft ja kowoma weiter
Nette Links, aber wo steht das nun wirklich mit den 4 Satelliten?
nirgends, weil das quatsch ist.![]()
Also wie eben beschrieben kommen wir auf 4 Gleichungen mit 4 Unbekannten (3.51). Das diese Gleichungen leider nicht linear sind kommen wir mit unserm Schulwissen nicht weiter.DocW schrieb:Die Angabe sagt aus, dass 8 Satelliten zum Empfang bereitstanden, es geht immer noch um die Frage, wie der Empfänger die eigentliche Position bestimmt: Lösung der Schnittpunktgleichung aller Laufzeitkugeln oder Lösung der Gleichungen für jede einzelne 4er Kombination?
DocW schrieb:Die Qualität der Positionsgenauigkeit lässt sich mit 4 Sat genau gar nicht bestimmen, erst durch das Empfangen von mehr als 4 Satelliten hat der Empfänger die Chance über Qualität der Signale zu befinden.
Der Sinn besteht darin, von so vielen Satelliten wie möglich die Signale auszuwerten, also Abstandswerte zu berechnen. Dann versucht der Empfänger, zu den ganzen Kugeln um die einzelnen Sats (Radius ist die Laufzeit) idealerweise einen Schnittpunkt zu bestimmen.
Je schlechter das klappt, um so grösser ist die Positionsungenauigkeit
Und ein SIRF III Chip hat nicht ohne Absicht 200.000 Hardware Korrelatoren, um dann nachher nur vier Signale zu nutzen!
Alte Empfänger haben aufgrund begrenzter Anzahl von korrelatoren die Signale vorher ausgewertet und nur die besten verwendet
Der Erfolg der neuen Empfänger besteht darin, jedes Signal versuchen mit auszuwerten.
Also es ist ganz sicher nicht richtig, dass nur 4 Sats ausgewertet werden.
Klar die hier unterscheiden sich die Chipsätze nicht wirklich.Sir Cachelot schrieb:Was soll am U-Blox denn tolles dran sein?
Akquisitions- und Tracking-Empfindlichkeit von -160 dBm
Hat der Sirf3 und MediaTek doch auch bzw. -159dB oder so.
Aber auch mit der Atomuhr allein ist es nicht gemacht, da die Satellitenzeit schon 2003 16sec von der UTM Zeit abweicht. Das liegt zum einen daran, das die Satellitenzeit nicht die Jahressekunden mit macht und zum anderen relativistische Effekte ausgleichen muss. Daher muss die eigene Atomuhr justiert werden. Der Aufwand ist dann so hoch wie mit 4 Satelliten zu rechnen und auch nur so genau, dann kann man gleich immer so rechnen.Moeff schrieb:Wie Thomas anmerkt, schleppen wir keine Atomuhr mit uns herum, dann wäre das Laufzeitproblem gelöst, das wird auch in einem Beispiel in den GPS-Basics von U-Blox angführt.
Das GPS-System mit seinen Satelliten ist der mir einzige bekannte Fall b ei dem relativistischen Effekt so direkt in dem heutigen Alltagsleben zu sehen ist (wenn GPS zum Alltag gehört). Dabei sind die elliptische Bahnen der Satelliten das Problem. Da sind sie an unterschiedliche Höhen im Schwerefeld und da gehen schon mal die Uhren anders. Das bedeutet, die Uhren müssen in den Satelliten an ihre Flugbahn angepasst werden.Sir Cachelot schrieb:Was denn für relativistische Effekte?
Einstein wird doch berücksichtigt und nicht ausgeglichen oder?
Meine Frau sagt auch immer ich würde übertreiben.Sir Cachelot schrieb:Meine Erinnerung sagt mir was von 6m durch unterschiedliche gravitationsbedingte Zeitunterschiede.
mm, da ich solche Flugbahnen berechnet habe, würde ich adhoc mal sagen nein. Aber bei der Fokusierung, wenn die Kleinen da wieder zusammentreffen, den Teil musste ich nicht rechnen und untersuchen, da unser Target ~ 3cm groß war.Sir Cachelot schrieb:Übrigens Fernsehen (die Röhe mein ich) könnte man ohne Einstein auch nicht. Das Bild wäre unscharf. Frag mich aber nicht nach Details.
DocW schrieb:Auf der anderen Seite: Wenn die Empfänger das tun würden, alle vierer-Kombinationen bewerten und gegenüberstellen, meine Herren, das wird ganz schnell ganz viel! Irgendwie ist mir mein mathematisches Resthirn abhanden gekommen: m= n *(n-4)! ?? (Die Formel kann nicht stimmen, da sie für n=4 nicht 1 ergibt)
m wäre die Anzahl der Möglichkeiten und n die verfügbaren Satellitensignale. Für 5 Satelliten hätten wir 5 Möglichkeiten, 6 ergeben 12 Möglichkeiten und 12 Satelliten ergeben schon knappe halbe Million Möglichkeiten.
Der Rechner würde alle diese Positionen errechnen und statistisch auswerten, damit hätte er eine gemittelte Position und automatich auch eine Genauigkeitsangabe.
Das Verfahren (bis auf die immens hohe Anzahl der Rechenoperationen) würde aber deutlich einfacher sein, als die Schnittpunkte von bis zu 12 Kreisen iterativ zu bestimmen, ich kann der Sache was abgewinnen.
hmm. soll ich den Teilthread mal abteilen? Das wird jetzt interessant!
Bei meine iB-737 MTK-Chipsatz und dem OziExplorerCE kann man sehr gut beobachten wie er da vorgeht wenn er noch kein Fix hat.Mogel schrieb:Alle Kombinationen müsste man sicherlich nicht durchrechnen. Beispielsweise fallen ja jene Kombinationen mit ungünstiger Satellitenkonstellation sofort weg (mehrere Sats in einer Reihe etc.).
Wenn diese Position dann aber auf der Top25 nur 5m abweicht bin ich zufrieden.Die Baumanns schrieb:Wir werden sehen, ob im Triton nur der Sirf3 verballert wurde,
oder ob da noch eigene Auswertealgorithmen eingesetzt werden.
Denn das ein Empfänger in der Wohnung eine Koordinate produziert, sagt nichts über die Qualität aus.[/url]